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gelahörnchen
ja die Termine sind das Wichtigste um mich sicher fühlen zu können. Das sind einfach Theatergr./ Trommelgruppe, aber zeitl. immer fest u. wenn nicht, bin ich nur am suchen, um Zeitlöcher zu stopfen, wo ich sonst in Angst u. Panik verfalle. bin kurz weil arbeit trotzdem liebe grüße sedena

07.01.2016 12:29 • #21


gelahörnchen
Hallo ich bins, würd mich freun, wenn jemand liest und antwortet. Mit meiner letzten Nachricht konnte wohl keiner so wirklich was anfangen?
Meine Strategie gegen Angst ist, wenn keine persönlichen Kontakte möglich sind, immer irgendwo ein Ziel zu haben, worauf ich mich fokussieren kann. Heute war es mal ein Gottesdienst in der Nähe. Hab mich dann aber nicht rausgetraut, wegen der Anonymität überall. Um 14.00 will ich losgehen, um 15.00 an einer Spielegruppe teilzunehmen. Ich weiß nicht ob ich das schaff, weil auch k. pers. Kontakte.
Das ganze erklär ich mir so: Ich war gestern in der Einrichtung m. Kinder(Zwillinge) und habe mit Ihnen den Samstag verbracht, was mir vorher und nachher immer viel Aufregung und Nachdenken... macht. Sich dort in das soziale Geflecht zu integrieren ist nicht leicht. Meine Kinder haben sich sehr gefreut und es war dann auch sehr angenehm gemütlich mit den beiden allein im Zimmer. Wir haben gespielt, Musik gehört und Quatsch gemacht, so wie es sein sollte. Ich hatte zwar noch 3 Vorschläge für gem. Ausflüge, aber das war grad nicht dran und wird für spätere Treffen aufgehoben. Nach diesem Tag war ich erschöpft und hatte ganz viele Gedanken, mußte erst mal zur Ruhe kommen und schlafen.
Am nächsten Morgen dann wieder die Angst und das Ziel allein in die Kirche zu gehen nicht erreichbar. Familie o. Bekannte anzurufen auch nicht, weil die mich mit alltägl. Problemen konfrontieren wollen und ich gerade blockiert bin durch die Angst und mich das dann wütend macht weil diese Sachen selbst grad nicht machen kann.(Wohnung aufräumen, putzen, Kühlschrank reparieren...). Mich macht wütend das ich von der Gemeinschaft meiner Kinder einfach abgeschnitten bin, allein und nicht mehr funktioniere. Wegen Depressionen und Angstzustände leben meine Kinder nicht bei mir, das wissen o. verstehn sie aber noch nicht so genau. Das Problem ist, das ich mich in Fam. und Umfeld immer allein gefühlt habe und allein fühle. Das macht es so schwer und gerade unerträglich. Ich hoffe nur das ich es wieder irgendwie o.- wo wieder schaffe anderswo Anschluss zu finden und mich zu integrieren. Es ist
so schwer sich selbst nicht angenommen und akzeptiert zu wissen und dann trotzdem immer wieder auf die Menschen zuzugehen und Kontakt zu suchen. Ich weiß, das es immer wieder ganz anders werden könnte, komme aber von der alten tiefen Verletzlichkeit nie richtig los. Kennt jemand sowas aus seiner eigenen Geschichte und weiß wie man damit besser klarkommen kann. viele Grüße von gela

10.01.2016 12:07 • #22


A


Angst und Einsamkeit

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Ginger62
Zitat:
Heute war es mal ein Gottesdienst in der Nähe. Hab mich dann aber nicht rausgetraut, wegen der Anonymität überall.


Das fällt mir auch immer schwer, irgendwo hinzugehen wo ich niemanden kenne. Aber um Menschen kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen muss man nun mal erstmal auf Unbekannte zugehen, damit aus diesen Unbekannten dann Bekannte und vielleicht irgendwann sogar Freunde werden. Gibt es denn keine Gruppen die sich regelmäßig treffen (Chor, Sportgruppen, Lesekreis, sonstwas)? Die größte Überwindung kostet es bei mir erfahrungsgemäß irgendwo zum ersten Mal hinzugehen.

Daß Dich die Treffen mit Deinen Kindern, auch wenn sie schön sind, zum grübeln bringen und auch schwierig sind kann ich mir vorstellen.

Zitat:
Mich macht wütend das ich von der Gemeinschaft meiner Kinder einfach abgeschnitten bin, allein und nicht mehr funktioniere. Wegen Depressionen und Angstzustände leben meine Kinder nicht bei mir, das wissen o. verstehn sie aber noch nicht so genau.


Das verstehe ich so, daß Du zum einen Deine Kinder vermisst, zum anderen aber auch befürchtest ihnen nicht gerecht zu werden (eine schlechte Mutter zu sein?). Auch wenn Deine Kinder nicht verstehen warum Du nicht immer bei ihnen bist wissen sie daß Du sie liebst! Gibt es nicht die Möglichkeit in einer betreuten Einrichtung mit Deinen Kindern zusammen zu leben so daß Du die Gemeinschaft mit Deinen Kindern erleben kannst ohne ständig funktionieren zu müssen?

Liebe Grüße
Ginger

10.01.2016 12:29 • #23


gelahörnchen
Meine kinder sind jetzt 11 Jahre alt und für eine Mutter-Kindeinrichtung zu alt, außerdem haben sie ihr soziales Netzwerk an dem ich nur selten beteiligt bin, was ich aber auch nicht zerreißen kann. Mir bleibt nix anderes als mich dem zu fügen. das ist bitter und es fällt schwer, das zu akzeptieren und den Weg bis zum nächsten Treffen allein zu gehen. Es fest einzuschließen und dafür zu sorgen, daran nicht kaputtzugehen und das geht nur über eigene soziale Kontakte aufbauen glaub ich. Um m. Kindern selbst irgendwann als eigene starke Person gegenüberzustehn. grüße u. vielen Dank für das Interesse

10.01.2016 14:49 • #24


gelahörnchen
das ist schwer, wenn ich traurig bin normale kontakte zu finden und fallen dann auch noch termine aus ist das ganz schlimm. Da weiß ich dann nicht mehr was ich machen soll.

10.01.2016 16:28 • #25


Ginger62
Das kann ich mir vorstellen. Gerade regelmäßige Termine die dem Leben eine Struktur geben sind wichtig. Wie Du zu mehr sozialen Kontakten kommst kann ich Dir leider auch nicht verraten, da suche ich selbst noch nach dem richtigen Rezept (das dann wohl auch noch für jeden unterschiedlich sein wird)

10.01.2016 17:16 • x 1 #26


gelahörnchen
ja das stimmt, jeder und gerade einsame Menschen mit schwierigen, belast. Erfahrungen müssen sehr viel an einer Rezeptur basteln wieder in Kontakt zu kommen. Ich glaube aber auch, das wenn man sich geliebt fühlt, also wenn man einfach so geliebt wird wäre alles leichter, aber scheinbar muß man sich das schwer verdienen, hart dafür arbeiten,... viel Mut, Glück u.Zuversicht für neue Erfahrungen leide k. smilis da viele Grüße v. gela

10.01.2016 21:11 • #27


gelahörnchen
warum schreibt mir niemand zurück? Suche emotion. Beistand und geistigen Austautesch, wie ich Kontakte finde, die genauso allein sind.

14.01.2016 16:32 • #28


Ginger62
Das Problem ist, daß man um soziale Kontakte zu finden selbst aktiv werden muss. Ich verstehe Dich gut, mir fällt das auch schwer - aber ich habe erkannt daß ich nicht vorm Computer sitzen kann und erwarten daß mich jemand an der Hand nimmt und führt.

Ich habe das Glück gehabt hier im Forum Kontakt zu einer sehr lieben Person zu finden, die ähnliches mitgemacht hat wie ich, der Austausch mit ihr tut mir gut und da sie in der Nähe wohnt, wird es hoffentlich auch bald zu persönlichen Gesprächen kommen.

Zusätzlich habe ich mir aber auch hier in der Gegend eine Selbsthilfegruppe für Depressionskranke gefunden und mir fest vorgenommen da auch hinzugehen (auch das fällt mir schwer und kostet viel Überwindung). Aber schon allein die Tatsache daß ich selbst etwas tue um aus meiner Einsamkeit rauszukommen hilft mir irgendwie.

14.01.2016 16:46 • x 1 #29


gelahörnchen
Ja ginger so finde ich es auch natürlich und nachvollziehbar. Leider funktioniert das bei mir nicht so und ist makaber. Ich gehe auch shg, Freizeitgruppen, vhs und was sonst noch zu finden ist. Das sind alles positive Sachen und müsste positive Wirkung haben, hat es auch in dem Moment und ich könnte stolz auf mich sein, aber irgendwann bin ich auch mal erschöpft und dann kommt wieder der böse Teufel, der wahrgenommen werden will Ich strenge mich so an, aber das tief innen drin verletzte Herz tut so weh. Versuche ich mich abzulenken kommt die Angst, als ob dieser tiefe innere Schmerz sich immer wieder melden muß, das es ihn noch gibt und dann muß ich da durch. Wenn ich das Leuten erzähle, verstehts niemand, deshalb hab ich es geschafft einen Psychotherapeuten zu kriegen. Will diesen Schmerz aufarbeiten, weiß aber noch nicht wie das gehen soll. Der Therapeut sagte mir das er hört, das ich ganz viel dram.Dinge aus meiner Vergangenheit erzähle, aber irgendwie immer sehr weit weg wirke. Somit erreiche ich wahrscheinlich niemanden emotional, vielleicht habe ich auch Angst davor, ich weiß es nicht. Nun bin ich ja eben heute wieder in dieses Tief gerutscht und mir hat tatsächlich, nachdem ich drum bat, den Schmerz gelindert, als mir jemand was erklärt hat, mich sozusagen ans Händchen genommen hat. Warum kann ich mich nicht über meine eigenen schwer erarbeiteten Erfolge freun? Für andere dazusein tut mir allerdings auch gut, nur schaff ich es oft nicht aus m. Tief herauszuschaun.

15.01.2016 21:46 • #30


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