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Zitat von Elemente:
Wenn schon nicht für sich, für etwas anderes oder für eine Bestimmung oder für Jemand anderes.

Ja so Ehrenamt und helfen wird ja empfohlen. Es muss einen aber auch ausfüllen.

@Elly79 ja das stimmt, das Problem ist halt die Dauer Einnahme und die Toleranz.

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Sterbehilfe bei Depressionen und Leidensdruck

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Zitat von Feuerschale:
Ja so Ehrenamt und helfen wird ja empfohlen. Es muss einen aber auch ausfüllen.

Ehrenamt und helfen Nein danke, dann lieber sterben.

Zitat von Sonnenzauber:
Hat sich von euch schon mal jemand damit beschäftigt einfach weil der Leidensdruck so groß wurde?

Früher schon oft, hab auch Stellen gesucht und gefunden im Ausland, wo man das machen kann. Im letzten Moment hab ichs aber immer dann doch gelassen, weils zum Teil schon sehr teuer ist und ich es mir nicht leisten kann und wollte auch meinen Eltern und meiner Schwester das nicht antun, ansonsten wärs niemandem aufgefallen.

Heute würde ich es nicht mehr tun, da früher oder später sich das eh alles auf natürliche Weise erledigen wird. Bis dahin versuche ich es mir mit noch so vielen für mich schönen Dingen zu füllen, was für die meisten recht ungewöhnlich und einfach ist, aber für mich genau richtig. Im Laufe der Zeit habe ich gelernt, immer auch mit noch so kleinen Dingen zufrieden und für sie dankbar sein zu können und wenn es nur ein Blume ist, die ich anschauen kann.

Allgemein finde ich sollte es hier auch angeboten werden, da jeder mit seinem Leben machen können soll, was er/sie will. Bei schwerem und langem Siechtum, bei bettlägerigkeit sowieso. Das Problem ist nur die Kontrolle, würde das nicht befürworten, wenn das jeder als Geschäftsmodell machen kann und die Organmafia damit noch einen riesen Reibach machen kann.

Sterbehilfe bei Depressionen?

Sehe ich eher sehr kritisch, besser ihr findet zu euch und beschäfftigt euch mal wieso das so ist.



Ich leide auch durch meiner Erkrankung immer mal drunter bei mir kommen dann noch die Schizosachen dazu.

Ja und da hab ich auch die blöden gedanken und das Gefühl ich komme da nicht mehr raus....aber es gibt immer wieder bessere Tage.


Mittlerweile weis ich auch ganz gut mit umzugehen.

Und vorallem brauch man ein Menschen mit dem man reden kann.



Aber sterbehilfe auch wenn ich in diesem moment eher nicht mehr da sein will käme für mich garnicht in Frage, eventuell wenn man sich wirklich körperlich quälen würde und schon garnix mehr machen kann dadurch.
Aber psychisch ne, weil da ist man in dem moment garnicht sich selbst.

Zitat von Sonnenzauber:
@Elemente die Person kann noch gut schlafen, ihren Haushalt machen, spazieren gehen, mit dem Fahrrad zum einkaufen fahren. Hat zwar jeden Tag Schmerzen und muss oft würgen, ist angespannt, abhängig von Tabletten und emotional abhängig von ihrer Mutter, die bei ihr wohnt. Nicht zu ihrem Vorteil… Hat deswegen ihre ...

Tut mir leid da sind aber auch ein paar Probleme dabei die sicher nicht schön sind, aber sicher nicht unlösbar.

Schmerzen sind nicht schön und auf Medis angewiesen zu sein sicher auch nicht so toll, doch das betrifft so viele Menschen die ich kenne die ohne Medis nicht sein können weil sie Erkrankungen haben körperliche und psychische.

Den Freitod wählen als Lösung sehe ich bei deinem Beispiel nicht gegeben, ich kann mir aber Vorstellen, dass so eine Person manch mal an ihre Grenzen kommen kann und in gewisse Momente zu kurzschlussreaktionen führen kann.

Zitat von Feuerschale:
Ja so Ehrenamt und helfen wird ja empfohlen. Es muss einen aber auch ausfüllen.


Ich glaube auf der einen Seite ist sich zu beschäftigen sicher etwas Sinnvolles, ob es nun ein Ehrenamt ist, oder ein Ort wo sich gleichgesinnte Treffen in einem Geschützten Rahmen und sich kreativ Beschäftigen, oder sonst was für sich sinnvolles finden in einem anderen Bereich oder sich Unterstützung holen um wieder mehr nach aussen zu kommen, natürlich wäre das wohl der Ideale Weg um etwas abwechslung und ablenkung von solchen gedanken zu bekommen.

Zitat von Schlaflose:
Ehrenamt und helfen Nein danke, dann lieber sterben.

Du kannst nicht in einem Ehrenamt arbeiten wenn du nicht stabil bist.

Oft benötigen Menschen die so grosse Probleme habene ein Beschäftigungsort mit ausgebildetem Agogischen oder Psychologischen und oder Psychosozialen Personal.

Ein Ehrenamt benötigt absolutes zuverlässiges Personal das alle Tätigkeiten erledigt die benötigt wird, das ist kein Druck freier Ort, oder ein Ort mit speziell Ausgebildeten Personal.

Also das Ehrenamt kann für gewisse Menschen ein Ort sein, aber lange nicht für alle die psychische Probleme haben und mit manchen Situationen nicht klar kommen.

Zitat von Sonnenzauber:
@Elly79 ja da hast du recht aber ich habe mir keine Hilfe gesucht bzw. lehne Hilfe ab. Sei es ambulant oder stationär warum weiß ich nicht. Viele sagen ich will meine Komfort Zone nicht verlassen. Ich sehe das etwas anders, weil ich starke Symptome von Reizüberflutung habe, und woanders zu schlafen wie in einer ...

Also nicht jeder ist gemacht für solche Therapieplätze, wie weit sie helfen können weiss ich persönlich nicht, doch ich habe schon duzend google einträge von solchen Kliniken durchgelesen und was da zum Teil steht macht es auch nicht gerade sehr vertrauenswürdig, man hat Glück und es klappt es geht einem besser, oder man hat halt Pech gehabt oder es war nicht das Richtige.

Ich persönlich finde es fehlt irgend was da zwischen, es kann für gewisse Menschen einfach zu viel sein kaum zu bewältigen.

Vielleicht wäre es aber sinnvoll wieder ein Therapuet auf zu suchen, ich finde es nicht gut, dass du ohne bist.

Zitat von Elemente:
Du kannst nicht in einem Ehrenamt arbeiten wenn du nicht stabil bist.

Das könnte ich noch nicht einmal, wenn ich stabil wäre Ich hatte noch nie das Bedürfnis zu helfen oder mich irgendwie zu engagieren.

Ich denke das Problem ist die subjektive Bewertung der Situation und nicht die objektive Situation selbst…und da hilft ja eine Therapie definitiv und da würde ich wirklich alles wahrnehmen was geht, bevor man aufgibt. Es gibt Leute die sitzen nach einem Unfall im Rollstuhl, oder welchen Fall ich auch immer beeindruckend finde ist, dass Leute nach Kinderlähmung über Jahrzehnte in einer eisernen Lunge lebten, studiert haben währenddessen etc. Das soll nicht Leid miteinander vergleichen sondern zeigen, dass es nicht die Situation ist, die auswegslos ist, sondern was die Psyche raus macht. Und da kann eine Therapie helfen. Kann, muss nicht. Aber bevor man so einen Schritt geht, sollte man zumindest alles Andere probieren.

Elemente
Wie meinst du das? Das du es nicht gut findest? Das ich ohne bin? Wo fehlt irgendwas dazwischen?

upps... Sorry mein Fehler, du meintest jemand anderes... Elemente

Wir müssen, alle positiv denken, man kommt, immer daraus, wie habt ihr Depression bekommen? und schon gar nicht freiwillig sterben, oder Tabletten dafür nehmen, es gibt immer ein Weg..

Zitat von Krokodil90:
Ich denke das Problem ist die subjektive Bewertung der Situation und nicht die objektive Situation selbst…und da hilft ja eine Therapie definitiv ..

Das Problem bei Depressionen oder auch anderen psychischen Erkrankungen ist ja, dass gerade die Psyche verletzt ist und die kann dann auch nicht als große Ressource herhalten. Objektiv gesehen gibt es vermutlich immer Lösungen; aber ist die subjektive Kraft und Energie dafür noch vorhanden. Kann ich diese noch erkennen oder bin ich in meinem negativen Teufels- und Gedankenkreis schon so gefangen?
Therapeutische und medikamentöse Hilfe würde in der Regel ja auch schon zu Genüge gesucht. Klinikaufenthalte und Therapien kosten unbeschreiblich viel Kraft. Sofern sie erfolgreich sind, gut investierte Kraft. Aber was ist, wenn Rückfälle kommen? Keine Hoffnung und Kraft mehr für einen neuen Anlauf?

Nur Mal ein paar Fragen, die vielleicht zum Nachdenken anregen und das psychische Leid erklärbar machen und verdeutlichen

Ich denke insofern, wenn die Kraft Energie und noch wollen mit im spiel sind, hat man noch eine Chance aus der Misere herauszukommen.
Aber wenn der eine Gedanke so krass wird und überhand nimmt und sich nur noch fragt.
Wofür und für wen ....
Klar auch dann gibt es noch hilfen insofern man kann noch handeln.
Wenn......
Nur meine Meinung :
Wie oft kommt da der Gedanke nur noch schlafen.....und nicht mehr aufwachen, alles aber auch wirklich alles hinter sich lassen.

Denkt man da noch groß artig darüber nach ?

@Michael77 ich denke Kroko meint dass man es versuchen sollte sich Hilfe zu suchen. Mein letzter Klinik Aufenthalt ist 10 Jahre her und meine letzte Therapie über zwei Jahre.
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Genau, wie @Sonnenzauber schrieb, denke ich dass man nichts unversucht lassen soll, bevor man den endgültigen Schritt geht, der nicht mehr rückgängig zu machen ist.
Ich weiß ja aus eigener Erfahrung mit schweren Depressionen wie schwarz die Gedanken sind und wie sinnlos alles erscheint. Und dass man denkt, es bringt nichts mehr. Deshalb denke ich, dass dann wichtig ist, dass andere, die eben von außen anders auf die Situation gucken und nicht in der subjektiven Spirale gefangen sind, ermutigen, noch mal Hilfe zu suchen und es zu versuchen. Ich weiß dass das abgedroschen klingt, aber wer versucht, kann noch gewinnen, aber wenn man aufgibt, hat man direkt verloren. Ich glaube, dass es wichtig ist dass das Umfeld motiviert, wenn man es selbst nicht mehr kann oder fühlt. So war es gemeint…

Oh interessantes Thema
Leider habe ich es erst jetzt entdeckt und hoffe es ist trotzdem ok wenn ich bei euch mitschreibe

Da ich ja in der Schweiz lebe und nicht mal so weit von Forch entfernt da liegt das Exit also die begleitete Sterbehilfe der Schweiz habe ich mich schon lange mit der Thematik auseinandergesetzt
Und für mich persönlich steht fest das falls ich irgendwann an einer qualvollen Krankheit erkranken werde die auch einen sehr qualvollen Tod vorhersagt
Für mich das Exit durchaus eine Überlegung wert sein wird auch wenn meine Familie da komplett dagegen ist

Das einzige Problem ist das sich dieser Luxus leider nicht jeder leisten kann denn es ist sehr teuer also wäre es in meinem Fall wohl eher unmöglich
Aber sonst hätte ich die finanziellen Mittel durchaus in Erwägung ziehen würde

Was ich aber sagen kann
Egal was im Internet steht oder man sonst so liest
In der Schweiz gab es noch keinen Fall wo es wegen Psychischer oder psychiatrischer Erkrankungen bewilligt wurde
Das ist hier unmöglich und das weis ich so genau weil ich jemanden kenne der dort arbeitet und mal gefragt hatte was denn so die Richtlinien sind

Nicht für mich denn damals war ich noch nicht krank es hatte mich einfach sehr interessiert da ich selber aus einem Land komme wo das verboten ist

Also es ist sehr schwierig so eine Bewilligung zu erhalten
Nicht mal jede Krebs Art im Endstadium wird bewilligt

Ich selber leide nicht an Depressionen weis also nicht wie das ist und Maße mir auch nicht an darüber zu urteilen
Aber ich persönlich denke das es bei psychischen Krankheiten genug Möglichkeiten gibt wo einem geholfen wird und man nicht in die Situation kommt über eine Sterbehilfe nachzudenken
Hier in der Schweiz ist das jedenfalls so
Denn hier läuft es bei psychischen Erkrankungen doch ganz anders ab als in Deutschland was Therapien und Plätze und Kliniken und Psychiatrien und Psychiater angeht

@Sonja77 das ist hier genau so, und die medizinische Versorgung durch Kliniken ist relativ gut aufstellt sofern man sich drauf einlässt. Würde ich jetzt mal behaupten nach ca. 20 Aufenthalten die schon sehr sehr lange her sind.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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