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H
Hallo MalaJocelyn,

bin gerade auf deinen Beitrag hier gestoßen und muss auch direkt gestehen, dass ich nicht alle Antworten die dir gegeben wurden, durchgelesen habe. Noch zu deinem Eröffnungsbeitrag:

Zitat von MalaJocelyn:
Hallo ihr Lieben!

Ich hatte heute Früh ein ganz interessantes Gespräch mit meinem Dad und wollte mal eure Meinung dazu wissen.

Es ging darum dass ich ihn gefragt hatte warum so viele Menschen hier in Deutschland unglücklich sind (mich mit eingeschlossen) . Er meinte darauf das liegt daran dass wir zu hohe Erwartungen an das Leben und an uns selber hätten. Und ich denke das ist wirklich auch ein Kernproblem warum in diesem Land - dem es vergleichsweise zu anderen Ländern - richtig gut geht, so viele Menschen unglücklich sind.

Wir wollen gut aussehen, versuchen mit allen Mitteln den Prozess des älter werdens aufzuhalten, wir wollen fit sein, fordern Höchstleistungen von unserem Körper und geben ihm doch so wenig zurück, wir wollen viel Geld verdienen ohne dafür viel tun zu müssen, wir sind gerade zu süchtig nach Erfolg, Anerkennung und Lob, je mehr „Freunde“ und „Likes“ desto besser, wir wollen gesehen werden, verstanden werden, grenzenlose Toleranz und Akzeptanz aber selber wollen wir oft anders denkende nicht akzeptieren, wir grenzen aus und wollen im Mittelpunkt stehen, gleichzeitig fordern wir laut Frieden und Gerechtigkeit aber schauen weg wenn Leid und Ungerechtigkeit geschieht, wir wollen nicht alleine sein, eine Partnerschaft führen, aber bitte dabei ohne Kompromisse eingehen zu müssen, jeder will sich selbst verwirklichen ohne dabei auf andere Rücksicht nehmen zu müssen, wir wollen keine schlechten Tage haben, wir wollen immer glücklich sein, nie schwäche zeigen, keine Angst haben, immer mutig sein, eine perfekt intaktes Familienleben wäre auch ganz nett und am besten immer besser sein als der Nachbar …

Haben wir verlernt dankbar zu sein?


Tja... klares Jein würde ich sagen.

Ich denke, das, was da ist, dankbarerer und wertschätzender zu betrachten, ist sicher nützlich.

Das, was nicht da ist, darf aber auch betrauert werden, finde ich.

Ich persönlich mag den Ausdruck hohe Erwartungen nicht so gerne. Jeder hat Bedürfnisse, Wünsche, Sehnsüchte - ganz oft sind diese nicht erfüllt - und wenn sie nicht erfüllt sind, wäre es da angemessen, superglücklich zu sein? Ich finde nicht.

Ob wir natürlich die ganz konkreten Ideen, wie unsere Bedürfnisse bitteschön erfüllt sein sollten, von der Realität einfordern - oder es nicht manchmal günstiger wäre, die Ziele umzuformulieren und/oder andere Strategien zu wählen - ja, das würde sicher Sinn machen.

Was mir ganz gut bei dir angedeutet gefällt: ja, ich sehe auch eine Diskrepanz zwischen dem, was wir gerne von anderen hätten und dem, was wir selbst bereit sind zu geben... Vielleicht ist sogar das eines der Kernprobleme... Wir hätten gerne jemanden, der uns zuhört und versteht - sind wir aber auch bereit, anderen zuzuhören und sie zu verstehen? (nur als Beispiel)

Viele Grüße und Danke für deinen Beitrag,
Auch-einsam?



Zitat von MalaJocelyn:
Wann haben wir uns das letzte mal daran erfreut ein Dach über dem Kopf zu haben? Eine warme Mahlzeit auf dem Teller zu haben? Ein Bett zu haben in dem wir mit Gefühl von Sicherheit schlafen können?

Aber mir selbst geht es genauso, ich jammere über meine Ängste und darüber dass es nicht schnell genug voran geht mit der Genesung, deswegen bin ich ständig unglücklich, all das tolle was ich habe, einen intakten Körper der mich durchs Leben trägt, ein sicheres zuhause, die Chance auf Hilfe und Heilung erachte ich alles als selbstverständlich…. Wenn ich es schaffe das wertzuschätzen was ich habe, nicht darüber zu jammern was ich gerade nicht habe, dann denke ich könnte ich deutlich glücklicher sein…. Wohl jeder von uns.

Mir ist natürlich bewusst dass das nicht auf jeden Menschen hier zutrifft oder viele das nicht bewusst denken, aber unterbewusst doch auch davon runtergezogen werden… Was meint ihr?

10.08.2014 21:07 • x 1 #21


RisingDarkKnight
Zitat von MalaJocelyn:
Hallo ihr Lieben!

Ich hatte heute Früh ein ganz interessantes Gespräch mit meinem Dad und wollte mal eure Meinung dazu wissen.

Es ging darum dass ich ihn gefragt hatte warum so viele Menschen hier in Deutschland unglücklich sind (mich mit eingeschlossen) . Er meinte darauf das liegt daran dass wir zu hohe Erwartungen an das Leben und an uns selber hätten. Und ich denke das ist wirklich auch ein Kernproblem warum in diesem Land - dem es vergleichsweise zu anderen Ländern - richtig gut geht, so viele Menschen unglücklich sind.

Wir wollen gut aussehen, versuchen mit allen Mitteln den Prozess des älter werdens aufzuhalten, wir wollen fit sein, fordern Höchstleistungen von unserem Körper und geben ihm doch so wenig zurück, wir wollen viel Geld verdienen ohne dafür viel tun zu müssen, wir sind gerade zu süchtig nach Erfolg, Anerkennung und Lob, je mehr „Freunde“ und „Likes“ desto besser, wir wollen gesehen werden, verstanden werden, grenzenlose Toleranz und Akzeptanz aber selber wollen wir oft anders denkende nicht akzeptieren, wir grenzen aus und wollen im Mittelpunkt stehen, gleichzeitig fordern wir laut Frieden und Gerechtigkeit aber schauen weg wenn Leid und Ungerechtigkeit geschieht, wir wollen nicht alleine sein, eine Partnerschaft führen, aber bitte dabei ohne Kompromisse eingehen zu müssen, jeder will sich selbst verwirklichen ohne dabei auf andere Rücksicht nehmen zu müssen, wir wollen keine schlechten Tage haben, wir wollen immer glücklich sein, nie schwäche zeigen, keine Angst haben, immer mutig sein, eine perfekt intaktes Familienleben wäre auch ganz nett und am besten immer besser sein als der Nachbar …

Haben wir verlernt dankbar zu sein?

Wann haben wir uns das letzte mal daran erfreut ein Dach über dem Kopf zu haben? Eine warme Mahlzeit auf dem Teller zu haben? Ein Bett zu haben in dem wir mit Gefühl von Sicherheit schlafen können?

Aber mir selbst geht es genauso, ich jammere über meine Ängste und darüber dass es nicht schnell genug voran geht mit der Genesung, deswegen bin ich ständig unglücklich, all das tolle was ich habe, einen intakten Körper der mich durchs Leben trägt, ein sicheres zuhause, die Chance auf Hilfe und Heilung erachte ich alles als selbstverständlich…. Wenn ich es schaffe das wertzuschätzen was ich habe, nicht darüber zu jammern was ich gerade nicht habe, dann denke ich könnte ich deutlich glücklicher sein…. Wohl jeder von uns.

Mir ist natürlich bewusst dass das nicht auf jeden Menschen hier zutrifft oder viele das nicht bewusst denken, aber unterbewusst doch auch davon runtergezogen werden… Was meint ihr?


Ja haben wir verlernt! Und mehr noch. Ich denke wir haben nicht nur immense Erwartungen an das Leben, sondern auch noch welche, die von Tag zu Tag ansteigen. Eine sehr bedauernswerte Entwicklung, die fuer meine Begriffe zur Masslosigkeit heranwaechst. Denn was sollten wir eines Tages noch mit dem Leben anfangen, wenn wir uns alle bis zur Perfektion entwickelt haetten? Genau das scheint momentan naemlich unser wichtigstes Ziel im Leben zu sein. Eine Orientierung an materiellen und vergaenglichen Dingen wie Schoenheit und Jugendlichkeit. Mit dieser Erwartung an das Leben und damit an jeden einzelnen Tag sind ent-taeschungen vorprogrammiert.

Es fehlt an Dankbarkeit, Verantwortung und Masstaeben. Wir brauchen ideelle Wertvorstellungen, die befreit von Profitstreben und Perfektionismus sind. Und wir brauchen vor allem wieder eins: Vorbilder!

10.08.2014 22:33 • x 1 #22


A


Haben wir zu hohe Erwartungen an das Leben?

x 3


S
Ich denke, der hohe gesellschaftliche Druck und die verkümmerte familiäre Rückhalt tragen viel dazu bei, dass psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch sind.
Als Frau soll ich arbeiten, aber auch Kinder bekommen. Wie ich dann in 24 std Arbeit, Familie, Haushalt und meine eigenen Bedürfnisse organisiert bekomme, das interessiert die Gesellschaft nicht. Die Zeiten, in denen der Mann alleine gearbeitet hat und die Frau konnte sich in Ruhe um Kinder und Haushalt kümmern sind ja vorbei, ja finanziell gar nicht mehr machbar.
Grosse Familienverbände, bei denen man sich gegenseitig half, alle unter einem Dach lebten usw gibt es heute auch nicht mehr. Man denke nur mal an die vielen alleinerziehenden.
Das ist doch alles gesellschaftlich so gewollt und wenn die Menschen krank werden, m Druck nicht mehr stand halten, dann bekommt man noch nicht mal vernünftige Hilfe, weil selbst das oftmals abhängig ist vom Geldbeutel.
Ich Rede hier nicht vom Druck den nächsten luxusurlaub oder einen Neuwagen zu finanzieren, um vor den Nachbarn, freunden gut auszusehen...da geht es rein um die Finanzierung der Grundbedürfnisse bei ständig steigenden kosten für grundsätzliches wie Strom oder essen.
Das leben entschleunigen ist gut, dankbar und demütig sein für das was man hat ist gut, aber wie? Auf was soll man verzichten, wenn das, was man erwirtschaftet gerade zum leben reicht?
Nachdenkliche grüsse

11.08.2014 07:26 • x 1 #23


MalaJocelyn
Vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge! Ich bin überwältigt das doch so viele Leute an diesem Thema hängen geblieben sind und sich ernsthafte Gedanken darüber gemacht haben

Mir ist bewusst dass das Leben in vielerlei Hinsicht ungerecht ist. Das viele hart dafür arbeiten müssen um überhaupt über die Runden zu kommen. Da fällt es einem schwer Dankbarkeit zu empfinden. Auch einfach deswegen schon da man mit ansehen muss wie die wenigen da ganz oben an der Spitze (auch über der Politik) ihre Taschen weiter mit Geld füllen obwohl sie schon längst mehr Geld haben als sie in 100 Leben ausgeben können und dafür sorgen dass die normalen Menschen für immer weniger arbeiten gehen damit sie noch mehr verdienen können.
Sie halten die Menschen absichtlich dumm damit die sich nicht dagegen wehren und sich willenlos ihrem Schicksal unterwerfen.
Die die das erkennen sind aber oft machtlos da sie umgeben sind von willenlos Marionetten die sich lieber darüber aufregen welcher Kandidat gerade bei DSDS rausgeflogen ist als sich darüber zu beschweren dass sie im Job ausgebeutet werden, die Natur zerstört wird und die Banken ihre Spielchen auf dem Rücken der Steuerzahler spielen dürfen.

11.08.2014 08:55 • #24


H
Hallo sommerblume21,

deine Antwort vorhin hat mir gut gefallen...

Zitat von sommerblume21:
Ich denke, der hohe gesellschaftliche Druck und die verkümmerte familiäre Rückhalt tragen viel dazu bei, dass psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch sind.
Als Frau soll ich arbeiten, aber auch Kinder bekommen. Wie ich dann in 24 std Arbeit, Familie, Haushalt und meine eigenen Bedürfnisse organisiert bekomme, das interessiert die Gesellschaft nicht. Die Zeiten, in denen der Mann alleine gearbeitet hat und die Frau konnte sich in Ruhe um Kinder und Haushalt kümmern sind ja vorbei, ja finanziell gar nicht mehr machbar.
Grosse Familienverbände, bei denen man sich gegenseitig half, alle unter einem Dach lebten usw gibt es heute auch nicht mehr. Man denke nur mal an die vielen alleinerziehenden.
Das ist doch alles gesellschaftlich so gewollt und wenn die Menschen krank werden, m Druck nicht mehr stand halten, dann bekommt man noch nicht mal vernünftige Hilfe, weil selbst das oftmals abhängig ist vom Geldbeutel.
Ich Rede hier nicht vom Druck den nächsten luxusurlaub oder einen Neuwagen zu finanzieren, um vor den Nachbarn, freunden gut auszusehen...da geht es rein um die Finanzierung der Grundbedürfnisse bei ständig steigenden kosten für grundsätzliches wie Strom oder essen.
Das leben entschleunigen ist gut, dankbar und demütig sein für das was man hat ist gut, aber wie? Auf was soll man verzichten, wenn das, was man erwirtschaftet gerade zum leben reicht?
Nachdenkliche grüsse


... und folgendes möchte ich dazu anmerken:

Irgendwann letztes Jahr fing ich an, mich ein wenig (kritisch) mit unserem Geldsystem zu beschäftigen. (hauptsächlich durch Prof. Bernd Senf und Prof. Franz Hörmann, auch wenn es sicher noch mehr Kritiker gibt) Meine Erkenntnisse möchte ich hier gerne kurz mit-teilen.

Ich sehe mittlerweile unser Geld-/Finanz- und Wirtschaftssystem als einen zentralen Faktor für viele Probleme an - und eben auch, dass sich dadurch unser Leben immer weiter beschleunigt, sich der Druck auf die Menschen erhöht usw. Das sind alles nicht nur individuelle Schwächen der Menschen - es ist auch systembedingt.

Warum? Weil sich ständig die Geldmenge erhöht, z.B. wenn jemand einen Kredit aufnimmt, egal ob privat oder geschäftlich. Das Geld bei Kreditvergabe kommt nicht von anderen Sparern sondern wird erst durch den Kredit erzeugt, aus dem Nichts (dieses Geld war vorher nicht da). Dadurch erhöht sich wie gesagt ständig die Geldmenge (erst bei Rückzahlung des Kredits wird dieses Geld wieder vernichtet - solange bleibt es aber im Wirtschaftskreislauf). Und dann kommt dieses Geld noch verzinst in die Welt. Wenn 100.000 Euro erzeugt werden muss aber mehr zurückgezahlt werden - durch die Zinsen - als erzeugt wurde. Kurz gesagt jagt dadurch die gesamte Welt den Zinsen hinterher. Mit allem, was wir kaufen, zahlen wir z.B. versteckte Zinsen, denn die Firmen müssen für ihre Kredite ja Zinsen zurückzahlen und arbeiten diese Kosten mit in ihre Produkte oder Dienstleistungen mit ein. Durch Zinseszins wachsen dann auch noch positive Geldvermögen bei wenigen - aber woher soll dieses Geld für die Zinsen kommen? Wenn bei jemandem das Geld einfach so wächst, muss es von irgendwem anders kommen.

Die Gesamtschulden nehmen immer mehr zu, die Zinsen und Zinseszinsen die für diese Schulden zurückgezahlt werden müssen, nehmen immer mehr zu... und von offiziell ökonomischer Seite machen die alles richtig, die Gewinnmaximierung betreiben. Alle am Wirtschaftskreislauf beteiligten, die keine Gewinnmaximierung betreiben, handeln ökonomisch nicht richtig. Ich glaube das sind die wesentlichen Faktoren, die das Rad sich immer schneller drehen lassen. Die Gewinnmaximierung, die immer größeren Zinsrückzahlungen durch immer mehr Schulden (durch Gelderzeugung durch Kredite) führt einfach dazu, dass alle Schrauben so weit wie möglich angezogen werden - bis die Menschen krank werden.

Was mich dabei so aufregt: dieses System ist weder einfach so vom Himmel gefallen, noch ein unabänderliches Naturgesetz. Es ist von Menschen erschaffen, allerdings über die Jahrhunderte. Es ließe sich jedoch ändern. Geld hat im Grunde auch keinen Wert an sich - es ist eine Erfindung, der Wert beigemessen wird und die nur funktioniert, weil alle daran glauben, dass es einen Wert hätte. Aber die Politik wird ja mittlerweile von der Wirtschaft entschieden - auch ein Effekt dieses Systems (denn Geld ist nicht nur Tauschmittel, wie man uns immer gesagt hat, sondern eben vor allem auch Machtmittel) - und deswegen ist wahrscheinlich wirklich noch nicht gewollt, dass das System umgebaut wird. Was ich auch immer wieder merke: erschreckend wenig Kreativität und offenes Denken - sichtbar z.B. in Antworten wie es geht nur so wie soll es denn anders gehen? usw.

Wobei ich sagen muss, den Spruch es geht allen nur ums Geld, auch wenn er sehr pauschal ist, finde ich ihn mittlerweile passend. Ja natürlich geht es in der Wirtschaft nur ums Geld. Zu fordern, dass es Leuten innerhalb der Wirtschaft nicht ums Geld gehen soll, ist absurd und schlichtweg nicht umsetzbar. Aber: wenn es ein anderes System z.B. ohne Geld geben würde (jedenfalls nicht in der Form, wie wir es heute kennen und gebrauchen) - erst dann wäre es möglich, dass es nicht mehr ums Geld geht. Wir brauchen einen Systemwechsel.

Auch, was die Arbeitszeiten angeht, könnte man es gerade andersherum nutzen als heute. Zur Zeit verlieren Menschen z.B. ihre Arbeit, weil sie von Maschinen/Computern erledigt werden kann (natürlich kostengünstiger). Das könnte man auch als Vorteil nutzen, so dass jeder Arbeit haben könnte, von der er/sie leben könnte - und vielleicht sind das dann nur ein paar Stunden (oder 10 oder 20) in der Woche. Es könnte ein Vorteil sein, von dem alle Menschen profitieren, z.B. indem man wieder mehr Zeit für anderes hat, sich keine Sorgen um Arbeitslosigkeiten machen müsste, oder die sozialen Probleme die mit wenig Geld einhergehen - alles im Grunde nicht nötig. Der Vergleich hinkt zwar, aber: schon mal ein Eichhörnchen gesehen, wass sich Sorgen um zu wenig Geld macht? In was für einer komischen Situation ist die Menschheit gelandet, dass sie sich von ihrer eigenen Erfindung derart versklaven lässt?

Viele (auch nachdenkliche) Grüße
Auch-einsam?

11.08.2014 09:09 • x 1 #25


MalaJocelyn
Zitat von Auch-einsam?:
Was ich auch immer wieder merke: erschreckend wenig Kreativität und offenes Denken - sichtbar z.B. in Antworten wie es geht nur so wie soll es denn anders gehen?


Das meinte ich damit dass die normalen Menschen absichtlich dumm gehalten werden - das ist ein System zur Vermeidung von Widerstand - jetzt rate mal von wem das gesteuert wird

11.08.2014 09:20 • #26


Pestor
Zitat von MalaJocelyn:
Vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge! Ich bin überwältigt das doch so viele Leute an diesem Thema hängen geblieben sind und sich ernsthafte Gedanken darüber gemacht haben

Mir ist bewusst dass das Leben in vielerlei Hinsicht ungerecht ist. Das viele hart dafür arbeiten müssen um überhaupt über die Runden zu kommen. Da fällt es einem schwer Dankbarkeit zu empfinden. Auch einfach deswegen schon da man mit ansehen muss wie die wenigen da ganz oben an der Spitze (auch über der Politik) ihre Taschen weiter mit Geld füllen obwohl sie schon längst mehr Geld haben als sie in 100 Leben ausgeben können und dafür sorgen dass die normalen Menschen für immer weniger arbeiten gehen damit sie noch mehr verdienen können.
Sie halten die Menschen absichtlich dumm damit die sich nicht dagegen wehren und sich willenlos ihrem Schicksal unterwerfen.
Die die das erkennen sind aber oft machtlos da sie umgeben sind von willenlos Marionetten die sich lieber darüber aufregen welcher Kandidat gerade bei DSDS rausgeflogen ist als sich darüber zu beschweren dass sie im Job ausgebeutet werden, die Natur zerstört wird und die Banken ihre Spielchen auf dem Rücken der Steuerzahler spielen dürfen.


Was soll man dazu noch sagen außer, danke?!

Ich dachte schon, ich bin der Einzige, der spürt wie sein Hirn schrumpft, wenn er den Fernseher anschaltet.
Die Menschen dröhnen sich mit Harz IV – TV Programmen voll, bei denen die deutsche Sprache mittlerweile so verkommen ist, dass die „Darsteller“ Untertitel brauchen, damit man sie überhaupt noch versteht.

Und es wird nicht besser.

11.08.2014 11:48 • #27


MalaJocelyn
Zitat von Pestor:

Was soll man dazu noch sagen außer, danke?!

Ich dachte schon, ich bin der Einzige, der spürt wie sein Hirn schrumpft, wenn er den Fernseher anschaltet.
Die Menschen dröhnen sich mit Harz IV – TV Programmen voll, bei denen die deutsche Sprache mittlerweile so verkommen ist, dass die „Darsteller“ Untertitel brauchen, damit man sie überhaupt noch versteht.

Und es wird nicht besser.


Oh ja es wird immer schlimmer. Und dann machen sie sich über die wenigen Sender die noch wirklich wichtige Informationen verbreiten lustig. Das schlimmste ist wenn man in einem Raum voller Menschen sitzt und erschreckend feststellen muss dass man die Einzige ist die weiß dass wir eine Bundeskanzlerin haben.
Und dann nicht weiß ob man lachen oder weinen soll wenn sie anfangen über irgendeine dieser Castingshows zu diskutieren als würde es um ihr Leben gehen.
Hilfe!

12.08.2014 10:53 • #28


Pestor
Zitat von MalaJocelyn:
Das schlimmste ist wenn man in einem Raum voller Menschen sitzt und erschreckend feststellen muss dass man die Einzige ist die weiß dass wir eine Bundeskanzlerin haben.
Und dann nicht weiß ob man lachen oder weinen soll wenn sie anfangen über irgendeine dieser Castingshows zu diskutieren als würde es um ihr Leben gehen.
Hilfe!


In was für Räumen treibst du dich denn rum?!

12.08.2014 11:34 • #29


MalaJocelyn
Zitat von Pestor:
In was für Räumen treibst du dich denn rum?!


In Klassenräumen habe ich am meisten solcher Erfahrungen gemacht. Die Leute sind zwar keineswegs dumm, teilweise sogar richtig klug aber sie interessieren sich einfach nicht für solche langweiligen Themen wie das aktuelle Weltgeschehen. Da ist es doch viel spannender zuzusehen wie Leute im TV gedemütigt werden.

12.08.2014 14:19 • #30


Pestor
Zitat von MalaJocelyn:
Zitat von Pestor:
In was für Räumen treibst du dich denn rum?!


In Klassenräumen habe ich am meisten solcher Erfahrungen gemacht. Die Leute sind zwar keineswegs dumm, teilweise sogar richtig klug aber sie interessieren sich einfach nicht für solche langweiligen Themen wie das aktuelle Weltgeschehen. Da ist es doch viel spannender zuzusehen wie Leute im TV gedemütigt werden.


Das Verhalten hat sich auch beim Studium nicht geändert, die Meisten bleiben gern in ihrer eigenen kleinen Welt.
Als ob ihnen der Rest Angst machen würde.

Aber ich glaube, es liegt einfach daran, dass sich die Meisten einfach nicht mit Dingen auseinandersetzen wollen, die sie nicht tangieren. also reden sie lieber über Fußball und Autos oder HarzIV-TV.

12.08.2014 14:57 • #31


Panic101
Wow, toller thread!

Ich möchte was zur allgemeinen Unzufriedenheit sagen: Ich komme ursprünglich aus Österreich und lebe nun in den USA. Jedesmal wenn wir zu Besuch nach Europa fahren (Deutschland, Österreich) halte ich es kaum aus! Ich meine nun nicht, dass Deutsch und Österreicher nicht zum aushalten sind, sondern die allgemeine Unzufriedenheit, das ständige schimpfen auf den Staat, das der Staat ist für alles verantwortlich, die Ausländerfeindlichkeit, der grobe Umgangston, usw. Im Gegensatz zu dem, was viele von Amerika glauben, ist das Leben hier so viel ruhiger und freundlicher und netter. Die scheinbare Oberflächlichkeit der Amis ist ehrlich gesagt nicht mal oberflächlich und wenn ich im Laden in der Schlange stehe (hier drängt sich nämlich niemand vor) dann ist mir völlig egal wie oberflächlich mein lächelnder Nachbar ist, mit dem ich zwanglos plaudere, denn ich sehe ihn eh nie wieder. In Österreich stehen die meisten schlecht gelaunt in der mehr oder weniger geordneten Schlange (da wird sehr wohl vorgedrängt) und schimpfen über Gott und die Welt, falls überhaupt was gesagt wird.

Alleine das dt. TV! Hier können meine Kids zwanglos TV sehen, denn in normalen Sendern darf nicht mal ein Schimpfwort fallen! Also kein einziges mist dringt je an die Ohren meiner Kinder- ganz zu schweigen von F.... Das gibt es nur in Filmen, die ab 17 zugelassen sind. In den Schulen darf kein Schimpfwort fallen, mist bringt dich zum Schuldirektor, also wird auch keines gesagt. In Österreich riefen sich die Kids am Spielplatz A-loch, Depp, Spasti und sonst was zu. Meine Kleinen kannten kein einziges dieser Worte (obwohl sie deutsch sprechen).

Und das mithalten mit dem Nachbarn, und was denken sich die Nachbarn dann...furchtbar! Amis ziehen sich vielleicht schlampig an.. but who cares? Ja, man trifft hier mal wen im Pyjama im Supermarkt oder morgens beim Kinder abliefern, aber wisst ihr wie entspannt das ist? In Österreich tragen 70jährige high heels, weil das ja sonst nicht gut aussieht mit Kleid. Hier tragen 20 jährige bequeme Turnschuhe zum Mini. Sieht toll aus. Natürlich gibt es viele Ausnahmen, aber stimmt ihr mir nicht zu, dass die generelle Einstellung so ist? Es wurde zwar besser in den letzten Jahren, aber die Nachbarn und deren Auto sind immer noch furchtbar wichtig, nicht?

Übrigens bekommen wir hier kein Kindergeld, keine Karenz usw. Trotzdem lieben Amis kinder und haben recht viele. Wir haben 3, was in Österreich fast als asozial gilt. In Deutschland ist glaube ich der Schnitt 0.7 pro Familie und ständig wird gejammert wie wenig Kindergeld es gibt... der Staat ist für alle zuständig. Ich glaube die Leute wären glücklicher, wenn sie akzeptieren würden, dass sie selbst für sich und ihre Familie verantwortlich sind. Wir haben hier enorme Freiheit vom Staat, müssen aber für unser Leben auch selbst aufkommen.

In meinem derzeitigen Zustand kann ich mir ein Leben in der Stressgesellschaft Mitteleuropa nicht mehr vorstellen. Ich leide ja schon hier an Stress und da wird zumindest von außen kein Druck auf mich ausgeübt!

12.08.2014 15:31 • x 2 #32


K
@Panic101:

Sei mir nicht böse, aber das ist doch sehr fraglich was du schreibst!

Die USA sind ein tolles Land, wenn man viel Geld hat, sonst aber auch ...........nicht!

Du darfst mich gerne zur Deutschen Unfzufriedenheit zuordnen, aber die USA als Verbesserung zu Deutschland zu vermitteln ist doch albern.

Vieles, was uns hier das Leben zur Hölle macht, kommt doch auch den USA.

-diese ganze Minijobwirtschaft. Mehrere nicht sozialversicherungspflichtige Minijobs als einen festen Arbeitsplatz
-Amerika ist nicht nur oberflächlich, sondern va verlogen. Wenn du eine ehrliche Meinung hören willst, brauchst du keinen Ami fragen.

-In den USA ist die Schere zwischen Reichen und Armen viel größer als hier, gerade weil man so einen liberalen Staat hat.
Jeder 7te soll bei euch Lebensmittelmarken bekommen?
In einem sooo tollen Land?

Und BITTE, verschone uns mit diesem libertären Unfug, dass der Staat sich aus allem raushalten sollte. Seitdem nämlich hier alles amerikanisiert wird, wird unser Leben zur Hölle. Wenn sich der Staat nämlich aus allem raushält, nutzen die Reichen doch nur ihre Möglichkeit sich noch weiter auf Kosten der Armen zu bereichern.
Echt ein tolles Konzept.

-Mietpreisexplosion durch Hedge Fonds
-asoziale Grosskonzerne, die Arbeitsplätze verlagern, weil es billiger ist.
-gleichbleibende, sinkende Lohnkosten bei steigenden Preisen


Dir wird das alles egal sein, weil du wahrscheinlich deine Schäfchen im Trocknen hast.

12.08.2014 16:28 • #33


MalaJocelyn
Zitat von Panic101:
Wow, toller thread!

Ich möchte was zur allgemeinen Unzufriedenheit sagen: Ich komme ursprünglich aus Österreich und lebe nun in den USA. Jedesmal wenn wir zu Besuch nach Europa fahren (Deutschland, Österreich) halte ich es kaum aus! Ich meine nun nicht, dass Deutsch und Österreicher nicht zum aushalten sind, sondern die allgemeine Unzufriedenheit, das ständige schimpfen auf den Staat, das der Staat ist für alles verantwortlich, die Ausländerfeindlichkeit, der grobe Umgangston, usw. Im Gegensatz zu dem, was viele von Amerika glauben, ist das Leben hier so viel ruhiger und freundlicher und netter. Die scheinbare Oberflächlichkeit der Amis ist ehrlich gesagt nicht mal oberflächlich und wenn ich im Laden in der Schlange stehe (hier drängt sich nämlich niemand vor) dann ist mir völlig egal wie oberflächlich mein lächelnder Nachbar ist, mit dem ich zwanglos plaudere, denn ich sehe ihn eh nie wieder. In Österreich stehen die meisten schlecht gelaunt in der mehr oder weniger geordneten Schlange (da wird sehr wohl vorgedrängt) und schimpfen über Gott und die Welt, falls überhaupt was gesagt wird.

Alleine das dt. TV! Hier können meine Kids zwanglos TV sehen, denn in normalen Sendern darf nicht mal ein Schimpfwort fallen! Also kein einziges *beep* dringt je an die Ohren meiner Kinder- ganz zu schweigen von F.... Das gibt es nur in Filmen, die ab 17 zugelassen sind. In den Schulen darf kein Schimpfwort fallen, *beep* bringt dich zum Schuldirektor, also wird auch keines gesagt. In Österreich riefen sich die Kids am Spielplatz A-loch, Depp, Spasti und sonst was zu. Meine Kleinen kannten kein einziges dieser Worte (obwohl sie deutsch sprechen).

Und das mithalten mit dem Nachbarn, und was denken sich die Nachbarn dann...furchtbar! Amis ziehen sich vielleicht schlampig an.. but who cares? Ja, man trifft hier mal wen im Pyjama im Supermarkt oder morgens beim Kinder abliefern, aber wisst ihr wie entspannt das ist? In Österreich tragen 70jährige high heels, weil das ja sonst nicht gut aussieht mit Kleid. Hier tragen 20 jährige bequeme Turnschuhe zum Mini. Sieht toll aus. Natürlich gibt es viele Ausnahmen, aber stimmt ihr mir nicht zu, dass die generelle Einstellung so ist? Es wurde zwar besser in den letzten Jahren, aber die Nachbarn und deren Auto sind immer noch furchtbar wichtig, nicht?

Übrigens bekommen wir hier kein Kindergeld, keine Karenz usw. Trotzdem lieben Amis kinder und haben recht viele. Wir haben 3, was in Österreich fast als asozial gilt. In Deutschland ist glaube ich der Schnitt 0.7 pro Familie und ständig wird gejammert wie wenig Kindergeld es gibt... der Staat ist für alle zuständig. Ich glaube die Leute wären glücklicher, wenn sie akzeptieren würden, dass sie selbst für sich und ihre Familie verantwortlich sind. Wir haben hier enorme Freiheit vom Staat, müssen aber für unser Leben auch selbst aufkommen.

In meinem derzeitigen Zustand kann ich mir ein Leben in der Stressgesellschaft Mitteleuropa nicht mehr vorstellen. Ich leide ja schon hier an Stress und da wird zumindest von außen kein Druck auf mich ausgeübt!


Danke Panic101 für deinen tollen Beitrag

Allerdings kann ich dir nicht in allem zustimmen. Amerika hat ebenfalls viele Schattenseiten. Du hast wohl das Glück in einem wirklich schönen Teil von Amerika zu leben aber in anderen Teilen ist die Ausländerfeindlichkeit, der Rassismus, die Armut und der Nachbarschaftskampf doch in hoher Dosis vorhanden. Ich denke jedes Land hat so seine Schattenseiten, man muss sich nur entscheiden mit welchen man am ehesten leben kann.

Dass du die Ausländerfeindlichkeit in Deutschland erwähnt hast ist mir dann doch ehrlich gesagt etwas auf den Magen geschlagen. Klar gibt es hier noch Ausländerfeindlichkeit aber das sind nur wenige im Gegensatz zu dem Teil der Bevölkerung der schon fast übertreibt mit seiner Nächstenliebe. Zudem kriechen wir seit Jahrzehnten auf knien und bitten andere Länder um Verzeihung, was ich bisher bei keinem anderen Land erlebt habe. Wenn man bedenkt was in manchen Teilen von Amerika noch heute mit den Schwarzen gemacht wird.
Ich als junge Generation Deutschland bin einfach nur noch genervt von diesem ständigen um Verzeihung bitten und dass ich mich dann trotzdem noch dumm als *beep* anmachen lassen muss obwohl ich selber halb Ausländerin bin.

So wie du aber von der Gegend erzählt hast in der du lebst kann ich gut verstehen dass du dich dort so wohl fühlst
Da kann man sich wirklich ein Beispiel dran nehmen (was den Umgang miteinander betrifft)

Ich selbst könnte mir aber niemals ein besseres Leben vorstellen als hier in Deutschland, auch wenn nicht alles rosig ist und ich denke so geht es dir mit Amerika auch

Tut mir leid falls ich hier jetzt etwas zu emotional reagiert habe _
Ach so ja die Geburtenrate liegt bei 1,36 so weit ich weiß, was aber keinen nennenswerten Unterschied macht ^^

12.08.2014 16:30 • #34


Panic101
Zitat von Kern12:
@Panic101:

Dir wird das alles egal sein, weil du wahrscheinlich deine Schäfchen im Trocknen hast.


Schön wärs... ich habe 3 Kids und arbeite Vollzeit. Noch dazu schlafe ich ziemlich schlecht - die Hälfte der Zeit wegen Panik, die andere Hälfte weil ich mir Gedanken mache wie wir das Studium der Kids zahlen werden...

Uh, oh, da bin ich aber in ein Wespennest getreten. Ich habe mich aber scheinbar schlecht ausgedrückt: Ich habe lediglich die Unzufriedenheit der Menschen gemeint.. das war doch das ursprüngliche Thema, nicht?

Ich glaube nicht, dass ich geschrieben habe, die USA wäre besser. Ich lebe zulange hier, um nicht genug Nachteile zu kennen. Ich meinte die Einstellung, die Stimmung unter den Menschen, der Umgang miteinander, das ständige Jammern worum sich der Staat bitte kümmern soll... dem du wohl auch ein wenig geneigt bist. Du lebst in einem der reichsten Länder der Welt, aber dein Leben ist die Hölle? Tut mir leid zu hören. Wenigstens hast du eine Krankenversicherung vom Staat.

Amerika hat wahnsinnig viele Schattenseiten... aber ich habe nicht von Vorteilen oder Nachteilen gesprochen. Woraus hast du das ersehen? Ich sprach vom Umgangston, vom in der Schlange stehen, von oberflächlichem Geplauder, von Nachbar-Neid, Schimpfworten und von Kinderliebe. Oh, und dass in Deutschland ständig über den Staat gejammert wird. Irgendwas gelogen?

Interessant allerdings, was du aus meinem posting so alles rausgelesen hast.

Zitat von MalaJocelyn:
Zitat von Panic101:

Dass du die Ausländerfeindlichkeit in Deutschland erwähnt hast ist mir dann doch ehrlich gesagt etwas auf den Magen geschlagen. Klar gibt es hier noch Ausländerfeindlichkeit aber das sind nur wenige im Gegensatz zu dem Teil der Bevölkerung der schon fast übertreibt mit seiner Nächstenliebe. Zudem kriechen wir seit Jahrzehnten auf knien und bitten andere Länder um Verzeihung, was ich bisher bei keinem anderen Land erlebt habe. Wenn man bedenkt was in manchen Teilen von Amerika noch heute mit den Schwarzen gemacht wird.
Ich als junge Generation Deutschland bin einfach nur noch genervt von diesem ständigen um Verzeihung bitten und dass ich mich dann trotzdem noch dumm als *beep* anmachen lassen muss obwohl ich selber halb Ausländerin bin.

^^


Damit hast du recht. Ich muss mich für etwas verteidigen, bei dem meine Eltern gerade mal geboren waren! Und wie oft ich danach gefragt werde!
Aber ich muss trotzdem sagen, dass mir die Ausländerfeindlichkeit in Europa immer noch stark auffällt. Ständig hört man Ausländer kriegen das Geld nachgeschmissen, die lügen ja wegen der Kinder um mehr Geld zu kriegen, die klauen dir bloß das Auto, die Schulen sind mies, weil die ja alle kein Deutsch können. Im Deutschen TV werden scheinbar Ausländer wahnsinnig gern als kauderwelschsprechende Assis gezeigt. Oder liege ich da falsch? Ich sehe ja nur hin und wieder mal was Deutsches, aber dass da Türken in Führungspositionen gezeigt werden, kommt glaube ich eher selten vor.
Zitat von MalaJocelyn:

Ach so ja die Geburtenrate liegt bei 1,36 so weit ich weiß, was aber keinen nennenswerten Unterschied macht ^^


Ups, da lag ich daneben. Woher ich wohl diese Zahl im Kopf hatte?
USA hat scheinbar 2,01.

13.08.2014 19:57 • #35


K
Zitat:
Irgendwas gelogen?

@Panic101:
Belassen wirs dabei. Ich wollte lediglich auch eine gegenseitige Meinung posten.

Meiner Meinung nach machst du es dir viel zu einfach und tust dem alten Europa unrecht.
Aber du bist ja jetzt Ami, da kann dir das ja egal sein.

14.08.2014 07:59 • #36


T
Was wenn man hier auf diesem Forum gelandet ist weil man genau für diese Dinge dankbar ist?
Ich freiue mich jeden Morgen darüber dass ich noch lebe,das ist nämlich überhaupt nicht selbstverständlich.
Ich freue mich über jeden Tag den ich geschenkt bekomme,über jeden schritt den ich gehen darf,über jedes virblättrige Kleeblatt,ich ahbe sie immerzu gesucht und niemals in meinem Leben welche gefunden,erst dieses Jahr und das innerhalb weniger Wochen um die 12 oder 13,ich kann es immer noch nicht glauben ich freue mich über jeden schmetterling der um mich herum schwirrt und ,über den regen der diesen Sommer irgendwie gehäuft auftritt.
Ja ich freue mich über den dunklen Tag genauso wie über den hellen.
Wenn es regnet dann liebe ich es dies zu hören wenn die Regentropfen auf meine Dachfenster tropfen,ich freue mich wenn es nicht all zu sehr reinregnet.
Freue mich wenn ich fit genug bin um mit meinen Hunden herum zu toben.
Und ich wäre dankbar wenn ich eine Familie hätte aber eine die genauso dankbar wäre das es mich gibt.
Meine Erwartungen sind ebenfalls hoch ans Leben und dennoch sehe ich eben auch das stille Glück,all die Geschenke die man frei Haus mit dem Tag der Geburt geliefert bekommt...
Freunde zu haben würde mich auch freuen ,welche mit denen man lachen und weinen kann,und das ist es auch was mich glücklich macht,dass ich fühlen kann,auch die trauer wenn sie denn angebracht ist.
Wieso sollte ich immerzu gute Laune haben ?
Für mich gehören alle Gefühle zum Leben sonst hätten wir sie ja nicht.
Traurig ist das das so wenige akzeptieren können,wenn man traurig ist kommt stets der Spruch wird schon wieder aber NEIN manches mal wird es eben nicht wieder und verdammt dann will ich heulen dürfen,wenn einer stirbt,ich ahbe wahnsinnig viele Menschen durch den tod verloren,dann möchte ich den raum der Trauer auch haben dürfen und so ist es doch mit allem.
Wenn ein MEnsch angst vor einer schlimmen Erkrankung hat,dann ist das doch normal schliesslich gibt es schlimme Erkrankungen,tja und dann ist man doch umso glücklicher wenn man es nicht hat,man kann nichts aufhalten es geschieht ohnehin was geschehen soll.
Ich habe mein Leben lang Sport gemacht und gut gegessen,freiwillig weil es spass macht,und dennoch ich bin schwer krank geworden so bin ich hier gelandet,meine Erwartungen ans Leben isnd nicht so hoch aber an die Menschen ,ja ich habe gegeben und dachte dann bekommt man auch zurück,aber das ist ein Fehler,nichts ist selbstverständlich,wenn man etwas macht dann sollte man dies aus dem Herzen heraus machen nicht weil man hofft auch mal Hilfe zu bekommen diese Rechnung geht nicht auf.
Freunde sind die seltenen Exemplare die sich hinter dich stellen wenn die ganze Welt sich gegen dich stellt!
Wer solche Menschen seine Freunde nennen kann der hat Glück aber auch ohne Menschen gibt es genug schöne Momente...mit wäre schöner klar,aber vielleicht müssen wir hauptsähclich lernen uns für andere zu freuen,zu gönnen ohne alles selbst auch ahben zu wollen....

16.08.2014 07:40 • x 1 #37

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MalaJocelyn
Zitat von turturilla:
Was wenn man hier auf diesem Forum gelandet ist weil man genau für diese Dinge dankbar ist?
Ich freiue mich jeden Morgen darüber dass ich noch lebe,das ist nämlich überhaupt nicht selbstverständlich.
Ich freue mich über jeden Tag den ich geschenkt bekomme,über jeden schritt den ich gehen darf,über jedes virblättrige Kleeblatt,ich ahbe sie immerzu gesucht und niemals in meinem Leben welche gefunden,erst dieses Jahr und das innerhalb weniger Wochen um die 12 oder 13,ich kann es immer noch nicht glauben ich freue mich über jeden schmetterling der um mich herum schwirrt und ,über den regen der diesen Sommer irgendwie gehäuft auftritt.
Ja ich freue mich über den dunklen Tag genauso wie über den hellen.
Wenn es regnet dann liebe ich es dies zu hören wenn die Regentropfen auf meine Dachfenster tropfen,ich freue mich wenn es nicht all zu sehr reinregnet.
Freue mich wenn ich fit genug bin um mit meinen Hunden herum zu toben.
Und ich wäre dankbar wenn ich eine Familie hätte aber eine die genauso dankbar wäre das es mich gibt.
Meine Erwartungen sind ebenfalls hoch ans Leben und dennoch sehe ich eben auch das stille Glück,all die Geschenke die man frei Haus mit dem Tag der Geburt geliefert bekommt...
Freunde zu haben würde mich auch freuen ,welche mit denen man lachen und weinen kann,und das ist es auch was mich glücklich macht,dass ich fühlen kann,auch die trauer wenn sie denn angebracht ist.
Wieso sollte ich immerzu gute Laune haben ?
Für mich gehören alle Gefühle zum Leben sonst hätten wir sie ja nicht.
Traurig ist das das so wenige akzeptieren können,wenn man traurig ist kommt stets der Spruch wird schon wieder aber NEIN manches mal wird es eben nicht wieder und verdammt dann will ich heulen dürfen,wenn einer stirbt,ich ahbe wahnsinnig viele Menschen durch den tod verloren,dann möchte ich den raum der Trauer auch haben dürfen und so ist es doch mit allem.
Wenn ein MEnsch angst vor einer schlimmen Erkrankung hat,dann ist das doch normal schliesslich gibt es schlimme Erkrankungen,tja und dann ist man doch umso glücklicher wenn man es nicht hat,man kann nichts aufhalten es geschieht ohnehin was geschehen soll.
Ich habe mein Leben lang Sport gemacht und gut gegessen,freiwillig weil es spass macht,und dennoch ich bin schwer krank geworden so bin ich hier gelandet,meine Erwartungen ans Leben isnd nicht so hoch aber an die Menschen ,ja ich habe gegeben und dachte dann bekommt man auch zurück,aber das ist ein Fehler,nichts ist selbstverständlich,wenn man etwas macht dann sollte man dies aus dem Herzen heraus machen nicht weil man hofft auch mal Hilfe zu bekommen diese Rechnung geht nicht auf.
Freunde sind die seltenen Exemplare die sich hinter dich stellen wenn die ganze Welt sich gegen dich stellt!
Wer solche Menschen seine Freunde nennen kann der hat Glück aber auch ohne Menschen gibt es genug schöne Momente...mit wäre schöner klar,aber vielleicht müssen wir hauptsähclich lernen uns für andere zu freuen,zu gönnen ohne alles selbst auch ahben zu wollen....


Vielen Dank für diesen wirklich schönen Beitrag.
Du hast so viel wahres geschrieben - ich wünschte ich könnte das Leben so wertschätzen wie du es tust.
Aber es ist ja nie zu spät für alles.
Noch mal vielen lieben Dank!

16.08.2014 16:34 • #38


A
Zitat von MalaJocelyn:
Als Familie muss man zusammenhalten und auch wenn man seinen eigenen Weg geht heißt das ja nicht gleich dass man seine Eltern links liegen und vereinsamen lassen muss.
Da mangelt es auch wieder an Dankbarkeit und Respekt.


Na ja.. Wie die Kinder ihre Eltern behandeln, hat nicht nur aber doch oft auch wesentlich mit dem zu tun, ob die Eltern die Kinder lieben und achten konnten.

Ein Kind und der spätere Erwachsene wird seine Eltern nicht so leicht vergessen, wenn er liebevoll, mit Achtung und Respekt und Einfühlung behandelt wurde. Wenn die Beziehung von Nähe und Respekt geprägt war, setzt sich das fast immer auch später fort.

19.08.2014 00:57 • #39


F
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So meine Erfahrung an mir selbst.

19.08.2014 05:09 • #40


A


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