Wegen Depressionen erwerbsunfähig und arbeitslos

**29.09.2011**

Hallo liebe Forengemeinde!

Bin neu hier, m. und komme aus Hamburg. Tja, ich leide unter Depressionen, mangelndem Selbstwertgefühl und Zwängen. Bin deshalb nicht mehr arbeitsfähig Wem geht es noch so?

19.09.2011 17:04 • #2

Hi Nick.

Herzlich Willkommen.

Wenn Du Einsam bist deswegen ,dann schau mal im Eifersuchtsforum rein. Wenn Du über Dein Krankheitsbild sprechen willst guck mal unter Agoraphobie oder Soziale Anhgstörungen weiter unten vorbei

Einfach ins betreffende Forum schreiben oder selber ein Thema aufmachen wie hier auch.

Geht es um die Situation als solches z.b. Wie bekomme ich Eu Rente dann schreibs einfach in die Plauderecke .

Da wirste eher Antwoten bekommen weil da die Leute sind , die die gleichen Probs haben

Ich hatte über 10 Jahre Panikattacken und hab 3 Langzeitherapien hinter mir. Also findet man mich meist im Angst (Agoraphobieforum ) oder eigentlich überall mal wie Du merkst.

Viel Spass. Hier sind jede Menge nette Leute

GGLG Ozonik .

Wegen Depressionen erwerbsunfähig und arbeitslos

19.09.2011 18:16 • #3

Danke für die Begrüßung. Hab' an Thera einiges durch, auch mit Erfolg. Jedenfalls früher. Jetzt ist es nicht so toll und ich warte wieder mal ewig auf einen Theraplatz.

20.09.2011 11:05 • #4

Zitat von NickP:
Hallo liebe Forengemeinde!

Bin neu hier, m. und komme aus Hamburg. Tja, ich leide unter Depressionen, mangelndem Selbstwertgefühl und Zwängen. Bin deshalb nicht mehr arbeitsfähig Wem geht es noch so?

Hallo Nick,
die oben beschriebenen Symptome sind mir auch gut bekannt. Durch endlose Therapien, Klinikaufenthalte und Eigenleistung habe ich sie (bis auf einige Auslöser) recht gut unter Kontrolle, das heißt, in abgeschwächter Form. Damit kann ich leben.
Gib nicht auf und bleibe am Ball. Ich musste auch mit 61 Jahren in Frührente.
In der Therapie habe ich mich besser kennen und verstehen gelernt und wann und warum diese Symptome auftreten, was sie mir sagen wollen. Als ich diese Zusammenhänge verstanden hatte, ging es bergauf.
Ich drücke dir die Daumen, dass du irgendwann wieder einer Arbeit nachgehen kannst, egal welcher, denn das trägt zum Selbstwertgefühl bei.

Viel Glück
Glockenblume

20.09.2011 13:39 • #5

wie meinst Du das überhaupt mit der Erwerbsunfähigkeit ...

... hast Du Deinen Job verloren und fühlst Dich einfach wegen Deiner Depressionen und dem fehlenden Selbstvertrauen nicht fähig, Dir was neues zu suchen, oder hat Dir ein Doc gesagt, dass Du nicht arbeiten sollst bzw. darfst ?

22.09.2011 15:43 • #6

Danke für die Antworten...

@Glockenblume
So richtig Mut macht mir dein Beitrag jetzt nicht. Nimm's mir nicht übel, aber ich bin erst 37... Ich kann iwie gar nichts machen, schon weil ich wegen der Zwänge praktisch keine Termine einhalten kann. Also egal, ob ich bei 'ner Arbeit nur anwesend sein müsste, ich muss ja erstmal dahin kommen, vorher das Haus verlassen etc. Das ist bei mir eine stundenlange Sache.

@Municat
Offiziell heißt es dauerhaft erwerbsgemindert. Ich bekomme deswegen Grundsicherung, also die Erwerbsunfähigen-Variante von Hartz IV.

22.09.2011 17:40 • #7

Zitat von NickP:
Danke für die Antworten...

@Glockenblume
So richtig Mut macht mir dein Beitrag jetzt nicht. Nimm's mir nicht übel, aber ich bin erst 37... Ich kann iwie gar nichts machen, schon weil ich wegen der Zwänge praktisch keine Termine einhalten kann. Also egal, ob ich bei 'ner Arbeit nur anwesend sein müsste, ich muss ja erstmal dahin kommen, vorher das Haus verlassen etc. Das ist bei mir eine stundenlange Sache.

@Municat
Offiziell heißt es dauerhaft erwerbsgemindert. Ich bekomme deswegen Grundsicherung, also die Erwerbsunfähigen-Variante von Hartz IV.

Hallo Nick,
ich habe versucht dir Mut zu machen, indem ich dir erklärte, dass man die Symptome in den Griff bekommen kann, wenn man nur lange genug am Ball bleibt. Sei etwas geduldiger mit dir, wenn es geht.
Was soll ich dir denn übel nehmen? Mit 37 Jahren hatte ich noch keine Zwänge. Die machten sich erst später bemerkbar. Hinter den Zwängen steckt die eigentliche Angst, gut verpackt als Trauma. Nachdem ich das verstanden hatte, schwächten sich die Zwänge immer mehr ab. Heute habe ich sie nur noch kurzfristig in starken Stress-Situationen und bei angestautem Ärger.
Vielleicht schreibt dir ja jemand, der dir mehr Mut machen kann (nicht hämisch gemeint).

Alles Gute
Glockenblume

23.09.2011 09:39 • #8

okay, das heißt aber auch, Du darfst arbeiten, wenn Du Deine Zwänge besiegt.

Die Selbständigkeit, auch wieder arbeiten zu können, kannst DU Dir also selber erarbeiten und erkämpfen !

Und so lange es Dir noch schwer fällt, einfach nur aus der Tür raus und in die Arbeit zu gehen, kannst Du Dir Arbeit suchen, die Du von zu hause aus erledigen kannst.

23.09.2011 20:51 • #9

Hi Nick,
ich bin vierzig und kann aufgrund meiner Symptome, Panikattacken, Erschöpfung , Borreliose usw. auch nicht mehr arbeiten.Man fühlt sich igrnedwie eingesperrt und möchte eigentlich arbeiten. Bin jetzt 40 und hab aber noch die Hoffnung, dass es wieder wird.Seit 2008, nachdem ich mich immer zur Arbeit geschleppt habe, geht es nicht mehr. Ich wünsche dir ganz viel Geduld----Du wirst es auch wieder schaffen.... Und falls du rauchen solltest, unbedingt aufhören-.---
Ganz liebe Grüße Darleen

24.09.2011 11:07 • #10

Hi Nick,
wenn du willst, können wir uns ja mal über unsere ZWÄNGE austauschen. Mein hohes Alter dürfte ja dabei keine Rolle spielen, oder? Was meinst du?

Gruß
Glockenblume

29.09.2011 20:07 • #11

@ darleen: danke und nein, ich rauche nicht (mehr).

@ Glockenblume:
Dein hohes Alter spielt auch sonst keine Rolle - ich hatte nur von mir hochgerechnet, wie lange Leidenszeit ich noch vor mir habe. Es hatte mir iwie die Illusion das wird schon wieder geraubt. Hattest du richtige Zwänge, also solche, die den ganzen Tag und alles, was man tut, bestimmen? Bei mir waren zuerst die Zwänge da, schon in der Pubertät. Vor allem Wasch- und Kontrollzwänge. Bei Umweltskandalen oder Katastrophen wie Fukushima wird's richtig schlimm.

Wegen Depressionen erwerbsunfähig und arbeitslos

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