Pfeil rechts
99

C
Danke, für Deine Antwort!
Zitat von dirkdouglas:
Es gibt 2. Sachen die am schlimmsten sind.

Zu 1.: Das ist wohl das typische Problem aller die gewohnheitsmäßig Substanzen nehmen, wozu auch viele Medikamente gehören. Man ist gar nicht mehr gewohnt normale Köpergefühle und emotionale Zustände wahrzunehmen und sie als zum normalen Leben gehörend zu erkennen, weil man einen schnellen Weg kennt, sie anders und kurzfristig besser zu fühlen.
Nur auf lange Sicht fliegt einem dann der Bumerang um die Ohren, ich finde es schön, dass sich das bei Dir langsam wieder einzupendeln scheint.

Zu 2.: Dopamin wird in vielen Situationen ausgeschüttet, es gilt als Vorbereitung der Belohnung. Bewegung ist eine Quelle, aber im Grunde jede Art einer selbst gestellten Aufgabe, die man bewältigt.
Dabei muss man schauen, dass man sich nicht selbst belügt. Die Aufgaben dürfen nicht so leicht sein, dass man sie völlig ohne Anstrengung bewältigt, denn dann feuert das Belohnungssystem nicht. Sie dürfen aber auch nicht so schwer sein, dass man frustriert ist und ständig daran scheitert, dann wird man einfach nur frustriert. Ein gutes Maß ist die gefühlte leichte Überforderung, wenn man sich also etwas überwinden muss, etwas zu tun, es dann aber tut. Dabei ist es egal, um welche Art der Aufgabe es geht. Ob man versucht fitter zu werden, seine Wohnnung aufräumt und ein schwieriges philosophisches Problem versteht.
Dann bekommt man diese innere Dusche. Die wird anfangs nicht so stark sein, wie Du das aus der Gewohnheit kennst, aber die Sensibilität kann über die Zeit wieder zurück gewonnen werden und Du kannst lernen, Dir viele Quellen der Belohnung zu verschaffen.

30.12.2022 09:53 • x 1 #21


Schlaflose
Zitat von dirkdouglas:
An sich habe ich einen Sinn im Leben. Viel Geld verdienen damit meine Nachkommen ein sorgenfreies Leben haben (in finanzieller Sicht)

Geld verdienen ist auch mein Lebenssinn, aber für mich selbst Ich habe keine Nachkommen. Meinen Lebensunterhalt zu verdienen war immer oberste Priorität, weil ich furchtbare Angst vor Armut und Bedürftigkeit habe. Das hat mich immer vorangetrieben zu arbeiten, egal wie schlecht es mir psychisch ging.

30.12.2022 15:37 • x 2 #22


A


Zwangsgedanken / Sinn des Lebens?

x 3


dirkdouglas
Zitat von moo:
Du befindest Dich in einer ganz normalen Entwöhnungsphase. Um Dir das zu veranschaulichen möchte ich das Maisfeld-Gleichnis verwenden: Du gehst an einem Maisfeld entlang, an dessen Ende biegst Du links ab um in die Arbeit zu kommen, so wie jeden Tag. Eines Tages kommt Dir die Idee, mal einfach diagonal durch das ...

Danke für die lange und ausgiebige Antwort!

Ich verstehe was du meinst, ich denke ich werde auch noch ein bisschen damit zu kämpfen zu haben. Aber ich denke den Peak bin ich schon durch.

Ich muss einfach wieder lernen, dass normale Leben zu schätzen.

Leider gehts mir mental auch öfters zurzeit schlecht ohne wirklichen Grund.
Fange aber ab morgen an mit einem Tagebuch.
Vielleicht bringt mir dass was..

Jedenfalls werde ich nicht aufgeben, die Suizidgedanken sind manchmal noch da, aber auch eher so ja ich weiß nicht wie das weitergehen soll etc. Aber ernsthafte Absichten hatte ich noch nie, könnte das niemals meiner Freundin,Familie etc antun.

Ich weiß das ich nur dieses *eine* Leben habe. Es selbst zu verkürzen wäre sehr dumm! Für jedes Problem gibt es eine Lösung.. auch wenn man lange danach suchen muss.

31.12.2022 20:56 • x 1 #23


dirkdouglas
Zitat von Cbrastreifen:
Danke, für Deine Antwort! Zu 1.: Das ist wohl das typische Problem aller die gewohnheitsmäßig Substanzen nehmen, wozu auch viele Medikamente gehören. Man ist gar nicht mehr gewohnt normale Köpergefühle und emotionale Zustände wahrzunehmen und sie als zum normalen Leben gehörend zu erkennen, weil man einen ...

Ja, ich war ja fast jeden 2. Abend high. Am Wochenende meistens auch schon Mittags. glaub so von Juli 2021 bis Juni 2022 war es am schlimmsten. Da hatte ich nur eine Minijob (15h im Monat) und hatte sehr viel Zeit zu *beep*. Dadurch dass ich halbes Jahr davor mein Freundeskreis verlassen habe (dieser hat mit Dro. jeglicher Art übertrieben) war ich nur mit meiner Freundin.

Das hat mir glaube den Rest gegeben. Habe ja auch gegen Ende von meinem Konsum bzw wurde ich paranoid (bezüglich erwischt werden von Polizei) oft war das Rauchen auch einfach nicht mehr angenehm und konnte nicht mehr entspannen.

Mit Sport fange ich demnächst auch wieder an. Ich will wieder ein normales Leben!

Ich hoffe dass ich in paar Monaten zurück blicken schauen kann und über die jetzige Zeit lachen kann.

31.12.2022 21:02 • x 3 #24


C
@dirkdouglas

In dem Sinne, guten Rutsch ins neue Jahr und ins neue Leben!

31.12.2022 21:06 • x 2 #25


dirkdouglas
Zitat von Cbrastreifen:
@dirkdouglas In dem Sinne, guten Rutsch ins neue Jahr und ins neue Leben!

Danke dir! Dir auch.

Heute war wieder ein schlechter Tag, ich lag den ganzen Tag im Bett..

War aber auch bis 3 wach. Körperlich geht es eigentlich, hin und wieder bisschen Angstgefühl (unbegründet)

Muss auch heute schon 21 Uhr schlafen gehen. hab Frühschicht.

Mal sehen wie die nächsten Tage werden

01.01.2023 19:45 • #26


C
Zitat von dirkdouglas:
Muss auch heute schon 21 Uhr schlafen gehen. hab Frühschicht.

Für mich geht morgen auch der Ernst des Arbeitslebens wieder los. Montag ist immer der längste Tag und gerade hat sich eine Mitarbeiterin gemeldet, die die Woche über krank war und morgen vermutlich noch immer platt ist.
Wir können ja morgen Abend mal schauen, wer den fieseren Tag hatte.

01.01.2023 21:08 • x 1 #27


mop108
Hai ️ probier das Mal

Technik 3 von 4: Stoppen sie Zwangsgedanken(Angst, Panik, Depressionen, Zwänge, Scham oder Gefühl der Peinlichkeit, bei Sorgen, Vorwürfsgedanken, Gefühl der Hilflosigkeit usw)


Machen sie die Augen zu und sagen sie:


Stell dir keinen rosa Elefanten vor.


Immer wieder sagen!


Dadurch daß sie keinen Elefanten sagen, macht ihr Verstand automatisch das Gegenteil. Deswegen bringt es wahrscheinlich auch nix, wenn man sich denkt, oder sagt: mach dir positive Gedanken!gegenteiltag.

Sie können sich auch fragen Was ist mein nächster Gedanke? Das ist das gleiche wenn man sich mit anderen Menschen unterhält und sich fragt: was sage ich als nächstes? Genau ab dem Moment fällt ihnen nur noch sehr, sehr schwer etwas ein.

01.01.2023 22:50 • x 2 #28


dirkdouglas
@Cbrastreifen und wie war dein Tag?

Meiner relativ entspannt. Hatte zwar nur 5h Stunden schlaf aber war relativ fit, so gut wie keine negativen Gedanken gehabt auf Arbeit.

02.01.2023 18:29 • #29


C
Zitat von dirkdouglas:
und wie war dein Tag?

Ich hatte auch Glück. Die Mitarbeiterin kam wirklich nicht, eine andere, die mir helfen kann, war im verlängerten Urlaub, aber die Erlösung war dann, dass wir heute wesentlich weniger zu tun hatte und alles entspannt alleine schaffen konnte.
Montags arbeite ich schon mal 12 Stunden, ohne Pause. Mache ich freiwillig, die anderen Tage sind leichter.

Insofern: Gimme five.

02.01.2023 18:48 • x 1 #30


dirkdouglas
Zitat von Cbrastreifen:
Ich hatte auch Glück. Die Mitarbeiterin kam wirklich nicht, eine andere, die mir helfen kann, war im verlängerten Urlaub, aber die Erlösung war dann, dass wir heute wesentlich weniger zu tun hatte und alles entspannt alleine schaffen konnte. Montags arbeite ich schon mal 12 Stunden, ohne Pause. Mache ich ...

Yes sir. Also gerade sind die Gedanken wieder ein bisschen da, aber es geht. Körperlich geht es eigentlich komplett. Hoffentlich bleibt es die nächsten Tage so.

Fange auch tatsächlich heute mit meinem Tagebuch an, also ein bisschen journaling!

02.01.2023 20:55 • x 1 #31


C
Zitat von dirkdouglas:
Fange auch tatsächlich heute mit meinem Tagebuch an, also ein bisschen journaling!

Ja, schreib Dich mal aus. Für mich ist die Schreiberei ein Grundnahrungsmittel, man kann seine Gedanken einfangen und strukturieren, dafür braucht man keine Krise. Aber auch wenn man eine hat, kann das sehr gut tun. Man muss ja auch den allgemeinen Wahnsinn verarbeiten.

02.01.2023 21:03 • x 2 #32


dirkdouglas
Zitat von Cbrastreifen:
Ja, schreib Dich mal aus. Für mich ist die Schreiberei ein Grundnahrungsmittel, man kann seine Gedanken einfangen und strukturieren, dafür braucht man keine Krise. Aber auch wenn man eine hat, kann das sehr gut tun. Man muss ja auch den allgemeinen Wahnsinn verarbeiten.

Ja seit meiner Sinnkrise/Depression bin ich auch viel nachdenklicher geworden, also eher zu meinem Vater.

Er liest auch sein Leben gerne, hat eine eigene Bibliotik schreibt auch ein Tagebuch.

Ich hoffe dass ich wirklich bald lachend auf den ganzen mist zurück schauen kann...

Immerhin kann ich wieder jeden Tag arbeiten gehen bekomme mein Alltag relativ gut hin.

Gehe auch morgen das aller erste mal in Gym!

02.01.2023 21:11 • x 1 #33


C
Wenn man jung ist, muss man sich ausprobieren, das ist normal.
Schade ist nur, wenn man so weit auf einem Pfad unterwegs ist, dass man kaum noch umdrehen kann.
Aber was Du schreibst, hört sich gut an.

02.01.2023 21:15 • x 1 #34


dirkdouglas
@Cbrastreifen Ja ich hoffe einfach dass das alles besser wird.. Ich kenn es gar nicht mehr mich relativ normal zu fühlen.

Aber stay postiv, bin ja erst 22.

02.01.2023 21:34 • #35


C
Zitat von dirkdouglas:
Aber stay postiv, bin ja erst 22.

Ach, das wird schon.
Die Jahre in dem Alter sind schwierig, aber reich und intensiv, die Jahrzehnte danach kann man sich daran abarbeiten.

02.01.2023 21:49 • x 1 #36


dirkdouglas
@Cbrastreifen Ja ich hoffe es so sehr, zum glück bin ich die akute suiz. phase durch, war echt unangenehm.. Musste mir neues Handy kaufen mein Kopf hat mir einfach gesagt wozu brauchst du ein neues? Du weißst doch gar nicht ob du bis dahin noch lebst! was ist passiert, habe direkt panikattacke geschoben.

02.01.2023 23:12 • x 1 #37

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C
Zitat von dirkdouglas:
Musste mir neues Handy kaufen mein Kopf hat mir einfach gesagt wozu brauchst du ein neues? Du weißst doch gar nicht ob du bis dahin noch lebst! was ist passiert, habe direkt panikattacke geschoben.

Das ist gut, dass Du dann Angst bekommen hast, es heißt ja, dass Du leben willst.
Viele Bereiche der Psyche funktionieren so, dass sie einfach Aufmerksamkeit wollen, weil sie da sind. Schenkt man ihnen diese Aufmerksamkeit nicht mehr, unternehmen sie zunächst alles, um doch wieder gehört zu werden, wenn man das weiß, kann man ihnen lächelnd zunicken und sie einfach vergessen.

Wenn es ein großes Thema ist, die Sinn, Tod und Existenz sind, kann man sich auf den schon genannten Ebenen damit beschäftigen, da kann sehr bereichernd sein und man widmet sich dem Thema ja dann, es braucht nicht mehr zu schreien, es bekommt Aufmerksamkeit. Vielleicht ist es ein Lebensthema, vielleicht hat man aber auch ein paar Monate oder Jahre später alles, was man darüber wissen muss, gesehen, gehört und gelesen und man ist dann auf eine positive Art durch damit. Das merkt man dann, es flasht einen nicht mehr.

03.01.2023 08:19 • #38


Holger-
@dirkdouglas
Hallo, ich finde es nicht verwunderlich, dass sich die vehement (zwanghaft) die Frage dem Sinn hinter deinem Tun und Handeln aufdrängt. Dass du glaubst, es ginge um das Leben als solches, ist m.E. eher eine Vermeidungsstrategie. Deine wirklich relevanten Themen sind doch eher: Warum habe ich mich so lange betäubt, welchen Sinn und Zweck sehe ich darin? Worin lag die Fehlannahme? Was hätte ich anders machen können?
Die Frage nach dem Sinn und Unsinn des Lebens würde ich mir nicht stellen, wenn gerade viel wichtigere Themen zu klären sind.
Versuche stattdessen, die Richtung deiner Zwangsgedanken zu erspüren und einen gewissen Sinn daraus zu basteln. Z.B. Meine Gedanken zwingen mich gerade, regelmäßiger aufmerksam zu sein gegenüber dem, was mir im Leben schadet.
Philosophisch gibt es so unglaublich viele Antworten auf die Frage nach dem Sinn, dass es am Ende wie ein großer Irrgarten ist. Du wirst dich eher verlaufen als irgendwo anzukommen. Was aber auch Spaß machen kann. Später mal…

03.01.2023 08:49 • x 2 #39


dirkdouglas
Moin Leute,

Heute war wieder ein relativ normaler Tag.

War bloß in der Notaufnahme heute, habe beim sauber machen leider Verdünnung ins Auge bekommen. Habs zwar direkt ausgewaschen und war nichts gerötet oder schmerzen, aber sicher ist sicher.

Der Augenarzt sagt auch alles gut, ich wollte einfach nochmal sicher gehen. Mir ist mein Augenlicht sehr sehr wichtig.

03.01.2023 20:50 • #40


A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl