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Pookiebear
Erstens:
Eigentlich hab ich ja einen Therapeuten, helfen tut er mir aber irgendwie nicht. Weiß nicht ich hab manchmal, dass Gefühl er nimmt mich nicht ernst oder nicht zu voll. Ich hab extreme Probleme mit Essen, ich denk ständig darüber nach was ich esse, wie viel Kalorien und wie schlecht ich mich fühle, wenn ich mehr esse und ich mich gut fühle und stolz auf mich bin wenn ich wenig esse. Genau so wie ich explizit gesagt habe, ich denke ich esse zu viel, obwohl ich eigentlich viel zu wenig gegessen habe. Das hab ich angesprochen, er hat das verharmlost und meinte ich Schein einfach nur gut auf meine Ernährung zu achten und meinte dass das kein Problem sei. Jetzt hab ich das Gefühl ich kann, dass nicht mehr ansprechen. Hysterisch hat er mich auch mal genannt, weil ich nach einem sehr heftigen Streit bzw Diskussion mit einem Typen der nichts gecheckt hat, geweint habe. Ich fand, dass schon sehr komisch, mich als Frau hysterisch zu nennen, bezogen auf die Historie des Wortes Hysterie. Ich hab das Gefühl er spielt meine Probleme runter. Naja jetzt überleg ich einen neuen Therapeuten zu finden, evtl. eine Frau, aber auch da hab ich schon paar schlechte Erfahrungen gemacht. Was wenn ich nie einen Therapeuten finde der zu mir passt ? Einer der mich ernst nimmt, mir nicht die Wörter im Mund verdreht.

Zweitens:
Momentan bin ich wieder wie in einem Loch. Mir ging’s den neuen Monat im Jahr eigentlich sehr gut. Sobald Februar aber begann, fühl ich mich wieder so falsch, so mies.
Ich werd von alten Freunden, die sich meine besten Freunde nannten, ausgeschlossen. Früher wurde ich immer gefragt, heute muss ich fast betteln, um ein Treffen vereinbaren zu können. Es fühlt sich so einseitig an, ich will doch nur einmal auch gefragt werden ob ich Zeit habe, nicht immer nur aus meiner Seite. Klar wollen die sich immer mit mir treffen, aber trotzdem ist es anstrengend immer selbst die Initiative zu ergreifen, weil das einen das Gefühl gibt, von ja sie würden sich mit dir treffen aber nur weil du fragst und nicht weil sie von selbst aus Bock hätten. Es gibt nur eine Person wo das auf Gegenseitigkeit beruht, auch die einzige Person die ich wirklich meine beste Freundin nennen würde, weil Freundschaften auf Gegenseitigkeit beruht, mal fragt der eine mal der andere, so zeigt man gegenseitiges Interesse.
Ansonsten will ich am liebsten Kontakt mit all anderen abbrechen, weil ich mich echt sch. fühle in diesen Freundschaften.

Drittens:
Suizid ist bei mir momentan auch wieder da, planen tu ich es nicht, mach ich eigentlich nie, es ist einfach dieses Gefühl von ich will nicht existieren ohne sterben zu müssen. Wie ich von einer Brücke stürzen könnte und im Wasser ertrinke, keine Ahnung wieso aber momentan hört sich, dass so befreiend an. Auch wenn es nicht schön ist, dass einfach der „einfachere“ Weg, seinen Problemen zu lösen, in dem man es beendet, statt sich Hilfe zu suchen oder eine wirklich sinnvolle Lösung zu suchen. Ich glaub nicht mal, dass es der Gedanke des Todes ist, sondern einfach die Sehnsucht nach Lösung.


Vielleicht ist es auch meine Schuld, dass ich nicht ernst genommen werde weil ich nicht ernst wirke, ich spiel vieles auch selbst runter, aber ein bisschen hoffe ich manchmal, dass jemand sieht, oder aus meinen Witzen/Stimmung sieht und sich denkt „ihr geht es nicht gut“

07.02.2024 02:05 • 07.02.2024 #1


1 Antwort ↓

H
Hätte auch von mir kommen können, vieles, was du schreibst, kenne ich auch.

Zu 1:
Ich habe auch eine Essstörung, die mein Therapeut nicht ernst nimmt. Ich belohne und bestrafe mich mit Essen, bin immer total happy wenn ich mal einen Tag gar nichts gegessen oder unter 1000 Kalorien geblieben bin. Spreche das Thema in der Therapie auch nicht mehr an, weil außer ein Essenstagebuch und den Satz Das ist wohl atypische Anorexie gab es keine weitere Arbeit an dem Thema. Die Essenstagebücher hat er sich auch nicht angeschaut.

Zu 2:
Ich habe tatsächlich alle Kontakte abgebrochen, weil ich es leid war hinterherzulaufen. Ja, man fühlt sich einsam und wünscht sich Freundschaften, aber ich bin nicht mehr bereit, alles dafür zu geben.

Zu 3:
Ich habe in den letzten Wochen gelernt, bei mir etwas zu unterscheiden. Ich möchte leben, aber nicht so ein Leben. Bei mir ist es eher die Sinnlosigkeit. Ich frage mich, warum bin ich hier, warum setze ich mich dem aus. Hinterfrage dich mal, ob es bei dir ähnlich ist.

07.02.2024 10:04 • x 1 #2





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