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@Flame
Ok, wobei es bei Dir wesentlich ein wesentlich kürzerer Zeitraum war, was hat bei Dir dazu geführt dass Du wieder stationär aufgenommen wurdest ?

Zitat von Partychr:

Ok, wobei es bei Dir wesentlich ein wesentlich kürzerer Zeitraum war, was hat bei Dir dazu geführt dass Du wieder stationär aufgenommen wurdest ?

Ich hatte eine heftige Panikattacke (zuhause) und dachte nur: irgendwie wieder in die Psychiatrie kommen.

Ich habe auf dem Weg zur Bushaltestelle an einer Ampel gestanden,die rot war und da stand ein Polizeiwagen.
Ich habe in meiner Panik an deren Fenster geklopft und gesagt,dass ich Panik habe und ob sie mich hinfahren können.

Der Polizist fragte,ob ich dort bekannt sei und das konnte ich ja bestätigen.

Während der Fahrt haben die Polizisten Kontakt aufgenommen mit der Psychiatrie und angekündigt,dass sie mich dann bringen.

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Depression nach stationärer und Tagesklinik Behandlung

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Hey, ich kenne diese Problematik nach der Entlassung aus der Klinik auch sehr gut... Hast Du denn in der Klinik auf die Entlassung hingearbeitet? Sprich, hast Du gelernt, für dich selbst Tagespläne zu erstellen? Ich hangle mich damit immer noch durch schwierige Zeiten... Und selbst wenn du jetzt noch mal in die Klinik zurück gehst, irgendwann wirst Du ja entlassen und musst klar kommen. Von daher fände ich es total wichtig, dir dahin gehend die richtigen skills anzueignen. Und natürlich einen ambulanten Therapieplatz zu finden.

@Zita
Einen ambulanten Therapieplatz zu finden ist gerade das schwierige.
So richtig drauf hingearbeitet wurde da leider nicht seitens der Klinik, es war eher ein normales Auslafen gewesen leider…

Blöderweise sind die Symptome der Depression auch erst jetzt nach der Klinikzeit so richtig durchgedrungen, während der Klinikzeit habe ich die nicht richtig gespürt und ich bin auch jetzt erst auf den Gedanken gekommen dass ich wohl schon immer an einer leichten Depression leide

Hi. Ich war auch gerade in der Situation, dass ich mich gefragt hatte, ob ich besser eine stationäre oder eine ambulante Therapie machen soll. Ich habe mich nach sehr langer Überlegung für stationär entschieden. Obwohl ich in den letzten 10 Jahren schon einige Male (3x) in stationärer Therapie war.

Für mich klingt dein Text nicht nur nach einer schlechten Wiedereingliederung an dein Zu Hause, sondern auch danach, als ob das mit denen Medikamenten Cocktails vielleicht etwas zu viel für dich war. Das ist ein Grund, warum ich für mich selbst entschieden habe, keine Medikamente zu nehmen. Bisher, aber vielleicht ändert sich das auch wieder.

Ob du nochmal stationär gehen möchtest oder besser müsstest, kannst nur du gut genug einschätzen. Was denkst du, warum du das gerade unbedingt möchtest? Ist das die fehlende Sicherheit, das schlecht zu Hause ankommen oder hast du das Gefühl, in der Therapie nicht alles bearbeitet zu haben?

@Sonnenblümchen5
Es wurde in jedem Fall nicht alles bearbeitet, zumal die Probleme erst nach Ende der Tagesklinik aufgetaucht sind und während der Tagesklinik und dem stationären Aufenthalt überdeckt wurden.
Stationär ging es mir halt einfach am besten und mir fehlt aktuell die Tagesstruktur der Tagesklinik, daher die Überlegung.

Ich weiß nur nicht ob das nochmal möglich wäre überhaupt und welche Meinung die Ärzte dazu hätten…, mein Psychater hätte da kein Problem mit, ich weiß nur nicht wie die Oberärztin reagieren würde…

Das Venlafaxin wurde erst nach der Tagesklinik hier zu Hause hinzugefügt. Vorher ist es beim Mirtazapin und Quetiapin geblieben was ich aus der Klinikzeit mitgenommen habe.

@Partychr ok, die Tagesstruktur. Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Gibt es denn sonst etwas, was dir etwas Struktur geben könnte? Gehst du arbeiten?

Ich bin seit 10 Jahren mit Erwerbsminderungsrente zu Hause. Die Tagesstruktur ist auch ein großes Problem für mich. Ich versuche da dann etwas kleiner anzusetzen. Um 9 aufstehen (hab Schlafstörungen und schlafe meist erst zwischen 2 und 3 ein), Kaffee machen, Frühstücken und dann bis um 13 Uhr Haushalt (Putzen, saugen, Wäsche, Garten, etc.) und dann um 13 Uhr ne halbe Stunde Mittagspause.

Ab 13:30 Uhr sind dann meine Hobbys dran (nähen, malen, Schmuck machen, etc.) und ab 17 Uhr koche ich. Dann versuche ich um 20 Uhr Feierabend zu machen.

Vielleicht helfen solche kleineren Routinen dir ja auch etwas!?

Und wenn du nochmal in eine Tagesklinik gehst? Da kannst du das mit der Struktur ja auch wieder etwas besser lernen, oder? Hast du denn einen Therapeuten oder eine Therapeutin ambulant?

@Sonnenblümchen5
Leider habe ich keinen Therapeuten aktuell.

Ich bin derzeit krankgeschrieben, wurde aber auch auf Grund meiner Erkrankung innerhalb der Probezeit gekündigt, also ist mit Arbeiten aktuell nicht viel…

Mein Tag sieht aktuell so aus dass ich auch meist erst gegen 1-2 Uhr schlafen gehe, weil es mir Abends ab ca. 22 Uhr oft besser geht.
Morgens komme ich dann nicht vor 12:00 Uhr aus dem Bett raus…, danach Mittagessen und danach Couch oder etwas spazieren fahren mit Bus und Bahn und dabei etwas spazieren gehen. Dann um 17:30 Uhr Abendessen und wieder auf die Couch.

Nochmal Tagesklinik wäre gar nicht so schlecht, aber ob die mich da nochmal nehmen würden nachdem ich vor 5 Wochen schon für 14 Wochen da war ?

Die dortige Oberärztin war nicht gerade die beste in meinen Augen, zumindest hat die Chemie nicht ganz gestimmt zwischen Ihr und mir von meiner Seite her

Zitat von Partychr:
Morgens komme ich dann nicht vor 12:00 Uhr aus dem Bett raus…

Du schläfst 10-11 Stunden? Ist das nicht viel zu viel? Och zitiere mal meine Therapeutin: zu lange schlafen sorgt nicht nur dafür, dass Sie abends nicht mehr schlafen können, sondern schlafen nach 9 Uhr morgends sorgt auch für mehr Depressionen. Hat irgendwas mit der REM-Schlafphase zu tun. Sehr kontraproduktiv also für Depressionen. Aber was sage ich? 1. Bekomme ich das auch nicht viel besser auf die Reihe und 2. Weißt du das sicher auch schon selbst...
Zitat von Partychr:
Nochmal Tagesklinik wäre gar nicht so schlecht, aber ob die mich da nochmal nehmen würden nachdem ich vor 5 Wochen schon für 14 Wochen da war ?

Hast du mal Kontakt zu deiner Krankenkasse aufgenommen und gefragt, was du da tun könntest?

@Sonnenblümchen5
Richtig schlafen tue ich nur normal zwischen 6 und 8 Stunden.
Ich wache als gegen 8/9 Uhr auf, nehme meine Tabletten und bleibe dann aber noch im Bett liegen. Manchmal schlafe ich noch für 1-2 Stunden ein, sonst liege ich mit geschlossenen Augen im Bett und entspanne. Dabei geht es mir gut, vermutlich weil ich von äußeren Ereignissen Abgeschirmt war.
Zu Zeiten der Tagesklinik wo ich um 8:15 Uhr immer da sein musste konnte ich natürlich auch früher aufstehen, hab mich aber regelrecht aus dem Bett gequält, weiß ach sonst nichts mit der freien Zeit anzufangen.

Mit der Krankenkasse habe ich darüber nicht gesprochen, es bleibt ja nur ambulant weitermachen, oder Stationär bzw. Teilstationär weiter zu machen, wenn die Klinik das mitmacht

@Sonnenblümchen5 ich hab soviel geschlafen wie es mein Körper von mir wollte- egal wer was sagte oder schrieb. Irgendwann war das dann auch nicht mehr soviel … Man sollte dem Körper geben was er will…

Zitat von Junika2906:
Man sollte dem Körper geben was er will…

In einer depressiven Phase besser nicht. Wenn der Körper z.B. 15 Stunden schlafen will ist das Depressions verstärkend und man sollte den Schlaf auf 7 bis 8 Stunden begrenzen.

@silberauge
Ich schlage ja nicht wirklich, sondern liege wach im Bett, ich könnte gar nicht mehr einschlafen.

Das Problem ist wenn ich aufstehe wüsste ich nichts mit dem Vormittag an zu fangen, da würde ich nur auf der Couch weiter liegen

Da könntest du doch mal direkt einhaken und dir ein kleines Programm für vormittags überlegen.

Zitat von silberauge:
In einer depressiven Phase besser nicht. Wenn der Körper z.B. 15 Stunden schlafen will ist das Depressions verstärkend und man sollte den Schlaf ...

Danke. Das meinte ich. Ich vermeide es tagsüber auch, ins Bett zu gehen. Ich liege dann zur Entspannung eher auf dem Sofa.

Als ich in der Klinik war (Depressionsstation) ging Nachmittags immer eine Pflegeperson durch die Zimmer und hat uns aus den Betten gejagt, sofern wir drin lagen. War nervig aber letztendlich richtig. Ich habe da wieder von einem völlig chaotischen zu einem normalen Schlafrhythmus gefunden, was meine Depression innerhalb einer Woche schon sehr gebessert hatte.

@silberauge
Ja, das haben die bei uns auch schonmal zwischendurch gemacht.
Die Therapien wurden allerdings bis auf die Psychoedukation und die Einzeltherapien recht locker gehandhabt, da gab es bei uns keinen Druck dahinter.
Das war in der Tagesklinik anders, da gab es Teilnahmepflicht und auch bewusst keinen richtigen Rückzugsort
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Partychr:
Das war in der Tagesklinik anders, da gab es Teilnahmepflicht und auch bewusst keinen richtigen Rückzugsort

Ich war 1x in ner Tagesklinik für 2 Wochen und das war das, was mich am meisten gestört hat. Wenn ich ne schlimme, aufwühlende Therapie - Stunde hatte, brauchte ich immer einen Rückzugsort zum kurz mal Sicher fühlen und sacken lassen.

Ich fand das am Ende so schlimm, dass ich dann darum gebeten hatte, dass man mir die Therapie in stationär umwandelt. Hat zum Glück geklappt außer dass die Therapie an sich gar nicht gut war und eher noch einiges verschlimmert hatte

Tagesklinik war auch gar nicht mein Ding. Da habe ich mich nach drei Wochen selbst entlassen. War mir alles zu unruhig da und ja, die fehlenden Rückzugsmöglichkeiten, das ging gar nicht für mich.

@silberauge ich hatte damals gemerkt, dass ich Tagesklinik erst dann machen kann, wenn ich aus dem Gröbsten raus bin. Nicht in einer Not-Situation.

Deswegen würde ich, wenn das geht, immer erst stationäre Therapie machen und dann Tagesklinik.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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