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Hallo

Jeder von Euch kennt das, die Seele schmerzt, man verspührt einen Druck im Brustkorb, kann nicht schlucken, es zieht im Magen oder alles zusammen.
Gibt es in der Psychologie/Psychotherapie eine Zuordnung, Beschreibung, Bedeutung dafür?
Warum schmerzt es manchmal in der Brust und manchmal woanders?

Gruss Milla

08.09.2007 12:11 • 21.01.2008 #1


8 Antworten ↓


G
Mila-Mila schrieb am Sa, 08 September 2007 1211
Hallo

Jeder von Euch kennt das, die Seele schmerzt, man verspührt einen Druck im Brustkorb, kann nicht schlucken, es zieht im Magen oder alles zusammen.
Gibt es in der Psychologie/Psychotherapie eine Zuordnung, Beschreibung, Bedeutung dafür?
Warum schmerzt es manchmal in der Brust und manchmal woanders?

Gruss Milla

Vielleicht meinst du Psychosomatik?

Das ist allerdings wohl erst der Zustand, wenn es nicht mehr nur schmerzhafte Empfindungen sind, sondern schon richtige körperliche Krankheiten.

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Warum manche Gefühle sich an der einen, manche an der anderen Stelle äußern, weiß ich auch nicht. Vermutlich sind jeweils unterschiedliche körperliche Chemikalien beteiligt, z.B. bei Stress mehr Adrenalin usw.

Aber dass das so ist, zeigt schon der Volksmund:
- Wut: die Galle läuft über -- Gallensteine, Gallenkolik
- Enttäuschung, Verärgerung: Das schlägt mir auf den Magen -- Magenschmerzen, Magengeschwüre
- Liebesenttäuschung: Herzschmerz --- echte Herzschmerzen
- zu viel Verantwortung: alles auf meinem Rücken --- Rückenschmerzen
- unterdrückte Wut: da krieg ich einen dicken Hals --- Probleme um den Hals herum

usw.



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10.09.2007 13:04 • #2


A


Bedeutung von Seelenschmerzen

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M
Danke Gast

für Deine Antwort.

Ich denke nicht an Psychosomatik, sondern ob für einen Psychotherapeutem die Lokalisation der Schmerzen irgendeine Bedeutung hat, wie zum Beispiel der Volksmund (Herzschmerz = Liebeskummer). Und ob man noch mehr psychologische Aussagen herausziehen könnte.

Ich meine dabei aber nicht echte Schmerzen. Wenn die Seele schmerzt ist es ja mehr ein diffuses, unwohliges Gefühl als ein richtiger Schmerz, dem man einen Organ zuordnen könnte.

Gruss Milla

10.09.2007 16:19 • #3


N
naja, zunächst muss man natürlich an die existenz einer seele glauben. tust du das nicht, kann sie auch nicht schmerzen....

gibt aber auch noch andere analogien : schiss haben für angst ( frag mal die im reizdarmforum )oder den boden unter den füssen verlieren bzw. weggezogen bekommen, was sich in schwindel äussert
zu den brustschmerzen solltest du dich mal mit einem arzt unterhalten, die hat man auch bei angst : das gleichgewicht adrenalin/noradrenalin ist gestört, die adern verengen sich, der blutdruck geht nach oben - alles wie bei einer angina. umgekehrt produziert eine angina, dieses gefühl, das mangeldurchblutung der kranzgefässe durch stenose als schmerz und ziehen im brustkorb erzeugt, aber auch angst

10.09.2007 17:02 • #4


M
.....ob nun Noradrenalin meine Herzkranzgefässe verengt ist nicht die Frage (obwohl das Ganze aus physiologischer Sicht auch interessant ist), sondern warum fragt mich der Psychotherapeut, wo es schmerzt. Hat es für ihn eine Bedeutung, ob es mehr in der Brust oder im Magen drückt?

10.09.2007 19:39 • #5


G
Mila-Mila schrieb am Mo, 10 September 2007 1939
.....ob nun Noradrenalin meine Herzkranzgefässe verengt ist nicht die Frage (obwohl das Ganze aus physiologischer Sicht auch interessant ist), sondern warum fragt mich der Psychotherapeut, wo es schmerzt. Hat es für ihn eine Bedeutung, ob es mehr in der Brust oder im Magen drückt?


Warum soll es denn für ihn keine Bedeutung haben,
wenn es schon jahrtausendelang für die Völker diese Bedeutung hat, wie man ja an den o.g. Redewendungen sehen kann?

M.E. wäre er ein schlechter Psychotherapeut, wenn er da keinen Zusammenhang sehen könnte.


Abgesehen davon, ist es generell wichtig, dass man die eigenen Gefühle im eigenen Körper wahrnehmen und lokalisieren kann. Das schafft viel mehr Klarheit und Realitätsbezug. Ich vermute, das ist der Grund, weshalb dein Therapeut dich fragt, wo du denn das jeweilige Gefühl wahrnimmst.

Gruß,
GastB

15.09.2007 16:40 • #6


M
............ja und was ist jetzt der Realitätsbezug, wenn es hier oder dort zwackt??

Sind Brustschmerzen mehr Gefühlsschmerzen und Schluckbeschwerden richtige Todesangst??

Was will mein Körper/Gehirn mir sagen, wenn es mal hier und dann mal dort schmerzt??

Gruss Milla

17.09.2007 12:30 • #7


G
Du sollst wohl nicht so viel darüber denken ;-), sondern einfach fühlen, wo und wie es ist.

Gruß,
GastB

17.09.2007 12:36 • #8


E
http://i32.tinypic.com/20u8zly.gif Was sollen den das mit den

Links Sberbankus??

Hallo zusammen!

ich denke mal das jeder Schmerz, egal ob klein oder groß, uns sagen will das etwas mit uns nicht stimmt. Zum Teil glaube ich an solche Redewendungen wie Oben beschrieben und das kann man für sich selbst auch herausfinden. Wenn ich zum Beispiel wieder einmal zum Arzt muss, dann hab ich dermaßen die Nase voll...im wahrsten Sinne des Wortes, das ich schon mit unbehagen hingehe. Manches kann aber auch Organischen Ursprungs sein. Da es aber Gesetzlich untersagt ist Diagnosen zu stellen solltest Du am besten zum Arzt gehen wenn es Dir nicht gut geht. Ich habe an mir aber schon einige Symptome festgestellt die zu diesen oben genannten Redewendungen passen, denn die Seele muss sich ja irgendwie bemerkbar machen damit wir etwas ändern.

Selbst wenn du an deren Existenz nicht Glauben tust arbeitet diese, selbst wenn du nicht an unser Gehirn glauben würdest Arbeitet dies trotzdem.
Ich habHier mal einen interessanten Artikel. Wünsche allen einen positiven Tag!

LG Emina

21.01.2008 06:52 • #9





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