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Guten Tag, liebe ForumsteilnehmerInnen,
ich weiss dass dieses Thema sehr alt ist, aber ich bin neu hier udn wollte fragen, wer von Euch diesen Tagesverlauf hat: Morgentief, ab Mittagszeit besser und am Abend gut? Das soll typisch für Depression sein, aber nicht jeder hat es so. Und wenn Ihr solchen Tagesverlauf hat, nutzt ihr die Zeit nachmittags um alles zurechtzubekommen? ich meine, z.B. man versucht , wenn es geht, in der zweiten Schicht zu arbeiten oder man man das Doppelte nachmittags weil vormittags nicht ging?

Danke für Eure Antworten
Karel

10.03.2018 16:23 • 12.03.2018 #1


23 Antworten ↓


T
Wenn der Tag geht, geht auch die Depression....so kenne ich es auch. Am Abend geht es mir besser.

10.03.2018 18:25 • x 1 #2


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Tagesschwankungen der Depression

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K
Danke toscout für Deine Antwort! Und ab wie viel Uhr geht es Dir besser? Ab 18-19, oder schon ab 14-15?
Wie lange bist Du krank und welche Medikamente nimmst Du zur Zeit?

10.03.2018 19:20 • #3


T
Hallo Karel, ich nehme schon lange Venlafaxin das mir im Moment leider nicht mehr hilft. Seit 6 Wochen nehme ich jetzt noch Mirtazapin zur Nacht.
Bei mir wird es besser wenn es dunkel wird.

10.03.2018 19:31 • #4


Schokopudding
Fällt zwar nicht ganz ins Thema hinein. Ich habe weniger Schwankungen innerhalb des Tages, sondern oft einen Wechsel von ganz guten Tagen und dann wieder Tage, wo ich ganz unten und verzweifelt bin. Also ich bin nicht permanent deprimiert oder schlecht drauf, sondern habe vielmehr so starke Ausschläge. Kennt ihr das auch?

10.03.2018 19:35 • #5


K
Hallo Schokopudding, solchen Verlauf kenne ich nicht aber habe auch zu wenig Erfahrung.
Für mich ist Depression letztendlich mit Mangel an bestimmten Botenstoffen wie Serotonin verbunden; deswegen kann ich nur schwer erklären warum es mehr Serotonin abends als morgens, bzw. an einem mehr als an anderem Tag abgesondert wird. Aber es hat sicher eine logische Erklärung. Bist Du an guten Tagen von morgen bis abend gut drauf, und an schlechten Tagen von morgen bis abend deprimiert?

10.03.2018 20:07 • #6


T
Ist diese Erkrankung neu bei dir Karel?

10.03.2018 20:09 • #7


K
Ich hatte sie vor 14 Jahren, dann war sie durch Cipralex gut weg. Nach 14 Jahren jetzt plötzlich Rezidiv, erst paar Tage letzten Monat und jetzt schon ganze Woche und mindestens so heftig wie vor 14 Jahren.

10.03.2018 20:58 • #8


Jan_
Bei Depressionen leidet auch der Schlaf, man fällst wegen Anspannung nicht mehr in den erholsamen Tiefschlaf, und folglich ist man morgens wesentlich unerholter und müder/träger.
Deshalb kann es auch sinnvoll sein bei Depressionen nicht weiter in Passivität/im Bett zu verharren, sondern aufzustehen. Den fehlenden Tiefschlaf wird man auch in der Folgezeit morgens nicht mehr nachholen können. Da ist in gewisser Weise und Ausmaß Schlafentzug besser als 'ausruhen', auch um vielleicht in der nächsten Nacht wegen Übermüdung eher in den Tiefschlaf zu fallen.

Ich hatte erst einen Text geschrieben bei dem ich mich im Verlauf morgens schlecht, im Laufe des Tages immer besser gesehen habe, bin mir jetzt aber nicht mehr so sicher.
Zum einen weil es sich nicht nur auf Depression/Antriebslosigkeit beschränkt, zum anderen weil es auch und viel mehr in Phasen mal besser und schlechter ist.

Zitat von karel:
Und wenn Ihr solchen Tagesverlauf hat, nutzt ihr die Zeit nachmittags um alles zurechtzubekommen? ich meine, z.B. man versucht , wenn es geht, in der zweiten Schicht zu arbeiten oder man man das Doppelte nachmittags weil vormittags nicht ging?


Die Erwartung oder Forderung dann das doppelte zu erledigen ist unrealistisch bis gefährlich. Man ist ja eh schon angeschlagen. Sich dann zu überanstrengen und unrealistische Erwartungen zu haben hat nur negative Effekte.

Wenn man sich hohe Ziele stecken kann und diese erreicht - super. Aber sonst - eher schlecht.

Das doppelte von was? Das doppelte von Vollauslastung kann man ja nicht.

Generell schaffe ich viel weniger als mir lieb wäre, oder was ich gerne tun würde. Aber sich darüber Gedanken zu machen hat nur negative Folgen.
Also tue ich was ich kann, wenn ich kann, und dann ist das gut und genug. Was nicht klappt hat halt nicht geklappt.
Das ist natürlich nicht immer einfach sich selbst zu überzeugen und das auch so zu fühlen... Denn im Hinterkopf stecken immer noch Erwartungen und/oder Wünsche.

Und wichtig ist es immer, und gerade wenn man unter Anspannung steht, einen Ausgleich zu finden, etwas für sich zu tun, um sich auch selbst wieder zu stärken und zu erholen.
Ein 'durchpowern' klappt nicht, geht nicht.

11.03.2018 02:58 • x 2 #9


Streulicht
Hallo Jan..

Müsste eigentlich müde sein..schlafe meist Nu 3-6 std ..6eher selten. ..
Am Anfang Powerte ich mich noch mehr aus..aber das hilft nichts..wie du schreibst.
Nur Ausgleich zu finden um sich zu stärken finde ich nicht...

LG
Streulicht

11.03.2018 04:20 • #10


petrus57
Bei mir sind die Tagesschwankungen genauso ausgeprägt. Morgens sind die am Schlimmsten. Dann bessern die sich peu a peu.
Gegen 17 Uhr geht es dann einigermaßen und gegen 20 Uhr fühle ich mich meist wie vor der Depression.

11.03.2018 08:13 • #11


T
Das geht mir auch so Petrus, gegen 20 Uhr fällt alles ab von mir.

11.03.2018 09:47 • #12


mamilein10
Zitat von Schokopudding:
Fällt zwar nicht ganz ins Thema hinein. Ich habe weniger Schwankungen innerhalb des Tages, sondern oft einen Wechsel von ganz guten Tagen und dann wieder Tage, wo ich ganz unten und verzweifelt bin. Also ich bin nicht permanent deprimiert oder schlecht drauf, sondern habe vielmehr so starke Ausschläge. Kennt ihr das auch?


Ja habe ich auch sind bipolare Depressionen mal auf dann wieder ab was nimmst du dagegen

11.03.2018 09:52 • #13


Schokopudding
Ich bin nicht bipolar, da es bei mir nicht so in den positiven Bereich ausschlägt. Mit guten Tagen meine ich, dass ich deutlich besser drauf bin als an depressiven Tagen, dh aber nicht dass die depressiven Symptome ganz weg wären, sondern stark gemindert. Und dann habe ich halt wieder Tage an denen ich ganz stark deprimiert bin.

11.03.2018 09:59 • #14


Saphirblau
Mir geht es von Sonnenuntergang an immer schlechter. Nachts ist dann der Tiefpunkt.

Ich hatte das Ganze aber auch schonmal umgekehrt. Da hatte ich massive Morgentiefs.

Momentan ist es eher so, dass meine Stimmung auf einmal gaaaaanz nach unten absacken kann. Jetzt gerade ist es wieder soweit. Es ist 16:30

Deshalb schaue ich auch gerade wieder im Forum vorbei. Mir geht es gerade soo schlecht, dass ich nicht weiss, was ich machen soll.
Was macht IHR so, wenn es ganz besonders schlimm ist?

12.03.2018 16:31 • x 1 #15


T
Bei mir ist es genau umgekehrt, mir geht es am Morgen eher schlecht und zum Abend hin besser.

12.03.2018 16:37 • #16


petrus57
Zitat von Saphirblau:
Was macht IHR so, wenn es ganz besonders schlimm ist?


Ich drehe dann meistens draußen eine Runde oder sehe Fern. Musik stresst mich da eher.

12.03.2018 17:16 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

K
wenn mir ganz schlecht geht, kann ich nichts machen , nur liegen und warten. Das sind meistens diese langen Panikattacken, bei denen es so schlecht geht.

12.03.2018 17:23 • #18


Saphirblau
Ich habe jetzt auch einfach abgewartet und es geht mir schon besser. Ich habe soo massive Schwankungen. Von ganz oben, innerhalb von Minuten nach ganz unten, eine halbe Stunde später wieder rauf zur Mitte ...... usw.

Was für ein Krankheitsbild ist das? Bipolar passt ja auch irgendwie nicht. :-/

12.03.2018 19:00 • #19


K
aber was ist Deine gestellte Diagnose, Saphirblau? Ist das die Bipolarität oder die Angststörung?

12.03.2018 19:05 • #20


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl