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T
Hey Gnomenreigen,

ich glaube Freundschaften entwickeln sich nur noch in der Kindheit und in der Schule, wenn man Glück hat bleiben sie bestehen, wenn Pech dann darf man nur noch drauf hoffen das sich zufällig was entwickelt.
Ich hab selbst jetzt durch mein Hobby 1-2 Kontakte geknüpft aber das wahre ist es nicht, mehr ok. Richtige Freundschaften entwickeln sich nunmal mit der Zeit und erst dann erkennt man dann auch ob es wirklich passt oder nicht, wieviel Wert diese Freundschaft hat.
Viele wollen keine neuen Freundschaften haben da sie schon eine bestehende Freundesgruppe haben und jemand neues könnte vllt eine Bedrohung sein. Diejenigen die keine Freundschaften haben, Freunde wollen aber keine Kontak zulassen sind mir selbst ein Rätsel, und ja davon gibts viele.
Die Sozialen Medien kannst du in die Tonne kloppen, Frauen lassen da nur ihren Marktwert bestimmen einen anderen nutzen haben diese Plattformen nicht, ist nur Zeitverschwendung.

Das Leben ist nunmal wie ein Glücksspiel, wenn man Glück hat, hat man alles was man braucht um Glücklich zu sein. Haste Pech musst du selbst schauen wie du zu deinem Glück kommst.

13.05.2016 11:46 • #21


G
Hallo Joker,

meine Meinung ist es, dass es eine wahre Freundschaft heutzutage nicht mehr gibt.
Jeder will den anderen überbieten, jeder schaut nur noch auf sich selbst, ein uneigennütziges Handeln kann man nicht oder kaum noch finden.
Ich sehe immer wieder in meinem Bekanntenkreis, dass Freundschaften immer wieder zerbröseln, Freundschaften münden in Feindschaften. Zu innige Freundschaften hatte ich mal bei meinen Nachbarn beobachten können. Diese Freundschaft landete im Bett, die Freundschaft zerbrach natürlich und zwei Familien waren zerstört.
Ich finde, Bekanntschaften auf die man sich verlassen kann sind tausendmal besser, ein gelegentliches Treffen kann sehr nett sein, aber ein andauerndes Zusammenkleben wird und kann nicht gut gehen.

Das ist halt meine Meinung über Freundschaften. Hoffe es geht dir sonst gut!

LG

Gerd

13.05.2016 12:00 • x 1 #22


A


Egal was, es entwickelt sich einfach keine Freundschaft

x 3


G
@the Joker
...das würde ja bedeuten, dass man nach dem Abi, so mit 18, 19 Jahren i.d.R. keine Leute mehr kennenlernt, mit denen man sich befreunden kann. Es kommt natürlich vor, dass einen Freunde aus der Schulzeit ein Leben lang begleiten, aber ist doch eher selten in einer Zeit, wo man durch Studium, Beruf und auch privat mehrfach Wohnorte, gar Länder wechselt. Ich vermute die meisten Freundschaften, so sie noch entstehen, kommen durch Bekanntschaften im Beruf, beim Sport, Freizeitaktivitäten und durch Kinder zustande... eben erst mal Gemeinsamkeiten die man mit anderen Leuten teilt. - Ich gehe aber mit Dir absolut konform, dass immer mehr Menschen gar keinen Wert darauf legen, Freunde zu haben, bzw. neue Freunde überhaupt in ihr Leben zu integrieren. Das ist auch meine Erfahrung. Man trifft manchmal auf jemand, der ist einem sympathisch - und dann stellt man fest, dass der keine Kapazitäten für neue Freunde hat/haben will. Oder das typische Beispiel: wenn Du nicht anrufst, Leute einlädst, zu irgendwas animierst, passiert gar nichts... bei dir meldet sich niemand (kennt fast jeder), frage ich mich immer, welche Bedeutung habe ich dann eigentlich für diese Leute Freunde wenn sie es vergessen oder keine Lust haben, sich zu melden. Die antwort ist so einfach, wie enttäuschend. Und schlußendlich hat man oft nur die Wahl, entweder so zu tun, als ob man nicht bemerkt, wie egal man den Leuten ist oder man läßt es darauf bewenden und bleibt allein. So zu sagen die Wahl zw. Regen und Traufe.

14.05.2016 09:17 • #23


T
@Gnomenreigen

Also die meisten Freunde meiner Exfreundinnen z.b. kannten sich alle aus der Schule oder Kindheit. Hab schon viele Leute getroffen und in Gesprächen erfahren das die sich alle aus der Schule kennen. Ich denke mal in der Schule wird so eine freundschaftliche Bindung stärker, weil man sich fast täglich sieht, trifft und in der Freizeit man Zeit miteinander verbringt.
Klar anderswo ist es auch möglich aber ich selbst kann es für mich bestätigen das es überhaupt nicht funktioniert. Auf der Arbeit hab ich noch nie Freunde gefunden obwohl ich mich mit allem super verstanden habe. Sonst anderswo hat man zwar Kontakte geknüpft aber die waren halt alle Oberflächlich und zerbrachen dann ganz schnell wieder. Innige Freundschaften entwickeln sich nunmal nur dann wenn man sich sehr lange kennt meist Kindheit oder Schulzeit man fühlt sich verbunden mit der Person. Mit neuen Freundschaften kommt man nie auf dieses Level, es ist mühsam und meist garnicht Wert, weil man meist nicht die Wertschätzung bekommt die man gibt.

14.05.2016 16:23 • #24


K
[bKann dem nur zustimmen, was hier so beschrieben wird. Auch meinen kümmrerlichen Rest von Freunden (im Prinzip nur eine Person) kenne ich seit der Schule bzw. fast alle anderen Bekannten auch. Da hat sich seit über 10 Jahren nichts getan und ist nur auseinandergedriftet. In der Uni waren alle schon in Freundesgruppen aus ihrer Abitur-Zeit fest verankert und ließen keinen Neuen zu. Und jetzt bei der Arbeit? Ihr kennt es ja selbst. Man verbringt über 40 Stunden in der Woche mit diesen Menschen und versteht sich gut, aber es ist niemand daran interessiert was zu unternehmen.

Ich sehe das Problem auch in der fehlenden Dynamik der Gruppen in dieser Gesellschaft. Ein paar Beispiele aus meinem Leben.
Die meisten aus meinem alten Freundeskreis haben feste Partnerinnen und machen seit Jahren nur Pärchentreffen usw. Es kommt nie jemand Neues zu solchen Treffen, den ich z.B. kennenlernen könnte. Es kann ja nicht sein, dass niemand dort andere Freunde hat. Die werden nur fein säuberlich von meiner Gruppe getrennt. Ich verstehe mich auch sehr gut mit meinem Cousin und meiner Cousine und wir waren öfter mal abends aus und Billard spielen usw. Aber es bleibt immer bei der selben Gruppenkonstelation und es kommt nie mal jemand Neues, den ich noch nicht kenne mal mit. Und so zieht sich das durch meinen gesamten Bekanntenkreis. Es ist unmöglich die Leute dazu zu bewegen mal jemand Neues mitzubringen. Es sind immer nur feste Verabredungen und niemand kommt auf die Idee mich dann z.B. mitzunehmen, wenn die Person mit dem anderen Freundeskreis unterwegs ist. Stattdessen heißt es nur Sorry, bin schon verabredet. Entweder sind die Leute mit mir verabredet, oder mit den anderen. Dieses bewusste Trennen und Einteilen der Freundeskreise halte ich für ein Hauptproblem. Zumindest ist es bei mir so, vielleicht nur ein Einzelfall?

@Gnomenreigen
Dass sich viele hier im Forum nur beklagen und sonst nicht viel Beitragen sehe ich auch so wie du. Wir haben hier zwar alle eine Gemeinsamkeit (psychische / soziale Probleme), aber im Kern sind die gefühlten Gemeinsamkeiten eher Unterschiedlich. Z.b. ist einer einsam und hat starke Soziophobie. D.h. nur weil viele einsam sind, entwickeln sich daraus nicht zwangsläufig automatisch Freundschaften. Da muss man auch auf einer Wellenlänge sein und dazu gehört auch viel mehr. Ich denke aber, dass an gemeinsamen Problemen zu arbeiten ein guter Start ist, der zwei Personen durchaus zusammenschweißen kann.

15.05.2016 08:08 • x 1 #25


G
wahrscheinlich hat sich die Gesellschaft einfach der Art verändert, das Freundschaft, Gemeinschaft überhaupt an Wert für die meisten Menschen deutlich verloren hat. Man ist erstens nicht aufeinander angewiesen, zweitens ist die virtuelle Gesellschaft für viele Menschen schon gleichbedeutend wie die reale, drittens macht sich in unserer sg. Leistungsgesellschaft auch immer mehr ein Egoismus, eine Empathielosigkeit breit. Nicht wenige führende Köpfe äußern ja Bedenken, dass unser Sozialverbund mehr und mehr zerfällt. -
Vor einiger Zeit habe ich die umfangreichen Tagebücher Victor Klemperes gelesen. Sie beginnen unmittelbar nach Ende des I.WK 1918. Klemperer beschreibt darin längst nicht nur Politisches und Kulturelles. Viel interessanter war für mich der Alltag. Victor Klemperer ist Professor für Romanistik, seine Frau -wie damals üblich - Hausfrau. Sie leben in Dresden. Also eine typische Mittelstandsfamilie. Sie sind mit unzähligen Leuten bekannt oder gar befreundet. Mehrfach! in der Woche trifft man sich, zu privaten Einladungen, in der Oper, Konzert, Kino, Galerien, Café, Restaurant.... diskutiert dabei über Bücher, Malerei, Musik, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Und schnell bemerkt man als Leser, wie neugierig die alle auf andere Menschen Meinungen sind, und vor allem, dass das Kennenlernen wie eine Kettenreaktion erfolgt. War man einmal in einer Gruppe, lernte man Leute kennen, die einen gleich wieder wohin mit einluden unsw.... man konnte relativ schnell Bestandteil eines/dieses Freundes- und Bekanntenkreises werden. Mein Eindruck allg. und auch meine pers. Erfahrung ist die, dass dem heute keinesfalls mehr so ist, Ihr bestätigt das hier ja ohnehin. Mann kann sich Mühe geben, auf Leute zugehen.... es bleibt leider dabei. Ich komme mir seit Jahren so vor wie ein Dino, der eigentlich nach etwas verlangt (Urzeit ha..ha...) was es nicht oder kaum mehr gibt. Die Zeit (nun auch schon Jahre her) als ich privat noch Einladungen bekam und auch wahrnahm, erinnert mich, wie sehr mich das schon auf den Weg dort hin ankotzte, ich überlegte, wann ich wohl - ohne unhöflich zu sein - wieder unbemerkt verschwinden könnte. In der Regel lief das derart ab, dass irgendwo in der Whg. ein Büffet geliefert war, deutl. weniger Sitzgelegenheiten als Gäste da waren. Man stand dann so in 2er, 3er Gruppen herum, die aber untereinander auch nicht in Kontakt kamen. Und so verließ man die Party dann auch wieder...allein, zu zweit, dritt...eben wie man kam. Ich hab' es paarmal versucht, dann irgendwo einzuhaken; aber das sind dann so ganz typische Gespräche von Leuten über Themen, die nur sie betreffen, zu wenig offen und allg., als dass man sich mit einer Meinung daran beteiligen könnte. und ganz wichtig, man spürt deutlich, dass es auch garnicht gewünscht wird. Traf man dann die Gastgeber wieder fanden die ihre Party so nett gelungen, mit all den lieben Freunden, dass ich mich oft fragte, wo ich denn da war Mein Eindruck war schon damals der, dass ich merkte, wie anders ich da funktioniere, wie fremd und einsam ich mich zwischen solchen Leuten fühle, denen das irgendwie alles so egal ist. Und - was hier auch schon gesagt wurde, die Bekanntenkreise sind heute oft sehr statisch... ich habe das schon paar mal gehört, dass dann z.B. gesagt wird, ach die oder der passen da nicht hin weil.... man ist eben nicht neugierig, ist völlig zufrieden, wenn man nicht über den eigenen Tellerrand hinausschauen muß...auch so eine Art von inz.

15.05.2016 09:37 • x 4 #26


G
@Karlske
ich gebe Dir in allen von Dir aufgezeigten Punkten Recht. Diese waren auch damals Teil meiner Überlegung. Nur, kam es - und da hast Du mich vielleicht missverstanden - mir mit der Aktion gar nicht darauf an, Freundschaften zu knüpfen, sondern es sollte Leute einfach und erst mal überhaupt aus Einsamkeit und Isolation führen. Ich hatte irrtümlich gehofft, dass sich vielleicht so 10 Leute finden, damit die Wahrscheinlichkeit schon mal größer ist, dass da auch Sympathien und Interessen entstehen, man sich zwanglos ein, zwei Mal im Monat auf 'ne Tasse Kaffee oder eine Unternehmung trifft. Das wäre mir schon viel und wertvoll gewesen. Aber dieses Interesse war definitiv nicht da. Zudem wir hier beim Thema nicht vergessen dürfen, dass es nicht nur Leute gibt, die keine Freunde haben/finden, sondern auch ebenso keine Familie, Kollegen sonstige Bekannte...also total vereinsamt sind, denen es schon viel bedeuten könnte, mal raus zu kommen, mit jemandem zu reden.

15.05.2016 09:54 • x 1 #27


K
@Gnomenreigen
Danke! Du hast meine Gedanken und Erfahrungen absolut präzise zusammengefasst. Besser geht es nicht. Gefühlt fehlt die Neugier und Offenheit der Menschen und man fühlt sich unerwünscht. Deine Beschreibung der Party habe ich unzählige Male selbst erlebt. Selbst wenn andere Menschen mein Interesse ihnen gegenüber als positiv empfanden, blieb es bei einem oberflächlichen Kennenlernen.
Letztendlich denke ich oft einfach, dass ich diesen Dingen gegenüber zu sensibel bin und einfach nicht mehr in diese Gesellschaft hineinpasse.

15.05.2016 12:40 • #28


D
ihr sprecht mir alle so aus der seele

das ist ja schon erschreckend

19.06.2016 12:33 • #29


G
Hallo und Willkommen DieIcke,
ja, hier im Forum sind viele, die so oder ähnlich empfinden. Mann kann sich virtuell austauschen und manchmal gut verständigen, aber -machen wir uns nichts vor- letztendlich bleibt doch in der realen Welt alles beim alten.....

20.06.2016 06:32 • #30


tischbein998

14.06.2020 14:41 • x 1 #31


Trust-One
Hey deswegen renne ich keinen mehr
Hinterher xD muss ich nicht haben
Aber daran erkennt man wer hinter ein
Steht oder wer auch nicht


LG

14.06.2020 14:51 • x 1 #32


tischbein998
Ja, hast recht.....habe schon oft über singlebörsen verschiedene leute virtuell kennengelernt... war oft gut unterhaltsam..... aber immer musste ich nen kontakt erneut aufrechterhalten.....von alleine kommt der andere nicht drauf bei mir anzuklopfen....

14.06.2020 14:59 • #33


M
Dann lass es halt, falls es dich nur frustet, Alleinsein hat doch auch seine Vorzüge.
Warum brauchst du nen 2. ?

14.06.2020 15:20 • #34


Chris_Moonlight
Deswegen sage ich immer von Anfang an, dass man sich bei mir keinerlei Hoffnung zu machen braucht, dass ich mit irgend jemandem näheren Kontakt aufbauen möchte.

14.06.2020 15:40 • x 1 #35


Calima
Zitat von tischbein998:
.freiwillig geht keiner, den man schon kennt auf dich zu u. fragt zb; wie geht's,, oder was hast heute gemacht.


Unterschiedliche Erwartungen? Unterschiedliche Sympathien? Der Übergang von der virtuellen zu einer realen Begegnung ist ohnehin schwierig. Je länger man sich virtuell kennen gelernt hat, umso schwieriger wird es, denn umso verfestigter ist das Bild, das man sich von der Person gemacht hat und demzufolge steigt die Chance auf kräftige Desillusionierung, falls man sich tatsächlich begegnet.

Jemandem sagen, dass man sich melden will, ist erst mal nichts weiter als eine Absichtserklärung. Manchmal auch nur eine Ausrede, weil man längst weiß, dass man nicht weiter interessiert ist, aber höflich bleiben möchte. Ich finde beides okay. Jeder muss frei entscheiden dürfen, für wen er sich interessiert und für wen nicht.

14.06.2020 17:00 • x 2 #36


E
Darf man fragen, ob sich was mittlerweile am Zustand geändert hat, @ThE-Joker ?

11.08.2020 21:56 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

C
Hallo ,
Mir geht es ähnlich. Früher in der Kindheit hatte ich einige Freunde. Aber nach der Schulzeit hab ich meine ganze Aufmerksamkeit meinen damaligen Freund gewidmet. Seine Freunde waren dann auch meine Freunde. Nur dann ging die Beziehung zu Ende und sie waren dann nur noch seine Freunde. Ich hatte dann keinen mehr. Bis heute habe ich keinen richtigen Freund. Mein Handy hab ich nur falls mal etwas ist
Nachrichten bekomme ich eher selten. Mein ganzes Leben besteht nur aus meinen 2 Kindern.
Ich frage mich sehr oft was mit mir nicht stimmt ,weil ich keinen hab.

15.08.2020 20:51 • #38


D
Naja wenn du als Mörderpuppe umher gehst, wird es auch schwierig werden mit Freunschaften.Spaß beseite.
Mit den zwei Kids hast du aber wenigstens noch eine erfüllende Aufgabe.

16.08.2020 00:52 • #39


C
Zitat von Daryl50:
Naja wenn du als Mörderpuppe umher gehst, wird es auch schwierig werden mit Freunschaften.Spaß beseite.Mit den zwei Kids hast du aber wenigstens noch eine erfüllende Aufgabe.


Das kannst du doch garnicht wissen, ob sie sich damit erfüllt fühlt. Es gibt Menschen die kümmern sich um Ihre Kinder gut und lieben sie über alles, und manche erachten sie als störend, nervig. Und dass das Leben so keinen Spaß macht weil man eingeschränkt ist in seinen Freiheiten.

16.08.2020 06:44 • #40


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