ROCD/OCD - Angst den Partner nicht mehr zu lieben

Hallo zusammen.

Aus lauter Verzweiflung habe ich mich dazu entschieden, mich hier mal anzumelden.

Es fing alles von jetzt auf gleich an Was ist wenn du deinen Freund nicht mehr liebst?. Die Frage hämmerte wie ein Donnerschlag durch meinen Kopf und von da an, ließ mich der Gedanke nicht mehr los.

Ich wache morgens mit dem Gedanken auf und gehe abends damit schlafen. In der Nacht wache ich auf und denke automatisch dran.

Seitdem stelle ich, bzw meine Gedanken meine ganze Beziehung in Frage. Immer Fragen wie was wäre wenn. ?, was ist wenn. ?, mach schluss, du liebst ihn nicht!, ich muss schluss machen!. Solche Gedanken kreisen rund um die Uhr in meinem Kopf. Ab und zu kommt die Erleichterung und man merkt, dass es Schwachsinn ist und dann BOOM! Kommen diese Gedanken mit voller Wucht zurück.

Ich möchte meinen Freund um mich haben und wenn das der Fall ist, möchte ich kuscheln, es fühlt sich jedoch so komisch an, so fremd, da ich diese Gedanken nicht losbekomme.
Wenn wir abends Facetime machen ist alles wieder gut. Ich habe diese Gedanken zwar, aber merke, wie dämlich diese sind und kann teilweise drüber schmunzeln.
Ich kann wirklich an nichts anderes mehr denken und es schränkt meinen Alltag extrem ein.

Ich will einfach nur in mein Bett und schlafen aber selbst da habe ich nichtmal meine Ruhe, weil meine Gedanken mich quälen. Gestern habe ich meinen Freunf überrascht und bin zu ihn gefahren und habe mich so gefreut - leider ein Schuss in den Ofen. Es hat sich so schlimm angefühlt. Als würde ich gleich sterben. Vergangenen Mittwoch hatte ich bei ihm wegen diesen Gedanken auch eine Panikattacke und kam gar nicht mehr klar. bin dann nach Hause gefahren und verstand die Welt nicht mehr.
Der Gedanke blieb. Am darauffolgenden Tag hörte ich auf zu essen, das nährenste was ich zu mir nahm, war ein Stück Melone. Ich bekam einfach nichts runter.

Am Freitag das gleiche. Wir waren einkaufen weil wir das Wochende immer bei mir schlafen. Im Laden hatte ich dann das Gefühl, meine Gedanken sind wahr und ich muss ihn verlassen. Als wir bei mir waren, habe ich nur geweint. Die Nähe fühlte sich komisch an, doch ich wollte trotzdem in seiner Nähe sein unf bin ihm nicht mehr von der Seite gewichen. Am Abend fragte ich mich dann, als wir im Bett lagen, über was für einen Blödsinn meine Gedanken eigentlich kreisen.
Das geht jetzt von Tag zu Tag - ich kann nichts mehr genießen, mich auf nichts konzentrieren.
Ich werde durch meine Gedanken wirklich gezwungen daran zu denken, so sehr, dass ich es manchmal nicht mehr aushalte und wirklich kurz davor bin, mich zu trennen.
Dann jedoch wieder die Erleichterung, dass alles nur in meinem Kopf ist.

Ich hatte damals vor 6 Jahren schon Zwangsgedanken mit Depressionen über 1 Jahr lang. Ich habe mich quasi selbst geheilt, da mir die Psychologin nicht helfen konnte. Habe den Gedanken einfach an mir vorbeiziehen lassen ohne ihm Aufmerksamkeit zu schenken, das hat aber eine Weile gedauert und ich glaubte zwischendurch, es ist wahr. Das fällt.mir allerdings jetzt, wo es meinen Liebsten betrifft, sehr sehr schwer.

Ich analysieren einfach alles an meinem Freund seitdem ich diese Gedanken und überprüfe, ob noch Gefühle da sind. Aber wenn keine Gefühle da wären, würde ich ja keine Panik bekommen, würde ihn nicht sehen wollen, etc. Er ist einfach wirklich 24/7 in meinem Kopf. Versuche ich an schöne Momente mit ihm zu denken, zerstören mir meine Gedanken es wieder und das Leiden wird noch schlimmer.
Es wäre doch nicht so unerträglich mit ihm in einem Raum zu sein, ohne mich unwohl zu fühlen und ich dann noch anfange zu zittern?! Das habe ich bei Fremden Menschen ja auch nicht.

Dazu muss ich sagen, dass ich in letzter Zeit sehr viel Stress hatte bezüglich Familie, Arbeit und Lernen wegen einer wichtigen Prüfung, welche ich gestern mit Erfolg bestanden habe.

Könnte Stress ein Auslöser sein?

Seitdem ich mich erinnere, habe ich Zwänge und damit einhergehende Rituale welche ich ausführen muss. Sei es zählen, kontrollieren, etc.
Gedanken, dass etwas schlimmes passieren könnte, waren auch immer schon am Start, z.B. das mit jemand nahestehendes wegstirbt und das habe ich seit meiner Kindheit. Meine Kindheit war sehr schön und ich hatte auch keinerlei traumatische Erlebnisse, etc.

Ich habe mir allerdings auch ein Buch bestellt, in denen es um Zwänge geht.
Ich kann mich sehr gut mit ROCD identizieren, dass es bei mir genauso ist, wie es andere beschreiben und überwunden haben.

Ich kann mir ein Leben ohne meinen Freund nicht vorstellen und wir haben auch wirklich eine sehr schöne ausgeglichene Beziehung. Ich liebe ihn wirklich über alles aber diese Gedanken wollen mir alles zerstören. Ich würde gerne wieder glücklich sein wie vorher ohne Panik vor seiner Nähe zu bekommen und nicht im denken und in meinem Alltag so eingeschränkt sein.
Ich möchte einfach mal an nichts denken. Ablenkung hilft mir leider auch nicht.

Ich möchte für diese Beziehung kämpfen, da ich ohne meinen Freund nicht mehr glücklich wäre!

Mein Freund weiß Bescheid und hat mir versichert, dass wir das zusammen schaffen. Dazu muss ich sagen, dass ich oft Angst habe, ihn zu verlieren, obwohl es keinen ersichtlichen Grund dafür gab.

Meine 2 engsten Freunde und meine Mama wissen auch bescheid. Sie meinten auch, dass es nur mein Kopf ist da es auch aus heiterem Himmel kam und ich immer mit strahlenden Augen von ihm erzähle.
Meine Mama hat für mich und meinen Freund auch für das kommende Wochenede eine Reise gebucht, da sie meint, ich müsse mal abschalten.

Ich habe so Angst das ich es nicht schaffe und für immer in diesem Teufelskreis gefangen bin. Ich möchte einfach nur, dass alles wieder normal ist.

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von Sternschnuppe26 » Gerade eben

Hallo zusammen.

Aus lauter Verzweiflung habe ich mich dazu entschieden, mich hier mal anzumelden.

Es fing alles von jetzt auf gleich an Was ist wenn du deinen Freund nicht mehr liebst?. Die Frage hämmerte wie ein Donnerschlag durch meinen Kopf und von da an, ließ mich der Gedanke nicht mehr los.

Ich wache morgens mit dem Gedanken auf und gehe abends damit schlafen. In der Nacht wache ich auf und denke automatisch dran.

Seitdem stelle ich, bzw meine Gedanken meine ganze Beziehung in Frage. Immer Fragen wie was wäre wenn. ?, was ist wenn. ?, mach schluss, du liebst ihn nicht!, ich muss schluss machen!. Solche Gedanken kreisen rund um die Uhr in meinem Kopf. Ab und zu kommt die Erleichterung und man merkt, dass es Schwachsinn ist und dann BOOM! Kommen diese Gedanken mit voller Wucht zurück.

Ich möchte meinen Freund um mich haben und wenn das der Fall ist, möchte ich kuscheln, es fühlt sich jedoch so komisch an, so fremd, da ich diese Gedanken nicht losbekomme.
Wenn wir abends Facetime machen ist alles wieder gut. Ich habe diese Gedanken zwar, aber merke, wie dämlich diese sind und kann teilweise drüber schmunzeln.
Ich kann wirklich an nichts anderes mehr denken und es schränkt meinen Alltag extrem ein.

Ich will einfach nur in mein Bett und schlafen aber selbst da habe ich nichtmal meine Ruhe, weil meine Gedanken mich quälen. Gestern habe ich meinen Freunf überrascht und bin zu ihn gefahren und habe mich so gefreut - leider ein Schuss in den Ofen. Es hat sich so schlimm angefühlt. Als würde ich gleich sterben. Vergangenen Mittwoch hatte ich bei ihm wegen diesen Gedanken auch eine Panikattacke und kam gar nicht mehr klar. bin dann nach Hause gefahren und verstand die Welt nicht mehr.
Der Gedanke blieb. Am darauffolgenden Tag hörte ich auf zu essen, das nährenste was ich zu mir nahm, war ein Stück Melone. Ich bekam einfach nichts runter.

Am Freitag das gleiche. Wir waren einkaufen weil wir das Wochende immer bei mir schlafen. Im Laden hatte ich dann das Gefühl, meine Gedanken sind wahr und ich muss ihn verlassen. Als wir bei mir waren, habe ich nur geweint. Die Nähe fühlte sich komisch an, doch ich wollte trotzdem in seiner Nähe sein unf bin ihm nicht mehr von der Seite gewichen. Am Abend fragte ich mich dann, als wir im Bett lagen, über was für einen Blödsinn meine Gedanken eigentlich kreisen.
Das geht jetzt von Tag zu Tag - ich kann nichts mehr genießen, mich auf nichts konzentrieren.
Ich werde durch meine Gedanken wirklich gezwungen daran zu denken, so sehr, dass ich es manchmal nicht mehr aushalte und wirklich kurz davor bin, mich zu trennen.
Dann jedoch wieder die Erleichterung, dass alles nur in meinem Kopf ist.

Ich hatte damals vor 6 Jahren schon Zwangsgedanken mit Depressionen über 1 Jahr lang. Ich habe mich quasi selbst geheilt, da mir die Psychologin nicht helfen konnte. Habe den Gedanken einfach an mir vorbeiziehen lassen ohne ihm Aufmerksamkeit zu schenken, das hat aber eine Weile gedauert und ich glaubte zwischendurch, es ist wahr. Das fällt.mir allerdings jetzt, wo es meinen Liebsten betrifft, sehr sehr schwer.

Ich analysieren einfach alles an meinem Freund seitdem ich diese Gedanken und überprüfe, ob noch Gefühle da sind. Aber wenn keine Gefühle da wären, würde ich ja keine Panik bekommen, würde ihn nicht sehen wollen, etc. Er ist einfach wirklich 24/7 in meinem Kopf. Versuche ich an schöne Momente mit ihm zu denken, zerstören mir meine Gedanken es wieder und das Leiden wird noch schlimmer.
Es wäre doch nicht so unerträglich mit ihm in einem Raum zu sein, ohne mich unwohl zu fühlen und ich dann noch anfange zu zittern?! Das habe ich bei Fremden Menschen ja auch nicht.

Dazu muss ich sagen, dass ich in letzter Zeit sehr viel Stress hatte bezüglich Familie, Arbeit und Lernen wegen einer wichtigen Prüfung, welche ich gestern mit Erfolg bestanden habe.

Könnte Stress ein Auslöser sein?

Seitdem ich mich erinnere, habe ich Zwänge und damit einhergehende Rituale welche ich ausführen muss. Sei es zählen, kontrollieren, etc.
Gedanken, dass etwas schlimmes passieren könnte, waren auch immer schon am Start, z.B. das mit jemand nahestehendes wegstirbt und das habe ich seit meiner Kindheit. Meine Kindheit war sehr schön und ich hatte auch keinerlei traumatische Erlebnisse, etc.

Ich habe mir allerdings auch ein Buch bestellt, in denen es um Zwänge geht.
Ich kann mich sehr gut mit ROCD identizieren, dass es bei mir genauso ist, wie es andere beschreiben und überwunden haben.

Ich kann mir ein Leben ohne meinen Freund nicht vorstellen und wir haben auch wirklich eine sehr schöne ausgeglichene Beziehung. Ich liebe ihn wirklich über alles aber diese Gedanken wollen mir alles zerstören. Ich würde gerne wieder glücklich sein wie vorher ohne Panik vor seiner Nähe zu bekommen und nicht im denken und in meinem Alltag so eingeschränkt sein.
Ich möchte einfach mal an nichts denken. Ablenkung hilft mir leider auch nicht.

Ich möchte für diese Beziehung kämpfen, da ich ohne meinen Freund nicht mehr glücklich wäre!

Mein Freund weiß Bescheid und hat mir versichert, dass wir das zusammen schaffen. Dazu muss ich sagen, dass ich oft Angst habe, ihn zu verlieren, obwohl es keinen ersichtlichen Grund dafür gab.

Meine 2 engsten Freunde und meine Mama wissen auch bescheid. Sie meinten auch, dass es nur mein Kopf ist da es auch aus heiterem Himmel kam und ich immer mit strahlenden Augen von ihm erzähle.
Meine Mama hat für mich und meinen Freund auch für das kommende Wochenede eine Reise gebucht, da sie meint, ich müsse mal abschalten.

Ich habe so Angst das ich es nicht schaffe und für immer in diesem Teufelskreis gefangen bin. Ich möchte einfach nur, dass alles wieder normal ist.