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25

Entwickler
Zitat von feleli:

1. Die Umwelt und Trinkwasser haben nichts mit dem menschlichen Organismus zu tun?

2. Das mit dem Antibiotika hab ich nicht verstanden.

3. Und von einem Forschungsergebnis, dass besagt, dass der Verzicht auf tierische Produkte als Essstörung eingestuft wird, gibt es meines Wissens nach auch nicht.


1. Nö.

2. Antibiotikum kann nicht als Argument angeführt werden, weil es das unter normalen Umständen gar nicht gibt. Oder welcher Vegetarier würde wieder Fleisch essen, wenn Antibiotika in der Tierhaltung verboten würden?

3. Dann lies mal die letzten zwei Seiten gründlich.

01.12.2015 22:42 • #101


Entwickler
Zitat:
Laut den Wissenschaftlern steht die vegetarische Ernährung mit einem fast doppelt so hohen Risiko in Verbindung, an Angststörungen oder Depressionen zu erkranken. Bei Krebs sei es circa dreimal höher, im Vergleich zu Mischköstlern, die weniger Fleisch essen. Weniger ausgeprägt, aber dennoch deutlich, sei die Wahrscheinlichkeit eine Allergie zu bekommen. Demgegenüber ermittelten die Forscher ein geringeres Risiko einer Harninkontinenz bei Vegetariern. Insgesamt beurteilte die vegetarische Gruppe ihre Gesundheit als weniger gut. Die Mischköstler hingegen berichteten häufiger, dass sie gesund seien. Alle anderen abgefragten Erkankungen wiesen keine statistisch relevanten Unterschiede auf.


https://wissenschaftundschreie.wordpres ... etarismus/

01.12.2015 22:50 • #102


A


Vegan gegen Depressionen?

x 3


Entwickler
Zitat:
Die Wirklichkeit: Wären alle Menschen Veganer, gäbe es keine Bauernhoftiere mehr, und also keinen Kuhmist, keine Kuhmistdüngung und keine biologisch-dynamische Landwirtschaft mehr – immerhin die nachhaltigste Landwirtschaftsform, die wir derzeit kennen. Stattdessen gäbe es noch mehr Phosphatdünger auf den Feldern, wie er in der konventionellen Landwirtschaft in großen Mengen eingesetzt wird. Der ist leider giftig. Könnte man durch Düngung mit Pflanzenresten und durch Anbau von stickstoffbildenden Zwischenfrüchten Erträge erwirtschaften und die Bodenfruchtbarkeit erhalten? Nein. Zumindest nur in sehr wenigen Weltgegenden.


Zitat:
Die Annahme: Wenn man Fleisch isst, ist man Schuld am Welthunger, weil Nutztiere den Menschen das Getreide wegfressen.

Die Wirklichkeit: Zwei Drittel der weltweit landwirtschaftlich genutzten Flächen sind Grasland, das man nicht in Ackerland umwidmen kann. Menschen können kein Gras essen, Wiederkäuer schon: Sie machen hochwertige Proteine daraus, die uns ernähren.


http://www.zeit.de/zeit-magazin/essen-t ... er-veganer

01.12.2015 22:53 • #103


G
Zitat von feleli:
Vegane Ernährung hat bewiesene Vorteile. Für die Umwelt, den Trinkwasserverbrauch, gegen Antibiotikaresistenz etc.
.



Das ist doch quatsch. Tierische Produkte zu essen bedeutet ja nicht automatisch, tierische Produkte aus konventioneller Erzeugung in grossen Mengen zu vertilgen.

Wenn du zB gelegentlich Fleisch vom Weiderind von einem lokalen Bauern kaufst, dann hat das weder auf die Umwelt, noch auf die Antibiotikaresistenzen eine negative Auswirkung. Und Wassermangel haben wir hier auch keinen, es entsteht also keinerlei Schaden, wenn eine Kuh eine Menge davon trinkt.

Als Veganer kann man andererseits problemlos Ideologiekonform Palmöl aus Borneo und Soja aus Brasilien konsumieren, die definitiv unter unethsichen, umweltschädlichen Bedingungen produziert wurden. Du kannst dich auch vegan korrekt so lange von Pommes Frittes ernähren bis du Mangelerscheinungen hast.

01.12.2015 22:55 • #104


M
Zitat von Entwickler:
Zitat:
Laut den Wissenschaftlern steht die vegetarische Ernährung mit einem fast doppelt so hohen Risiko in Verbindung, an Angststörungen oder Depressionen zu erkranken. Bei Krebs sei es circa dreimal höher, im Vergleich zu Mischköstlern, die weniger Fleisch essen. Weniger ausgeprägt, aber dennoch deutlich, sei die Wahrscheinlichkeit eine Allergie zu bekommen. Demgegenüber ermittelten die Forscher ein geringeres Risiko einer Harninkontinenz bei Vegetariern. Insgesamt beurteilte die vegetarische Gruppe ihre Gesundheit als weniger gut. Die Mischköstler hingegen berichteten häufiger, dass sie gesund seien. Alle anderen abgefragten Erkankungen wiesen keine statistisch relevanten Unterschiede auf.


https://wissenschaftundschreie.wordpres ... etarismus/


Hast du den Artikel auch fertig gelesen? Dort steht nämlich auch drin, dass diese Studie sehr umstritten ist, da fast alle anderen Studien zu gegenteiligen Ergebnissen kamen und Experten kritisieren die Studie aufs schärfste....

Und doch ja vegane Ernährung hat aus ökologischer Sicht massive Vorteile. Denn ein Großteil der Regenwaldabholzung geschieht für den Anbau von Futtermitteln für die Tierhaltung, genauso gehen riesige Mengen Trinkwasser in die Tierhaltung. Es wäre schlicht und ergreifend nicht möglich alle Menschen zu ernähren, wenn alle so viel Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier,.... wie, die Menschen in der westlich Welt verzehren würden, da es einfach nicht genug Anbauflächen für Futtermittel gäbe.
Von daher ist es sinnvoll wenige tierische Produkte zu essen.

Und Antibiotikaresistenzen entstanden teilweise durch den massiven Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung. Das ist halt so. Aber auch durch die zu leichtfertigen Gaben von Antibiotika in der Humanmedizin.

01.12.2015 23:04 • #105


Entwickler
Zitat:
Und doch ja vegane Ernährung hat aus ökologischer Sicht massive Vorteile. Denn ein Großteil der Regenwaldabholzung geschieht für den Anbau von Futtermitteln für die Tierhaltung, genauso gehen riesige Mengen Trinkwasser in die Tierhaltung. Es wäre schlicht und ergreifend nicht möglich alle Menschen zu ernähren, wenn alle so viel Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier,.... wie, die Menschen in der westlich Welt verzehren würden, da es einfach nicht genug Anbauflächen für Futtermittel gäbe.
Von daher ist es sinnvoll wenige tierische Produkte zu essen.


Falsch. Wenn diese zusätzlichen Menschen Obst, Gemüse und Getreide essen müssten, bräuchte man noch viel mehr hochwertige landwirtschaftliche Fläche, weil Menschen kein Gras und Futtergetreide fressen können, Tiere aber schon.

Hier redet auch einer mal Klartext gegen diese Massenverblödung:

http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... --20811637

01.12.2015 23:08 • #106


MrsAngst
Zitat von Gerd50:
Zitat von MrsAngst:
Zitat von Gerd50:

Wie viele Menschen gibt es, die sich es nicht leisten können, dreimal so teures Fleisch ein zu kaufen. Sind die jetzt rechtlos?


Trotz allem bin ich der Meinung das man sich nicht drüber beschweren sollte.
Klar ist das Fleisch billig aber wenn ein Tier so wenig kostet dann liegt ja Auf der Hand warum.

Übrigens habe ich auch eine Zeit lang (in meiner Ausbildung) genau 340 Euro zum leben gehabt... also noch weniger als wenn ich nicht gearbeitet hätte.
Und dann gab es halt selten Fleisch... aber ich konnte auch da dieses Fleisch vermeiden, welches aus M-haltung kommt.


Mit dem ganzen Schwindel was jetzt immer wieder passiert kann es ohne weiteres sein MrsAngst, dass du ebenfalls Fleisch aus einer M Tierhaltung bekommst, nur zu einem horrenden Preis.
Beispiel Tony Freilandeier....
http://derstandard.at/2000018431205/Ton ... Prozesstag

Davor ist keiner geschützt


Ich esse ja kein Fleisch mehr also kommt mir da nichts unter.

Ich hatte den Vorteil das ich meine Ausbildung auf dem Land gemacht habe also beim Bio-Metzger war der 15 km weiter sein Fleisch her hatte. Man konnte sich die Schweine quasi anschauen

Und hier in der Stadt War ich immer beim Stadtmarkt der aus dem Umkreis kommt und zertifiziert ist. Übrigens der einzige der ganzen Stadt.

Klar sicher kann man sich nur sein, wenn man sich die Lage direkt ansehen darf! Das durfte ich auf dem Dorf sogar.

Aber miese a.... gibt es immer wieder die trotz allem M-Haltung betreiben das War einer meiner Gründe ganz auf Fleisch zu verzichten.
Ich würde gerne auch Eier und Milchprodukte tierlieb freier beziehen aber das ist schwer, denn da wäre ja alles dabei. Butter, Käse sogar Nudeln.

So richtig gut kann man es wohl nie machen! Außer man hat sein Haus, seine Tiere und produziert deren Futter selbst und und und

01.12.2015 23:08 • #107


MrsAngst
Zitat von Entwickler:
Zitat:
Und doch ja vegane Ernährung hat aus ökologischer Sicht massive Vorteile. Denn ein Großteil der Regenwaldabholzung geschieht für den Anbau von Futtermitteln für die Tierhaltung, genauso gehen riesige Mengen Trinkwasser in die Tierhaltung. Es wäre schlicht und ergreifend nicht möglich alle Menschen zu ernähren, wenn alle so viel Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier,.... wie, die Menschen in der westlich Welt verzehren würden, da es einfach nicht genug Anbauflächen für Futtermittel gäbe.
Von daher ist es sinnvoll wenige tierische Produkte zu essen.


Falsch. Wenn diese zusätzlichen Menschen Obst, Gemüse und Getreide essen müssten, bräuchte man noch viel mehr hochwertige landwirtschaftliche Fläche, weil Menschen kein Gras und Futtergetreide fressen können, Tiere aber schon.

Hier redet auch einer mal Klartext gegen diese Massenverblödung:

http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... --20811637


Falsch, wir Menschen brauchen weniger Fläche oder isst du am tag so viel wie ne kuh?

01.12.2015 23:12 • #108


R
Das schreibt der vegane Markt selbst darüber, Essstörung: https://www.vegpool.de/magazin/veganism ... erung.html
...ein sehr schmaler Grat das mit der anderen bewußten Ernährung. Ich würde das sehr ernst nehmen.

01.12.2015 23:15 • x 1 #109


Entwickler
Zitat von MrsAngst:
Falsch, wir Menschen brauchen weniger Fläche oder isst du am tag so viel wie ne kuh?

Das ist leider nur die halbe Wahrheit und außerdem irrelevant. 2/3 der Agrarfläche ist nur als Weidefläche geeignet. Würde man dort versuchen, für Menschen verzehrbares Getreide anzubauen, bräuchte man wieder Tierdung. Und die Tiere müssen ja auch was fressen.

Glaube mir, 10000 Jahre Ackerbau und Viehzucht sind organisch gewachsen, und unsere Vorfahren waren nicht einfach nur doof, Tierfleisch zu essen statt Müsli. Es bleibt dabei, dass Veganismus und Vegetarismus nur im Zeitalter des größten Wohlstandes möglich ist.

Für Naturvölker existiert fleischlose Ernährung nur aufgrund eines Mangels, nicht weil es so toll ist.

01.12.2015 23:18 • #110


M
Zitat von Entwickler:
Zitat:
Und doch ja vegane Ernährung hat aus ökologischer Sicht massive Vorteile. Denn ein Großteil der Regenwaldabholzung geschieht für den Anbau von Futtermitteln für die Tierhaltung, genauso gehen riesige Mengen Trinkwasser in die Tierhaltung. Es wäre schlicht und ergreifend nicht möglich alle Menschen zu ernähren, wenn alle so viel Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier,.... wie, die Menschen in der westlich Welt verzehren würden, da es einfach nicht genug Anbauflächen für Futtermittel gäbe.
Von daher ist es sinnvoll wenige tierische Produkte zu essen.


Falsch. Wenn diese zusätzlichen Menschen Obst, Gemüse und Getreide essen müssten, bräuchte man noch viel mehr hochwertige landwirtschaftliche Fläche, weil Menschen kein Gras und Futtergetreide fressen können, Tiere aber schon.

Hier redet auch einer mal Klartext gegen diese Massenverblödung:

http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... --20811637


Aber wenn man Vegetarisch lebt ist man doch nicht zwingend mehr Obst und Gemüse...
Und die Futtergetreide sind doch in erster Linie Mais und Soja und die können wir gut essen. und wenn Tiere auf Weiden gehalten werden ist das ja auch gut, nur meistens passiert dies eben nicht, sondern sie werden in Ställen gehalten und sehen womöglich in ihrem ganzen Leben keinen frischen Grashalm.

Ich will ja auch gar nicht sagen, dass es unglaublich schlecht ist Fleisch zu essen, aber die heutige Massentierhaltung schadet der Umwelt genauso wie der Einsatz von Pestiziden im Gemüse- und Obstanbau und wenn Lebensmittel um die halbe Welt geflogen werden.

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/u ... index.html
und hier ein relativ differenzierte Artikel.

01.12.2015 23:19 • #111


R
Zitat von MrsAngst:
Falsch, wir Menschen brauchen weniger Fläche oder isst du am tag so viel wie ne kuh?

Die proportionale Steigerung des pflanzlichen Konsums des Menschen würde mehr Ertragsflächen unabdingbar machen, wie umgekehrt bei einer proportionalen Senkung der Tierproduktion weniger Weideflächen notwendig wären. Weideflächen sind allerdings eben solche, weil auf ihnen die Getreidekulturen schlecht wachsen oder es sind belastete Flächen, die nur noch zum Weiden freigegeben wurden, aber nicht für den Anbau zugelassen sind. Man kann somit den Ertrag von Weideflächen mit dem Ertrag von Kulturflächen nicht gleich setzen.
Mit anderen Worten...Kühe klettern auch nicht auf Bäume, um dem Menschen Äpfel wegzuessen.

01.12.2015 23:23 • x 1 #112


MrsAngst
Zitat von Entwickler:
Zitat von MrsAngst:
Falsch, wir Menschen brauchen weniger Fläche oder isst du am tag so viel wie ne kuh?

Das ist leider nur die halbe Wahrheit und außerdem irrelevant. 2/3 der Agrarfläche ist nur als Weidefläche geeignet. Würde man dort versuchen, für Menschen verzehrbares Getreide anzubauen, bräuchte man wieder Tierdung. Und die Tiere müssen ja auch was fressen.

Glaube mir, 10000 Jahre Ackerbau und Viehzucht sind organisch gewachsen, und unsere Vorfahren waren nicht einfach nur doof, Tierfleisch zu essen statt Müsli. Es bleibt dabei, dass Veganismus und Vegetarismus nur im Zeitalter des größten Wohlstandes möglich ist.

Für Naturvölker existiert fleischlose Ernährung nur aufgrund eines Mangels, nicht weil es so toll ist.


Den Luxus entscheiden zu dürfen ob wir Fleisch essen haben nur die reichen Länder ja!
Auch das wir im Winter Erdbeeren und Äpfel essen können.

Und ich sehe das persönlich so, weil ich die Wahl habe verzichte ich auf Fleisch aus vielen Gründen.

01.12.2015 23:26 • #113


Entwickler
Zitat von menschlein:
Aber wenn man Vegetarisch lebt ist man doch nicht zwingend mehr Obst und Gemüse...
Ja, was denn sonst? Noch schlimmer: Für Obst und Gemüse braucht man richtig wertvolles Ackerland.
Zitat:
Und die Futtergetreide sind doch in erster Linie Mais und Soja und die können wir gut essen.
Bei Soja gibt zahlreiche Alarmsignale. Mais müsste unbedenklich sein. Sieht man ja bei den untergegangenen Azteken. Selbst bei den Mexikanern ist es noch Grundnahrungsmittel.
Zitat:
und wenn Tiere auf Weiden gehalten werden ist das ja auch gut, nur meistens passiert dies eben nicht, sondern sie werden in Ställen gehalten und sehen womöglich in ihrem ganzen Leben keinen frischen Grashalm.
Das ist keine Widerlegung, sondern Bestätigung. Es gibt selbst für Kühe nicht genug Weideland, weil die Weiden schon für Kühe nicht genug hergeben! Wie sollen wir uns denn dann ohne Kühe ernähren, wenn wir deren Proteine heute schon so dringend brauchen? Außerdem sind Kühe nicht nur Fleischlieferant, sondern noch wichtiger als Milchlieferant, gerade auch für Vegetarier. Wenn das wegfällt: Wo sollen die Proteine dann herkommen?

Zitat:
Ich will ja auch gar nicht sagen, dass es unglaublich schlecht ist Fleisch zu essen, aber die heutige Massentierhaltung schadet der Umwelt genauso wie der Einsatz von Pestiziden im Gemüse- und Obstanbau und wenn Lebensmittel um die halbe Welt geflogen werden.

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/u ... index.html
und hier ein relativ differenzierte Artikel.

Das ist ein ganz anderes Thema.

01.12.2015 23:34 • #114


RicoBee
Ist herrlich, hier mitzulesen. Entwickler gibt den Provokateur/Populisten/Halbwahrheitenverbreiter und hat jede Menge Fische, die bei dem Spielchen anbeissen

Schreib mal ein Buch, Junge, so was verkauft sich heutzutage wie geschnitten Brot

01.12.2015 23:37 • #115


Entwickler
Zitat von MrsAngst:
Den Luxus entscheiden zu dürfen ob wir Fleisch essen haben nur die reichen Länder ja!
Auch das wir im Winter Erdbeeren und Äpfel essen können.

Und ich sehe das persönlich so, weil ich die Wahl habe verzichte ich auf Fleisch aus vielen Gründen.

Es ist in der Tat nicht einfach zu durchschauen, dass eine fleischlose Ernährung ohne den Lebensstandard, den wir haben, weder machbar noch nachhaltig ist. Deswegen immer mein Beispiel aus der Sendung Leben wie vor 100 Jahren. Wer da Veganer gewesen wäre, wäre erbärmlich verreckt.

Was läuft also heute anders, dass man das ganze Jahr über fleischlose Nahrungsmittel bekommt? Fließen da nicht auch jede Menge Energie rein in Düngung und Transport und Verpackung, was früher unbezahlbar gewesen wäre?

Ich bin übrigens ein Freund der Kartoffel. Sehr günstige Kohlenhydrate, sehr nahrhaft, kaum Transport und Verarbeitung, moderate Lagerkosten. Da kann man viel draus machen.

01.12.2015 23:40 • #116


F
Zu viel
Langsam versteh ich gar nix mehr. Ursprünglich wollte ich doch nur wissen, ob da jemand mit Erfahrungen hat.

01.12.2015 23:45 • #117

Sponsor-Mitgliedschaft

MrsAngst
@Entwickler da hast du natürlich Recht.
Wie ich schon gesagt habe, richtig kann man es ohnehin nicht machen. Wenn doch, dann nur wenn du einen schönen Hof hast, deine eigenen Tiere, deren Nahrung selbst anbaust und selbst noch für dich anbaust. Natürlich ohne Pestizide, was dann bedeutet, dass es dir passieren kann, dass deine Ernte durch Insekten und Unkraut verdorben ist.
Aber das wäre eine Alternative, allerdings kaum machbar.

Aber ich erzähle dir trotzdem gerne was zu meiner Einstellung zur fleischlosen Nahrung, denn sinnlos finde ich es nicht.
Jeder, der von den großen Konzernen sein Fleisch bezieht finanziert das ja mit.
Ich persönlich möchte mein Gehalt nicht da rein stecken, dass ich ein Antibiotika verseuchtes Hühnerfleisch bekomme. Ich möchte es nicht finanzieren, dass die Tiere wie Dinge gehalten werden sich gegenseitig den *beep* abbeißen, sich stereotyp verhalten, sich die Ohren abbeißen, sich gegenseitig tot treten, geboren werden um zu sterben, von den Bauern misshandelt werden, sie nicht mal einen schnellen tot bekommen (teilweise) nur damit ICH mich abends über ein leckeres geschnetzeltes freue.
Das kann und will ich nicht unterstützen! Welches Recht haben wir Menschen so sehr über das Leben eines anderen Lebewesens zu bestimmen, bzw zu richten? Was macht mich so viel besser als eine Kuh oder ein Schwein oder ein anderes Tier? Wieso darf ich soviel Leid anrichten?
Das sind meine persönlichen Gründe, weswegen ich kein Fleisch esse. Ich weiß, das Elend geht weiter! Ich weiß auch das in jedem Ei das selbe Elend steckt, aber zumindest tue ich etwas... auch wenn es sicher nicht genug ist!

Das selbe mache ich bei Kosmetika und Reinigungsmitteln. Ich kaufe nur tierversuchsfreie und tierfreie Produkte, weil ich schlichtweg nicht einsehe, wieso Tiere gequält werden nur damit meine Wäsche gut riecht oder damit mein Lippenstift schön aussieht.
Das ist zb. elend das man lange vermeiden kann. Man muss heute keine tierversuche in dem Bereich machen. Es gibt mittlerweile so viele bereits erforschte, bewährte Stoffe wo man eben nicht was neues suchen muss und daran Versuche starten muss.
Und das beste ist, es ist nicht mal teurer! Denn Spee, Febreeze etc etc etc... eigentlich alle großen Marken machen Tierversuche oft sind es die kleinen, günstigen Marken die sich dagegen wehren wie zb DM eigenmarken.
Also spare ich im Endeffekt noch und unterstütze diesen Mist nicht.

Ich weiß ich schweife ab und vielleicht sehen das manche als Tropfen auf dem heißen Stein aber ich bin auch Tierschützerin und lebe wirklich dafür.
Ich habe Tiere gesehen die aufs schlimmste zugerichtet vom Menschen waren. Hunde, Katzen, Ziegen und viele mehr...
Diese Dinge sehen wir nur leider nicht, wenn wir das Fleisch in der Theke sehen, wenn wir das Putzmittel sehen... was dahinter abgeht.

So ich hoffe das war nicht zu wirr... ich bin heute müde und kaputt von der Arbeit.

01.12.2015 23:56 • x 1 #118


M
Zitat von Entwickler:
Zitat von menschlein:
Aber wenn man Vegetarisch lebt ist man doch nicht zwingend mehr Obst und Gemüse...
Ja, was denn sonst? Noch schlimmer: Für Obst und Gemüse braucht man richtig wertvolles Ackerland.


Nunja, Obst und Gemüse haben halt nicht viele Kalorien und auch Menschen die Fleisch essen sollten auf ihre 5 Portionen am Tag kommen. Und es gibt viele Sachen die man statt Fleisch essen kann z.B. Hülsenfrüchte, Getreide, etc.

Zitat von Entwickler:
Zitat:
Und die Futtergetreide sind doch in erster Linie Mais und Soja und die können wir gut essen.
Bei Soja gibt zahlreiche Alarmsignale. Mais müsste unbedenklich sein. Sieht man ja bei den untergegangenen Azteken. Selbst bei den Mexikanern ist es noch Grundnahrungsmittel.
Zitat:
und wenn Tiere auf Weiden gehalten werden ist das ja auch gut, nur meistens passiert dies eben nicht, sondern sie werden in Ställen gehalten und sehen womöglich in ihrem ganzen Leben keinen frischen Grashalm.
Das ist keine Widerlegung, sondern Bestätigung. Es gibt selbst für Kühe nicht genug Weideland, weil die Weiden schon für Kühe nicht genug hergeben! Wie sollen wir uns denn dann ohne Kühe ernähren, wenn wir deren Proteine heute schon so dringend brauchen? Außerdem sind Kühe nicht nur Fleischlieferant, sondern noch wichtiger als Milchlieferant, gerade auch für Vegetarier. Wenn das wegfällt: Wo sollen die Proteine dann herkommen?

Bei Soja kommt es auf die Menge an. Sollten halt nicht mehrere 100gr pro Tag sein.
Und Proteinmangel gibt es in den reichen Ländern nicht. Eher bedeutend zu viel Proteine. Und Eiweiße sind auch in Hafer, Nüssen, Hülsenfrüchten etc enthalten. Also wir sind nicht auf die Proteine aus tierischen Lebensmitteln zwingend angewiesen. Und mit begrenzten Anbauflächen lassen sich mehr pflanzliche Proteine produzieren als tierische und ebenso mehr pflanzliche Kalorien als tierische.
Und zu dem Weideland: ich möchte stark anzweifeln, dass es kein freies Weideland mehr gibt, aber es ist einfach billiger Kühe mit Getreide etc. mästen, weil es weniger Fläche und weniger Zeit benötigt.

Ich finde es sollte auch nicht um einen kompletten Verzicht auf Fleisch und/oder tierische Produkte gehen. Allerdings wäre es wohl sinnvoll weniger tierische Produkte zu essen und dann kommt man immer noch auf genug Eiweiß etc.

Und back to topic:
Ich habe mit 4 Jahre vegan ernährt und weder positive noch negative Veränderungen bemerkt. Stimmung konstant und Gewicht auch (wollte auch nicht abnehmen). Ich glaube, eine ausgewogene Ernährung mit vielen frischen Lebensmitteln wirkt sich aber bestimmt positiv auf Depressionen aus. Also alles was zu einer ausgewogeneren Ernährung mit vielen frischen Sachen führt wird sich auch auf die Stimmung auswirken.

01.12.2015 23:57 • #119


G
Zitat von menschlein:
Und doch ja vegane Ernährung hat aus ökologischer Sicht massive Vorteile. Denn ein Großteil der Regenwaldabholzung geschieht für den Anbau von Futtermitteln für die Tierhaltung, genauso gehen riesige Mengen Trinkwasser in die Tierhaltung. Es wäre schlicht und ergreifend nicht möglich alle Menschen zu ernähren, wenn alle so viel Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier,.... wie, die Menschen in der westlich Welt verzehren würden, da es einfach nicht genug Anbauflächen für Futtermittel gäbe.



Wer sagt denn, dass die Nichtvegetarier alle SO VIEL tierische Prdukte essen sollen? Der Veganer macht ja eine Ideologie daraus NIE irgendwelche tierische Produkte zu essen. Wie du so schön beschreibst, das Problem hier ist die Menge, nicht ein kategorisches Ja oder Nein zu tierischen Produkten.

02.12.2015 00:03 • #120


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl