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S
Hallo an alle User die an einer Ängstlich-vermeidenden-Persönlichkeitsstörung leiden,



ich schneide jetzt einmal ein Thema an, was bestimmt auch sehr Triggern könnte, aber tief in meiner Seele brennen große Fragen, die ich Euch als auch mir selbst
stellen möchte.
Diese Fragen zwingen sich mir irgendwo auf, weil zwangsmäßig immer wieder, ob ich das nun will oder auch nicht, die Ängstlich-vermeidende-Persönlichkeitsstörung, mir diese Fragen, regelrecht aufzwingen.



Meine Fragen:



Fühlt ihr Euch mit der Ängstlich-vermeidenden-Persönlichkeitsstörung, speziell der Gesellschaft, der Familie, oder anderen Menschen irgendwo und irgendwie nicht zugehörig ?


Habt ihr auch das Gefühl absulut, nirgendswo hinein zu passen, oder akzeptiert zu werden so wie ihr, mit der Ängstlich-vermeidenden-Persönlichkeitsstörung überhaupt seid ?


Fühlt ihr Euch auch, wie ein Außerirdischer, der es einfach nicht schafft, grundsätzlich auf der Erde keinen Fuß fassen zu können ?





















LG Schwarzes-Leben

11.03.2016 15:04 • 01.05.2016 #1


10 Antworten ↓


J
Hallo

Ich fühle mich nicht wie ein Ausserirdischer. Ich lebe jedoch zumindest teilweise in meiner eigenen Welt. Zur Gesellschaft passe ich nicht.
Ich habe kein gesellschaftskonformes Leben und bin auch nicht so. Da ich nicht zur Gesellschaft passe, versuche ich mir mein eigenes Leben aufzubauen.
Ich erhoffe mir ein Freundeskreis zu haben. Vielleicht irgendwann auch mal eine Freundin. Zugehörig fühle ich mich nicht und das zog mich oft runter, aber zum Glück habe ich das Forum hier. Die Kontakte hier tun mir gut und ich hoffe, noch weitere Kontakte aufbauen zu können.

Gruß

11.03.2016 20:57 • #2


A


Kein Zugehörigkeitgefühl wegen der ÄVPS

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S
Hallo Levent,



Dankeschön für Deine Stellungnahme, wie ich es mir gedacht habe, weichen unsere Grundmuster, gegenüber von den NORMALEN, erheblich ab.
Auch das was ich schon irgendwo vermutet habe, scheint bei uns Gleichgesinnten, so ziemlich genau auf diese Gefühle zu zulaufen.
Zugehörigkeit, gibt es bei den NORMALEN, bei uns aber nicht in jener Form, wie ein NORAMLER das interpretieren würde.


















LG Schwarzes-Leben

11.03.2016 21:51 • #3


Schlaflose
Ich habe mich lange Zeit als eine Art Außerirdischer gefühlt, weil ich nicht imstande war, das zu machen, was jedes Lebewesen auf der Erde tut: einen Partner finden und Nachkommen zu zeugen. Aber seit mir klar geworden, dass ich das eigentlich nie wollte, bin ich darüber hinweg. Ich bin mittlerweile sogar stolz darauf, mich nicht den Erwartungen der Gesellschaft angepasst zu haben, sondern meinen eigenen Bedürfnissen zu folgen.

12.03.2016 12:49 • #4


S
Hallo Schlaflose,



Dankeschön für Deine Stellungnahme, man erkennt dabei wieder das es auf gewisse Faktoren ankommt, die einem dann zusätzlich, deswegen das Leben zu Last machen.
Kultur, Normen, aber auch die gesellschaftlichen Einstellungen und Dogmen, tragen nicht unerheblich mit dazu bei,
das die Ängstlich-vermeidende-Persönlichkeitsstörung, sich dadurch leider extrem mit verschlimmern kann.
Nur der Sextrieb, ist eine Tatsache die biologisch in uns vorhanden ist, und man möchte gerne diesen Sextrieb befriedigen, nur das ist bei uns leider meist nur, mit einer SB, zu erreichen.





















LG Schwarzes-Leben

12.03.2016 13:55 • #5


Schlaflose
Zitat von Schwarzes-Leben:
nur das ist bei uns leider meist nur, mit einer SB, zu erreichen.


Das hat mir immer völlig ausgereicht
Bei Männern ist das vielleicht anders.

12.03.2016 17:19 • #6


A
Hi Schwarzes-Leben,

Zitat von Schwarzes-Leben:
Fühlt ihr Euch mit der Ängstlich-vermeidenden-Persönlichkeitsstörung, speziell der Gesellschaft, der Familie, oder anderen Menschen irgendwo und irgendwie nicht zugehörig ?

Einer der Gründe warum ich eine offizielle Diagnose bewusst vermeide ist der, dass ich mich selbst mit dieser Diagnose zu sehr identifizieren könnte. Ich glaube, dass es extrem schwer ist sich zu einer Gesellschaft, anderen Menschen, Familie usw. zugehörig zu fühlen, wenn man durch so eine Diagnose zu wissen glaubt, dass die eigene Persönlichkeit gestört ist. Die Bezeichnung Persönlichkeitsstörung klingt doch schon sehr nach Geisteskrankheit, oder zumindest nach sehr abnormal, und wird sogar in einigen Schriften stark pathologisiert und als kaum behandelbar eingestuft. Zudem ist so eine extreme soziale Angststörung dann auch noch zu weit vom normalen menschlichen Denken, Fühlen und Verhalten entfernt, so dass man es anderen Menschen kaum verständlich machen kann, so dass man es relativ häufig mit Verständnislosigkeit zu tun haben kann.

Zitat von Schwarzes-Leben:
Habt ihr auch das Gefühl absulut, nirgendswo hinein zu passen, oder akzeptiert zu werden so wie ihr, mit der Ängstlich-vermeidenden-Persönlichkeitsstörung überhaupt seid ?

Ja, schon seit meiner Kindheit hatte ich auch dieses Gefühl. Inzwischen erlebe ich aber immer wieder, dass ich doch irgendwie von anderen akzeptiert werde, und wohl doch mehr hineinpassen würde, wenn ich es nur versuchen würde. Es ist aber ein höchst befremdliches Gefühl, wenn man sich plötzlich von anderen akzeptiert und angenommen fühlt, weil dies so gar nicht ins eigene Selbstbild passen will. Dabei ist leider auch die Angst groß, dass sich dies doch irgendwann als falsch herausstellen könnte, so dass ich wieder dieses schlimme Gefühl der Ablehnung, Abwendung und Ausgrenzung erleben muss.

Hier hilft es mir sehr, dass ich mich eben nicht so sehr mit so einer Diagnose identifiziere, sondern mich stattdessen mit allen Arten von sozialen Ängsten beschäftige, um deren Funktionsweise besser zu verstehen. Sehr hilfreich ist es auch, dass ich inzwischen gelernt habe sehr bewusst die Erwartung irgendwo hinein zu passen oder von anderen Akzeptiert oder verstanden zu werden gegen Null tendieren zu lassen. Auf diese Weise kann ich inzwischen sehr offen über meine Angstprobleme sprechen, ohne unbedingt Verständnis oder Verstehen von anderen zu erwarten - noch weniger erwarte ich brauchbare Tipps und Ratschläge, weil die bei mir meist eh nicht funktionieren würden. Meine eigene erwartungsarme Offenheit hilft mir auch sonst sehr, weil ich so viel mehr Feedback von anderen Menschen bekomme, so wie sie mich wahrnehmen, aber auch darüber welche Ängste andere Menschen haben. Auf diese Weise finde ich heute immer wieder Parallelen und Gemeinsamkeiten mit anderen Menschen, oder andere Menschen fällt es leichter mich und mein seltsames Verhalten zumindest ansatzweise zu verstehen.

Zitat von Schwarzes-Leben:
Fühlt ihr Euch auch, wie ein Außerirdischer, der es einfach nicht schafft, grundsätzlich auf der Erde keinen Fuß fassen zu können ?

Ich kenne diese bildliche Vorstellung von früher nur zu gut, weil ich mich damals auch oft so gefühlt habe. Auf solche bildlichen Vorstellungen, wie die mit dem Außerirdischen unter Menschen, verzichte ich heute aber ganz bewusst, weil dies zwar das eigene Gefühl gut verbildlicht, aber gleichzeitig auch ein Gefühl der unveränderbaren und hilflosen Ausgrenzung erzeugt, dass einem einfach nicht weiter hilft.
Stattdessen sehe ich mich heute lieber als einen Menschen mit einer sehr ausgeprägten und komplexen sozialen Angststörung, die ihre Ursprünge vor allem in einer Vielzahl von Kontaktproblemen mit anderen Menschen während meiner Kindheit und Jugend hat. Dies gibt mir wieder ein Gefühl der Handlungsfähigkeit, weil ich mich eben nicht wie ein Außerirdischer völlig von anderen Menschen unterscheide, sondern stattdessen durchaus menschliche und damit lösbare Angstprobleme habe.

12.03.2016 17:41 • #7


S
Hallo Schlaflose und Avalon,



ich bedanke mich für Eure Beitrage.
Avalon, Dein Beitrag ist sehr interessant, und ich komme nun auf Punkte zu sprechen, die sich möglicher Weise, abgehoben und auch lächerlich darstellen könnten.
Nur ich möchte diese Ansätze, einmal in den Raum werfen.



Indigo und Quantenphysik des Bewusstseins.


Könnte es möglicher Weise angehen, das wir als Gleichgesinnte, mit einer großen Hypersensibilität, Menschen sind mit einer ganz anderen Wahrnehmung ?
Haben wir vielleicht eine ganz andere Schwingungsfrequenz, als der NORMALE Mensch ?



Biochemie und Neurologie.


Diese beiden Aspekte, beschäftigen mich auch.
Haben uns nun wirklich, die Mandelkerne im Gehirn, die für die Angst und den Streß zuständig sind, doch mehr in ihrer Gewalt, als wie es bei den NORMALEN der Fall ist ?
Geht der Streß den wir deswegen erfahren, möglicher Weise doch wiederum auf unsere andere Art zu Sein zurück, ( Seelenfrequenz ) ?



Die Grätsche zwischen diesen Aspekten zu finden, ist bestimmt nicht einfach, und ich denke viel darüber nach.
Die Mainstream Wissenschaft, und die Schulmedizin, sagen meist nur das eine, aber die Wissenschaft die nicht dem Mainstream angehört, sagt etwas anderes.



















LG Schwarzes-Leben

12.03.2016 18:15 • #8


S
Hallo an alle,



ich bin nun zu dem Entschluss gekommen, das ich einfach kein Zugehörigkeitsgefühl in mir drin habe.
Das einzigste was mir bleibt ist die tiefe Einsamkeit, die ich nicht loswerden kann.
Einsamkeit ist ein sehr schlimmes Gefühl, und ich habe mich dazu entschlossen, in so einigen Jahren, mich selbst
zu erlösen.
Mit einer Ängstlich-vermeidenden-Persönlichkeitsstörung grundsätzlich Leben zu müssen, ist etwas ganz schlimmes,
und wer das nicht selbst am eigene Leib erfährt, kann darüber auch nicht urteilen und mitreden.
Ich lasse mich auch nicht mehr auf Diskussionen darüber ein, entweder man leidet darunter oder nicht.

















LG Schwarzes-Leben

01.05.2016 01:35 • #9


Schlaflose
Zitat von Schwarzes-Leben:
Ich lasse mich auch nicht mehr auf Diskussionen darüber ein, entweder man leidet darunter oder nicht.


Und warum schreibst du das dann hier? Wenn ich über etwas nicht diskutieren will, erwähne ich es gar nicht.

01.05.2016 09:25 • #10


S
Hallo Schlaflose,



Das mit der Diskussion, meinte ich im privatem Umfeld, weil dort nur Unverständnis herrscht.
Ich habe es gründlich satt, immer nur allgemeines, und unwissendes Gerede, mir darüber anhören zu müssen.
















LG Schwarzes-Leben

01.05.2016 12:06 • #11


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