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B
hallo fortune7 ,
danke für deinen beitrag. deine ausführungen haben mich sofort an mich selbst erinnert. lass mich bitte weiter ausholen:
in der schule hatte ich lange zeit kaum freunde, aber nicht deswegen, weil ich gemobbt wurde oder so. nein, ich hab sogar häufig bemerkt dass ich anschluss durchaus hätte finden können. das problem war aber (anscheinend wie bei dir): dass ich daran gar kein interesse hatte. ich fühlte mich ganz einfach nich zugehörig oder wie du es ausdrückst: dass ich mich mit niemandem identifizieren kann. das fing damit an, dass ich ganz einfach andere interessen hatte. liebe, sex und feste bindung waren für mich lange zeit themen die ich belächelt habe. ich hatte eine feste identität (einsam und gut so) entwickelt mit der ich auch lange zeit nicht unzufrieden war. ich hatte mir oft erträumt, auch in der zukunft fern ab von menschen zu leben. später ließ ich in meinen träumereien vom romantischen einsamen leben eine feste partnerin zu, doch müsste diese natürlich eine gleichgesinnte sein (deine ausführungen zum thema mädchen könnte ich hier jetz eins zu eins übernehmen). es konnte also keine von den normalen dummen und albernen ziegen sein, von denen ich mich nicht angesprochen fühlte. und sollte ich denn versuchen, eine beziehung mit einem mädchen zu beginnen, dass mir einfach nix sagt? vor dem ich stehe wie der ochse vorm tor? natürlich nicht. und dann hab ich mich natürlich gefragt, obs denn überhaupt solche leute gäbe wie ich mir vorstelle usw. und natürlich wurde mir original vorgeworfen, ich hätte doch viel zu hohe ansprüche und die soll ich doch einfach mal zurückfahren und dann ma auf die straße gehen oder so und dann find ich schon eine. klar doch

also blieb ich (bis heute) einsam. aber es hat sich was grundlegendes geändert: meine alte einsamkeitsidentität hab ich längst restlos abgelegt und habe mir infolge dessen ernsthafte gedanken darüber gemacht, warum ich anders war und bin. das weiß ich natürlich bis heute nicht absolut, aber mir ist etwas aufgefallen, als ich über meine kindheit und jugend nachgedacht habe, nämlich dass ich nich immer so war. als kind war ich grundlegend anders: ich war lustig und extovertiert, überdurchschnittlich beliebt, ein anführertyp und hatte erfolg bei den mädchen. meine beziehung zu meinen eltern war ebenfalls stabil.

wann und wieso hab ich mich komplett verändert? fest steht, dass die beziehung zu meinen eltern immer schlechter wurde. das hat angefangen, als ich ungefähr 6/7/8 jahre alt war. insbesondere zu meinem vater hat sich ein distanziertes und misstrauisches verhältnis entwickelt, dass bis heute anhält. ich bin heute fest davon überzeugt, dass sich mein soziales verhalten im einklang damit verändert hat.

mich würde interessieren, ob du eine vergleichbare vergangenheit hast.

freut mich, Brian

14.12.2013 01:18 • #21


fortune7
Ich verabscheue Menschen, aber ob das an meinen Eltern liegt - denke eher nicht zentral. Ich hatte immer eine sehr kalte Beziehung zu meinen Eltern. Besonders zu meiner Mutter hatte ich nie eine Bindung. Wir sind von zwei verschiedenen Welten und da wird sich wohl nichts mehr entwickeln. Meine Distanz zu meinen Eltern hat sich aber auch erst richtig verstärkt als ich den Menschen generell zu verachten begonnen habe. Ich war damals als Kind auch nicht der, der ich jetzt bin. Jedoch waren die Ansätze schon da: Mir war nie langweilig mit mir selbst, hab alleine gespielt und teils keine Lust jeden Tag mit sogenannten Freunden was zu unternehmen. Ich hatte teils auch schlechten Umgang und wurde von einer langen Freundin die ich seit dem Kindergarten kannte enttäuscht. Darauf hab ich mich selbst isoliert. Mich haben diese Leute angewidert, vorallem wie unfrei sie sind. Wie belanglos ihr Leben ist, wie wenig Ehre sie haben. Ich war schon immer ein sehr radikaler Mensch und das ist auch gut so. Wenn mich jemand stört, werf ich ihn einfach aus meinem Leben. Ich setze Prinzipien über einfach alles. Mache natürlich noch viel zu viele Fehler, aber ich will daran arbeiten - das ist die Hauptsache. Zu Mädchen hatte ich immer einen komischen Draht. Ich will hier nicht alles rauslassen, sonst krieg ich wieder auf die Mütze. Aber Mädchen waren für mich in der Regel sehr seltsame Menschen, ich bin auch frauenfeindlich - aber auch männerfeindlich^^ Wenn du schreiben willst, schick mir ne PM. Die Leute hier können sich mit uns nicht identifizieren

14.12.2013 14:21 • #22


A


Gibt es noch diese Menschen?

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M
Zitat:
Gibt es noch diese Menschen?


ich hoffe inständig, es gibt nicht all zu viele..........

Wer andere Menschen verabscheut...verabscheut mit Sicherheit auch etwas in sich selber. Traurig finde ich das.

morla

14.12.2013 18:49 • x 2 #23


fortune7
Zitat von morla:
Zitat:
Gibt es noch diese Menschen?


ich hoffe inständig, es gibt nicht all zu viele..........

Wer andere Menschen verabscheut...verabscheut mit Sicherheit auch etwas in sich selber. Traurig finde ich das.

morla


Natürlich verabscheue ich auch etwas in mir selbst. Was ein schwachsinniger Beitrag deinerseits. Wie ich geschrieben habe, will ich mich gerade in der Hinsicht ändern. Schau dir die menschliche Natur doch einmal an, oder würdest du sagen, alles funktioniert blendend? Du bist anscheinend auch einer dieser Menschen, die gar nicht erst verstehen, dass sich etwas ändern sollte. Und eher das ist traurig, als jemand der die Schlechtigkeit minimalisieren will.

14.12.2013 18:54 • #24


M
Hallo Fortune

Du kannst meinen Beitrag gern für *Schwachsinnig halten, bzw einstufen* ..aber bitte behaupte nicht, dass er es ist. Denn es ist lediglich dein subjektives Empfinden.

Zitat:
Wie ich geschrieben habe, will ich mich gerade in der Hinsicht ändern



entschuldige bitte, das muss ich überlesen haben.


Ja ich denke, wenn jeder bei sich anfängt und dort bleibt, um sich ins Positive zu verändern...ist der Gesamtheit damit reichlich gedient....
und wohl auch die einzigt auf Dauer wirkende Möglichkeit zur Veränderung....und dennoch wird sich der Gegen-Pol nie gänzlich ausräumen lassen.

Jeder nimmt die Außenwelt und sein Leben so war, wie er es von innen her gelernt hat...und das ist doch sehr individuell.

Ein Leben mit nur alles Toll...gibt es nicht. Das Gute und das Üble...sind Teil eines Ganzen...genauso wie Dunkel und Hell usw...
Das Eine gibt es nicht ohne dem Anderen.

Ist 'ne Sache der Akzeptanz und Sichtweise , denke ich.

Seid ich tolleranter mit mir umgehen kann...kann ich es auch mit Anderen. Kannst es ja mal selbst versuchen und testen und mache dann deine eigenen neuen Erfahrungen damit.Könnte ja sein, dass dadurch dein Leben für dich, sich zum Positiven wendet und es nicht mehr so schwierig ist. Viel Erfolg wünsche

lg morla

14.12.2013 19:54 • #25


G
Zitat von fortune7:
Und das schlimmste am Menschen ist doch, dass er es gar nicht versucht. Lieber ist er ein Stück Dreck in seiner belanglosen Atmosphäre, die verdichtet ist auf emotionale Fremdbestimmung und Affekt, als dass er sich herauslösen will aus seinem kleingeistigen Pathos.

Oh weh, du verachtest die Menschen wirklich! Das ist allerdings schon sehr bedenklich, es ist schon beleidigend.

Als erstes müsstest du wirklich dein Menschenbild - inkl. das von dir selbst - überarbeiten.

14.12.2013 20:46 • x 1 #26


fortune7
Das werd ich sicherlich nicht, ist schon gut so wie es ist

14.12.2013 20:47 • #27


G
Zitat von fortune7:
Das werd ich sicherlich nicht, ist schon gut so wie es ist

Dann weiterhin viel Spaß mit der Menschheit.

Aber bisher hat Menschenverachtung immer nur zu Unglück geführt - für den Betreffenden und für die anderen Menschen.

14.12.2013 20:53 • #28


M
Zitat:
Das werd ich sicherlich nicht, ist schon gut so wie es ist


na dann werde glücklich damit oder bleib unglücklich und unzufrieden...es ist deine Entscheidung

Aber mache andere nicht dafür verantwortlich, denn sie sind es nicht.

14.12.2013 20:56 • #29





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