Es gibt Hoffnung!

Zuallerserst ein großes Hallo an Euch alle,

ich heiße Alexandra, bin 27 Jahre alt und meine erste bewusste Erinnerung an meine Hyperhidrose geht zurück bis in Kindergartentage (beim gemeinsamen Spielen wollte keines der Kinder meine Hand nehmen): ich hatte also schon als Kleinkind nasse Hände. Später sind dann noch Füße und Achseln hinzugekommen.
Ich habe mein ganzes Leben unter der Hyperhidrose gelitten, auch wenn ich immer versucht habe, mich durch diese Krankheit nicht in meinem Lebenswandel einschränken zu lassen (Tanzkurse u.ä. habe ich als Selbsttherapiegründen einfach trotzdem mitgemacht). Trotzdem habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als dieses schreckliche Schwitzen unter Kontrolle zu bekommen. Jahrelang konnte ich nur Kleidung tragen, bei der man die riesigen Schweißflecken nicht gesehen hat, und jedes Händeschütteln wurde zur Tortur. Situationen, wie z.B. Referate, die ohnehin auch für Normalschwitzende stressig sind, waren für mich immer ein Horror, da ich regelrecht paranoid war, dass jemand meine nassen Hände entdecken könnte. Den Sommer habe ich immer gehasst, da ich keine Sandalen tragen konnte, weil mir die Schweißperlen regelrecht von den Füßen gelaufen sind, von der Schweißproduktion an Händen und Füßen ganz zu schweigen...Da ich Lehrerin bin, kommt natürlich hinzu, dass ich täglich mit vielen Menschen in Kontankt trete und oft im Mittelpunkt stehe. Hierbei ist der Schweiß natürlich extrem hinderlich...
Ich war wirklich schon der Meinung ein hoffnungsloser Fall zu sein, bis ich von der Schweißdrüsenabsaugung gehört habe. Ich habe diese OP zweimal durchführen lassen (das erste mal war rezidiv). Nun ist meine Achselschweißproduktion zwar noch immer stärker als bei Normalos, aber ich komme dennoch gut zurecht (die Krankenkasse hat beide OP's übernommen, nachdem ich mir von meinem Arzt ein Gutachten über die Schwere meiner Krankheit habe erstellen lassen). Für die Hände/Füße habe ich mir vor einigen Wochen Iontophorese-Becken gekauft. Ich bin überrachst, wie gut diese Methode anschlägt! Nach ca. 20 Anwendungen habe ich eine deutliche Reduktion des Schweißes bemerkt! Ich kann Euch nur empfehlen, das auszuprobieren! Ich bin zwar auch hier noch nicht 100% trocken, aber die Schweißproduktion ist dennoch erheblich zurückgegangen. Noch hat meine Kasse die Kosten für die Becken nicht übernommen (ca. 700 Euro), aber ich werde mir ein weiteres Gutachten erstellen lassen, und dieses an meine Kasse schicken.

Ich bin gespannt, wie der Sommer für mich dieses Jahr wird...
Wie dem auch sei: ich bin glücklich und dankbar diese beiden Methoden für mich entdeckt, und damit einen Erfolg erzielt zu haben. Ich wollte Euch dies mitteieln, und hoffe, dass auch Ihr wieder Hoffnung schöpft, und Euch evtl. einer der Methoden weiterhilft.

Ich grüße Euch,

Alexandra

Hallo Alexandra!
Ich bin auch Lehrer und kenne deine Probleme! Bei mir hält sich das mit dem Schwitzen allerdings in Grenzen. Das tritt bei mir nur auf, wenn ich vorm Kollegium, und das sind immerhin 65 Leute, etwas überreicht bekomme oder etwas sagen muss. Gerade in Erwartung solcher Missstände schwitze ich vermehrt. Aber sonst im normalen Schulalltag kann ich mich über das Schwitzen eigentlich nicht mehr beklagen. Mir hat in der Hinsicht vor allem Odaban geholfen. Ist für mich wirklich ein Wunderelixier. Hat von Anfang an geholfen und mittlerweile trage ich es vielleicht noch alle 3 Wochen mal auf. Was mich immer noch fertig macht ist das Rotwerden. Das kommt bei mir recht häufig vor. Wenn ich vor einer Klasse von 30 Schülern stehe, kommt das nie vor, obwohl ich ja eigentlich immer beobachtet werde. Aber sobald z.B. ein Kollege in den Raum kommt, mit dem ich nicht gerechnet habe, bekomme ich urplötzlich ne rote Birne, da ich mich anscheinend plötzlich von den Schülern beobachtet fühle. Komisch,oder? Hast du mit diesem Problem auch zu kämpfen? Würde mich über eine Antwort freuen. Dir wünsche ich persönlich weiterhin viel Erfolg dank deiner Methode und trockene Tage.
Viele Grüße,
Kai