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S
Hallo.

Ich habe mich entschlossen mich mal anonym zu öffnen, d.h. in einem solch anonymen Forum zu schreiben was mir auf der Seele liegt. Vielleicht versteht mich jemand, vielleicht versteht mich niemand.

Meine letzte richtige Beziehung ging vor 15 Monaten zu Ende. Ich war mit einem Mann gute 11 Jahre zusammen, davon die ersten 9 Jahre super glücklich. Die letzten 2 Jahre waren dann weniger schön, aber ich wollte nicht wahrhaben dass es nicht mehr so schön ist (für ihn wahrscheinlich genau so wie auch für mich) und ich habe meinen Kummer/Ärger mehr in mich reingefressen als mit ihm zu sprechen darüber.

Dann kam der Tag an dem er mir eröffnete das er mich verlassen wird. Es war dann auch von dem Tag an Feierabend, also kein Versuch des Neustarts etc.
Ich habe dann auch mitbekommen dass er eine andere hat. Er zog dann bei mir aus und bei ihr ein, gemeinsam erworbene Möbel etc sollte ich behalten, er nahm nur mit was ihm persönlich gehörte. Ich muß sagen dass ich wegen der Beziehung bzw wegen ihm gar nicht mal so sehr getrauert habe. Aber die Art und Weise wie er ging, die hat mich zutiefst verletzt. Ich habe sehr an mir selber gezweifelt weil ich nicht verstand was er an ihr fand. Beruflich ist sie ähnlich erfolgreich wie ich, ich kenne sie nicht deswegen kann ich nichts zu ihrem Wesen sagen aber rein äußerlich ist sie eigentlich gar nicht sein Typ gewesen. Aber nun ist es auch vorbei mit den beiden, und er ist mir mittlerweile auch egal.

Drei Monate nach der Trennung (ich fühlte mich eigentlich wieder super gut) zog ich in eine andere Wohnung in einem anderen Stadtteil und blickte positiv in meine Zukunft.
Gute drei Monate später dann auf einer Party bei Bekannten lernte ich einen Mann kennen der mich sehr faszinierte. Wir lernten uns näher kennen, ich verliebte mich und war wie im siebten Himmel. Ganze vier Monate lang, in denen er begann sein wahres Gesicht zu zeigen. Und dieses war nicht schön. Er war so der Typ der nach außen hin unglaublich charmant, zuvorkommend und nett ist, aber wehe es guckte kein anderer zu ... dann benahm er sich mir gegenüber wie das personifizierte Böse. Ich trennte mich also nach nur vier Monaten, heilte meine seelischen Wunden und bin jetzt seit Juni ohne feste Beziehung.
Mittlerweile habe ich erfahren dass es diesem Mann sehr, sehr schlecht geht, aus verschiedenen Gründen. Ich muß zugeben dass mich das total erfreut was eigentlich so gar nicht meinem Wesen entspricht. Ich wünsche eigentlich den wenigsten Menschen etwas schlechtes.

Ohne Beziehung zu sein ist für mich momentan okay, aber ich habe gemerkt dass ich Angst davor habe einen Mann emotional an mich ranzulassen. Ich hatte ein paar lockere Verabredungen in der Zeit, zwei davon waren auch sehr gut! Einen der beiden habe ich auch ein zweites Mal wieder getroffen, wir hatten einen sehr entspannten Abend und eine schöne Nacht zusammen aber ich hab mich danach nicht wieder bei ihm gemeldet. Er rief mich einige Male an aber gab dann auf als dieses nicht fruchtete.

Ich möchte betonen dass ich diesen beiden Männern nicht hinterhertrauere. Ganz im Gegenteil, bin eigentlich doch sehr froh dass sie aus meinem Leben verschwanden. Aber die Angst davor wieder verletzt zu werden ist so groß dass ich momentan nicht mal dran denken mag emotional mich auf einen Mann einzulassen.

20.12.2013 21:05 • 06.01.2014 #1


16 Antworten ↓


R
Hallo shakespeare,
erstmal willkommen. Ich kann jetzt leider nicht wirklich erkennen, wo dein Problem liegt, denn du schreibst, dass es für dich momentan okay ist ohne Beziehung zu sein. Dann genieße es doch. Lebe dein Leben. Wer sagt denn, dass man nur mit Beziehung glücklich sein kann?
Wenn man zwanghaft sucht gerät man eh meistens an den Falschen.

20.12.2013 21:27 • #2


A


Nach großer Entäuschung Angst vor Neuem

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P
Kann dich da sehr gut verstehen. Habe für mich entschlossen auch keinen Mann mehr an mich heran zu lassen, das Risiko ist einfach zu groß verletzt zu werden und hinterher allein und mit Pech noch ohne Boden unter den Füßen dazustehen. Man gibt alles und die Herren legen eine Partnerin mal schnell ab wie ein Kleidungsstück und wechseln mal schnell zu was neuem, egal wie lange man zusammen war. Denke dass Männer und Frauen da sehr unterschiedlich sind. Man kann auch allein sehr glücklich sein und mal ehrlich, lieber in Würde allein, als mit einem zusammen sein, wo man doch eh weiß dass keine Beziehung mehr heute sehr lange hält, weil die Gesellschaft einfach nicht mehr darauf ausgerichtet ist. Das Ehegelübte wird doch nirgends mehr eingehalten, also könnten sie die Ehe auch ganz abschaffen und die Leute die zusammen sein wollen zusammen wohnen lassen, der Rest soll ohne gesellschaftlich geächtet zu werden auch das Recht bekommen so alleine leben zu können.

20.12.2013 21:35 • #3


S
Hallo Rohdiamant,
ja wo genau mein Problem liegt ist einfach:
momentan ist es für mich okay keine Beziehung zu haben. Aber in einiger Zeit möchte ich natürlich wieder eine haben. Und ich habe Angst davor dass ich dann aus lauter Panik heraus eine sich mir neu öffnende Beziehung ausschlage.
Was das krampfhaft suchen angeht, ich stimm Dir zu dass man damit meist an den Falschen gerät. Aber ich suche nicht krampfhaft, wenn ich irgendwann wieder bereit bin lasse ich mich finden!

Hallo Prisma,
Du klingst ein wenig sehr verbittert, was ich aber verstehen kann wenn man sowas erlebt hat mit den Männern. Aber glaube mir, es sind nicht alle gleich schlecht, es gibt auch noch nette Typen auf der Welt.
Beziehungen die lange halten gibt es heute noch, und das ist doch auch schön so.
Zum Thema Ehe muß ich sagen dass ich noch nie über das heiraten nachgedacht habe weil es mir nie wichtig war. Kinder wollte ich nie welche haben, und 11 Jahre mit jemandem ohne Trauschein zusammen zu leben war okay.


Über mich selber möchte ich noch sagen dass ich fest im Leben stehe, und deswegen vielleicht nicht so sehr an einem Mann klammere. Habe grade hier im Forum mehrfach gelesen dass einige (meist Frauen) sehr unglücklich sind in ihrer Beziehung und sich aber trotzdem nicht lösen davon. Warum eigentlich nicht ? Unabhängigkeit ist doch in unserer Gesellschaft etwas was jeder Frau zusteht. Und finanziell ist heute auch keine Frau mehr abhängig von einem Mann. Ich bin jedenfalls auch sehr stolz darauf dass ich den letzten Typ nach so kurzer Zeit verlassen habe. Hat mir gezeigt dass ich mich nicht unterkriegen lasse und mein Selbstbewusstsein ist dadurch sogar noch etwas größer geworden.

20.12.2013 21:53 • #4


C
Abend Shakespeare,

mach dir jetzt einfach keinen Stress sondern gib dir Zeit, es kann doch sein das du zur Zeit einfach keine Beziehung brauchst. Sagst ja selbst im Moment fühlst du dich so wohl. Wenn dir wieder nach einer Beziehung ist können auch die emotionalen Wunden soweit verheilt sein das du wieder für eine Partnerschaft bereit bist. Es kann gut sein das du einfach etwas Zeit für dich benötigst.

20.12.2013 22:08 • #5


R
Zitat von Shakespeare:
Aber ich suche nicht krampfhaft, wenn ich irgendwann wieder bereit bin lasse ich mich finden!

Ganz genau, so wird es sein. Und wenn ich so lese, was du schreibst, wirst du dich dann auch wieder darauf einlassen können, denn du weißt, wenn es nicht passt, dann hast du die Kraft es auch wieder zu beenden.

20.12.2013 22:24 • #6


M
HI Shakespeare

Ich finde es toll, wenn jemand sich aus einer Beziehung lösen kann, die ihm nicht mehr gut tut. Denn viele können das nicht und werden dadurch krank.

Dein erster Partner der dich so unschön verließ, konnte es offensichtlich erst...als er *Ersatz* hatte.

Wenn ich du wäre, würde ich versuchen , ihm diese Schwäche nach zu sehen...mich aber gleichzeitig fragen, warum ich die Beziehung nicht selber frührer hab lösen können..da sie mir ja schon länger nicht gut tat...und auch fragen, warum ich mich jetzt von seinem Verhalten nicht gut abgrenzen kann.

Der Nachfolger hat wohl schon eher deine Grenzen dessen was du noch aushalten und mitmachen kannst überschritten. Da konntest du schneller für dich sorgen. Ich denke Hoffnungen und Ängste spielen oft eine große Rolle dabei, wie man reagiert.

Ich denke du hast dich darüber gefreut, dass es ihm schlecht geht, weil du es persönlich genommen hast...sein Verhalten dir gegenüber.
Ein Schmerz durch Verletzung und danach Genugtuungs-Gefühle...Alles menschlich...aber ich denke ..es kann auch anders gehen...wenn man anders darüber denken kann und anders einordnen...nämlich sein Verhalten nicht zu persönlich nehmen. Wenn du das könntest, würdest du sicher schnell Entlastung in deinen Verletzungen finden.

Aus meinen Erkennnissen heraus..haben deine Reaktionsmuster...mit dir zu tun...und zwar schon aus früheren...nicht gut verarbeiteten Situationen. Diese Reaktionsmuster haben ganz viele Menschen...und ist für mich auch schon wieder irgendwie normal...nur meine ich..es muss gar nicht sein....Weil du fühlst dich dabei nicht gut. Du wirst unsicher und bekommst angst , dich erneut einzulassen...Das ist doch schade...für jede Begnung, die ja durchaus positiv sein könnte..du aber wegen deiner Angst und Unsicherheit meiden würdest. Oder dich mit belastenden Gefühlen beginnen oder einlassen würdest.

Es ist wichtig deinen Glauben und dein Vertrauen in dich nicht zu verlieren. Bzw wieder zu finden.
Dazu gehört natürlich auch sich selber zu reflektieren.

Aber keiner muss sich dafür verantwortlich fühlen, wenn andere sich mies verhalten. DU kannst und darfst dich davon abgrenzen und sauber bleiben. Musst nicht genauso *gemein* aus verletzten Stolz reagieren...Du kannst es und du darfst es..aber du musst es nicht...du hast eine Wahl. Genauso wie du die Wahl hast, dir weiter zu zu trauen einen guten passenden Partner finden zu können...da geht es gar nicht mehr darum wie dieser sich entwickelt könnte...sondern nur darum , wie du dir vertrauen kannst

lg morla

22.12.2013 00:26 • #7


P
Zitat von Shakespeare:
Hallo Rohdiamant,
ja wo genau mein Problem liegt ist einfach:
momentan ist es für mich okay keine Beziehung zu haben. Aber in einiger Zeit möchte ich natürlich wieder eine haben. Und ich habe Angst davor dass ich dann aus lauter Panik heraus eine sich mir neu öffnende Beziehung ausschlage.
Was das krampfhaft suchen angeht, ich stimm Dir zu dass man damit meist an den Falschen gerät. Aber ich suche nicht krampfhaft, wenn ich irgendwann wieder bereit bin lasse ich mich finden!

Hallo Prisma,
Du klingst ein wenig sehr verbittert, was ich aber verstehen kann wenn man sowas erlebt hat mit den Männern. Aber glaube mir, es sind nicht alle gleich schlecht, es gibt auch noch nette Typen auf der Welt.
Beziehungen die lange halten gibt es heute noch, und das ist doch auch schön so.
Zum Thema Ehe muß ich sagen dass ich noch nie über das heiraten nachgedacht habe weil es mir nie wichtig war. Kinder wollte ich nie welche haben, und 11 Jahre mit jemandem ohne Trauschein zusammen zu leben war okay.


Über mich selber möchte ich noch sagen dass ich fest im Leben stehe, und deswegen vielleicht nicht so sehr an einem Mann klammere. Habe grade hier im Forum mehrfach gelesen dass einige (meist Frauen) sehr unglücklich sind in ihrer Beziehung und sich aber trotzdem nicht lösen davon. Warum eigentlich nicht ? Unabhängigkeit ist doch in unserer Gesellschaft etwas was jeder Frau zusteht. Und finanziell ist heute auch keine Frau mehr abhängig von einem Mann. Ich bin jedenfalls auch sehr stolz darauf dass ich den letzten Typ nach so kurzer Zeit verlassen habe. Hat mir gezeigt dass ich mich nicht unterkriegen lasse und mein Selbstbewusstsein ist dadurch sogar noch etwas größer geworden.


Danke für Deine Antwort. Nein, nicht verbittert nur realistisch. Unsere Gesellschaft hat sich einfach geändert und es ist sehr leicht geworden was neues zu finden. Bin nun fast mitte 40 und weiß auch so langsam wie das Leben läuft und weiß aus guter Erfahrung dass Männer nur S.. wollen. Bin auch alleine sehr glücklich und mache um das männliche Geschlecht halt einen großen Bogen. Welches Gesetz besagt denn dass man nur in einer Beziehung glücklich sein kann ... aus eigener Erfahrung weiß ich dass man ohne Beziehung wesentlich glücklicher sein kann als mit. Man kann tun und lassen was und wann man will und man ist frei, das möchte ich nicht mehr aufgeben. Selbstverständlich überlasse ich es jedem anderen auch so zu leben wie er möchte. Wer meint nicht ohne Beziehung leben zu können, soll es gerne tun und wünsche alles Gute dazu. Nur diese Art von Glück ist für mich einfach mit einem zu großen Übermaß an emotionalen Scherzen verbunden und nach langen Erfahrungen weiß ich dass es einfach nichts für mich ist ....

22.12.2013 05:41 • #8


S
Zitat von Prisma:
Welches Gesetz besagt denn dass man nur in einer Beziehung glücklich sein kann ...


Keins! Und das ist auch gut so. Denn dass Frauen ohne Männer leben können ist eins der Vorzüge unserer Zivilisation. Ist ja leider nicht überall auf der Welt so. Noch immer werden Frauen/Mädchen früh verheiratet und dann gehalten wie Eigentum. Das ist etwas was den Frauen in der westlichen Welt erspart bleibt.
Ich selber bin sehr selbstbewusst, hab einen starken Willen und stehe eigentlich fest im Leben. Ein Mann an meiner Seite wäre nur ein Faktor von vielen. Aber kein Zwang weil es ohne nicht geht.

22.12.2013 12:07 • #9


S
Zitat von Prisma:
Man kann tun und lassen was und wann man will und man ist frei, das möchte ich nicht mehr aufgeben. .


DAS kann man auch mit einer Beziehung. Ich war in den 11 Jahren meiner letzten festen Beziehung auch viel allein unterwegs. Mein damaliger Partner war mehr der häusliche Typ, und ich habe keine Party ausgelasen und war auch allein mal mit Freunden im Urlaub etc. Das ist für mich eine Grundbasis einer Beziehung die aus Vertrauen und Freiheit besteht. Ich würd mich niemals von einem Mann in meiner Freiheit beschneiden lassen. Genau so wenig würd ich von einem potentiellen Partner erwarten dass er für mich seine Interessen/Hobbys/Freunde etc aufgibt!
Leider leben das sehr viele Menschen anders aus indem sie nur aufeinander hocken und sich gegenseitig das Leben schwer machen. Was ich hier so in diesem Forum in den letzten Tagen gelesen habe ist das eine der häufigsten Gründe für ein psychisches Unwohlergehen. Das ist erschreckend!

22.12.2013 12:40 • #10


M
Zitat:
Leider leben das sehr viele Menschen anders aus indem sie nur aufeinander hocken und sich gegenseitig das Leben schwer machen. Was ich hier so in diesem Forum in den letzten Tagen gelesen habe ist das eine der häufigsten Gründe für ein psychisches Unwohlergehen. Das ist erschreckend!


dem stimme ich zu

nur wie kommt man aus seiner *Haut* und von seinen tief sitzenden Überzeugungen los? wie und wodurch kann man/ich das verändern?
wie wird man/ich seine eigenen Fesseln los?....wenn selbst Therapien keine großen Erfolge bringen können?

da bleibt doch nur annehmen, wie es ist und das best Mögliche noch draus machen...oder nicht?

lg morla

22.12.2013 19:52 • #11


S
Ich ticke da ein wenig anders. Ich bin recht zielstrebig und versuche an etwas zu arbeiten was mir nicht zusagt. So wie ich mich auch ohne Reue aus meiner letzten, kurzen Beziehung gelöst habe.
Dass ich mich nicht aus der langen Beziehung gelöst habe lag daran dass es dafür keinen Grund gab für mich. Er tat mir nicht weh, behandelte mich nach wie vor mit großem Respekt und ich hatte ja weiterhin Spaß am Leben da er mich nicht darin beschnitt.
Die Beziehungen, die ich davor hatte hielten alle nur 2 bis 3 Jahre und aus denen habe ich mich auch immer gelöst wenn es nicht mehr lief.
Annehmen und das Beste daraus machen hat für mich etwas von sich fügen. Und sowas käm für mich niemals in Frage! Kein Mensch dieser Welt ist es wert sich für ihn/sie zu verbiegen!

22.12.2013 21:09 • #12


M
hi Shakespeare

ich *ticke* da leider anders und ich beneide dich für deine Freiheit...wirklich

ich wünschte ich komme da auch mal hin.

nur verstehe ich jetzt nicht , warum du dann Angst vor Neuem hast, wenn du so toll für dich sorgen kannst ?

Die Garantie, dass eine Beziehung für ewig und dauerhaft positiv verläuft ...hat man doch nie.

Darum dachte ich immer...ich muss dafür einiges tun

Hauptsache ist doch, dass du immer unabhängig bist und bleibst. Du hast dich und jeder, der als Beziehung in dein Leben kommt, ist *nur* eine ...wie soll ich sagen *Ergänzung* oder *Bereicherung*....nicht wie bei mir...gefühlt lebensnotwendig.

Wenn du deine Enttäuschung für dich aufarbeitest...bin ich sicher...dass dann auch die Angst vor erneuter Enttäuschung verschwinden kann

Denn du hast dich ja getäuscht...und nicht der andere deine Täuschung (illusion, Wunschdenken, Vorstellung) wurde nur ent-täuscht.
Da kann man eigendlich froh sein, wenn dies früher, als später geschieht.

Denn wenn es so ist , wie bei mir...die die Wahrheit nie wahrhaben wollte...Ent-täuschung nie zulassen wollte (es sich immer wieder schön und besser geredet hat)...und es sich Jahrzehnte hinzieht...und doch am Ende das raus kommt..was es immer war...um dann ent-täuscht auf zu geben...tut vielfach mehr weh und verunsichert vielfach mehr. Es fällt mir so unsagbar schwer mir es ein zu gestehen....und doch führt der Weg genau da hin. (für mich)

Ich denke daher..es wird nur eine vorüber gehende Phase für dich sein, dass du Angst hast.

Zitat:
Kein Mensch dieser Welt ist es wert sich für ihn/sie zu verbiegen!


diesen Satz von dir muss ich noch mehr verinnerlichen. Will ihn lernen um zu setzen...

ich danke dir dafür

lg morla

23.12.2013 09:18 • #13


S
Ich versteh warum Du iritiert bist da ich einerseits so sehr auf eigenen Füßen steh aber andererseits Angst hab vor dem Nächsten. Ich versuch es mal so zu formulieren:
Ich hab keine Angst davor dass es schief geht. Der nächste Mann, den ich emotional an mich ranlasse, kann DER Traumprinz sein, oder er kann ein Primat sein wie (fast) jeder andere. Das ist auch NICHT dass was mir Angst macht. Wovor ich Angst habe ist dass (wenn) ich jemand kennen lern und wir kommen uns näher dass ich dann einen Rückzieher mache. Die Angst liegt nicht speziell darin dass ich Ansgt davor hab verletzt zu werden sondern eher davor Angst hab mich emotional auf jemanden einzulassen.
Ich weiß, klingt eher unlogisch aber ich hab versucht mich so auszudrücken wie ich es am ehesten beschreiben würde.
Lern ja hin und wieder Männer kennen, manche find ich , und bei anderen .... . Vielleicht brauch ich einfach noch etwas Zeit um mein Chaos im Kopf etwas zu ordnen. Und wenn dann DER Mann vor mir steht hat jede (unbegründete) Angst an Bedeutung verloren.

Was Dich angeht, Morla, ich wünsch Dir dass Du einen Weg findest mit dem Du wirklich glücklich wirst. Immer nur geben und nie was zurück bekommen (so klingt dass ein wenig was Du schreibst) macht auf Dauer sehr, sehr unglücklich und füllt nicht wirklich aus. Eine Beziehung ist für mich wirklich nur das Sahnehäubchen auf vielen Puzzlestückchen die ein Gesamtbild des Glücks ergeben. Eine Beziehung einzugehen weil man sie (oder den Partner) meint zu brauchen macht abhängig und ist (zumindest aus meiner Sicht) keine gute Basis für eine glückliche, funktionierende Partnerschaft.

Morla ist ein Wesen dass in den Sümpfen der Traurigkeit lebt, und sehr einsam ist und dem alles gleichgültig ist. Wenn Du Dich danach benannt hast wünsch ich Dir dass Du aus diesen Sümpfen heraus findest.
Wünsch Dir alles Gute!

23.12.2013 13:23 • #14


M
hallo Shake

danke für deine guten Wünsche

dass ich gar nichts zurück bekomme stimmt eigendlich nicht

aber wenn ich so auf'n Frust bin wie z.Z. dann empfinde ich es so.

Wir sind 30 Jahre zusammen und feiern nächste Jahr Silber -Hochzeit...höchst wahrscheinlich

Aber es stimmt, wir leben in einer gegenseitigen Abhängigkeit...und seid Jahren versuche ich mich daraus zu befreien...da heraus zu wachsen...aber ich stoße immer wieder auf Grenzen. Mal schaun wie lange das noch so weiter geht ich tue mein möglichstes..und manchmal bin ich alles total leid. Eine entgültige Entscheidung für ne Trennung kann ich nicht treffen..soweit bin ich noch nicht.
Die Hoffnung dass ich auch innerhalb der Beziehung mich abnabeln und frei werden kann...kann ich noch nicht aufgeben.
Wo bei anderen Bindungs-Angst besteht...leide ich unter großer Verlustangst. Aber zeigen will ich das nie, das erlaubt mir mein falscher Stolz nicht...ich leide dann heimlich innerlich...und zwar sehr stark. Manchmal fühlt es sich an, als ob ich innerlich jeden Moment explodieren könnte..oder es mich zerreißt. Jaaa , so hat halt jeder seine Baustellen

Ich verstehe was du erklärt hast, wegen deiner Angst. Es könnte eine Bindungsangst dahinter stecken, was ja Ursachen hat.
Aber wie ich sehe , machst du dir selber nicht all zu viel Sorgen darum. Gut so
Wenn es dich zu sehr stören würde in deinem Leben, gäbe es bestimmt auch da ne Hilfe für.

Ja, jaaa die gute alte weise Morla...aus der Unendlichen Geschichte............
es stimmt schon..irgendwie identifiziere ich mich damit. Nicht, dass ich wirklich einsam wäre...ich habe viele Bekannte...und auch Freunde...eine große Familie und alle sagen sie, dass sie mich schätzen und mögen.......

nur ...in mein Herz kommt es irgendwie nie wirklich an...für Momente jaaa...doch dann zweifel ich wieder.
Einsam fühle ich mich oft....weil ich dann weder mit mir noch mit anderen in wirklicher Bindung bin. Ist etwas schwierig zu erklären...weil andere merken es nicht...nur ich. Bindung ist da, wenn ich im direkten Kontakt bin...doch ich verliere Bindung mehr oder weniger sobald ich alleine bin.

Das liegt an meiner BPS (Borderline-Störung) ...ich weiß um die Zusammenhänge und arbeite daran. Es ist einiges besser geworden, doch Reste sind immer noch da...bzw kommen immer mal wieder durch.

lg morla

23.12.2013 21:18 • #15


S
Mein freund hat glaub ich ähnliche Probleme wie du das schwankt nur bei ihm von extremer Nähe zu fluchtgedanken... dann sucht er Gründe mich zu kritisieren und behauptet selbst lieber alleine zu sein. Würde gerne von dir wissen wie ich reagieren sollte? Loslassen? Freiraum lassen? Zeigen dsss ich ihn nicht verlassen werde? Was würdest du dir wünschen?

04.01.2014 20:03 • #16


M
http://verlieben-entlieben.blog.de/2011 ... -11750170/

villt bekommst du auf der Seite antworten für dich...oder besseres Verständnis

@ stefanie

was wünscht du dir ..für dich selber? ist diese Frage nicht wesendlich wichtiger, für dich ?

06.01.2014 22:03 • #17


A


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