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G
Hallo,

ich habe seit einigen Wochen eine schwere Depression, seitdem keine RD-Probleme mehr. Hat das jemand von euch auch schon erlebt? Ich kann jetzt essen was ich will, Obst, Schokolade....diese Sachen konnte ich früher nie anrühren und wenn ich es dann doch mal gemacht habe hatte ich sehr starke Beschwerden.
Falls es so jemand gibt, was war nach Ende der Depression, kamen dann die RD-Beschwerden wieder?!

Freue mich auf eure Antworten.

Andrea

20.05.2003 15:24 • 30.05.2003 #1


11 Antworten ↓


G
Hallo Andrea,
nein leider hab ich beides.
Bei mir führt das eine zum anderen.
Grüße Gisela

20.05.2003 21:44 • #2


A


Reizdarm und Depressionen im Wechsel

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Hi Andrea,

ja, das kenne ich. Früher war ich auch oft, vor allem im Winter, net so dolle drauf, ich war stark melancholisch, hab' mich vergraben und war auch öfter mal depressiv. Meine körperlichen Beschwerden waren zu der damaligen Zeit auch noch nicht so massiv wie dann in späteren Zeiten bis heute.

Aber diesen Zusammenhang, dass es dem Körper gut geht, wenn es dem Kopf schlecht geht, kann ich über viele spätere Erfahrungen dann doch nicht bestätigen.

Nachdem ich einen Darmpilz hatte, von dem ich mich durch Umzug, Wechsel der Arbeitsstelle und Beziehungsstress nicht richtig erholen konnte, wurde mein RD (mit Fettstuhl) erst richtig massiv. Die körperlichen Beschwerden und der Stress machten mich körperlich richtig fertig. Ich wusste oftmals nicht, wie ich den Arbeitstag überstehen sollte, ohne umzufallen.
Die Erschöpfung ließ mich depressiv und melancholisch werden. Immer wenn es mir körperlich dreckig ging, zog das zu dieser Zeit den Kopf mit.

Dann ging meine stressige Beziehung in die Brüche und auf Arbeit hatte ich mich auch so eingelebt, dass viel Routine dabei war. Ich zog in eine neu Wohnung, wechselte den Arbeitgeber erneut, aber das Arbeitsumfeld blieb gleich. Dann verliebte ich mich Hals über Kopf neu.

Damals ging es mir körperlich, sprich meine massiven Reizdarmbeschwerden waren weg, sehr viel besser. Auch meine Erkältungen, die mich bis dahin auch sehr geplagt hatten, bekam ich in den Griff.
Ich dachte damals, aha doch die Psyche.

Ein halbes Jahr später bekam ich nach vielen emotionalen Höhen und Tiefen ein Korb von dem Mann, in den ich mich Hals über Kopf verliebt hatte. Ich war todunglücklich.
8 Wochen später waren die massiven RD-Beschwerden wieder da. Mir ging es elendlich. Ich dachte dann, also doch "gaga".

Ich habe mich zu diesen Zeiten sehr viel mit Psychosomatik (nicht empfehlenswert für depressive Menschen!) und Positivem Denken (das dagegen kann ich für depressive Menschen empfehlen) beschäftigt. Und mit der Zeit (durch harte und lange Arbeit!) gelang es mir meine Sichtweise auf auf mein Leben/die Dinge zu ändern. Früher sah ich das Glas immer leer oder halb voll. Heute gelingt es mir meistens das Glas aus tiefstem Herzen und tiefster Seele!! halb voll zu sehen. Und das ist ein himmelweiter Unterschied für meine Lebensqualität!

Ich habe viel entgiftet und entschlackt, und auch gefastet. Seit dem kann ich sagen, bin ich nicht mehr depressiv oder so anfällig für traurigen Dinge des Leben. Bei mir hat/spielt diese "körperliche Vergiftung" für die Psyche eine große Rolle. Sicher bin auch noch verzweifelt und auch traurig, aber nicht mehr ohne tiefschürfenden, äußeren Grund so von jetzt auch nachher und auch nie für Wochen, mal für ein paar Stunden, maximal ein Tag, aber ich fange mich relativ schnell wieder. Und obwohl der RD körperlich sehr schlauchend ist, zieht es meinen Kopf nicht mehr in den Sumpf mit rein (*auf-Holz-Klop* und toi, toi, toi und danke). .........

Momentan bin ich gut drauf, beschwingt, oft auch einfach nur glücklich. Der massive RD ist mir geblieben. Der RD und die Psyche hängen zwar schon "irgendwie" zusammen, aber sind doch nicht sooooooo leicht zu durchschauen ...

Good luck
Cl.

23.05.2003 20:26 • #3


G
Hallo Zmilla,
so ähnlich ist es mir auch ergangen und ich habe festgestellt, wenn man verliebt ist dann steigt der Serotoninspiegel. Man hat keine Beschwerden, Sympthome und seelische Probleme mehr. Doch holt einem der Alltag ein, dann ist wieder alles beim alten. Darum nennt man ja den Serotoninspiegel, das Glückshormon. Bei manchen hier im Forum kann es nämlich sein, dass davon zuwenig produziert wird. Ich will nicht alle auf die gleiche Schiene setzen, aber für vielen vielleicht eine Lösung. Ich für meinen Teil muss zugeben, dass ich mom. damit aufgehört habe den Serotoninspiegel zu erhöhen, denn ich bin z.Z. in Behandlung bei einer HP und die hat festgestellt, dass ich so gut wie keine Bakterien im Darm habe. So bekomme ich momentan einen Darmaufbau von ihr und sollte sonst alles weglassen. Ausserdem fällt mir auch auf, dass mein Darm unheimlich auf psychische Probleme reagiert. Ich habe mir den Fuß gebrochen und bin dadurch unheimlich eingeschränkt, dadurch hab ich sehr viel Durchfall und Kreislaufprobleme. Jeder muss seinen Weg gehen und du hast dich schon toll gehalten. Super!
Viele Grüße Gisela

26.05.2003 11:01 • #4


Z
Gisela schrieb:

Hallo Zmilla,

Hallo Gisela,

so ähnlich ist es mir auch ergangen und ich habe festgestellt,
wenn man verliebt ist dann steigt der Serotoninspiegel. Man hat
keine Beschwerden, Sympthome und seelische Probleme mehr. Doch
holt einem der Alltag ein, dann ist wieder alles beim alten.
Darum nennt man ja den Serotoninspiegel, das Glückshormon. Bei
manchen hier im Forum kann es nämlich sein, dass davon zuwenig
produziert wird. Ich will nicht alle auf die gleiche Schiene
setzen, aber für vielen vielleicht eine Lösung.

Ich habe mal in einem Buch gelesen, dass es Menschen gibt, die sich gesund lachen (das ist kein Witz) und einer hat sogar ein Buch darüber geschrieben. Glückshormone haben eine große Auswirkung auf uns und unser Leben und nicht zuletzt auf unsere Gesundheit, aber ich denke mittlerweile, dass da noch ein paar Faktoren mehr mitspielen.

Mein Reizdarm war damals, wo ich auf Wolke sieben rumgeschwebt bin, tatsächlich wesentlich besser, aber er war nicht weg, ich war nicht geheilt. Die Störung/das Ungleichgewicht, das in meinem Körper herrscht, wurde damals 'nur' durch mein Glück kompensiert. Und ich glaube heute, dass mein Reizdarm auch so wieder gekommen wäre, dass die Glückhormone nur temporär ausgeglichen haben.

Ich für meinen
Teil muss zugeben, dass ich mom. damit aufgehört habe den
Serotoninspiegel zu erhöhen, denn ich bin z.Z. in Behandlung
bei einer HP und die hat festgestellt, dass ich so gut wie
keine Bakterien im Darm habe. So bekomme ich momentan einen
Darmaufbau von ihr und sollte sonst alles weglassen.

Das mit dem Darmaufbau hört sich gut an. Hast Du mal versucht, Dir die "guten Bakterien" von Deinem Arzt auf Rezept zu holen? Meinen Gastroenterologen habe ich solange bekniet und bin ihn um den Bart gegangen bis er mir Mutaflor auf Rezept gegeben hat. Vorher habe ich mir immer so welche gekauft, aber auf Dauer ist das halt' ziemlich teuer.

Bekommst Du eigentlich auch unterstützend Mittel zur Förderung der Ausscheidung/Entgiftung und Entschlackung? Ich hoffe für Dich, dass Du bei entsprechender Entgiftung auch die Depris wieder besser in den Griff bekommst.

Ausserdem
fällt mir auch auf, dass mein Darm unheimlich auf psychische
Probleme reagiert. Ich habe mir den Fuß gebrochen und bin
dadurch unheimlich eingeschränkt, dadurch hab ich sehr viel
Durchfall und Kreislaufprobleme.

Weisst Du Gisela, ich denke bei der langen Krankheitsgeschicht, die Du jetzt mit Dir herumschleppst, ist das wirklich nur normal. Ich finde es allein schon bemerkenswert, dass Du nach 19 Jahren RD überhaupt noch positiv denken kannst.

Jeder muss seinen Weg gehen
und du hast dich schon toll gehalten. Super!

Momentan geht es mir vom Kopf her ziemlich gut und das war wirklich harte Arbeit. Ich genieße jetzt einfach die Früchte dieser jahrelangen Arbeit. Ich freue an jeder Minute in der es mir auch körperlich recht passabel geht.
Wenn es mir körperlich mies geht, dann suche ich mir Dinge, an denen ich mich noch erfreuen kann und ich mache dann auch nur noch Sachen, die mir Spass machen, nachdem das harte Tageswerk gegessen ist. Und es gelingt mir auch gut die misserablen Tage recht schnell zu vergessen. Das hilft enorm.

Weisst Du, es geht mir körperlich nicht wirklich besser, aber es belastet mich halt nicht mehr so immens wie früher. (*Auf-Holz-klopf* und toi, toi, toi und danke)


Viele Grüße Gisela

Liebgruß und gute Besserung für Deinen Aua-Fuß wünscht
Cl.

26.05.2003 18:21 • #5


G
Hallo Zmilla,
ja ich bekomme Mutaflor und Paidaflor. Ausserdem Tabletten die mir helfen die Giftstoffe auszuscheiden. Einen Tee hat sie mir auch zusammengemixt, von dem ich 1,5 Liter am Tag trinken muss. Ausserdem darf ich meinen Cappu nicht mehr trinken und hab da von ihr einen Ersatz bekommen. Mir gehts schon besser. Die Tabletten tun mir gut. Die Symptome werden sicher besser, doch meinen RD verliere ich damit nicht. Um das zu schaffen müsste ich ruhiger werden und anders denken können. Ich bin immer auf der Autobahn und fahre wenig Landstraßen.
Viele Grüße Gisela

26.05.2003 20:17 • #6


G
Hi Gisela,

ich möchte dir auch nur kurz gute Besserung für Deinen Fuss wünschen.

Das bezüglich Autobahn und Landstrasse kenne ich nur zu gut. Ich bin früher immer nur mit Tempo 180 durchs Leben gerast. Es war einfach meine Art alles schnell, und noch unvorhergesehens zusätzlich zu erledigen. Ich fühlte mich aber selten gestresst dabei, im Gegenteil es ist meine Art, weil ich so viele Interessen habe, und ein begeisterungsfähiger Mensch bin.Eigetnlich machte es mir Spass rasant durchs Leben zu fahren.

Als ich meinen körperlichen und seelischen Zusammenbruch voriges Jahr hatte, fragte ich mich, was mein Körper mir eigentlich sagen will. Ich kam zu dem Schluss, dass es ein Warnschuss war, mit dem Tempo runterzugehen, und auch mal zu geniessen, zu bummeln und nicht nur erledigen, die Zeit vollpacken.

In der Hinsicht, hat sich bei mir einiges geändert. Ich bin nicht mehr der Koch, der sich nicht die Zeit nimmt, seine Gerichte zu geniessen. Erst jetzt merke ich, dass ich früher viel versäumt habe, weil ich auf zuvielen Hochzeiten getanzt habe.

Wie schmeckt der Cappu-Ersatz? Kannst Du mir ja vielleicht mal den Namen verraten, denn ich bin auch Cappu-süchtig, allerdings trinke ich nur den coffinfreien - ist aber trotzdem Mist.

Liebe Grüsse
Sabine

28.05.2003 11:03 • #7


G
Hallo Sabine,
danke für die Wünsche. Der Cappuersatz heißt Kornfrank und man bekommt ihn im Reformhaus. Ich trinke ihn gerne und es macht mir auch nichts aus, er schmeckt nicht schlecht.

Durch den Bruch den ich mir zugezogen habe, kann ich viel überlegen und bin auch zu dem Entschluß gekommen besser und bewusster zu genießen. Das Leben einfacher zu nehmen und sich nicht wegen jeder Kleinigkeit reizustressen.
Die Ironie der ganzen Sache ist die, das dieser Mittelfußknochen, den ich mir gebrochen habe, bei einer Fußmassage der Punkt für den Stress ist. Ausserdem hat meine HP mir erzählt, dass es heisst wenn es einem zuviel wird dann zwingt einem der Körper zur Ruhe und man bricht sich was.
Eine sogenannte Zwangspause und wenn ich ehrlich bin hätte ich keine eingelegt.
Ich wäre so weitergerast und hätte den Ernst der Lage nicht erkannt.
Auch ich möchte künftig mehr Spass im Leben haben und das kann ich nur wenn ich es auch genießen kann. Somit muss ich unbedingt ruhiger werden und langsamer fahren.
Viele Grüße
Gisela

28.05.2003 14:59 • #8


Z
Hallo Gisela,

Die Symptome werden sicher besser, doch
meinen RD verliere ich damit nicht. Um das zu schaffen müsste
ich ruhiger werden und anders denken können. Ich bin immer auf
der Autobahn und fahre wenig Landstraßen.

Das mit den Autobahnen kenn' ich auch. Früher, wo ich noch fitter war, habe ich auch immer alles bis an/über jede Grenze mitgenommen ... allerdings kam bei mir immer dazu, dass ich nie mit dem, was ich geleistet hatte zufrieden war ... ich sah' immer nur die Dinge, die ich noch zu erledigen hatte. Und fand mich furchtbar faul, wenn ich mal keine Lust zu irgendwas hatte und einfach nur faulenzte und die Füße hochlegte (später erkannte ich dann, dass das der Anspruch und die Wertung war/ist, den meine Eltern an sich legen und den sie auch in mich eingeimpft haben ... bloss meine Eltern sind ganz andere Menschen als ich ... und wenn ich ehrlich bin habe ich ganz andere Werte, Ansprüche an mein Leben, um glücklich zu sein ...)

... tja und dann hat Mr. RD mich in die Knie gezwungen und irgendwann kam halt' der Punkt, wo mir die Augen aufgingen (na gut, ich geb's zu, ich hatte massiv Hilfe *selbstironisch-grins*) und ich mir gesagt habe, wenn es Dir schon so bescheiden geht, dann will ich mir mein Leben nicht noch zusätzlich vermiesen, in dem ich alles nur noch in tieftristen Grautönen sehe und habe daran gearbeitet mein leeres bzw. halbleeres Glas, Schritt für Schritt halbvoll zu machen ...

Gisela, bitte nimm es mir nicht übel, wenn ich Dich mal ganz naiv und direkt frage, warum Du, wenn Du das mit der Autobahn und den Landstraßen für Dich erkannt hast, nicht gezielt versuchst auf dieser Ebene was für Dich zu tun? Mr. RD von allen Seiten anzugehen.
... Stichwort ruhiger werden: Tai Chi, Chi Gong, Yoga, Autogenes Traning, Progressive Muskelentspannung ... es gibt so viele Entspannungstechniken, auch oft an Volkshochschulen zu belegen, da ist doch bestimmt, was für Dich dabei, oder?
... Stichwort anders denken ... da gibt es Haufenweise Selbhilfebücher mit verschiedenen Techniken ... mein Weg in dieser Hinsicht fing z. B. vor Jahren mit Autogenem Traning (hab' ein Jahr gebraucht bis das bei mir wirkte, war damals hyperaktiv, mit Nervosität und Schlaflosigkeit geschlagen) und Dale Carnegie "Sorge Dich nicht, lebe!" (mittlerweile halte ich davon nich' mehr soville, es gibt bessere Bücher auf dem Gebiet) .... Dann habe ich mich mit Konzentration- und Lerntechniken beschäftigt. Damals ging mir auch auf, welche Macht unser Unterbewusstsein hat. Als ich versuchte Autog. Traning zu lernen, ging es bei mir im Gegensatz zu anderen Kursteilnehmer am Anfang überhaupt nicht vorwärts: Die Formeln zum Entspannen lauteten: Ich werde entspannt, ganz entspannt. Mein rechter Arm wird schwer. Mein linker Arm wird schwer u.sw. u.s.f ..... Meine Kursleiterin sagte dann zu mir, ich solle es mal mit mit folgenden Formeln versuchen: Ich bin entspannt. Mein rechter Arm ist schwer usw.
Und genau das war der Unterschied für mich. Mit der Zeit funktionierte es!
Oder ein anderes Bsp. vom Gedächnitstraining und der Macht der richtigen Formlierung: Wenn ich zu mir sage: "Vergiss nachher nicht die Karte für den Papa in den Briefkasten zu stecken", vergesse ich das zu 90 %. Formuliere ich dagegen: "Denke daran die Karte für den Papa... dann denke ich zu 90 % daran ... und das ist kein Witz .... das ist so ....

Weiter ging es bei mir mit Dahlke und Psychosomatik (nicht zu empfehlen, ist hartes Brot) und irgendwann habe ich dann für mich die Louise L Hay entdeckt und diese Übungen habe ich jeden Tag eine halbe Stunde praktiziert über 1,5 Jahre und noch heute habe ich meine paar Sätze mit denen ich immer noch arbeite ... und es hat mir wirklich viel gebracht ...

Ich denke, wenn Du mit irgenwas anfängst, findest Du für Dich auch irgendwann Deine Louise ...

Man muss gar nich' soviel investieren. Eine halbe Std tgl und dann halt ' dranbleiben ....

Liebgruß
Cl.

28.05.2003 20:28 • #9


Z
Hi Gisela,

Dein Posting oben an Sabine habe ich gestern irgendwie übersehen. Jetzt kommt mein Posting von gestern natürlich irgendwie schräg rüber. Ich hoffe, Du nimmst mir meine Direktheit net übel.

Die Psychosomatik würde Dir das mit Deinem Fuß im übrigen auch so ähnlich erklären wie Deine HP ... *grins*

Ich wünsche Dir viel Spaß bei "Landstraßengucken"!

Liebgruß
Cl.

29.05.2003 09:41 • #10


G
Hi Zmilla,
nein ich bin dir nicht böse und im Grunde weiß ich es ja selber, oder wusste es immer.
Aber wenn es so leicht gewesen wäre, es von Anfang an zu erkennen, dann hätte ich die Bremse gezogen. Wenn jeder Mensch selber seinen Weg ändern könnte und das rechtzeitig, würde es vielen besser gehen. Das ist ja unsere Krankheit! Nur durch diesen Beinbruch bin ich zur Besinnung gekommen. Ich freue mich für dich ,dass du so stark sein kannst. Denn nicht jeder hat die Kraft für sich selber so zu kämpfen. Ich weiß nicht ob du Kinder und einen Mann hast, aber ich habe Fam., gehe auch noch arbeiten und Haus und Garten. Sicher hört es sich hier als Entschuldigung an, doch ich wollte nur damit sagen dass ich die Zeit für mich nicht hatte, bzw. nicht genommen habe. Und das möchte ich in Zukunft versuchen, denn jeden Stress macht man sich selber.
Ich hoffe es gelingt mir wie dir!
Gisela

29.05.2003 10:40 • #11


Z
Gisela schrieb:

Hi Zmilla,

Hallo Gisela,

nein ich bin dir nicht böse und im Grunde weiß ich es ja
selber, oder wusste es immer.

Na, da bin ich aber froh ...

Aber wenn es so leicht gewesen wäre, es von Anfang an zu
erkennen, dann hätte ich die Bremse gezogen. Wenn jeder Mensch
selber seinen Weg ändern könnte und das rechtzeitig, würde es
vielen besser gehen. Das ist ja unsere Krankheit! Nur durch
diesen Beinbruch bin ich zur Besinnung gekommen.

Besser spät als nie ... sage ich da nur ....

Ich freue mich
für dich ,dass du so stark sein kannst. Denn nicht jeder hat
die Kraft für sich selber so zu kämpfen.

Ich weiß nicht, ob ich überhaupt 'ne Wahl hatte. Ich hätte mich entscheiden können zwischen irgendwann arbeitsunfähig/dahinvegtieren und irgendwo anfangen, um gesund zu werden. Der erstere Weg ist halt' der bequemere, wobei ich hehaupte, dass er später 1000% härter wird ....

Ich weiß nicht ob du
Kinder und einen Mann hast, aber ich habe Fam., gehe auch noch
arbeiten und Haus und Garten.

Nein habe ich nicht. Haus und Garten will ich net. Entspricht überhaupt nicht meinen Vorstellungen, wie ich meine Freizeit gern verbringen möchte. Mann: naja meine letzte Beziehung hat mich in Darmpilz und massiven RD hereingebracht. Ich bin damals nochmal voll auf die Hochleistungsautobahn aufgefahren, wobei ich im Nachhinein gesehen habe, dass nicht ich am Lenkrad saß. Naja, ich war halt so verliebt, dass ich mit meiner rosaroten Brille die Hölle mit Himmel verwechselt habe. Hätte vorher nie gedacht, dass mir sowas mal passieren kann.
Kinder: ich glaube, da hab' ich noch ein bisschen Zeit, bin noch keine 30, aber das ist bei sowieso ein strittiger Punkt: manchmal möchte ich welche und dann kann ich mir das überhaupt net vorstellen ... kommt Zeit, kommt Rat
Ich habe halt' "nur" ein Ganztagsjob und das reicht mir oftmals vollends aus. Jeder hat', denke ich, da sein eigenes Päckchen, an dem er knabbert.

Sicher hört es sich hier als
Entschuldigung an, doch ich wollte nur damit sagen

Ich weiß net ... ich denke, man/frau sollte sich für sein eigenes Leben nicht entschuldigen ... vorbei ist vorbei .... und was ändern kann man/frau immer! .........

dass ich die
Zeit für mich nicht hatte, bzw. nicht genommen habe. Und das
möchte ich in Zukunft versuchen, denn jeden Stress macht man
sich selber.

Das ist korrekt! Nimm' Dir die Zeit für Dich und wenn es 'ne halbe Stunde am Tag ist ... und Arbeit, Haus und Haushalt mal net wie geleckt aussehen ... Deine Männer können Dich doch dabei sicherlich unterstützen und wenn die net wolle *zwinker-grins*, dann empfehle ich Dir mal John Gray "Männer sind anders, Frauen auch". Vielleicht verstehst Du dann Dich und Deine Männer besser ...

Ich hoffe es gelingt mir wie dir!

Hach herrje, jetzt fühle ich glatt gebauchpinselt. *grins* .... ich hoffe ja, dass das hält, wer weiß schon, was morgen ist, ich kann halt bloß dran arbeiten ...
... und ich sage Dir ehrlich, es ist kein einfacher Weg, aber wenn Du da mit irgendwas anfängst und dann locker flockig dranbleibst, wirst Du es mit Deiner Kämpfernatur bestimmt schaffen ... da bin ich mir sicher ... irgendwann ist die richtige Art der Gelassenheit dann einfach da ... die Dinge des Lebens nicht zuuu ernst und zu schwer zu nehmen ... aber dennoch das Leben in aller Vielfalt, in aller Emotionalität zu genießen.... Good luck!

Liebgruß
Cl.

30.05.2003 09:37 • #12


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