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spiegelscherben
heilige Kartoffelkanone!
Zuviel Simpsons geguckt heute?

16.01.2011 21:28 • #41


Mercutio
haha.. stimmt da kam das auch heute... nee.. ich sing und pfeif das ständig, seid ich vor 4 jahren oder so den film mal gesehen hab...

16.01.2011 21:29 • #42


A


Verstand sagt - Herz befiehlt.

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spiegelscherben
Ich weiss nicht warum, aber irgendwie kann ich Doris Day nicht leiden... meine Eltern haben sich zig Filme mit ihr angeschaut - ich mochte sie in keiner Rolle die sie gespielt hat und ich weiss bis heute nicht warum

16.01.2011 21:33 • #43


Capricorn
Zitat von spiegelscherben:
Ich weiss nicht warum, aber irgendwie kann ich Doris Day nicht leiden... meine Eltern haben sich zig Filme mit ihr angeschaut -

Oh Mann! Dann hast du ja die wirklich harte Tour durchgestanden.
Doris Day ist für mich die Schutzheilige der Permanent-Grinser, der Idotisch-positiv-Denker, der Blondinen-Witz-Gegner.

Würd' mich nicht wundern, wenn du alleine DESWEGEN eine Therapie benötigst


Zitat von Mercutio:
ich sing und pfeif das ständig,

Que Sera - das Lied:
naja, das kann Einen - gerade durch pfeiffen - schon in eine relaxte Stimmung bringen. Hauptsache ich muss mir dabei das absolut dämliche Dauergrinsen - oder gar diese Pseudobetroffenheits-Mimik - der *beep*-Doris nicht antun! Da würd ich Ganzkörperausschlag bekommen als total GESUNDE Immunreaktion!

LG + pfeifft euch was Schönes
Capri

16.01.2011 23:00 • #44


spiegelscherben
AUTSCH!

Ich Guten Tag mein Name ist X und ich brauche dringend eine Therapie!
Psychologe Nun gut, worum geht es denn, warum glauben sie eine Therapie zu benötigen?
Ich Aufgrund einer schweren, traumatischen Doris Day - Vorprägung, die mich in sämtlichen Lebensbereichen hemmt... sehen sie! Ich kann nicht aufhören zu grinsen! BITTE HELFEN SIE MIR!

XD

Also ganz so schlimm find ich die Frau nu auch wieder nich, aber besser hätte ich*s jetzt auch nicht ausdrücken können ;P

16.01.2011 23:29 • #45


timoleona
Hey..
hab hier mal ein bisschen rumgestöbert.. schöne Texte auf der Suche nach dem Leben sind das :-) ! Vielleicht sollte ich mich umbenennen in sucht...

16.01.2011 23:42 • #46


Mercutio
Zitat von timoleona:
Vielleicht sollte ich mich umbenennen in sucht...


sucht?

16.01.2011 23:48 • #47


spiegelscherben
Danke dir... freut mich dass sie dir gefallen.

Warum die Umbenennung in Sucht?

16.01.2011 23:51 • #48


Mercutio
und von suchen oder süchtig?

16.01.2011 23:52 • #49


timoleona
suchend.. ach, nur son halbfertiger Gedanke..
Hab bei euren Texten an die ewige Suche nach dem gefühlsbestimmten, passionierten Menschenleben, die wir min. seit der Romantik betreiben gedacht und mich darin wiedergefunden, deshalb. Könnte natürlich auch mit Formen der Sucht beantwortet werden, diese Suche ..

16.01.2011 23:59 • #50


spiegelscherben
Also Sucht halt ich weder als Nickname noch als Antwort für eine gute Idee
Aber der Gedanke an sich hat viel schönes...

Was bedeutet eigentlich dein aktueller Nickname? Finde da nur einen Wikipedia-Eintrag zu Timloen.

Ich versuche mit meinen Texten mehr oder minder das Gewesene zu verarbeiten, ob ich dabei eine Sinnsuche betreibe hab ich mir eigentlich noch nicht überlegt... Ich glaube ich versuche bei allem nicht zu vergessen wer ich bin.

17.01.2011 00:19 • #51


timoleona
Hey..
Ja, als Name kommt Sucht vielleicht zu negativ rüber ;-) ..
Der derzeitige Nick ist einfach völlig bedeutungsfrei. Timoleon ist der Name eines griechischen Feldherren, kommt im Titel von nem überdrehten englischen Roman vor (Timoleon Vieta come home) und ist der Titel einer Sammlung von Gedichten von Melville (Lieblingsautor...).
Anscheinend gefiel auch anderen einfach das Wort :-) ..

Zitat von spiegelscherben:
Ich glaube ich versuche bei allem nicht zu vergessen wer ich bin.


Klingt gut.. Woher weißt du, wer du bist? Ich finde das extrem schwierig.. je genauer ich versuche, hinzusehen, desto mehr zerstäubt sich meine Vorstellung von mir selbst.. sicher ist nur, dass nichts sicher ist ;-). Andererseits, ein Freund machte mir kürzlich, sehr hilfreich, den Vorschlag, zur Abwechslung meine Zweifel in Zweifel zu ziehen. Paradox, aber irgendwie eine gute Idee..
Aber vielleicht ist Ausdruck (z.B. Gedichte zu schreiben) ein Weg, ein Gefühl für sich selbst zu bekommen?

18.01.2011 00:04 • #52


spiegelscherben
Zitat:
Woher weisst du wer du bist?

Zitat:
je genauer ich versuche, hinzusehen, desto mehr zerstäubt sich meine Vorstellung von mir selbst

Zitat:
sicher ist nur, dass nichts sicher ist


Ohoh... ich glaube ich hab*s hier mit einer Philosophin zu tun, hoffe da kann ich mithalten. =)

Fange ich auch mal mit zwei Schicksalhaften Zitaten an
Es heisst man würde wahre Freunde erkennen, wenn man ganz unten ist.
Es heisst man würde sich selbst erkennen, wenn man durch die Hölle geht.

Ich glaube die philosophische Frage des Wer bin ich? habe ich mir schon lange nicht mehr gestellt - genauso wie die Sinnfrage. Ich glaube nicht wirklich an eine tiefere Sinnhaftigkeit des Lebens (insofern kannst du mich philosophisch wahrscheinlich unter anderem in die Ecke der Nihilisten stellen) - allerdings folgt für mich aus der Verleugnung des Sinns, nicht automatisch eine tiefe Verzweiflung.

Sagen wir*s einfach mal so - Ich habe mich selbst gründlichst ausprobiert und denke, dass ich ganz gut weiss wo meine Stärken und Schwächen liegen und welche Faktoren meiner Persönlichkeit konstant sind und welche nicht.
Ich bin mit mir einmal durch die Hölle gegangen und wieder zurück gekommen und weiß recht genau wo meine Grenzen sind. Meine größte Aufgabe ist derzeit nicht wirklich zu erkennen wer ich bin und wohin ich will, sondern eher zu lernen mit den Erfahrungen die ich gemacht habe zu leben.

sicher ist das nichts sicher ist - dem kann ich nur zustimmen.
Ich glaube an das Chaos und die Wiedergeburt vor dem Tod - Spiegelscherben ist auch darum eine recht sinnvolle Umschreibung meiner Person, weil ich mich in kürzester Zeit in verschiedensten Rollen erlebt habe und jeder einzelne dieser Selbstsplitter mir recht gut zeigt wie ICH im schlimmsten und im besten Fall sein kann und welche Elemente allen Rollen gemein sind. Ich glaube das ist durchaus meine wertvollste Resource - ich betrachte mich selbst aus verschiedenen Perspektiven gleichzeitig... das kann recht hinderlich sein, ist aber nicht schlecht um herauszufinden wo man gerade steht.

Ein Weg, um ein Gefühl für sich selbst zu bekommen... Oh weia - da fragst du ausgerechnet mich? Ich glaube der Weg führt weder über Meditation, noch über Persönlichkeitsanalyse, noch über irgendein religiöses oder spiritistisches Konzept... ich glaube der einzige Weg sich wirklich selbst kennen zu lernen, ist sich selbst zu beobachten und mit sich selbst zu experimentieren - Der beste Lehrmeister ist das Leben (ist glaub ich sogar ein Zitat)... auf der anderen Seite ist sicherlich das Leben aber auch der rücksichtsloseste Lehrmeister
Gedichte, Musik und kreative Tätigkeiten sind glaube ich ein guter Weg, um Gedanken Ausdruck zu verleihen, mit denen man sich in einem bewussten Gedankengang eigentlich nicht befassen würde, von daher denke ich es ist tatsächlich ein recht guter Weg, um zu erfassen was einen zu einem bestimmten Zeitpunkt umtreibt und vor allem auch um wiederkehrende Muster (konstante Faktoren) von Phasen (variablen Faktoren) unterscheiden zu lernen und so - vielleicht - eine Idee zu bekommen wie man so tickt.

Die Zweifel in Zweifel zu ziehen halte ich allerdings nicht für paradox und für einen guten Rat

Hoffe du kannst mit dem Geschreibsel was anfangen =)

greetz der Spiegel

18.01.2011 03:20 • #53


timoleona
Hey Spiegel,
wow- danke für die umfassende Antwort!

Zitat von spiegelscherben:

Ohoh... ich glaube ich hab*s hier mit einer Philosophin zu tun, hoffe da kann ich mithalten. =)


n
Oh, ganz sicher.. ich fürchte, ich bin mehr unproduktive Chaotin denn Philosophin
Immerhin EINE Selbsterkenntnis..

Durch die Hölle gegangen sein klingt sehr heftig und traurig.. aber danke, dass du deine Erfahrungen teilst!
Was du geschrieben hast war total interessant, und ja, mit dem meisten kann ich durchaus auch intuitv was anfangen.
Ich dachte dabei eigentlich auch eher an die psychologische Dimension, eher Selbstkenntnis als Selbsterkenntnis, aber ich fische auch da schon im Trüben.. Du siehst also, ich benutze nur hochtrabende Ausdrucksweisen, um die Einfachheit meiner Gedanken zu verschleiern ..
Ja, der beste Lehrmeister ist das Leben-- ich glaube, wir (dieser Lehrmeister und ich) begegnen uns zu selten..
Ich glaube auch nicht an den tieferen Sinn, bzw. der spielt in meinem Leben eher eine marginale Rolle, aber irgendwie schaffe ich mir doch gedanklich so meine Daseinsberechtigung, schwer zu beschreiben.. und seien es die paar Menschen, die an mir hängen.
Dir wünsche ich alles Gute für alles, was du so vorhast!

18.01.2011 22:41 • #54


spiegelscherben
unproduktive Chaotin halte ich eher für eine Beleidigung, als für eine Selbsterkenntnis
Ich für meinen Teil mag die sogenannten Chaoten meist lieber

Zitat:
Ich dachte dabei eigentlich auch eher an die psychologische Dimension, eher Selbstkenntnis als Selbsterkenntnis, aber ich fische auch da schon im Trüben.. Du siehst also, ich benutze nur hochtrabende Ausdrucksweisen, um die Einfachheit meiner Gedanken zu verschleiern


Also gerade Psychologie halte ich zumeist für ein komplexeres Konzept als Philosophie... Und dass du da so komplett im Trüben fischst, mag ich dir eigentlich nicht so recht glauben - wer sollte dich besser kennen als du selbst? Wenn du magst kannst du ja gerne mal schreiben, was dich da so beschäftigt...
Da du uns erklärst inwiefern unsere Texte für dich mit dem Konzept der individualistischen Selbstfindung zu tun haben (Konzept - Aufklärung/Descartes - Abgrenzung des Individuums gegenüber der Gesellschaft - Begründung der eigenen Existenz aus sich selbst heraus) und inwiefern unsere Gedichte Grundzüge der romantischen Poesie enthalten (empfindsamer Individualismus - Erfassung der Welt durch emotionale Wahrnehmung - der empfindsame Mensch) mag ich dir auch den Teil mit der Einfachheit deiner Gedanken nicht so recht abnehmen ;P
Es gilt nach wie vor für mich - Selbstzweifel gründen zunächst auf der Fähigkeit sich selbst reflektieren und in Frage stellen zu können - diese Fähigkeit an sich gründet auf einer gewissen Intelektuellen Befähigung... Ob Selbstzweifel etwas tolles sind, wage ich jetzt zu bezweifeln ( ), aber grundsätzlich glaub ich dir den Teil einfach nicht.

Und dafür nehme ich den Abschluss deines Posts - simpel als Beispiel:
Zitat:
Ich glaube auch nicht an den tieferen Sinn, bzw. der spielt in meinem Leben eher eine marginale Rolle, aber irgendwie schaffe ich mir doch gedanklich so meine Daseinsberechtigung, schwer zu beschreiben..

Daseinsberechtigung...
Das ist in meinen Augen eines der schlimmsten Worte, die man überhaupt benutzen kann und ist selbstverständlich direkt verknüpft mit der Definition eines Lebenssinns...
wofür bin ich überhaupt da? Macht es einen Sinn, dass es mich gibt? Was hat die Welt denn für einen Vorteil aus meiner Existenz? Gibt es überhaupt einen? Habe ich eine Berechtigung zu existieren, oder ist es reine Selbstsucht noch zu sein?
Das sind grausame Gedankengänge, die mich schon recht häufig an den Rand der Verzweiflung gebracht haben, bis ich genau den letzten Satz umformuliert habe:

Es ist reine Selbstsucht, aus der heraus ich noch existiere - Nicht ich bin in die Existenz getreten, sondern man hat mir Existenz gegeben - da ich es nicht entschied, wird nun das Universum wohl oder übel mit mir klar kommen müssen! Meine Berechtigung zu existieren ist DASS ich existiere und ob die anderen daraus einen Nutzen haben kann mir egal sein. Ich existiere, weil ich lebe, denke und schaffe - Ich habe dieses eine Leben und das werde ich nun nutzen - selbst allen anderen zum Trotz.
Meine Daseinsberechtigung ist mein Dasein... hört sich das paradox an!? ;P

Auch ich wünsche dir alle Gute für deinen weiteren Weg!

19.01.2011 18:24 • #55


spiegelscherben
(Anmerkung am Rande: Meine Gedicht würde ich stiltechnisch irgendwo zwischen schwarzer Romantik und vor allem Expressionismus einordnen, wenn ich dazu gezwungen wäre mich da irgendwo einzuordnen...)

19.01.2011 18:40 • #56


timoleona
Hallo Spiegel,
Danke für deine aufbauenden Worte.. und generell finde ich dein Engagement, und auch das von anderen, hier im Forum ziemlich beeindruckend! Na ja, ich bin mir halt meiner selbst nicht sicher.. glaube nicht an das, was ich erreicht habe (was bisher noch nicht so viel ist ), finde vieles, was ich an mir als mein erkenne, eher zum K****n.. Klar ist das nicht gut so..
Meine Daseinsberechtigung ist mein Dasein.. nein, hört sich nicht paradox an, im Endeffekt läuft es wohl darauf hinaus. Danke, dass du mich daran erinnert hast !

Zitat von spiegelscherben:
Ob Selbstzweifel etwas tolles sind, wage ich jetzt zu bezweifeln ( )
LOL!

Ja, das hier hat mir noch mal wieder die Augen etwas mehr für mich selbst geöffnet.. dennoch werde ich mich wohl nicht weiter im Rahmen des Forums mit mir selbst beschäftigen. Bin wohl noch nicht richtig im Internetzeitalter angekommen.. ich komm irgendwie nicht drauf klar, hier mit Menschen in Kontakt zu treten aber eigentlich doch nicht in Kontakt zu sein
Danke, danke, und alles Gute!

21.01.2011 19:12 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

timoleona
Ok.. egal wie das jetzt wirkt.. ich schreibe doch weiter hier. Vielleicht war meine ursprüngliche Idee, hier mitzuschreiben, doch nicht so schlecht wie zwischendurch gedacht..

24.01.2011 03:17 • #58


Ikarus 2014
Ich denke,wie schön es doch wäre......
aber ich sitze nur Hier!

Ich träume,wie einfach es doch wäre.....
aber ich sitze nur Hier!

Ich tadele mich,daß ich noch hier sitze.....
aber ein Gewicht drückt mich nieder!

Dieses Gewicht,meine Ängste,Hemmungen+Unsicherheiten
würd leichter,leichter und ist letztlich verschwunden-

Ich stehe auf und mache,mache+lache dabei-ICH BIN FREI

07.05.2015 21:47 • #59


A


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