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Hallo liebes Forum,

ich brauche eure Hilfe:) Ich selbst zweifle 0,0 an der Beziehung zu meiner Freundin. Es ist viel mehr meine Freundin, die an unserer Beziehung extrem zweifelt. Es hat so angefangen: An Weihnachten haben ihre Eltern sie gefragt, ob bei uns in der Beziehung alles in Ordnung ist. Meine Freundin war komplett überrascht und total fertig, weil bis dahin alles top war (sind 6 Jahre zusammen). Ein paar Tage später hat sie mir berichtet, dass sie ein Gefühl des Zweifelns bezüglich unserer Beziehung hat. Sie hat dabei geweint und hat nachdem sie mir das erzählt hat gesagt, dass dies kompletter Quatsch wäre. Das Gefühl ist aber in den nächsten Wochen nicht weggegangen. Es war immer wieder ähnlich: Sie hat mir erzählt, dass das Gefühl da ist. Hat angefangen zu weinen. Ich habe sie in den Arm genommen und dann war es wieder besser. Zu diesem Zeitpunkt (so im Januar) war eigentlich gar nicht der jetzige Beziehungszustand das Problem, sondern sie war unsicher, ob sie mich heiraten möchte. Nach ein paar Wochen hat sie gesagt, dass sie aus dem Gedankenkarussell nicht rauskommt. Ich habe sie dann überzeugt zu einem Psychologen zu gehen. Da hatte sie Angst vor, da sie befürchtet hat, dass dieser dann sagt, dass sie die Beziehung beenden muss. Nichtsdestotrotz ist sie dann zu einem Psychologen hingegangen. Dieser hat mit ihr nur allgemein über Unsicherheit gesprochen scheinbar aber nicht speziell etwas zu ROCD gesagt. Sie war mit ihm auch nicht ganz glücklich. Er sagte allerdings, dass es sich anders anfühlen würde, wenn sie die Beziehung nicht mehr will. Dann hatte sie eine probatorische Sitzung mit einer anderen Psychologin. Diese sagte ihr zwar auch, dass es sich anders anfühlen würde, wenn sie die Beziehung nicht mehr wollen würde, aber sagte auch, dass sie bei ihr keine ernsthafte psychische Erkrankung festellen konnte. Leider konnte sie bei dieser Psychologin keine weiteren Sitzungen bekommen. Anfang Mai hat sich die ganze Situation verschärft. Meine Freundin hat gesagt, es fehlt an den positiven Momenten und es ist aktuell nur noch negativ. Sie schläft auch nicht mehr gut und versucht sich extrem abzulenken seit längerer Zeit. Kurzum: Ihr geht es richtig dreckig. Sie ist aber nur noch genervt davon, dass ich denke, dass es eine psychische Sache sein könnte und sagt, dass wenn man so lange zweifelt daran auch etwas sein muss. Sie glaubt nicht, dass es ROCD sein könnte und will in diese Richtung nichts hören. Wir haben auch eine zweiwöchige Beziehungspause seit einer Woche und es sieht nicht besonders gut aus.

Mich lässt der Gedanke allerdings nicht los, dass es tatsächlich ROCD sein könnte (und die Therapeuten es ggf. einfach nicht kennen). Sie ist aktuell bei einer Therapeutin, die sie seit Anfang Mai hat. Also seitdem es ihr sehr schlecht geht. Mit der kommt sie super klar. Die hat allerdings nicht gesagt, dass es sich anders anfühlen würde, wenn man die Beziehung nicht mehr will. Ich befürchte, dass dadurch das es meiner Freundin seit Anfang Mai extrem schlecht geht sie der Therapeutin auch etwas anderes erzählt hat als den vorherigen.

Hat hier jemand Erfahrungen und kann mir sagen, ob ich einfach durchdrehe oder, ob etwas Wahres dran sein könnte? Sagt mir gerne einfach, wenn ich komplett falsch liege. Meine Freundin ist extrem genervt von dieser Thematik und denkt, dass ich ihr die Erkrankung einreden will. Aber dieser Turnaround in den letzten Wochen + wie es angefangen hat lässt mich etwas an ROCD glauben. Sie hat aber nicht gegoogelt oder in Foren geschrieben etc. also diese Handlungen hat es nicht gegeben.

27.06.2023 09:34 • 27.06.2023 #1


1 Antwort ↓

L
Und vielleicht noch folgende Anmerkung: Als ich meiner Freundin im März einmal gesagt habe, dass sie den Gedanken des Beziehungsendes nicht total verteufeln soll und dadurch alles schlimmer wird, hat sie komplett angefangen zu weinen und mich zu fragen warum ich das sage und dass ich das nie wieder sagen soll...

Ja: Heute sieht die Situation anders aus...

27.06.2023 09:42 • #2





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