App im Playstore
Pfeil rechts
1

Hallo ihr Lieben,

ich weiß nicht, ob ich einen Link einstellen darf...
Ich habe einen Blog von einem Ex-Ängstler gefunden, der wirklich toll ist. Insbesondere folgender Artikel:


http://www.adios-angst.de/sag-hallo-zur ... marme-sie/


Wie findet ihr das?

Einen wunderschönen Tag euch Allen!

21.07.2015 11:06 • 23.07.2015 x 1 #1


13 Antworten ↓


ja Paddlemädchen

im Grunde sehe ich das ganz genau so.
Habe das so in meiner Therapie gelernt.
Die Angst annehmen. Sie gehört zu mir, nein sie ist: Ich

Mein Körper will mir mit den Symptomen und der Angst sagen, hör auf, so sollst du nicht weiter machen.

Ein indischer Philosoph, Jiddu Krishnamurti hat da auch ganz interessante Gedanken zu geschrieben.

Nur in unserer westlichen Welt sieht man den Menschen immer noch nicht als ganzheitliche Einheit.
Die körperlichen Symptome müssen weggemacht werden. Der Körper wird zwar beachtet, aber die Seele?

LG
Mondkatze

A


Toller Blog von einem Ex-Ängstler

x 3


Hallo,

Ein sehr schöner Bericht.

Ähnliches habe ich gestern mit meiner Therapeutin besprochen, ich mache eine tiefenpsychologische Therapie, gestern war die zweite Stunde nach den fünf probatorischen Sitzungen.
Sie sagte auch, kämpfen Sie nicht gegen ihre Angst an, nehmen sie sie mit, packen Sie sie unter den Arm und mitnehmen. Es ging in dem Fall um einen Termin, vor dem ich Angst hatte.

Auch erklärte Sie mir, mit dem inneren Kind zu arbeiten, wie auch in dem Beitrag von Micha, die Analytiker nennen es das Kind ich und das Erwachsenen ich.
Die beiden sollen zusammen finden und sich gegenseitig helfen, fühlen und verstehen.

Auch sagte Sie mir gestern ganz klar, dass meine Ängste, die ich jetzt so stark spüre, aus meiner frühen Kindheit kommen.

Ich werde ab heute auch versuchen, die Angst als meine Freundin zu sehen. Als Schutz, auf mich aufzupassen.

LG Salsa

Ich bin gespannt und schaue nachher mal rein. Danke für die Info

Ich kann meine Freundin, die Angst, nicht ausstehen. Sie soll mal endlich abhaun nach 30 Jahren. Ächtz.

Zitat von MathiasT:
Ich kann meine Freundin, die Angst, nicht ausstehen. Sie soll mal endlich abhaun nach 30 Jahren. Ächtz.


Ich kann sie auch noch nicht gut leiden, ja nicht mal gut ertragen.
Aber vielleicht ist es wirklich die Lösung, die Angst zu akzeptieren, zu ertragen, anzunehmen und damit umzuwandeln in einen erträglichen Zustand.
Versuchen, die Angst als Freundin zu sehen, die einen beschützt.

Sie ist so anhänglich und will überall dabei sein, diese kleine Nervensäge.

das ganze reagiert paradox
je stärker man die Angst verdrängt oder bekämpft, desto stärker wird die Angst.

Sie muß akzeptiert werden, denn sie hat einen Grund.
Nämlich, das etwas nicht stimmig ist.

Hallo Paddelmädchen,

wie du dir vielleicht denken kannst ist das für mich zu esoterisch, mit dem inneren Kind und die Angst umarmen kann ich nichts anfangen....was aber nicht bedeutet das ich mit dem Artikel nichts anfangen kann, ganz im Gegenteil, viele der Vorgehensweisen erkenne ich wieder, auch wenn sie bei mir anders ablaufen.

Wie so oft wenn ich Erfolgsmeldungen lese denke ich das das wahrscheinlich der richtige Weg ist.....nur halt nicht der richtige für mich, ich musste das mit mir ganz allein ausmachen, keine andere Partei, ich spreche weder mit der Angst noch mit meinem inneren Kind, sondern ganz allein mit mir....mit dem der alles ausgelöst hat, mit dem den ich bis vor einiger Zeit noch nicht richtig kannte.

Und doch, wenn ich das so lese mache ich eigentlich dasselbe, nur halt auf meine Art.

Das Problem das ich sehe, ist das viele in der Angstauslösenden Situation weiterleben müssen, es besteht einfach nicht die Möglichkeit etwas zu verändern, nicht mal die Möglichkeit Ruhepausen einzulegen, geschweige den, sich einfach mal 6 Monate durch die Weltgeschichte treiben zulassen um Kraft zu tanken.

Jede dieser Erfolgsgeschichten enthält aber irgendwie die Zutaten die man braucht um glücklich zu werden, man muss sie bloß für sich selbst richtig anwenden, es gibt nicht den einen richtigen Weg, man kann nicht sagen mach dieses oder jenes, und es wird besser, man kann höchstens erzählen was einem selbst geholfen hat, oder welchen Weg man gegangen ist.

Der Weg ist das Ziel...passt nirgendwo besser als hier, wenn man von Heute auf Morgen gezwungen ist die eigenen Lügen zu fressen, und sich zu fragen: wer bist du eigentlich.

Zitat von Black Sheep:
Und doch, wenn ich das so lese mache ich eigentlich dasselbe, nur halt auf meine Art.


Da geht es mir ähnlich. Mir ist es auch etwas zu esoterisch angehaucht, aber der Grundgedanke passt und Erfolgserlebnisse zu lesen, tut bestimmt gut. Vor allem, da der Blogger ja jetzt sogar ein sehr extremes Leben, dafür dass er 20 Jahre Angst hatte.

Zitat von Black Sheep:
Das Problem das ich sehe, ist das viele in der Angstauslösenden Situation weiterleben müssen, es besteht einfach nicht die Möglichkeit etwas zu verändern, nicht mal die Möglichkeit Ruhepausen einzulegen, geschweige den, sich einfach mal 6 Monate durch die Weltgeschichte treiben zulassen um Kraft zu tanken.


Müssen sie das wirklich?
Müssen wir das wirklich?
Muss ich das wirklich?
Musst du das wirklich?

Ich glaube wir ALLE können raus aus den Situationen. Das was uns blockiert es zu tun ist wahrscheinlich sogar der Auslöser und die Ursache der Angst. Glaubst du nicht? Das spüre ich jetzt erst, seit es mir besser geht. Ich merke jetzt erst, da ist noch was. Was Grundlegendes. Was in mir! Kein äußerer Umstand. Kein fremder Einfluss. Nur ich. Ich steh mir im Weg. Und das tun wir wahrscheinlich alle. Und das Warum ist die Lösung.

Das wäre nun mal meine aktuelle Theorie...

Zitat von Paddlmädchen:

Müssen sie das wirklich?
Müssen wir das wirklich?
Muss ich das wirklich?
Musst du das wirklich?

Ich glaube wir ALLE können raus aus den Situationen. Das was uns blockiert es zu tun ist wahrscheinlich sogar der Auslöser und die Ursache der Angst. Glaubst du nicht?


Da hast du recht, müssen, müssen wir es nicht.....aber was macht es für Menschen aus uns, auf alles zu spucken was uns etwas bedeutet, auf alles zu spucken was wir lieben....bloß weil uns die Verantwortung dafür zu viel ist...das ist meiner Meinung nach auch eine Flucht, und eine Vermeidung des Erwachsenwerdens.....hört sich seltsam an, von einem fast 50 jährigen, ist mir bewusst.

Ich denke eines der größten Probleme ist der Übergang von.....ich kann tun was ich will, irgend jemand wird mich schon wieder aus der S.c.h.e.i.ß.e ziehen.....zu, ich stehe allein an der Spitze, jede meiner Entscheidungen hat Folgen, die Menschen die ich liebe verlassen sich auf mich, verlassen sich darauf das ich die richtigen Entscheidungen treffe...auch für sie.

Natürlich können wir davonlaufen, aber über kurz oder lang wird das neue Leben, uns wieder an genau diesen Platz führen......und das Murmeltier wird grüßen, ich bin jetzt zu alt um davonzulaufen, ich akzeptiere die Verantwortung, ich akzeptiere meine Fehler, und das ich ab und zu die falschen Entscheidungen treffe, das bedeutet aber nicht, das ich in meinen Träumen und Gedanken nicht ab und zu dem wilden, und verantwortungslosem Leben begegne das ich bis jetzt geführt habe.

Hi,
seit ca. 45 Jahren schlage ich mich mit der Angst rum. Meist mit der Angst vor dem Tod. Mein Therapeut sagte: Wenn sie nicht akzeptieren das das Leben mit dem Tod endet, dann werden sie da nie raus kommen. Ich hatte die letzten 2,5 Jahre immense Angst vor schweren Krankheiten die mein Leben beenden können. Am Ende dieser Angst stand am 06.03.2015 ein schwerer Vorderwandinfarkt, eine 4 fach Bypass Notoperation, 3 Tage Koma und nun eine erhebliche Herzschwäche mit der ich Leben muß. Nächste Woche bekomme ich einen Defi implantiert und stehe da mit Ängsten die nun begründet sind, wieder Angst vor dem Tod.
Mein Therapeut sagte mir: Sie stehen rechts einer Schlucht, der Tod links. Sie und der Tod haben ein Tau in der Hand und es wird gezogen seit vielen Jahren was das Zeug hält. Wie kommen Sie da raus? Meine Antwort war, ich nehme alle Kraft zusammen und ziehe! Ja, sagte er, das machen Sie seit vielen Jahren, ist aber nicht der richtige Weg. Dann kann ich nur eins machen sagte ich: Ich lasse das Tau los. Ich kann nicht gegen den Tod gewinnen, er wird kommen, bei jedem, irgendwann und bis dahin werde ich leben. Es ist wie es ist, alle Angst vor dem Tod nützt uns nichts, will ich leben, muß ich den Tod akzeptieren denn er gehört zum Leben.

[quote=Black Sheep]
...aber was macht es für Menschen aus uns, auf alles zu spucken was uns etwas bedeutet, auf alles zu spucken was wir lieben....[quote]


[quote=Black Sheep]
Natürlich können wir davonlaufen[quote]


Hm. Nein. Ich glaube, ich mein das Anders. Ich meine, wir müssen nicht in der angstauslösenden Situation weiter leben. Wir können was daran ändern. Damit meine ich nicht davon laufen und damit meine ich nicht, Menschen zurück zu lassen oder zu verletzen, die einem wichtig sind.

Was glaubst du denn, was du ändern müsstest, dass es dir besser geht?
Bzw. was änderst du nicht, weil du glaubst, du würdest Jemanden verletzen oder davon laufen?

Ich akzeptiere die Verantwortung die ich trage....den sie ist die eigentliche Angst der ich mich stellen muss....
Ich lebe mit meinen Fehlentscheidungen.....weil sie in dem Moment als ich sie getroffen habe, die richtigen waren....
ich lege mehr Wert auf meine Meinung.......als auf die von anderen

Ich habe das schlimmste hinter mir.....es fehlen noch ein paar Schritte....aber ich bin auf dem Weg.

Ich bin sicher das du das auch schaffst.

A


x 4





App im Playstore