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Hallo Seventy7,

das mit dem Rollentausch kann ich gut nachvollziehen. Es ist der komplette Gegensatz zu dem was vorher war.

Das mit dem Stationsarzt ist schade.
Du weißt selber wie man mit Patienten richtig umgeht. Du weißt wie man mit dir umgehen sollte. Sage ihm was dich stört.

Hoffe Du hast guten Anschluss zu den anderen Patienten bekommen.

Gruß
Cube

29.10.2016 14:39 • #21


D
Hallo Seventy7

Sowas kann man ja grad mal gar nicht gebrauchen.
Ich hoffe,dass er einfach einen schlechten Tag hatte. und das besser wird.
Die meiste Zeit verbringst du mit den Patienten,und da wird es hoffentlich klappen.

Viel Kraft!

30.10.2016 02:55 • #22


A


Hypersensibel nur am heulen

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S
Guten Morgen...
Mich zieht das hier alles so runter... Natürlich erzählt jeder hier nur von seinen Krankheiten und Problemen was ja auch so sein soll aber ich kann das alles nicht ertragen... Mir geht es so schlecht wie nie. Ich kann auch nicht schlafen...
Ich weiss echt nicht was ich machen soll...

30.10.2016 11:12 • #23


Perle
Guten Morgen Seventy,

naja, in der Freizeit kann man durchaus auch anderes tun als sich gegenseitig die Erkrankungen zu erzählen. Wie wäre es, wenn Du damit anfängst, das Thema zu wechseln hin zu etwas, das Dir Freude bereitet. Ansonsten gehe raus an die frische Luft und gehe zügig spazieren.

Weißt Du, Du bist erst Mittwoch dort angereist und das auch noch mit Widerwillen. Keine besonders gute Voraussetzung für ein positives Gelingen. Es liegt nun bei Dir, Deine ewigen Gedanken von alles so schrecklich, ich will hier weg usw. umzuwandeln. Sei mir bitte nicht böse aber mit dieser Einstellung wirst Du dort nur Deine Zeit absitzen. Möchtest Du das? Oder ist der eigentliche Grund für Deine ablehnende Haltung, dass Du wieder abreisen möchtest? Dann solltest Du morgen mit Deinem Bezugstherapeuten darüber sprechen und die Reha abbrechen.

LG, Martina

30.10.2016 11:19 • #24


S
Das Problem was ich habe ist ja eben dass ich mir alles von anderen mit aufbürge und das ist es ja was ich nicht aushalte. Meine Gedanken drehen sich hier nur um die Sorgen und Probleme der anderen... Ich hab ein Kopf wie ein Rathaus... Deswegen schaffe ich a auch meinen Job nicht mehr...
Vom Haus her und vom Heimweh geht es ja...
Ich ertrage es nur nicht das Leid der ganzen Menschen und hier kann ich mich eben nicht davon abgrenzen...

30.10.2016 11:28 • #25


Perle
Seventy, ich weiß genau, was Du meinst. Ich habe auch immer wieder Probleme damit, mich abzugrenzen und fühle mich verantwortlich. Du bist aber mit diesem Thema genau an der richtigen Stelle und kannst dort vor Ort mit dem Erlernen der Abgrenzung beginnen. Das gute ist nämlich, dass Du die Leute nach 5 Wochen nie mehr wiedersehen wirst. Es gibt verschiedene Vorgehensweisen der Abgrenzung und Du kannst das alles mit Deinem Bezugstherapeuten, in den Gruppentherapien und auch unterstützend in der Ergotherapie erlernen.

Versuche jetzt mal bitte, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern gehe aufrecht und sage: ICH WILL.

DU SELBST bist Deines Glückes Schmied und das Thema Abgrenzung macht sehr vielen Menschen zu schaffen. Eine Balance zu finden ist manchmal schwierig und dauert, bis man die Mechanismen dahinter erkannt hat. Und es ist dabei auch zweitrangig, ob man von Beruf Krankenschwester oder wie ich Versicherungsangestellte ist. Abgrenzung ist immer und überall wichtig.

30.10.2016 11:37 • #26


S
Tja dachte auch das ich Ergotherapie oder sowas bekomme.. is aber nicht... Alles voll und zuwenig Therapeuten und zuviel Kranke...
Ich habe nur walking und Gruppentherapie und einmal einzeltherapie und einmal rückentraining nächste Woche.. ..
Schwimmen darf ich nicht wegen schuppenflechte

30.10.2016 12:01 • #27


Perle
Du kannst noch Ergometertraining und Kraftraum mit reinnehmen, das funktioniert m.E. Terminunabhängig. Wegen Ergotherapie würde ich mich beim Bezugstherapeuten beschweren, das geht gar nicht. Bei mir kam abends ein älteres Ehepaar, dass mit den Patienten Teddies nähte, das brachte uns allen viel Spaß und seitdem besitze ich Sam.

Ich weiß, dass der Personalstamm dort stark schwankt, scheint am Management zu liegen. Habe mich damals mit dem Stationsarzt richtig angelegt. Aber ... auch das gehört mit zum Leben dazu, schönes wär´s natürlich ohne. Mein Terminplan hatte auch einige Lücken, was mir aber damals recht gut gefiel, da ich mehr Zeit für mich hatte. Meine Mitpatienten sind manchmal ganz schön ins Schwitzen gekommen, weil die Termine so eng lagen.

30.10.2016 12:51 • #28


S
Hallo Seventy 7



versuche so gut wie es geht, noch ein bischen dort durchzuhalten, sollte es Dir aber dann trotzdem dort nicht besser gehen, lasse Dich auf eigenem Wunsch, von dort entlassen.
Du hast Dein Bestes dort versucht, aber wenn Du Dich nicht besser dort fühlst, dann hat die Klinik auch keinen Zweck mehr für Dich.
Auch die Umstände, die Du hier aufgeschrieben hast, sind für Dich nicht die Besten, die in der Klinik herrschen.
Du kannst aber trotzdem Stolz auf Dich sein, weil Du immerhin in die Klinik gegangen bist !









LG Schwarzes-Leben

30.10.2016 14:33 • #29


D
Hallo Seventy7

Ich würde fragen,ob du nicht doch noch andere Anwendungen/Therapien machen kannst/darfst.
Das mit dem nicht Abgrenzen können von anderen Mitpatienten kenne ich gut.
Das muss man lernen.
Nur weiß ich nicht,ob du das in diesem Aufenthalt noch schaffst,jedenfalls wünsche ich es dir.
Es gibt eig. immer Patienten,die nicht nur über ihre Probleme reden,an die sollte man sich halten,wenn man sich versteht.
Vllt. könntest du auch per Gespräch mit nem Arzt oder Therapeuten nochmal um mehr Auslastung bitten,falls das doch i wie machbar ist.
Am Anfang schont man die Patienten erstmal ganz gerne.

31.10.2016 01:30 • #30


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Zitat von Seventy7:
Das Problem was ich habe ist ja eben dass ich mir alles von anderen mit aufbürge und das ist es ja was ich nicht aushalte. Meine Gedanken drehen sich hier nur um die Sorgen und Probleme der anderen... Ich hab ein Kopf wie ein Rathaus... Deswegen schaffe ich a auch meinen Job nicht mehr...
Vom Haus her und vom Heimweh geht es ja...
Ich ertrage es nur nicht das Leid der ganzen Menschen und hier kann ich mich eben nicht davon abgrenzen...

Genau das habe ich unter deinem Rollenspiel verstanden.
Es ist leicht zu sagen Du bist nicht Atlas und musst die Welt nicht tragen, aber in deiner Situation ist das eben anders.
Wenn bei dir die emotionale und empathische Abgrenzung zu gering ist um die Geschichten der anderen zu hören, würde ich das klipp und klar sagen.
In Gruppentherapie ist das schwerer, aber in all der anderen Zeit solltest Du klare Grenzen aufzeigen und ggf. einfach den Raum/Ort verlassen.

Duch die Geschichten von Patienten bekommt das Pflegepersonal ab und an mal ein Teil von deren Traumata so herübergeschoben, dass diese die Bilder nur schwer wieder aus dem Kopf bekommen.
Empathie ist eine sehr gute Eigenschaft. Aber ohne Abgrenzung ist das schwer zu tragen. Diese Abgrenzung gilt es aufzubauen.

Sich abzugrenzen bedeutet nur, dass man seine zarte Seele vor Schaden schützt. Das ist völlig legitim. Dadurch bleibt man trotzdem ein sensibler und lebendiger Mensch.

31.10.2016 14:19 • #31


S
Hallo
Ich bin die ganze Nacht immer wieder wach und immer der gleiche Traum: mein Mann verlässt mich...
Ich fühle mich Grad furchtbar elendig und mir ist total schlecht

01.11.2016 05:39 • #32


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Das tut mir sehr leid für dich.

Die Träume symbolisieren deine Angst. Sie verarbeiten diese damit. Das Gehirn versucht die Träume nicht in das Langzeitgedächtnis kommen zu lassen.
Das gelingt aber nicht immer. Der Umgang damit ist unterschiedlich.
Was bei mir hilft ist richtig wach zu werden und wieder Bezug zur Realität zu schaffen. Dann vergesse ich viele der Träume. Am nächsten Morgen erinnere ich dann nicht mehr daran.
Andere bleiben liegen und nehmen beispielsweise einen Gegenstand in die Hand um sich auf das Gefühl darauf zu konzentrieren.

Wenn man gefühlt nicht tief schläft und sich ständig an Träume erinnert, ist das schwer.

Dieser Traum ist unangehem und mag dir Angst machen. Hol ihn aber bitte von dem Sockel, wo er von oben auf dich herabblickt.

Ich hoffe Du hast wenigstens ein paar Stunden geschlafen.

Gruß
Cube

01.11.2016 12:07 • #33


S
Hallo Seventy 7,



Träume kommen aus dem Unterbewusstsein, nur ob das dann nachher auch real ist, und sich das ganze bestätigt, ist meist ein schwieriger Kampf, tief in sich selbst.



1. Gibt es real Anlässe, oder Ansätze dafür das Deine Angst berechtigt sein könnte ?


2. Geht diese Angst von der Verlustangst mit aus ?


3. Hast Du Angst ohne Deinen Mann extrem aufgeschmissen, und auch vollkommen überfordert zu sein ?



Solche Ängste können ebenfalls, diese Art von Träume verursachen.













LG Schwarzes-Leben

01.11.2016 14:03 • #34


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl