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marquinho
Meine Geschichte beginnt relativ harmlos. Ich bin Krankenpflger und arbeite auf einer chirurgischen Station eines kleineren Krankenhauses. Eine meiner Aufgaben ist u.a. ein Lehrauftrag an Auszubildende, sprich ihnen alles zu zeigen und sie zu fördern, diesen Auftrag hat jeder Mitarbeiter.

Vor ein paar Monaten begannen auf meiner Abteilung neue Auszubildende ich nenne sie hier Lena , in verschiedenen Lehrjahren, die jüngsten waren da gerade 16 j.a. Pause macht man oft miteinander zusammen und da ich mich mit allen Menschen egal welchen Alters gut verstehe sah ich mir natürlich auch gezeigte TikTok Videos und sonstige Dinge die Teenager in dem Alter interessieren an und man hat viel zusammen gelacht.

Eine von den Auszubildenden, die Lena mochte mich scheinbar etwas mehr wie andere Diplomierte und sie kam immer öfters zu mir und fragte ob sie mir etwas helfen könne auch wenn sie bei anderen Mitarbeitern eingeteilt war, zudem erzählte sie mir dann auch immer mehr aus ihrem Privatleben oder von anderen Auszubildenden oder von Ihren zuständigen Lehrbeauftragten die sie nicht sonderlich sympathisch fand, so wurde ich für sie wohl eine wichtige Vertrauensperson und ich dachte mir nichts weiter dabei.

Nach und nach wurde sie immer etwas anhänglicher und das zeigte sich auch in dem sie wenn ich im sehr grossen Büro sass, sie sich direkt immer neben mich setzte und fragte ob sie was helfen kann oder was ich gerade am PC mache, dokumentieren, das ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit am Nachmittag. Sie sass irgendwann ohne das ich es so bewusst wahrnahm doch recht nah an mich für weniger Sekunden so das sie mich mit ihrem Oberarm wohl berührte, für Sekunden. Und war ich mal unterwegs auf dem Gang oder in der Pause war sie sehr oft auch dort.

Ich Grossen Ganzen sah ich es so an das sie mich als Diplomierter einfach toll fand da sie zu den Schwestern nicht soo das Vertrauen hatte und am liebsten mit mir arbeitete und mir stets sagte das wir ein gutes Team seien was ich auch immer zu ihr sagte, sprich ein freundschaftliches Verhältnis. Nun vertraute sie mir zudem noch Dinge an die sie wohl bisher fast niemanden anvertraut hatte die mich sehr schockierten was sie denn da erlebt hatte.

Im Team machten wir Anfangs noch oft ein bissl Spässe über das Thema und ich sagte immer, jo da ist doch nichts dabei und ich habe halt einen Fan Und viele lachten, ein paar Wochen später sprach mich eine erste Schülerverantwortliche an und fragte was das genau sei? Und ich schilderte ihr das was sie auch beobachtet hatte das sie wohl gerne mit mir arbeitet und ich betonte das ich mir nichts dabei denke und alles gut sei. Wir einigten uns darauf das die besagte Auszubildente nun nicht mehr bei mir eingeteilt wird.

Ich musste ein paar Wochen in ein anderes Spital aushelfen, als ich wieder kam besorgte mir die Lena eine Karte und sie fiel mir in die Arme als sie mich das erste mal nach mehreren Wochen nun wieder sah, im übrigen umarmte mich aber auch fast mein gesamtes Team bzw. die Schwestern. Es vergingen wieder ein paar Wochen ins Land und die Situation änderte sich nicht gross, die Lena war immer noch sehr oft bei mir und in meiner Nähe, dann gab es eine Situation mit einem Patienten in dem sie ganz verstört mir berichtete das etwas verbales vorgefallen sei, dieser ältere Patient macht deutliche Anspielungen an alle Schwestern (gibt es oft in der Pflege)

Am nä. Tag nach dem Mittag gingen wir für eine Runde in den Park weil sie mir erzählen wollte warum sie anfing mit weinen was genau passiert sei in ihrere Vergangenheit und was diese Situation mit dem Patienten in ihr ausgelöst hatte. Am nä. Tag war eine die 2. Schülerverantwortliche auf der Station und arbeitete im Praxistag mit der Lena, sie wirkte auf mich immer noch verstört und ich in einem Moment im Büro legte ich meine Hand auf Lenas Rücken und fragte sie ob alles okay sei bei ihr, es ihr wieder etwas besser gehe, dachte mir nichts dabei, diese Situation plus das die Lena wohl immer den Blickkontakt mit mir suchte veranlasste diese Schülerbeauftragte das Team zu befragen und das Gespräch mit der Lena zu suchen was da zwischen uns laufen würde.

Die Lena antwortete das gar nichts läuft und wir uns einfach nur gut verstehen würde, diese Aussage gab sie zu allen folgenden Personen immer ins Protokoll. Da die Lena mir alles erzählte wusste ich von dem Gespräch. Wir sagten sofort beide das wir jetzt aufhören müssen uns zu viel zusammen sehen zu lassen damit nicht wirklich noch jemand was falsches denkt! An meinem freien WE schrieb ich nun einer von den Schülerbeauftragten im Whatsapp das sie doch bitte das Gespräch mit mir und der Lena offiziell suchen soll damit wir die Sache KURZ klären können bevor es zu Missverständnissen kommen könne!

Sie sagte mir klar, ich kümmer mich für dich drum und bespreche das mit der anderen Schülerbeauftragten. Okay dachte ich mir, am nä. Montag sprach ich dann mit dieser anderen Beauftragten und danit fing der ganze Horror für mich an! Sie sagte mir also sie habe das gesehen mit dem Rückenstreicheln und wie die Lena immer in meiner Nähe sei, ich klärte die ganze Situation auf und sagte das ich ja auch nicht dafür könne das die Lena gerne bei mir ist. Die Beauftragte sagte mir sie werde den Fall in einer wöchentl. Sitzung thematisieren und mir wurde bereits flau im Magen. Sie sagte mir, du wir wollen dich jetzt schützen falls die Lena zu Hause etwas anderes erzählen würde was hier vorgefallen sei auf unserer Abteilung

Ich ging zu meinem Chef und vertraute mich ihm an, er sagte mir es gäbe keinen Grund das ich mir Sorgen machen müsste. ich habe ja nichts Schlimmeres gemacht. 3 Tage später wurde ich angerufen und gefragt was ich gerade mache, ich müsse unbedingt ins Krankenhaus kommen! Ich fuhr direkt und auf mich warteten bereits mein Chef und 2 die Leitung der Personalabteilung. Ich sollte die ganze Situation schildern das tat ich so wie ich es hier aufgeschrieben habe.

Nun wurde ich mal so richtig auseinander genommen! Egal was ich sagte , mir wurde ungefähr 5 mal das Wort Minderjährige entgegen geworfen, mir wurde gesagt das es nicht lustig sei, mir wurde gesagt das ich die komplette Verantwortung habe, ich die Lena hätte massiv zurückweisen müssen als Erwachsener, ich gegen christliche Werte verstossen hätte, gegen die Nähe und Distanz Regel, ich nicht befugt sei eine Vertrauensperson zu sein und ich mich für weitere Konsequenzen zu verantworten hätte. ES DÜRFE ES HIER NICHT GEBEN DAS EINE MINDERJÄHRIGE FÜR EINEN ERWACHSENEN SCHWÄRME.

Es wurden vom Direktor bis zur Pflegedienstleitung alle wichtigen Personen über den Fall informiert einschliesslich der Eltern der Auszubildenden. Und ich bekam einen Verweiss mit deutlichen Inhalt das ich ich Sorge zu tragen habe das mir niemand mehr zu nahe kommt auf eine Distanz von mind. einer Armlänge und ich das gleiche gälte auch für mich ansonsten gibt es die Kündigung. In dem Verweis stand auch das mit dem Rücken streicheln Ich bin fixundfertig nach Hause gefahren und wusste nicht mehr wo hinten und vorne war, ich hatte ganz ganz üble selbstverletztende Gedanken die ich so nicht kannte.

Ich schrieb der einen Beauftragten per whatsapp die ich ja schon jahrelang kenne und schrieb ihr was sie da eigentlich mit mir gemacht haben mit de was sie ausgelöst haben und das sie mich doch eigentlich schützen wollten , ich schrieb ihr das ich nicht mehr leben mag mit dieser Schuld wie sie mir eingeredet wurde und was alles veranlasst wurde! Nun wieder nach 3 Tagen holte mich der Chef ins Büro und es gab wieder ein Gespräch und es gab wieder einen Eintrag ich würde Mitarbeiter psychisch unter Druck setzen und müsse mir an einer Stelle psychologische Unterstützung holen das wird mir dringend empfohlen mit Merkblatt usw. die besagte Kollegin ging nun also zum Chef und erzählte ihm was ich ihr geschrieben hatte.

Nun wurde das gesamte Team OHNE mich von dem Fall mit der Lena informiert. In dieser Info wurde aber nicht deutlich gesagt um was es denn genau ging! Einige wussten schon etwas von mir und sie gingen zum Chef und fragte warum man so etwas mit mir mache was da gerade abläuft! So ziemlich jede Kollegin kam zu mir und sprachen mir ihre Anteilnahme und Bestürzung zu dem Fall aus da sie schon von anderen mehr oder weniger erfahren hatten, andere wusste gar nicht was genau vorgefallen sei und ich erzählte ihnen die Wahrheit bevor es irgendwelche unwahren Gerüchte gibt und die verbreiten sich in einem Krankenhaus wie ein Lauffeuer da mich wirklich JEDER kennt.

Meine Tage auf der Station warun schlimm, ich hatte wahninnig Panik wenn junge Schülerinnen mit im Büro waren bzw. viele Leute, ich hatte Panik das wieder etwas kommen würde, ich schlief nicht mehr! Ich hatte grosse Panik, eine Praktikantin schrieb sich über 2 Tage immer wieder in die Pausen ein in die ich ging obwohl sie nicht bei mir eingeteilt war und die Schwester sprach mich drauf an! ich war so verunsichert, was konnte ich denn dafür? Nun gab es vor ein paar Tagen wieder ein Gespräch mit Chef und HR in diesem ging hervor das nicht geduldet wird das ich über diesen Fall mit Mitarbeitern mit oder ausserhalb des Teams darüber rede!

Ein paar Tage später kam die nä. Abmahnung wo genau dieser Inhalt aufgeführt war! Ich sollte den unterschreiben und tat es nicht! Nun wurden etliche Leute zusammen getrommelt und vor diesen ganzen Leuten erklärte ich nun nochmals ausführlich wie ich mich fühlte , wie ich behandelt wurde, wie ich in Zukunft auch mit diesem Thema leide, wie traurig ich bin, warum das nicht alles einfach gelöst wurde, warum ich nicht gegen Verleumdnung vorgehen dürfe und schweigen müsse wenn man mich zu diesem Fall darauf anspricht. Ich sagte ich unterschreibe das nicht und nach 45 min wo alle mich bereits entnervt anschauten unterschrieb ich es dann doch damit einfach Ruhe herrscht und weil NIEMAND auch nur einen Milimeter auf mich zukam.

Nach 10 min wurde ich zurück geholt und bekam meine Kündigung! Mir wurde gesagt das ich immer noch keine Einsicht in diesem Fall zeige und es keinen Sinn mehr macht und das Vertrauensverhältnis zum Chef nun auch kampt sei und das ich sowieso eine andere Einstellung und Sichtweise zum Thema von Nähe und Distanz habe. Nun das war meine Geschichte und ich fühle mich traumatisiert, gestört mit mir selber, weiss nicht was das alles genau war, habe ich soviel Falsch gemacht, weil ich menschlich war zu einem jüngeren Mädchen (wie gesagt 16.j.a.) alles immer im beruflichen Umfeld ablief und es NIE unzulässige Berührungen oder 2-deutige Gespräche gab! Ich habe Angst vor einem schlimmen Arbeitszeugnis, stigmatisiert und nie wieder eine gute Stelle zu bekommen, ich bin sehr verzweifelt und traurig ((((

05.04.2021 14:45 • 05.04.2021 #1


33 Antworten ↓


Islandfan
Also ehrlich, ich denke, du bist in diesem Fall zu weit gegangen, denn als Ausbilder besteht zu deinen Schülern ein Abhängigkeitsverhältnis und besonders krass finde ich, dass es sich um eine Minderjährige handelt. Auch wenn du schreibst, dass alle Berührungen und Schwärmereien von ihr aus gingen, hättest du als ihr Schutzbefohlener es sofort unterbinden müssen. Gerade jetzt in Coronazeiten sind Berührungen generell tabu und ein Unterbinden wäre noch leichter gewesen als sonst. Es liest sich leider aus deinen Zeilen heraus, dass du ihr Verhalten auch etwas genossen hast. Das mag ja noch menschlich sein, aber davon hättest du dich nicht einbinden lassen sollen, sondern von vorner herein signalisieren müssen, dass so etwas bei dir nicht geht. Die Konsequenz musst du jetzt tragen und man kann dir nur wünschen, dass dein Arbeitszeugnis so gut verpackt ist, dass es dir bei einer neuen Stelle nicht im Wege steht.

05.04.2021 15:39 • x 2 #2


A


Arbeitsplatz wegen falscher Anschuldigung verloren - Mobbing

x 3


E
Mir scheint es so, als hätte Lena mit dir geflirtet - aber auch so, als hättest du es durchaus genossen.

Du hättest sie ohne Weiteres in ihre Schranken weisen sollen (nicht nur wegen Corona).

Ich wäre ziemlich sauer gewesen, wenn es sich um meine Sechzehnjährige gehandelt hätte.

Ob die Kündigung rechtens war, kann ich nicht beurteilen. Was sagt denn euer Betriebsrat?

Tatsächlich würde ich aber schauen, dass ich woanders einen Neuanfang mache. Pflegepersonal wird überall gesucht.

05.04.2021 15:56 • #3


marquinho
Also ich bin kein Ausbilder, sondern ein ganz normaler Mitarbeiter, jeder Mitarbeiter hat eine Ausbildungsverantwortung. Es gibt eben 2 Ausbildungsverantwortliche die für alle Azubis verantwortlich sind und diese dann Mitarbeitern einteilen in der Frühschicht. Ich habe es nicht genossen das sie meine Nähe gesucht hatte, das ist eben eine Unterstellung. Ich habe sie genauso behandelt wie jede andere Arbeitskollegin oder anderen Auszubildenden auch, nicht mehr und nicht weniger. Jeweils die Auszubildende und ich sind beide in Beziehungen und niemand hatte die Absicht irgendwelche Gedanken an eine bewusste körperliche Nähe zuzulassen

05.04.2021 16:00 • #4


Islandfan
Habt ihr denn keine Coronaregeln? Bei uns auf der Arbeit müssen wir immer Abstand halten, da wären Berührungen und schon gar Umarmungen verboten.

05.04.2021 16:03 • #5


marquinho
Das ist nun eben die Interpretetation des ganzen! Sie selber hat definitiv nicht mit mir geflirtet, sie hat mich schon etwas mit ihren Blicken verfolgt, das habe ich gespürt, aber ich war nun mal auch stets auf meine Arbeit konzentriert und ich kann es einfach nicht beurteil, vorallem wenn sie mir eben auch stets gesagt hat das sie es einfach gut mit mir hat was ist daran flirten? Ich finde es schlimm das immer alles gleich auf diese Flirtschiene gelegt wird, zudem spielte sich alles stets im Büro ab, also es gab nie irgendwelche verteckten Kontakte in irgendwelchen anderen Räumen oder speziell isoliert von anderen Mitarbeitern. Und natürlich hätte ich das wohl sollen, nur wenn ich eben nicht das Gefühl hatte das das mehr dahinter steckt von ihrer Seite, und sie auch nicht kränken wollte mit einer solchen Unterstellung, ich finde es eben wahnsinnnig schwierig, in der Pflege geht es immer lebhabt zu, was denkst du wie oft sich Pfleger und Schwestern in Teams umarmen und Blödsinn miteinander machen. Wir haben keinen Betriebsrat in dem Sinne, die Kündigung fand aufgrund der Ansammlung mehrerer Einträge statt, die ich in diesem Fall ja reichlich gesammelt hatte. Ich muss woanders einen Neuanfang machen, aber eben ich fühle mich wahnsinnig mies und ich habe das Gefühl das viele denken können das da wirklich etwas mit dieser Schülerin vorgefallen ist obwohl dem ja nun nicht so war

05.04.2021 16:08 • #6


marquinho
Doch klar gibt es Corona Regeln, die betreffen aber im engeren Sinne nur die Patienten die immer einen Mundschutztragen müssen bei Kontakt mit Personal, Abstandsregeln waren so in unserem Team nicht kommuniziert, es hiess nur 5-6 Personen Pro Büro, aber das war nicht immer einzuhalten.

05.04.2021 16:12 • x 1 #7


E
Jeweils die Auszubildende und ich sind beide in Beziehungen und niemand hatte die Absicht irgendwelche Gedanken an eine bewusste körperliche Nähe zuzulassen

_________________

Ich finde aber tatsächlich, dass es eine versehentliche körperliche Nähe nicht besser macht. Ob ihr in festen Beziehungen seit, finde ich unerheblich.

05.04.2021 16:17 • #8


Acipulbiber
Zitat von marquinho:
Doch klar gibt es Corona Regeln, die betreffen aber im engeren Sinne nur die Patienten die immer einen Mundschutztragen müssen bei Kontakt mit Personal, Abstandsregeln waren so in unserem Team nicht kommuniziert, es hiess nur 5-6 Personen Pro Büro, aber das war nicht immer einzuhalten.

Sorry, das Danke war ein Versehen

05.04.2021 16:20 • #9


Islandfan
Bei uns (Behörde) ist es so, dass wir 1,5 Meter mindestens Abstand halten müssen und wenn man jemandem am Pc etwas erklärt, dann ist Maske Pflicht. Ich finde das unfassbar, dass ihr in eurem Krankenhaus euch umarmen dürft. Aber gut, das ist ja nicht das eigentlich Thema.
Es ist eine schwierige Lage, aus deinem Geschrieben ist schon zu erkennen, dass du schon recht früh gemerkt hast, dass sie dir gegenüber angänglich ist. Da hättest du schon reagieren müssen, aber hinterher ist man immer schlauer.
Es gibt auch junge Mädels, die es bewusst etwas darauf anlegen, einem Mann schöne Augen zu machen, zumindest gab es damals in meiner Stufe ein paar, die immer mit den Lehrern geflirtet haben.
Da muss man als Mann höllisch aufpassen. Mein Bruder hat mal längere Zeit an der Uni gearbeitet und in den Sprechstunden immer seine Tür aufgelassen, damit man ihm später nicht irgendwelche Dinge unterstellen konnte, da es durchaus auch Studentinnen gab, die bei schlechten Noten mit sexueller Belästigung um die Ecke kamen.

05.04.2021 16:20 • #10


E
Trigger

Nach dem was ich jetzt so weiter lese, kann ich deinen Arbeitgeber absolut verstehen. Bei derartig mangelnder Einsicht hätte ich es wahrscheinlich auch nicht mehr bei einer Abmahnung belassen.

05.04.2021 16:24 • #11


marquinho
Zitat von Natascha40:
Jeweils die Auszubildende und ich sind beide in Beziehungen und niemand hatte die Absicht irgendwelche Gedanken an eine bewusste körperliche Nähe zuzulassen _________________ Ich finde aber tatsächlich, dass es eine versehentliche körperliche Nähe nicht besser macht. Ob ihr in festen Beziehungen seit, finde ich unerheblich.

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Das spielt so gesehen keine Rolle das stimmt, nur was mich sehr ärgert! Ich war stets passiv, mit beiden Händen an Arbeitsgeräten, im Rahmen meiner Rückkehr wurde ich von ALLEN umarmt, und liess es auch bei ihr zu oder hätte ich sie als einzige wegdrücken sollen? Sie wusste also das ich körperliche Nähe allgemein zulasse! Und was wäre denn wenn eine angenommen bi. Schwester diese Schülerin mal in den Arm genommen oder berührt hätte usw.? Da hätte kein Mensch nach gefragt oder nicht? Es ist doch auch ganz klar das man als Mann in der heutigen Gesellschaft unter Generalverdacht steht und das ist etwas was ich absolut mühsam finde gerade in meinem Beruf, ich werde IMMER mit jungen Schülerinnen zusammenarbeiten müssen, nur habe ich darauf sicher keine Lust mehr die nä. Jahre!

05.04.2021 16:24 • #12


marquinho
Zitat von Islandfan:
Bei uns (Behörde) ist es so, dass wir 1,5 Meter mindestens Abstand halten müssen und wenn man jemandem am Pc etwas erklärt, dann ist Maske Pflicht. Ich finde das unfassbar, dass ihr in eurem Krankenhaus euch umarmen dürft. Aber gut, das ist ja nicht das ...


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Ja also es müssen schon auch alle Mitarbeiter Masken tragen das ist ganz klar, nur eben mit körperlichen Abstand ist das so eine Sache und man umarmt sich schon recht oft, aber wie gesagt das ist in der Pflege gang und gebe. Gerade auch zwischen Schwestern selber oder auch Schwester/Pfleger und man kennt sich ja auch von allen anderen Stationen auch.

Ja es ist ein saublöde Situation, und hätte wenn und wäre... ich finde es einfach übel wie ich dann doch im Nachhinein als fast schon Schwerverbrecher gehandet wurde weil ich eine Situation falsch eingeschätzt habe und jemanden nicht energisch genug abgewiesen habe, die Schülerin berührte mich wenn überhaupt mit dem Oberarm, und wenn ich dann konzentriert am schreiben bin dann habe ich das so nicht intensiv war genommen Leider ist das schwer zu beweisen. In allen Foren die ich zu dem Thema gefunden habe ging es ausshliesslich um Fälle von Lehrern die ja auf dieses Thema hin direkt und immer wieder geschult werden, ich wurde nie auf so etwas geschult könnte ich jetzt blöd daher sagen, mir wurde gesagt ich hätte es wissen müssen, ich finde es sehr schwierig, konnte ich denn ahnen das das alls so eskalieren wird, niemand wurde geschädigt, es fühlten sich immer alle wohl.

05.04.2021 16:35 • #13


E
Das Umarmungen in der Pflege gängig sind, kann ich nicht bestätigen.

Aber du hast ja auch geschrieben, dass sie sich immer wieder neben dich gesetzt hat - und du die nicht zurückgewiesen hast.

05.04.2021 16:47 • x 1 #14


S
Zitat von marquinho:
Ich habe sie genauso behandelt wie jede andere Arbeitskollegin oder anderen Auszubildenden auch, nicht mehr und nicht weniger.


Hast Du nicht. Du hast es geduldet, dass sie mehr Zeit mit Dir verbracht hat

Ich habe selber ausgebildet und habe mit den Auszubildenden immer ein professionelles Verhältnis behalten, dazu gehört zB. keine WhatsApp Gruppe o.a. oder tiktok Videos anzuschauen.
Mein Chef war mir der nächste Vorgesetzte, wie Du der Lena.
Hat mein Chef mit mir tiktok geguckt?
Verstehst Du, was ich meine? Ich glaube Dir, dass Du nichts gemacht hast aber leider kann sowas dabei rauskommen.

Die zwei Abmahnungen sind Grundvoraussetzungen für eine vertragsgerechte Kündigung.

Du könntest Dir einen Rechtsanwalt nehmen. Der handelt für Dich eine Abfindung heraus.

Außerdem prüft er das Arbeitszeugnis, Du weißt bestimmt, das Dinge verschlüsselt geschrieben werden können, es hört sich im Zeugnis gut an, ist es aber nicht.

Und da das Arbeitszeugnis wichtig für Deine Zukunft ist, solltest Du es prüfen lassen.

Wegen Kündigung: Dein Anwalt muss genau drei Wochen ab Kündigung tätig werden.

05.04.2021 16:50 • x 2 #15


marquinho
Zitat von portugal:
Hast Du nicht. Du hast es geduldet, dass sie mehr Zeit mit Dir verbracht hat Ich habe selber ausgebildet und habe mit den Auszubildenden immer ein professionelles Verhältnis behalten, dazu gehört zB. keine WhatsApp Gruppe o.a. oder tiktok Videos anzuschauen. Mein Chef war mir der ...

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Danke für dein Feedback. Also das stimmt natürlich das ich das zugelassen habe mit der Mehrzeit als es gewöhnlich gewesen wäre, ABER es stand stets ein Lehrauftrag dahinter, ich habe ihr in dieser Mehrzeit etwas erklärt oder gezeigt oder sie mitgenommen zu Eintrittsgesprächen oder pflegerischen Verrichtungen. Dann ist es so das eine der beiden Ausbilderinnen selber mit Schülern in Chatgruppen ist, auf FB mit ihnen befreundet und über ihre privaten Sexgeschichten im Team berichtet während Azubis anwesend sind! Das finde ich einfach unfair das ich als NICHT Ausbilder aber so dermassen abgestraft werde, aber das andere bleibt gedeckt oder juckt keinen! Dann muss ich dir widersprechen, in meiner Pause kann ich mir ja wohl mit den Schülern anschauen was ich will, und JEDER hat ein Handy also bitte. UND EINS MUSS ICH JETZT AUCH MAL LOSWERDEN, warum ich mir nie soo viele Gedanken darüber gemacht habe? Weil ich als junger Auszubildender genauso war! Ich fand eine Schwester die fast 20 Jahre älter wie ich war soo toll, ich trug mich in jeden Dienst mit ihr ein und himmelte sie etwas an, sie war lieb zu mir und gab mir keine sch. Aufträge wie alle anderen faulen Diplomierten!

Ich habe bereits den Rechtschutz eingesetzt und muss abwarten was herrauskommt, das Ziel muss ein faires Zeugnis sein sonst kann ich es vergessen jemals wieder eine gute Pflegestelle zu bekommen

05.04.2021 16:59 • #16


marquinho
Zitat von Natascha40:
Das Umarmungen in der Pflege gängig sind, kann ich nicht bestätigen. Aber du hast ja auch geschrieben, dass sie sich immer wieder neben dich gesetzt hat - und du die nicht zurückgewiesen hast.

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Es kommt sicher auch etwas auf die Station an, aber in einem gut harmonierenden Team ist Nähe zueinander kein Problem, und ich kenne Station wo sich überwiegend junge Schwestern einfach schon zu jedem Dienstbeginn umarmen, aber das ist halt schon eher nur diese Generation, ich habe das nur bei Kolleginnen gemacht die aus dem Urlaub zurückgekommen sind oder man länger nicht gesehen hat... finde das auch ganz normal....

ja sie hat sich neben mich gesetzt , stets mit der Frage was ich gerade mache und ob sie etwas helfen könne, es gab natürlich nicht immer was zu helfen und sie war ja auch nicht immer sehr nah, es ist wahninnig schwierig jetzt noch sagen zu können wie oft das denn der Fall war und wie lange war sie wie nah, ich mein da hat doch niemand eine Stoppuhr draufgehalten weisst du was ich meine?

05.04.2021 17:05 • #17

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Icefalki
Ach was, heutzutage muss sich Mann echt überlegen, wie er mit Frauen umgehen darf. Meiner Meinung ist das alles überzogen, und der Angst geschuldet, dass ein Skandal entstehen könnte. Meiner Meinung nach reine Vorsichtsmassnahme und ohne logischen Sinn.

Jetzt bist du der Prügelknabe. Ich würde denen rechtlich die Hölle heiss machen, verlieren kannst du eh nix mehr. Und mich nimmer schuldig fühlen.

Mein Gott, junge Mädchen schwärmen nun mal für Männer und 16jährige Backfische schon 3mal. Du hast nix ausgenutzt, warst vielleicht ein bisschen geschmeichelt, mein Gott.

Ich kenne das auch. Beschuldigungen ohne Grund und da sitzt du dann und sollst Rechenschaft ablegen, und fällst nur noch vom Glauben ab. Am Schluss denkst du dann wirklich, du hättest etwas verbrochen, weil so auf dich eingeprügelt wird, dass du nimmer vorne und hinten erkennst.

Volle Breitseite mit Anwalt schiessen und denen mal so richtig Dampf unterm Hintern machen. Hab das auch getan, und gewonnen. Der Anwalt kann nämlich viel besser denken, als man selbst in dieser Situation.

05.04.2021 17:21 • x 3 #18


evelinchen
@Icefalki für deinen Post

05.04.2021 17:26 • x 1 #19


Calima
Ich würde mir einen Anwalt suchen und gegen die Kündigung Widerspruch einlegen. Wenn man eine bestimmte Blickrichtung wählt - wozu eine solche Schilderung sicher verführt - kann man Manches sicherlich vielschichtig interpretieren.

Verlagert man den Blick, ist es aber ebenso möglich, dass hier etwas konstruiert wurde, was ein solches Vorgehen nicht rechtfertigt. In jedem Fall ist die Form der Kommunikation durch den Arbeitgeber so nicht in Ordnung und verletzt die Datenschutzrechte des TE. Auch Mobbing kann man unterstellen.

Das Ganze juristisch prüfen zu lassen, halte ich für unabdingbar, wenn der TE in diesem Beruf je wieder einen Fuß auf den Boden bekommen will.

05.04.2021 17:26 • x 4 #20


A


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