Pfeil rechts

S
Ich bete schon lange, dass ER mich zu sich holt- diese Gebete hat ER nicht erhört, also soll es wohl so sein, dass ich weiter kämpfen muss.

29.05.2008 15:42 • #41


N
Vieleicht möchte ER noch etwas von Dir sehen ... wenn Du schreibst das ER dich bei deinen Eltern erhört hat, vieleicht hat er dich bei anderen Bitten auch erhört --- wie gesagt er wird dich nicht an nen andern Ort bringen, aber er kann dir Wege (Gelegenheiten) aufzeigen. Der Rest muss von dir kommen und hier wurden dir schon viele gute Ratschläge gegeben, mach was draus.

mfg Nachtgreif

29.05.2008 16:07 • #42


A


Ich kann nicht mehr!

x 3


T
Hallo Schnute

würde ich Dich kennen, würde ich die Behörden einschalten. Das was Du hier machst, finde ich mehr als traurig und unverantwortlich.

Du magst Todessehnsucht haben. Ich denke, das Gefühl haben manche hier auch schon durchlebt. Aber Du bist nun mal nicht alleine auf dieser Welt und Dein selbst auferlegtes Mitleid bringt Dich niemals weiter. Es läßt stagnieren und Du bleibst in Deinem Trott hängen.

Selbstmord ist in der Tat niemals eine Lösung. Sondern es ist ein feiges Davonschleichen. Diejenigen, die zurückbleiben, haben u.U. ein Leben lang darunter zu leiden. Doch das scheint Dir in Deiner egoistischen Welt nicht klar zu sein.

Anstatt Dein Leben in die Hände zu nehmen, trauerst Du Deiner Vergangenheit hinterher und nimmst dadurch Deinen Kinder Lebensqualität. Sie haben ein Recht darauf, dass sie auf eine schöne Kindheit zurückblicken dürfen. Doch Dir geht es nur um Dich.

Du redest Dich damit `raus, dass Deine Kinder Deine Schwester haben und alle Dich nur zurückweisen. Dabei bist DU der einzige, der zurückweist. Du weist Dich zurück, Deine Kinder und Menschen, die Dir helfen wollen.

Kein Arzt wird Dir Hilfe verweigern. Und andere haben auch mit Wartelisten bei Therapeuten zu kämpfen. Das liest Du gerade hier im Forum fast täglich. Aber gerade heute kannst Du im Forum wieder lesen, dass eine einen Platz bekommen hat - mit Hilfe ihrer KK.

Das was Du willst, ist das alles sich um Dich dreht. Du hast eine leidvolle Vergangenheit. Ja, die haben andere auch. Aber sie wollen lernen damit umzugehen und sich Lebensqualität aufzubauen.

Du bist 31 Jahre alt, hast zwei Kinder. Du hast Dein Leben noch vor Dir und schmeisst es einfach weg ... Andere würden gerne leben wollen und dürfen nicht.
Und Du? Du bist einfach zu bequem Dir Hilfe zu suchen und tust es einfach damit ab, dass Dir noch nie jemand helfen wollte. Ich glaube Dir das nicht. Ich glaube eher, dass Du Hilfe noch nicht einmal siehst.

Was mich mittlerweile nur noch entsetzt ist die Tatsache, dass da zwei Kinder vorhanden sind. Und die tun mir leid. Du hast von Schwierigkeiten mit ihnen geschrieben. Und was machst Du dagegen?
Machst Du überhaupt was dagegen? Oder ziehst Du Dich nur in Dich zurück?

So, jetzt habe ich mal meine Gedankengänge aufgeschrieben. Bringen wird es bestimmt nichts, denn Du scheinst zu sehr verrannt zu sein, als diese Worte richtig zu verstehen.
Ich hoffe nur, dass irgendeiner in Deinem Umfeld dies mitbekommt und dementsprechend reagiert ...

Und zum Thema Gott: Gott ist nicht für alles auf dieser Welt verantwortlich zu machen.

teichmaus

29.05.2008 18:40 • #43


S
Hallo Teichmaus!

Da hast Du sehr klare, aber auch harte Worte geschrieben. Du musst nicht denken, dass ich eine schlechte Mutter bin- meine Kinder sind das höchste Gut und für sie würde ich alles tun! Nach aussen merkt man mir meine Einsamkeit und Verbittertheit auch nicht an, bin mittlerweile zu einer guten Schauspielerin geworden. Ja, mein Sohn fängt an zu lügen und hat geklaut, aber ich habe schon mit der Lehrerin gesprochen und ich habe mittlerweile eine Tagesmutter. Das war nicht einfach für mich, aber sie tut den Kindern gut. Und ich versuche auch, in ruhigen Situationen mit den Kindern zu sprechen.
Hast Du nicht auch manchmal den Wunsch, dass mit einem Schlag alles gut wird? Ich bin ein gläubiger Mensch und mache Gott mit Sicherheit nicht für alles verantwortlich, ich bitte nur um Hilfe. Er gibt sie mir momentan nicht (zumindest nicht in der Weise, wie ich´s mir wünsche) und ich akzeptiere es. Ich möchte nur das beste für meine Kinder!

Ich bin immer für andere da und bestimmt nicht so egoistisch, wie Du es schreibst! Ich habe nur so ewig schon kämpfen müssen und dabei festgestellt, dass ich mich am besten auf mich selbst verlasse. Von mir wurde immer Stärke verlangt und ich habe ein riesen Problem damit, mir, vor allem anderen gegenüber, Schwäche einzugestehen. Nach aussen bin ich immer die Starke und Fröhliche, die alles schafft. Deshalb habe ich mir hier mal alles von der Seele geschrieben. Hier kennt mich niemand und keiner sieht meine Tränen!

Es tut gut, aufmunternde und klare Worte zu lesen, auch, wenn sie manchmal hart sind. Ich arbeite ja auch an mir und habe bis jetzt nicht aufgegeben, aber zu dem Therapeuten-Schritt kann ich mich einfach noch nicht überwinden. Vielleicht versuche ich es erstmal mit Büchern.

LG, Schnute76

29.05.2008 20:01 • #44


T
Hallo Schnute,

manchmal bedarf es klarer Worte - auch wenn sie für den anderen hart klingen.

Ich wünsche Dir wirklich von ganzem Herzen, dass Du nicht den Mut verlierst und den für Dich - aber letztendlich auch für Deine Kinder - richtigen Weg gehst.

Das Leben hält viele Prüfungen parat. Manche trifft es sehr hart, anderen (scheint) alles zu gelingen.

Ich bin sicher, wenn Du den richtigen Weg gefunden hast, wirst Du gestärkt aus allem hervor gehen. Das wünsche ich Dir.

Kennst Du das Gedicht von M. Fishback-Powers? Vielleicht tut es Dir irgendwann gut.

Alles Liebe
teichmaus

29.05.2008 20:15 • #45


S
Liebe Teichmaus!

Vielen lieben Dank für Deine Beiträge! Das Gedicht kenne ich nicht- wo finde ich es denn?

LG, Schnute76

29.05.2008 20:35 • #46


T
... und jedesmal sah ich
zwei Fußspuren im Sand,
meine eigenen und die meines Herrn.

Als das letzte Bild an meinen
Augen vorübergezogen war,
blickte ich zurück.
Ich erschrak, als ich entdeckte,
dass an vielen Stellen meines Lebensweges
nur eine Spur zu sehen war.
Und das war gerade die
schwerste Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herrn:
Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen,
da hast du mir versprochen,
auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich,
dass in den schwersten Zeiten
meines Lebens nur eine Spur
im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen,
als ich dich am meisten brauchte?

Da antwortete er: Mein liebes Kind,
ich liebe dich und werde dich
nie allein lassen, erst recht nicht
in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen.

M. Fishback Powers

29.05.2008 20:47 • #47


S
Das kenne ich und finde es auch sehr schön! Ich denke auch, dass es mein Glaube ist, der mich bis jetzt nicht hat aufgeben lassen!

29.05.2008 21:08 • #48


simple8
bei dem gedicht von teichmaus ist mir eine gänsehaut herunter gelaufen.
weißt du warum?
es hat mich berührt.

bei allen versuchen dir hilfestellung zu bieten, werde ich das gefühl nicht los, du benimmst dich wie ein verletztes tier und beisst jede hand, die dir helfen will.
du reagierst so, als ob du dir anschließend sagen kannst, ja, ich hatte doch recht, es wollte mir keiner helfen!

papalapap.

sag mir doch bitte eines, und hier nicht wieder vom er reden.

ich möchte von dir ganz präzise eine antwort, genau wissen, wie du dir hilfe für dich in diesem augenblick vorstellen kannst.

als nächstes, was und wo kannst du dir vorstellen, wir hier im thread, wie wir helfen können.

ich freue mich auf deine antwort

liebe grüße
s8

30.05.2008 01:05 • #49


C
Hallo Schnute,

ich versuch es mal kurz zu machen: Was Du da machst (ich muß alleine klar kommen, ich hab keine Menschenseele, man spricht nicht mit fremden über seine Gefühle, man darf sich nicht an Fremde wenden, alles muß in der Familie bleiben, Hilfe Rat und Unterstützung von Außen ist wertlos, schändlich, schwach etc etc etc) das alles hast Du gelernt und/ oder Dir bei Deinen eigenen Eltern abgeguckt - deshalb konnten Dich auch Deine männlichen Verwandten ohne irgendwelche Konsequenzen fürchten zu müssen missbrauchen - geht keinen was an, was in der Familie los ist, bloss jede Einmischung von Außen abwehren (was Dich natürlich Therapieresistent macht), notfalls eben Augen zu und durch und nach Wundern beten, das muß reichen, leiden ist gut, Gott liebt die Leidenden, Armen und Kranken...nur nicht zulassen, dass irgendwer sich einmischt und diese ultimative Familienregel bricht...das schließt Deine Schwester und deren Familie mit ein...Das sind Regeln die DU und SIE von Euren Eltern gelernt und Euch abgeguckt habt und genau diese Regeln lernen und gucken sich Eure Kinder von Euch ab...es ist gleich was ihr ihnen erzählt...

Was Du Deinen Kindern tagtäglich vorlebst ist das was sie selbst aufsaugen und Dir nachmachen...so funktionieren Kinder...so funktioniertest auch Du als Kind...egal wie sehr Du unter diesen Regeln gelitten hast, egal wie fest Deine Mutter ihre Augen und ihren Mund verschlossen hat, egal wie brutal Dein Vater war...Du hast genau diese Regeln die in Deiner Kindheit und Jugend all diese Katastrophen möglich machten 1:1 übernommen, stellst sie nicht mal jetzt in Frage...Du fühlst schon seit Jahren, dass dieses nur keine Fremden einweihen, nur nichts ansprechen und antasten für Dich schon lange nicht mehr funktioniert und wie schlecht es DIR damit geht, aber trotzdem lebst Du genau das Deinen Kindern täglich vor und erwartest auch von ihnen, dass sie dieser Familienregel Folge leisten...

Was währe z.B. wenn Deine Schwester Dich z.B. auffordern würde, Dich jetzt, da es offensichtlich ist, dass es Deinem Sohn richtig schlecht geht, an einen Kinderpsychologischen/Sozialen Beratungsdienst zu wenden? Ich hab das Gefühl, Du würdest sehr, sehr böse mit ihr werden...Deine Eltern wären genauso böse und ablehnend geworden, wenn eine besorgte Nachbarin oder Verwandte ihnen diesen Rat gegeben hätte...Ich sag nicht, Du bist GENAU wie Deine Eltern...aber ich sage, Du wendest viele ihrer Strategien an - vielleicht auch ganz unbewußt. Probleme in der Familie oder mit sich selbst sind nicht da um gelöst zu werden, sondern um sie zu durchleiden...das hast Du von Deinen Eltern übernommen.

Meinst Du, Du könntest Dich in einem ruhigen Moment mal die Seiten wechseln, Dich und Dein Verhalten durch die Augen Deiner Kinder angucken? Glaubst Du nicht auch, die beiden würden sich ganz doll darüber freuen, wenn ihre Mama einfach mal wieder über irgendwas aus vollem Herzen lachen kann oder wenn sie berechenbarer, durchschaubarer würde und weniger verschlossen, ungeduldig und hart mit sich selbst und sie? Für die Kinder spielt es keine Rolle, wie Du das machst, wo oder bei wem Du Dir Rat und Unterstützung holst (mehr kann kein Thera tun) - die Frage ist natürlich, wie Du Deine Mutter empfunden hast...ich glaube, wenn Du sie auch jetzt noch als tragische Heldin in ihrem Leben siehst mit der GOTT irgendwann Erbarmen hatte, dann wirst Du auch weiterhin versuchen, ihr Gleich zu tun...was für Dich, die Kinder, Deinen Mann und auch für Deine Schwester und ihre Familie schlimm ist...aber solange DU glaubst, dass das Schicksal Deiner Mutter eben auch DEIN tragisches Schicksal ist, solange wirst Du in diesem Leidens- Lebensweg auch etwas gutes sehen...und von dieser Überzeugung kann Dich kein anderer abbringen...Ich hab keine Ahnung was für Menschen Gott mag oder ob nach dem Tod noch was kommt oder ob man nicht einfach an dem Punkt wieder geboren wird, wo man aufgehört hat...in meine - zugegebenermaßen sehr heidnischische - Vorstellung von Gott bekommt aber keine ne Auszeichnung oder n besonders schönes Fleckchen NUR weil er/sie mit voller Absicht besonders viel gelitten hat...und ganz allgemein stimme ich der Aussage zu : unglückliche,unzufriedene Eltern haben unglückliche und unzufriedene Kinder...ganz gleich was sie den Kindern vorspielen und vorheucheln...dann lernen die Kinder eben auch zu heucheln und Theater zu spielen...sonst nix. Besonders kleinere Kinder sind Sonaranlagen...die fangen jede Stimmung ein und auf...das kennst Du bestimmt auch noch aus der Zeit als Du klein warst...egal wie zivilisiert sich die Eltern gegeben haben...die Spannung die in der Luft lag, war so deutlich spürbar, dass man sie gar nicht ignorieren konnte...

Deine Kinder sind nicht anders Schnute...ich red Dir nicht ins Gewissen oder appeliere an Deine Verantwortung...es geht nur darum, ob Du möchtest, dass Deine Kinder die gleichen Verhaltensmuster erlernen und die gleichen Regeln befolgen, die Du Dir bei Deinen Eltern abgeguckt hast...oder ob Du ihnen zeigen möchtest, dass es wirklich ne gute Sache ist, sich mit Schwierigkeiten und Problemen die man nicht alleine lösen KANN eben an solche Leute zu wenden, die einem dabei helfen, begleiten und unterstützen können, weil sie einfach Profis sind...ist doch egal ob das Fremde Leute oder Familienmitglieder sind...was glaubst Du denn, was bei einem Therapeuten/Psychologen passiert?

Für meine Schwester war der erste Gang zum Psychologen/Therapeuten der absolute Horror, weil sie dachte, da sitzt einer, der ihr Vorwürfe macht, und ne lange Liste von Dingen bereit hält, die sie alle falsch gemacht hat... dazu kommt, dass sie von Hause ein Kontrollfreak und Geheimniskrämer ist...wenn man sie z.b. ganz nebenbei fragt, was sie zum Frühstück hatte, wittert sie dahinter sofort ne Falle, weil sie tatsächlich glaubt, KEINER hat etwas besseres zu tun, als sie zu beobachten, zu beurteilen, zu bewachen und auszuhorchen...ne überdimensionale Egozentrik und nicht mangelnde Selbstliebe oder Wertschätzung hat sie viele Jahre gehindert nach professioneller Unterstützung zu suchen...und da kam ihr nie Jemand mit Vorschriften, Anweisungen oder irgendwelchen Allroundpsychologischen Aufgaben, die sie einfach nur abharken mußte...sowas ist keine Schule wo man geprüft wird und durchfallen oder bestehen kann...was für Frau xy funktioniert und machbar ist, ist für Dich noch lange nicht passend...und um das überhaupt erstmal zu besprechen, würdest Du zu nem Psychologen/Psychater gehen...der sagt Dir nicht einfach so, jetzt machen sie dies und jenes und hier ist der Therapeut den ICH ihnen jetzt aufzwinge...da gibt es keine fertig angerührte Hilfe ...da gibts, Vorschläge, Optionen und Möglichkeiten...die Entscheidung bleibt bei Dir...

30.05.2008 12:53 • #50


S
Hallo simple8!

Ich finde das Gedicht auch sehr schön und wenn ER mich nicht irgendwie doch tragen würde, wäre ich wohl nicht mehr hier. Es fällt nur so schwer!
Zu der Frage, was mir helfen könnte, kann ich Dir leider keine konkrete Antwort geben. Am meisten sehne ich mich nach einem lieben Partner an meiner Seite, der mich so akzeptiert und respektiert, wie ich bin! Aber dafür muss ich wohl erstmal mit mir selber klar kommen, ich denke, sonst wird das nichts!
Sich hier mit anderen auszutauschen und Gespräche zu führen tut schon gut, auch die Tritte in den Hintern. Hier kann ich frei reden und brauche mich nicht zu schämen!
Ich möchte niemanden beissen und doch tue ich es wohl...

LG, Schnute76

03.06.2008 23:01 • #51


S
Hallo Cathy!

Deinen Beitrag habe ich immer wieder gelesen und konnte lange nicht antworten. Er trifft wohl vieles ziemlich genau! Ich habe solche Angst...

03.06.2008 23:06 • #52


S
Leider habe ich den Schritt, mir Hilfe zu holen immer noch nicht geschafft. Bald sind Ferien und dann fahren meine Kinder für 2 Wochen in Urlaub. So können sie sich mal von mir erholen und vielleicht schaffe ich es ja auch in der Zeit, mal wieder zu mir zu finden, mich zu sortieren und mir Hilfe zu suchen, denn so geht es einfach nicht weiter! Das habe ich erkannt!

21.06.2008 15:28 • #53


M
Bitte nimm Hilfe in Anspruch! Alleine kommst Du da leider nicht raus! Ich arbeite jeden Tag mit diesen Fällen und ein liebevoller Partner ist da nicht der Ausweg. Es gib niederschwellige Hilfsangebote in jeder Region, die Dich beraten können. Wildwasser, Frauen helfen Frauen e.V., Frauen Notruf, selbst Frauenhäuser in Deiner Region können Dir Beratungsstellen benennnen. Bitte mach das! Der erste Schritt .... und lass Dich nicht entmutigen, wenn es nicht gleich so läuft. Bleib dran! Gruß Morri

24.06.2008 20:25 • #54


M
hallo schnute

es scheint, dass dein leidensdruck noch nicht gross genug ist um dir hilfe zu holen.

meine frage an dich: was muss passieren, dass du das machst.

michel

26.06.2008 00:42 • #55


S
Hallo michel11,

ich weiss es einfach nicht! Jeden neuen Tag denke ich: morgen, morgen tust du´s- und dann ist morgen wieder einfach vorbei...

26.06.2008 17:08 • #56


R
Hallo Schnute, hab dir ne PN geschickt.

28.06.2008 11:51 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Was du denkst,
das bist und fühlst du.
Was du bist und fühlst,
das strahlst du aus.
Was du ausstrahlst,
ziehst du an.

Was du denkst,
widerfährt dir also.
Achte deshalb gut auf deine Gedanken.
Sie sind der Samen,
aus dem die Erfahrungen deines Lebens hervorgehen.


Werde mich wohl mal zu positiven Gedanken zwingen müssen...

29.06.2008 23:29 • #58


R
Hallo Schnute,
das klingt sehr schön und spirituell, was du da geschrieben hast. Der Mensch macht sich viel zu selten Gedanken um diese Dinge. Manche Menschen machen sich sogar nie Gedanken um solche fundamentalen Dinge.
Ich möchte an dieser Stelle eine wunderbare Ehrfahrung erzählen, die ich vor kurzem hatte.
Ich saß auf einer Wiese im einem Park, war Emotional völlig ausgebrannt. Mir ging es so schlecht wie selten im Leben zuvor. Ich hatte meinen Lebensmut und Lebenswillen völlig verloren, hatte starke Suizidale Gedanken. Ich saß da, weinte und betete. Ich betete über eine Stunde und bat Gott mir zu helfen. Ich will mir nicht das Leben nehmen, was soll aus meinen Kindern werden... Ich kann aber nicht so weiter Leben, dieser Schmerz ist unerträglich. Ich fragte Gott: Ist alles vorbei? hat es wirklich keinen Sinn mehr? Ich kann nicht mehr!
Ich bat Gott, mir ein Zeichen zu geben oder mir einen Menschen zu schicken, der mich tröstet, der mir hilft meine Gedanken zu sortieren, der irgend was zu mir sagt, was mich wieder aufbaut und mir Mut macht.

Es geschah erst mal nichts. Ich führte meine Monologe weiter. Etwa 20 min. später kam ein junges Mädchen zu mir auf diese Wiese. Sie sah, das ich weinte und sprach mich an. Ich konnte ihr zuerst nichts sagen. Sie sprach aber zu mir, vielleicht hat sie nur geraten, aber sie schien irgendwie zu wissen, was in mir vorging. Sie erzählte mir etwas über die Liebe, das hat mich verblüfft. Sie hatte Weisheiten und Erklärungen, das hätte mir so noch nicht mal ein proffesioneller Therapeut erklären können. Sie ist gerade 18 wie ich dann von ihr erfuhr. Geschätzt hatte ich sie auf 15-16. Sie erzählte mir auch von sich, das sie als kleines Kind von einem Mann mit einem Messer bedroht wurde und ihr Bruder sie gerettet hatte.
Dieses junge Mädchen hatte es tatsächlich geschafft in mir einen Impuls auszulösen. Es erinnerte mich an die schrecklichen Erlebnisse meiner Tochter, der ähnliches, ja sogar noch schlimmeres widerfahren war.

Einen Tag später, etwa zur gleichen Uhrzeit war ich wieder in dem Park auf der Wiese. Auf der Wiese die von außen fast gar nicht einzusehen ist. Ich saß da und dachte nach. Irgendwann fing ich an zu meditieren. Ich dachte gar nicht mehr an den Vortag, war irgendwie total in mich versunken. Ich weiß nicht mehr genau wie lange ich dort saß, da kam dieses Mädchen schon wieder vorbei. Sie fragte mich ob es mir schon wieder schlecht ginge. Ich sagte: Na ja, gut geht es mir nicht, aber im vergleich zu gestern wesentlich besser. Ich bedankte mich bei ihr, das sie mich am Vortag so wunderbar getröstet hatte. Dann kam die eigentliche Erfahrung, das es mir eiskalt den Rücken runter runterlief:

Sie wäre heute wieder gekommen, weil sie gehofft hätte mich dort wieder zu sehen. (Ich hatte ihr am Tag zuvor erzählt, das ich öfter da sei) Sie hätte am Vortag so eine innere Eingebung gehabt, es wäre gewesen als hätte ihr eine Stimme (Gott?) gesagt, gehe auf die Wiese, da ist jemand der braucht deine Hilfe. Sie wollte nun herausfinden ob da was dran ist, oder ob sie sich das nur eingebildet hätte.

Erst da fiel mir wieder ein, das ich in meinem Gebet Gott darum gebeten hatte mir ein Zeichen zu geben oder mir einen Menschen zu schicken der mir irgendwie hilft. Ich hatte das Tags zuvor, als sie auf mich zukam völlig vergessen und überhaupt nicht mit meinem Hilfeschrei in verbindung gebracht. Ich erzählte ihr dann, was ich gebetet hatte. Wir unterhielten uns lange über den Glauben und Schiksalhafte Ereignisse. Wir verließen beide zusammen die Wiese und gingen zur nahe gelegenen Klinik, in der sie noch ein paar Tage zu verbringen hatte.

Dieses Erlebnis war für mich ein Schlüsselerlebnis, das meine letzten Zweifel am Glauben beseitigt hat. Ich habe sie am nächsten Tag in der Klinik besucht und ihr ein kleines Geschenk gebracht und mich von ihr verabschiedet. Wahrscheinlich werde ich sie nie wieder sehen. Ihr Freund war auch da. Mit ihm hab ich dann nacher kurz noch geredet und von ihm weiß ich, dass das was sie mir erzählt hatte stimmt und sie seit dem psychisch krank ist. Aber ich weiß, das sie nicht verrückt ist. Sie hat ein furchtbares Traumata erlebt und wird eines Tages damit klar kommen. Sie hat die besten Vorraussetzungen. Ihren Glauben!

Noch was:
Ich war zwar heute das Endspiel gucken, aber ich bin nicht betrunken
Ich leide auch nicht an Religiösen Wahnvorstellungen.
Ich gebe zu, es gab Zeiten da hab ich so an Gott gezweifelt, da hätte ich das nicht geglaubt wenn mir jemand so was erzählt hätte.

Und für Schnute76: Als ich deine Texte las, hatte ich so ein merkwürdiges Gefühl im Bauch, das mich dazu gebracht hat dir genau die PN zu schicken die ich dir dann auch geschickt habe. Es ist schön, das du dich gemeldet hast.

30.06.2008 01:15 • #59


E
Liebe Schnute,

vielen Dank für Deinen Mut, in einem Forum Deine schwere Situation zu schildern.

Ich möchte gerne Robinson44 zustimmen. Gebet ist eine großartige Waffe, um sich retten zu lassen aus vielfältigen Nöten.
Gott möchte sich für uns einsetzen, vor allem für diejenigen Menschen, die viel Leid tragen.

Rufe mich an in der Not, und ich werde Dir helfen.

Genauso ist es.
Gott hilft, wenn Du ihn um Hilfe bittest.

Jesus ist ein Wunderbarer Ratgeber.
Er bringt täglich vollen Einsatz für Dich!
Auch wenn Du es noch nicht siehst, es ist wahr.

Weil ich mein Leben mit Jesus aan Bord seit mehreren Jahren sehr glücklich lebe, kenne ich Ihn inzwischen ein bisschen.
Und ich glaube, wenn er einen Rat für Dich hätte, dann wäre es:

Lies das Johannesevangelium und die Psalmen!

Wenn Du Dich in die Worte dieser zwei biblischen Bücher vertiefst und Dich an Ihnen festmachst, dann wird alles für Dich gut werden.

Ich weiß, es ist manchmal schwieriger, etwas aus der Hand zu geben, als es zu behalten. Selbst die eigenen Probleme hält man oft fest, weil man sich daran gewöhnt hat.

Aber mit Gott gibt es einen guten Weg. Und es lohnt sich, alles Alte zurückzulassen, um etwas Neues und Schönes zu gewinnen.

Dir wünsche ich dafür Gottes Segen!

Herzlich
Ein Freund

06.07.2008 14:01 • #60


A


x 4


Pfeil rechts



Dr. Reinhard Pichler