Würde gerne eure Symptome bei Depression erfahren

19.05.2022 19:41 • #141

Zitat von Melanie1506:
allerdings gibt es halt wie bei vielen AD‘s theoretisch die Möglichkeit einer QT-Zeitverlängerung weswegen ja regelmäßig ekgs gemacht werden wenn man diese einnimmt.

Davor habe ich nämlich echt Angst , wenn ich das mal probieren sollte ..
Vielen lieben Dank für deine Antwort !

19.05.2022 19:51 • #142

Zitat von silverleaf:
Früher habe ich Escitalopram genommen (ein SSRI), da habe ich persönlich keine Auswirkungen aufs Herz gehabt

Auch dir danke ich , für deinen ausführlichen Bericht , Erfahrungen und links !

Zu diesem Medikament hat mir @Grübelkatze heute schon viel gutes geschrieben und auch einen link zukommen lassen . Allerdings stand in dem Text/link auch , dass man unbedingt EKGs schreiben lassen sollte . Das ist dass was mir irgendwie richtig Angst macht. Falls Ärzte doch eine Krankheit am Herz übersehen haben , dann wäre es ja absolut kontraproduktiv, es zu nehmen ?! Wirklich schwierig alles !

Würde gerne eure Symptome bei Depression erfahren

23.05.2022 09:28 • #143

Guten Morgen ihr Lieben !

Ich hoffe es geht euch gut und ihr habt das WE etwas genießen können ?!

Ich habe da mal wieder eine Frage : Man sagt ja , dass Symptome bei einer psychische Krankheit , halt nur vom
Kopf kommen . Man sagt auch , dass sie real sind , aber wie kann es sein , dass das Organ gesund ist , und trotzdem Probleme macht ? Also wenn ich zum Beispiel Margen Darm habe , dann sind da Bakterien dafür verantwortlich und es ist einleuchtend wo der Schmerz und alles andere was dazu gehört , herkommt . Aber wenn die Organe doch scheinbar gesund sind , woher kommen denn dann die Symptome ? Also das Organ muss doch etwas haben , um Symptome zu signalisieren . Versteht ihr was ich meine ?
Naja , keine Ahnung !

LG an euch

23.05.2022 10:01 • #144

Dann habe ich da mal noch eine Frage zur Depression ..

Mir hat hier mal jemand geschrieben , dass die Depression schleichend kommt , ihren Höhepunkt irgendwann erreicht und dann langsam abklingt . Wie lange kann das denn dauern ? Und kann es sein , dass beim abklingen , die Symptome dann zwischendurch immer mal wieder kommen ? Zwar nicht mehr ganz so lange , aber immer mal wieder ?

23.05.2022 12:56 • x 1 #145

Zitat von Beebi:
dass die Depression schleichend kommt , ihren Höhepunkt irgendwann erreicht und dann langsam abklingt

Nicht unbedingt.

Ich war jahrelang (!) leicht depressiv und irgendwann wurde sie schlimmer, denke, als die Probleme zuviel wurden.

23.05.2022 13:22 • #146

@portugal

Und dann sind sie wieder abgeklungen ?

23.05.2022 19:04 • #147

hi hu -ich glaube depressionen verlaufen bei jeden menschen anders , jedoch alles hier zu sagen ,das müßte ich ein buch schreiben. um es kurz zu sagen ,ich hatte vor ca 11 jahren schlimmste erlebnisse , die sich so in die seele eingebrannt haben ,das ich schlimme depressionen bekam .ich wollte einfach nicht mehr leben ,schnitt mir die arme auf ,das der schmerz mehr weh tut als der innen drin und irgendwie zieht sich das bis heute als endlosschleife mit gewissen zeitlichen pausen hin . das schlimmste für mich .ist ,man wird einsam ,sehr trauig ,weint sehr viel - nicht nur die seele tut dann weh sondern der ganze körper . hätte ich nicht den job der mich auf andere gedanken bringt ,hätte ich schon längst aufgegeben. das schlimmste für mich ist ,all diese letzten jahre belogen ,betrogen und ausgenutzt worden zu sein , hab mich dann von allen sogenannten freunden und auch geliebten menschen zurück gezogen und nun bin ich für mich alleine ,was nur schwer zu verkraften ist ,besonders abends wenn man mit jeden gedanken und gefühl für sich ist.

23.05.2022 20:59 • #148

@nimmzwei1970
Hey, erstmal vielen Dank für deine Antwort .

Es tut mir wirklich sehr leid , dass du innerlich soo sehr leiden musstest . Das was du schreibst , ist natürlich schon echt hart .
Bist du irgendwie in Therapie oder sowas ?
Es ist schön , dass dich deine Arbeit da wenigstens etwas ablenkt und du von diesen doofen Gedanken los kommst , auch wenn es nur in dieser Zeit ist . Vielleicht sucht du dir da nochmal jemanden vom Fach , der Dir eventuell helfen kann das ganze etwas zu verarbeiteten .

Ich glaube mittlerweile schon garnicht mehr das ich eine Depression hatte oder habe , weil eure Geschichten irgendwie so anders sind . Mittlerweile glaube ich , dass ich eine starke Angsterkrankung und somatische Störung habe und das ich halt einen Burnout oder sowas hatte .. ich habe so starke Symptome gehabt und konnte ja wirklich garnichts mehr . Seit ein paar Wochen bessert sich das irgendwie ganz langsam . Aber eigentlich habe keine Ahnung was es ist ..

Ach Mensch , ich wünsche dir alles erdenklich gute und das du wieder vollständig aus diesem Loch herauskommst !
Ganz lieben Gruß an dich

24.05.2022 17:22 • x 1 #149

nein ich bin noch in keine therpie -weißt du was das schlimmste für ist? wenn man sich in jemanden verliebt ,auf dem weg zu ihr ist und nur wenige kilometer vor dem ziel ,bekommt man die nachricht ,das sie bei einem unfall für immer gegangen ist und daran gebe ich mir die schuld ,wenn ich doch nur ein wenig mehr gedult gehabt hätte ..........und wenige wochen vor dem gesagten unfall ,geht ein kleines mädchen in meinen armen an einem anderen ort und die letzten worte waren mami.......sowas vergisst man nie und da hat es mit dem schlimmen depris angefangen ,aber geredet habe ich noch mit keinen darüber ,weil ich es nicht möchte

24.05.2022 17:45 • #150

ich zb. möchte viel reden oder schreiben ,da es meinem kopf beschäftigt und sage dann auch jeden gedanken ,jedoch wird das zu viel text auf der gegenseite und nicht verstanden. in meinen augen können menschen ohne depressionen ,die menschen ,die diese schlimme krankheit haben müssen ,nie richtig versehen ,noch nicht mal ein arzt

ich habe bisher mit 2 personen über vieles andere geredet ,weil ich großes vertrauen zu ihnen hatte , bis sie dann genug hatten bzw genervt sind und sich abwenden,wie vor 2 wochen eine ganz liebe freundin -die enttäuschung darüber ist noch sehr groß in mir . finde ich jemals noch so einen menschen wie sie ,mit dem selben herz ,dann bin ich weg von hier ,ohne zu überlegen - sch. auf das haus und alles was ich hier gebaut habe oder meine sogenannte familie ,die an geschehnissen danach ,großen anteil hatten ..

24.05.2022 18:08 • #151

Uff! Nein , so etwas vergisst man nicht . Ich denke das man so etwas auch nicht vergessen soll . Aber man kann probieren besser damit leben zu können , weil sonst geht man denke ich den Bach runter !

24.05.2022 18:21 • x 1 #152

Ich bin son absolutes somatisierungs-Monster. Ich hab die tollsten körperlichen Dinge, die mir dann Angst machen. Und das über Monate hinweg, immer die selben Symptome. Also nicht wechselnd. Aber bis jetzt sind die immer wieder verschwunden
Aber ich hatte zb 9 Monate lang Appetitlosigkeit und Erbrechen, hab 12 Kilo abgenommen, von einen auf den anderen Tag wieder weg.
Aktuell zittert Nacken und arme beim Aufwachen und meine Fußsohlen kribbeln dauerhaft.

24.05.2022 18:26 • #153

@WayOut

Neun Monate ?! Hammer !
Ich habe drei Monets nichts essen können , dass war schon der reinste Horror für mich , einfach weil es mir auch so Angst gemacht hat und ich bin von Tag zu Tag schwächer geworden .
Das mit den Symptome ist wirklich schlimm . Am schlimmsten finde ich , ist diese starke innere Unruhe und die Übelkeit . Es fühlt sich an wie verliebt sein , nur in extrem negativ und das macht mich wirklich fertig !

24.05.2022 18:33 • x 1 #154

Japp, genau das. Ich bin auch nen ziemlicher Hypochonder geworden, es wurde aber nie was gefunden und so hab ich versucht, das einfach zu akzeptieren und hab mir irgendwann, nachdem ich echt zig Pillen, Heilpraktiker tralala versucht hab, mir zu sagen:
Ja mein Gott, dann rennst du halt dauernd aufs Klo bis an sein Lebensende, gibt schlimmeres. Ich kann's eh nicht ändern, also schei. drauf
Und wupp, nach 3 Wochen war's weg. Total krass.
Es hat mir keine Angst mehr gemacht und dann auf einmal war's weg.
Aber das muss halt aus der inneren Überzeugung her kommen. Sich selbst einzureden, das macht mir keine Angst mehr, hilft nicht.
Dann hätte ich keine Probleme mehr

24.05.2022 18:44 • #155

im prinzip ist alles bei mir nach und nach den bach runter,ist eben so . ich wieg nur noch 68 kilo und müßte 90 wiegen bei meiner größe -gut ich arbeite bei der post ,da rennt man viel ,jedoch ist es bei mir durch die depri ,bekomme einfach nix runter bzw nicht viel .

24.05.2022 18:48 • x 1 #156

@WayOut

Unglaublich was die Psyche scheinbar alles anrichten kann , auch wenn ich manchmal immer noch nicht davon Überzeugt bin .

24.05.2022 18:50 • #157

@nimmzwei1970
Das ist auf jeden Fall garnicht gut !
Gerade als Mann sollte man schon mehr haben ..
vielleicht gehst du doch mal zu einem Therapeuten ?

24.05.2022 19:00 • x 2 #158

ist aber leider so ,sonst würd ich es nicht sagen .ich mag keine ärzte um die mache ich einen weiten bogen und nur wenn ich sozusagen den kopf unter den armen habe ,dann gehe ich hin .zum glück hatte ich noch nie was erstes und krankenhausaufenthalt kenne ich auch nicht . nur diese depri ,die zerstört so viel in mir ,aber damit muß ich irgendwie leben ,wenn das überhaupt geht bei mir . das einzige was immer gut tut sind positive dinge die geschehen ,aber diese sind mehr als nur selten und zu schnell weg

01.06.2022 05:17 • x 1 #159

Zitat von Beebi:
@WayOut Unglaublich was die Psyche scheinbar alles anrichten kann , auch wenn ich manchmal immer noch nicht davon Überzeugt bin .

Alles Kopfsache, hör ich da so manchen sagen. Einerseits kann das natürlich sein, aber es ist (bei mir jedenfalls) wechselseitig. Die langen Jahre mit Depression hat vieles erzeugt oder aber auch nur verstärkt, was latent schon irgendwie immer da war. Angst, körperliche Symptome und vor allem ein Selbstwertgefühl von unter Null

Alles zusammen schaukelt sich gegenseitig immer wieder hoch und wurde irgendwann behandlungsbedürftig. Im nachhinein vermutlich viel zu spät. War auch immer der Mann, der nur zum Arzt geht, wenn er eigentlich nur noch dort hin kriechen könnte. Mann muss sich durchbeißen. Vor allem, selbst ist der Mann, sich helfen lassen ist so unangenehm, weil Mann es ja selbst schaffen muss, was auch immer ES auch ist.

Mittlerweile ticke ich anders, bin zumindest einsichtig bezüglich meiner Erkrankung(en). Wenn gleich ich vieles nach wie vor nicht umsetzen kann (oder vll. will). Oft hab ich Angst. So eine allgemeine fiese Angst vor, was auch immer. Und die ewig quälende Fragen, wozu das alles noch? Zuversicht scheint mir ein Fremdwort zu sein. Und bin ich es überhaupt wert?

Nun, so äußert sich die Depression bei mir, und dass war ja Deine ursprüngliche Frage, denke ich. Körperliche Symptome sind natürlich auch Gang und Gäbe. Da war schon alles dabei und meistens war es eben nur Kopfsache. In der somatischen Medizin heißt es, das der Körper halt signalisiert das was mit der Psyche nicht stimmt und mir kommt es auch oft so vor, dass es so ist. Aber natürlich erzeugt das eine oder andere körperliche Symptom halt auch Angst oder befeuert die Depression, die wiederum ihres dazu beiträgt in Form von negativen Gedanken.

Ja, es ist ein Teufelskreis.

Genug mimimi

Beste Grüße
D.

03.06.2022 17:10 • #160

@Beebi mir gehts genau so!
Ständige Schmerzen im Körper! Kein Spaß mehr am Leben

Würde gerne eure Symptome bei Depression erfahren

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