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726

D
Aber am schlimmsten nach der Schrecklichen unaufmerksamkeit finde ich da Gedächnis.
Das Kurzzeitgedächnis funktoniert oftmals nicht. Darum das leben mit Zetteln. Aber selbst da muss man aufpassen.
Denn sonnst vergisst man auf die Zettel zu schauen

14.07.2020 02:38 • #501


S
Beides, Borderline ist sowohl genetisch, als auch traumatisch bedingt. Borderliner haben eine angeborene emotionale Vulnerabilität, die sie überempfndlich macht. Wenn dann noch eine traumatische Kindheit, also Misshandlung, Missbrauch oder Vernachlässigung hinzukommt, dann wird das eine Borderline Störung zur Folge haben.

14.07.2020 02:40 • #502


A


Ich möchte kein Leben mehr im Singular führen

x 3


S
Ich muss mir auch immer alles aufschreiben, weil ich dauernd neue Gedanken im Kopf habe. Da ist ein toller Gedanke, darauf folgt dann schon der nächste gute Einfall, ich empfinde das als sehr belastend.

Dann bin ich gedanklich sehr springen, komme von Hölzchen auf Stöckchen, von einen Gedanken auf den nächsten, dass aber nur wenn ich emotional angespannt bin, unter Stress stehe, glaube sowas nennt man Ideenflucht. Ich hatte 2000 und 2017 auch mal eine Gedankenbeschleunigung, dass war die reinste Folter.

14.07.2020 02:50 • #503


Ibreaktogether
Zitat von Danny94:
Ja das kenne ich Zig ideen, teilweiße sogar echt gute, aber die ausführung ist so ein ding für sich ^^ADS ist n übler begleiter. Nicht nur für betroffene, sondern auch für nahestehende Menschen. Heiße luft würde ich es nicht nennen. Die Ideen sind Real und auch ernsthaft geplant, sie umzusetzen. Nur ist das durchhalte vermögen liegt bei 0.

Naja, also im Endergebnis kommt das aufs selbe raus. Und deswegen wohnt sie heute auch wieder bei ihren Eltern. Das mit der Diagnose war für sie immer ein Tabuthema. Dass ihre Schwester mich gewarnt hatte, war schon sehr außergewöhnlich. Und sie selbst war dann nicht gut auf die Schwester zu sprechen. Denn das war keine Behauptung. Die Schwester ist eine so genannte Psychopädagogin (nicht in D), und logischerweise kennen sich beide von A bis Z.

14.07.2020 07:40 • #504


Ibreaktogether
Zitat von Soul1977:
Ich muss mir auch immer alles aufschreiben, weil ich dauernd neue Gedanken im Kopf habe. Da ist ein toller Gedanke, darauf folgt dann schon der nächste gute Einfall, ich empfinde das als sehr belastend. Dann bin ich gedanklich sehr springen, komme von Hölzchen auf Stöckchen, von einen Gedanken auf den nächsten, dass aber nur wenn ich emotional angespannt bin, unter Stress stehe, glaube sowas nennt man Ideenflucht. Ich hatte 2000 und 2017 auch mal eine Gedankenbeschleunigung, dass war die reinste Folter.

Witzig, das mit der Gedankenbeschleunigung hatte sie selbst auch zugegeben. Es heißt in der Landessprache: Síndrome de pensamento acelerado. Bis dato kannte ich das gar nicht.

Aber Notizen hasse ich wie die Pest. Wenn ich wöchentlich pendele bspw. arbeite ich eine Liste von den Sachen, die ich machen oder mitnehmen muss, nach Intuition ab. Bei mir ist schon schreiben auf Papier eine Qual, weil ich weiß, dass das viel zu langsam ist. Tippen in die Tastatur ist da zigmal schneller. Ein Glück, dass ich mit zehn Fingern schreibe.

14.07.2020 07:45 • #505


Mariebelle
Zitat von Soul1977:
@IbreaktogetherDas ist schade, ständig gibt es etwas, warum es nicht funktioniert, sehr mühselig, davon kann ich ebenfalls ein Lied singen. Ich mache erst seit den letzten Monate Fortschritte bzgl. Frauen. Zuvor wusste ich gar nicht was ich machen soll, war mega unsicher.
Also ,ein Hund im Bett waere bei mir auch nicht moeglich.

14.07.2020 13:58 • x 2 #506


S
So würde ich meine Krankheit beschreiben: Gefühlsachterbahn, quälende Gefühle, Depressionen, Getriebenheit und Impulsivität.

Ich bin extrem Stimmungslabil. Ich bin überempfindlich, bereits Nichtigkeiten bringen meine Stimmung zum kippen. Kommt es zu belastenden Situationen, klingt die emotionale Anspannung nur langsam wieder ab. Ich habe eine Unterregulationsstörung, sowie eine geringe Stresstoleranz. Desweiteren habe ich Depressionen, in der Stimmung, nicht im Antrieb. Ich bin depressiv (bedeutet traurig und bedrückte Stimmung, weine viel, alles ist aussichtslos, Suizidgedanken), gleichzeitig aber auch getrieben. Durch die Gefühle verliere ich mich in prä-wahnhaften Gedanken. Ich leide unter einer quälenden psychomotorischen Unruhe. Dennoch kommt es auch zu übersteigert euphorischen Phasen z.B wenn ich beschwingte Musik höre, diese sind aber dermaßen selten, dass sie nicht der Rede wert sind. Zudem habe ich ohne Tabletten ein geringes Schlafbedürfnis, entweder schlafe ich nur 3 Std. oder ich bin mehrere Tage wach. Es ist eine krankhafte Energie die mich umtreibt, ich fühle mich wie ein schwarzer Panther, der im Käfig auf und ab läuft, der einfach nicht zur Ruhe kommen will. Die Stimmungsschwankungen, Impulsivität und Depressivität bildet den Schwerpunkt meiner Krankheit.

Das ist auch der Grund warum ich nicht gerne ausgehe, weil es überall Spannungsfelder gibt, die mich emotional triggern und damit destabilisieren. Ziehe ich mich zurück, zieht das Leben an mir vorbei, gehe ich unter Menschen belastet mich das wiederum emotional, ist alles nicht so einfach.

Die Klinikärztin sagte zu mir das was ich habe sei eine genetisch bedingte Stoffwechselstörung im Gehirn, diese ist verantwortlich für eine Dysbalance der Botenstoffe. Deshalb soll ich regelmäßig meine Tabletten einnehmen, denn diese nehmen die Spitzen raus, glätten die Stimmung.

Sobald ich die Tabletten regelmäßig einnehme, bin ich emotional stabil. Die Tabletten sind das allerwichtigste, denn nur wenn ich emotional stabil bin, kann ich etwas an meiner Situation ändern. Sag mal so, ohne emotionale Stabilität geht nichts, eine emotionale Stabilität ist die Grundvoraussetzung für soziale Kontakte.

18.07.2020 19:39 • x 2 #507


J
Zitat von Soul1977:
So würde ich meine Krankheit beschreiben: Gefühlsachterbahn, quälende Gefühle, Depressionen, Getriebenheit und Impulsivität.Ich bin extrem Stimmungslabil. Ich bin überempfindlich, bereits Nichtigkeiten bringen meine Stimmung zum kippen. Kommt es zu belastenden Situationen, klingt die emotionale Anspannung nur langsam wieder ab. Ich habe eine Unterregulationsstörung, sowie eine geringe Stresstoleranz. Desweiteren habe ich Depressionen, in der Stimmung, nicht im Antrieb. Ich bin depressiv (bedeutet traurig und bedrückte Stimmung, weine viel, alles ist aussichtslos, Suizidgedanken), gleichzeitig aber auch getrieben. Durch die Gefühle verliere ich mich in prä-wahnhaften Gedanken. Ich leide unter einer quä...


Vielen Dank , dass du dir die Mühe gemacht hast und es so umfassen aufgeschrieben und detailliert für mich beschrieben hast .

Zu mir sagte kürzlich eine neue Therapeutin nachdem ich die erste Stunde bei ihr hatte und ich sie nach ihrem ersten Eindruck fragte was das wohl sei was ich so habe dass ich eine emotional instabile Persönlichkeit habe .

Sie sagte auch noch andere Dinge die hier mit jetzt nix zu tun haben ,aber als ich zuhause das gegoogelt habe , hab ich mich jetzt nicht so wirklich darin wieder erkannt evtl mal in ein zwei Sachen .

18.07.2020 19:46 • #508


S
Diagnosen sollte auch nur ein Psychiater oder Psychologe stellen. Ich selber merke das immer wieder, dass die Psychiater mir um Lichtjahre voraus sind, ich dagegen bin nur ein Laie, deshalb würde ich anderen auch niemals eine Diagnose andichten, sowas ist einfach Arztsache.

Im ICD gibt es übrigens 2 Subtypen der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung:

Impulsiver Typ: emotionale Instabilität, mangelnde Impulskontrolle.

Borderline Typ: emotionale Instabilität, innere Leere, selbstverletzendes Verhalten, instabile Beziehungen, schwankendes, Selbstbild.

18.07.2020 22:01 • x 1 #509


S
Geht mir wieder besser, dank der Tabletten. Ich brauche nur die Medis einnehmen, schon sind die Gefühle wieder Balance. Ich bin froh das es diese Medikamente gibt, denn ohne würde es sehr düster um mich stehen.

Ich merke auch das mir mit Tabletten nicht soviel einfällt, Texte in Romanlänge verfassen ist jetzt nicht mehr möglich.

So, habe mal ein Bildchen von mir hochgeladen. Da ist also kein kläffender Pitbull vor dem Laptop, der sich zähnefletschend im Screen spiegelt.

23.07.2020 18:50 • x 1 #510


Calima
Zitat von Soul1977:
Geht mir wieder besser, dank der Tabletten. Ich brauche nur die Medis einnehmen, schon sind die Gefühle wieder Balance.

Dann merk dir das doch, wenn du demnächst wieder auf die Idee kommst, die Medis wegzulassen .

23.07.2020 18:53 • x 1 #511


S
Ich war mal ein halbes Jahr stabil, aber nur mit Tabletten. Ich habe sie wie ich bereits erwähnte mal weggelassen, weil ich mich einfach spüren wollte. Die Frage ist was habe ich davon? Nichts, denn die wenigen Momente die ich glücklich bin, sind so selten wie eine absolute Sonnenfinsternis. Ich bestehe ohne Tabletten nur aus Depression, Getriebenheit und Impulsen, sowas ist keine Lebensqualität.

23.07.2020 19:18 • x 2 #512


A
Im Prinzip spürst du wenn du dein Medikament nicht nimmst ja eigentlich nur die Verschlechterung,dass Spüren wie du es dir erhoffst funktioniert nicht.
Du bist ja jetzt selber auf den Gedanken gekommen und das finde ich gut,ich wünsche dir von Herzen das du stabil bleibst!
Depressionen sind eine ganz gemeine Angelegenheit,sie sind hinterhältig und überfallen einen ohne Vorwarnung,deshalb gebe gut auf dich acht! Liebe Grüße

23.07.2020 19:26 • x 2 #513


L
Zitat von Soul1977:
Da ist also kein kläffender Pitbull vor dem Laptop, der sich zähnefletschend im Screen spiegelt.


Jetzt bin ich aber enttäuscht

Welcome back - und lass das mit dem Weglassen der Medis

23.07.2020 19:43 • x 1 #514


S
@Annalehna
Danke Dir!

Das ist ein schönes Gefühl das Du micht verstehst.

Depressionen können grausam sein, so schlimm das ich manchmal nicht mehr da sein wollte, obwohl ich das Leben liebe. Die Depressionen waren so stark, dass es sich schon körperlich bemerkbar machte, ich hatte dauernd so ein Druckgefühl auf der Brust, was äußerst quälend war.

@Labelli
Ja, ich muss die Tabletten wirklich immer einnehmen, sonst befinde ich mich in einer anhaltenden Downphase und bin in meinen Gefühlen ständig am kippen.

Sorry, nochmal wegen meinem Kommentar im was denkst du gerade Thread, dass hatte nichts mit Dir zu tun, sondern mit meinem derzeitigen Zustand, in dem ich mich zu der Zeit befunden habe. Ich war da vor Gefühlen gedanklich nicht mehr geordnet, habe einfach nur noch drauflos geschrieben, weil ich vor Gefühlen wie benebelt war.

Liebe Grüße

23.07.2020 20:17 • x 2 #515


A
Ja,ich verstehe dich wirklich sehr gut,ich stand auch einmal an der Grenze!

23.07.2020 20:19 • x 2 #516


L
Zitat von Soul1977:
@LabelliJa, ich muss die Tabletten wirklich immer einnehmen, sonst befinde ich mich in einer anhaltenden Downphase und bin in meinen Gefühlen ständig am kippen.

Du hattest doch geschrieben, dass Du irgendwelche Problem mit Neurotransmittern oder so hast - dann geht's nicht ohne.
Ich trete Dich schon virtuell, wenn Du die Pillen mal wieder nicht nimmst

Zitat von Soul1977:
Sorry, nochmal wegen meinem Kommentar im was denkst du gerade Thread, dass hatte nichts mit Dir zu tun, sondern mit meinem derzeitigen Zustand, in dem ich mich zu der Zeit befunden habe. Ich war da vor Gefühlen gedanklich nicht mehr geordnet, habe einfach nur noch drauflos geschrieben, weil ich vor Gefühlen wie benebelt war. Liebe Grüße

Ja, jetzt ist gut, Schwamm drüber

23.07.2020 20:30 • x 2 #517

Sponsor-Mitgliedschaft

S
@Annalehna
Das tut mir echt leid für Dich, denn ich weiß ja selber wie grausam sowas sein kann.

@Labelli
Die Psychiater sagten mir das mein Gefühlsleben beschädigt sei, dass bedeutet das in meinem Gehirn, ein Ungleichgewicht der Botenstoffe vorliegt. Deshalb muss ich die Tabletten jeden Tag einnehmen, sonst ist der Spiegel wieder unterbrochen.

So wie es Annalehna schon sagte, die Krankheit ist arglistig. Zuerst denke ich, dass geht schon ohne Medis, dann überkommt es mich wie aus dem Nichts und klingt dann auch nicht mehr ab, ich stehe dann die ganze Zeit unter Strom.

Ich kam ja nicht mal in die Nähe meiner Mitmenschen, weil mich die Krankheit den ganzen Tag auf Trab hielt. Ich habe manchmal einen Krankenwagen gerufen, bin dann zur Klinik gefahren, habe in der Notfallambulanz dann Suizidgedanken geäußert, dann bin ich wieder getrieben nach Hause gelaufen (was ca. 6 Kilometer sind), bis ich durchgeschwitzt war. Und als ich dann Zuhause ankam, kam wieder ein Krankenwagen, der mich wieder in die Klinik brachte, weil ich in der Gegenwart der Ärztin Suizidgedanken äußerte. Ich habe an einem Tag 3 Mal einen Krankenwagen gerufen. Vom Verstand her weiß ich das ist total verrückt, dass sowas nicht geht, dennoch konnte ich nicht damit aufhören.

So wie es schon eine Frau von der Telefonseelsorge sagte sie reden so schnell und getrieben, als wären sie auf der Flucht und würden nie zur Ruhe kommen. So war es auch gewesen. Es war zum verrückt werden. Die Hölle kann nicht schlimmer sein.

Meine Freunde haben mich in so einem Zustand noch nie erlebt, weil ich mich in solchen Phasen immer zurückgezogen habe. Ich renne dann den ganzen Tag zur Klinik oder rufe ständig in der Klinik an.

Die Grundvoraussetzung für soziale Kontakte ist nunmal eine gewisse Stabilität, ohne geht es nicht.

23.07.2020 23:21 • x 1 #518


E
Mann, Mann, was machst Du für Sachen? Wichtig ist, das Du dich um DICH kümmerst, stell' die ewige Frauensuche erstmal ein und suche niiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeee wieder auf solchen eigenartigen Plattformen.

Allet Jute!

24.07.2020 14:01 • #519


L
Zitat von Soul1977:
@Labelli
Die Psychiater sagten mir das mein Gefühlsleben beschädigt sei, dass bedeutet das in meinem Gehirn, ein Ungleichgewicht der Botenstoffe vorliegt. Deshalb muss ich die Tabletten jeden Tag einnehmen, sonst ist der Spiegel wieder unterbrochen.

Sag ich doch - Problem mit Neurotransmittern

24.07.2020 14:03 • x 1 #520


A


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