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F
Zur Vorgeschichte:
Ich hatte 2015 eine schwere depressive Phase. Diagnose: bipolar
Ich hatte diese Phase Gottseidank relativ schnell mit Hilfe eines Psychiaters und Antidepressiva überstanden. Die Medikamente setzte ich nach ein paar Monaten wieder ab und nahm seitdem nur Quilonum retard (Lithium) als Vorbeugung. Nachdem ich jetzt fast 7 Jahre keine Probleme hatte setzte ich die Lithiumtabletten Anfang 22 ab. War auch kein Problem und ich war auch die ersten 6 Monate auch richtig gut drauf. Vermutlich war das aber schon eine bipolare Störung.
Seit Juli ging es dann langsam wieder mit Depressionen los und im August ging ich wieder zu meinem Psychiater. Der verschrieb mir wieder Lithiumtabletten, aber leider änderte sich mein Zustand (kein Antrieb, Schlaflosigkeit usw.)
nicht. Im September verschrieb er mir dann 1 x Sertralin 50 mg und nachdem das nichts brachte 2 x Sertralin 50 mg lt. Telefonat. Leider änderte sich der Zustand nur unwesentlich und der nächste Termin ist erst in knapp 3 Wochen.
Das schlimmste ist für mich, dass ich immer nachts so gegen 3 oder 4 wach werde und mir private und berufliche Dinge durch den Kopf gehe. Habe schon alles probiert, wie Baldrian, Hörbücher, Musik. Leider alles ohne Erfolg. Gefühlt Schlaf ich den Rest der Nacht gar nicht mehr und bin dann zur Aufstehenszeit wie gerädert und muss mich zwingen aus dem Bett zu kommen. Wenn ich dann Mal in der Arbeit bin funktioniere ich aber wieder einigermaßen und versuche mir nichts anmerken zu lassen.
Was kann ich denn machen, um wieder durchgeschlafen? Habt Ihr für mich Tips, wie ihr das gelöst habt?
Vielen Dank im Voraus!

26.10.2022 08:15 • 26.10.2022 #1


1 Antwort ↓

G
Hallo Franz

Ich kenne das nächtliche Aufwachen nur zu gut. Das ist Teil der Depression/Angst etc.

Geholfen haben mir nur Tabletten, aber die richtigen. Manchmal dauert es einige Zeit bis man das richtige Präparat hat. Ich würde vorschlagen, dass du dich um einen Termin bei einem Psychologen kümmerst.

Bis dahin kannst du versuchen um 4 Uhr aufzustehen, nicht im Bett liegen das macht es nur noch schlimmer. Der Körper holt sich dann den Schlaf welcher er braucht. Allenfalls schläfst du dann halt von 20.00 Uhr bis 04.00 Uhr. Das würde dann auch reichen. Wenn ich das recht im Kopf habe produziert der Körper zwischen 4 und 5 Morgens gewisse Hormone weshalb du dann aufwachst und nicht mehr einschlafen kannst. Schlafentzug ist die Hölle auf Erden!

Alles Gute und denk daran, es wird nicht für ewig so sein dieser Zustand

26.10.2022 08:39 • #2





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl