Entschuldigt die länge. Ich bin an einem Punkt angekommen, an welchem ich nie war. Der Text wurde zum Teil mit hilfe von ChatGPT geschrieben, da ich zu viel rein geschrieben habe, die Nutzung dessen diente nur damit es für andere besser zu lesen ist. Bitte um Verständnis.
Hallo zusammen, ich bin Anfang 30, meine Partnerin Ende 20. Wir sind seit fünf Jahren ein Paar und wohnen seit einem halben Jahr zusammen. Kurz nach dem Umzug wurde bei ihr eine Depression diagnostiziert – die Monate danach waren geprägt von Stimmungsschwankungen, Rückzügen, stationärem Aufenthalt und viel Schmerz. Auch ich litt still mit, habe ihr aber nie meine Sorgen gezeigt, um sie nicht zusätzlich zu belasten. Ebenso wenig meine dunklen Gedanken, die durch ihre Aussagen wie Suzi. hervorgingen.
In der Zeit ihres Klinikaufenthalts haben wir uns einige Male gesehen. Anfangs wollte sie Abstand, damit sie sich auf sich selbst konzentrieren kann. Irgendwann schrieb sie mir, dass sie mich vermisst – ab da an hatten wir wieder Kontakt. Es war ein Auf und Ab. Auch die Gefühlslage bei ihr. Ich habe sie dennoch beruhigen können, und sie fand etwas Entspannung an manchen Tagen. Ich hingegen habe mich zurückgenommen, um ihr irgendwie zu helfen. Ich habe mich Tage und Wochen mit dem Thema Depression auseinandergesetzt, nur um für sie mehr zu tun, als nur zuzuhören. Ich wollte sie aktiv unterstützen – egal wie.
Es lief einige Tage, zum Ende ihres Aufenthalts in der Klinik, nicht sonderlich gut, auch wenn sie wahnsinnige Fortschritte machte. Zwischen uns wurde es etwas kühler, was den Schriftverkehr anging. Vor ein paar Tagen hatten wir ein ernstes Gespräch. Sie sagte, dass sie keine Liebe mehr für mich spürt. Gefühle müsse sie erzwingen – das schon seit einigen Monaten (insg. 3 Monate ca., davon 2 Monate Aufenthalt) – und das mache ihr Angst. Sie dachte, eine Trennung sei der einzige Weg, um sich selbst zu finden und mir nicht weiter „im Weg“ zu stehen. Ich war wie betäubt. Denn ich habe sie nie eingeengt, nichts verboten, immer betont: Wir beide sind eigenständige Menschen, geh deinen Dingen nach und ich meinen. Abends sehen wir uns zu Hause und verbringen Zeit zu zweit, ebenso wie Zweisamkeit in Bezug auf Unternehmungen.
Doch im Gespräch sagte ich ihr erneut, dass ihre Gefühllosigkeit stark mit der Depression zusammenhängt – wie ein Schleier über den Emotionen, wie ein Therapeut es mal ausdrückte. Dies habe ich oft gelesen und ihr auch oft gesagt. Es gab auch Tage, wo etwas Sonne durch die Nebeldecke schien – wenn ihr versteht. Ich habe ihr ehrlich gesagt, dass ich sie liebe, dass ich nicht aufgeben will und dass ich weiterhin an uns glaube, die geschaffenen Erinnerungen weiter ausbauen will, mir eine Zukunft mit ihr aufbauen will und die 5 Jahre nicht einfach so aufgebe.
Ich habe ihr einen Liebesbrief vorgelesen, welchen ich mal schrieb, als sie am Anfang der Therapie Abstand wollte. In dem Moment weinte sie fürchterlich und fragte, ob sie meine Hand halten kann. Später nahm ich sie in den Arm und tröstete sie. Sie sagte, es fühlt sich gut an, meine Nähe zu spüren. Später im Gespräch fragte sie, ob es okay sei, mich zu küssen – natürlich sagte ich nicht nein. Wir küssten uns nicht nur kurz einmal, sondern intensiv und mit Leidenschaft, wie es seit Langem nicht war – und plötzlich war da wieder etwas. Wärme. Nähe. Hoffnung. Sie sagte sogar selbst, dass da ein Funke oder eine Flamme wieder sei, welche sie vorher nicht spürte. Als ich sie zurückbrachte, stand sie da, weinte und sagte: „Ich kann dich nicht gehen lassen, ich will das nicht.“ Diese Verlustangst die sie hat, entwickelte sich nachdem ein Familienmitglied von ihr zu früh ging. Wodurch ist eine Bezugsperson wurde für sie, wie sie sagte Gefühl von Zuhause ankommen - was sie mal damals sagte. Ich habe ähnliche Angst, sie zu verlieren, wenn ich ehrlich bin. Ich kam zurück, wir verbrachten noch eine Stunde zusammen, haben uns geküsst und umarmt und weiter über das Thema gesprochen. Die Trennung, welche sie im Kopf hatte, war in diesem moment erst mal vom Tisch.
Wir haben beschlossen, uns zwei Wochen Zeit zu geben – Abstand zum Nachdenken. Erst war die Idee, um zu sehen, wie es sich entwickelt, ohne Garantie auf einen Fortbestand der Beziehung. Nach dem Küssen und dem Empfinden von Liebe (was bei ihr vorher nicht ganz da war) sagte sie, dass sie Hoffnung fühlt – ich ebenso. Nachdem wir sprachen und sie sagte, dass sie mich liebt, fragte ich sie, ob die Wahrscheinlichkeit eines „uns“ höher ist, aufgrund dessen, dass sie wieder die Liebe empfand, welche sie scheinbar verlor. Sie bejahte dies, dennoch konnte sie mir keine G
arantie geben. aber etwas hoffnung ist da. Ich hoffe nur, dass wie beim ersten Abstand, sie mich wieder vermisst und mir schreibt, sobald sie etwas ruhe bei den eltern gefunden hat.
Für die zwei Wochen fährt sie zu ihren Eltern, will zur Ruhe kommen. Sie stellte gewisse Voraussetzungen: einmal wäre es die Aufgabe der gemeinsamen Wohnung, da sie alles hier an die schlechte Zeit erinnert. Dass wir in zwei getrennte Wohnungen ziehen – was eine Idee einer Freundin von ihr war. Ich habe dem zugestimmt, da ich davon gelesen habe, dass es klappen kann. Allerdings hadere ich mit mir – ich möchte liebend gern sie täglich um mich haben, abends mit ihr einschlafen und aufstehen, kochen, fernsehen, gammeln… all das fällt durch zwei Wohnungen weg. Allerdings will sie Freiraum, den ich ihr auch geben will. Sobald wir uns sehen und es gut aussieht, werde ich es ansprechen – dass wir eventuell doch eine gemeinsame neue Wohnung suchen – mit einem Unterschied: Erneut eine 3-Raum-Wohnung aber so gestaltet dass jeder seinen eigenen Raum hat. Man geht sich nicht auf die Ketten und hat seinen Freiraum – das kann doch auch klappen, oder nicht? Bezogen auf die Wohnungsidee, ihren Vater ansprechen dass er vielleicht etwas dazu sagt? Verzweiflung pur gerade in meinem Kopf. Dann, dass ich an meiner Art, Dinge negativ zu sehen, arbeite. Dies war vorher nicht so und kam über die Zeit. Vielleicht ist das mit der Wohnung/Wohnungen auch eine Chance, alles zu retten. Unsere Beziehung war immer intensiv, liebevoll, heilend – sie hat Wunden in mir geschlossen, von denen sie nichts wusste, und ich in ihr. Ich glaube, das hat noch Wert – ebenso wie das Erlebte in fünf Jahren Beziehung.
Ich weiß gerade nicht, was ich machen soll. Es fühlt sich an, als sei da Liebe – auf meiner Seite definitiv auf ihrer ebenfalls. Auch wenn ich emotional müde bin, habe ich Hoffnung. Auf ihrer Seite ist auch wieder Liebe da, in einer Form, welche sie lang nicht spürte. Aber ich will sie auch nicht unter Druck setzen. Ich gebe ihr den Freiraum, den sie braucht. Laut der Klinik muss sie sich selbst wiederfinden, auch den Spaß an Dingen. Ich halte sie nicht ab – habe ich nie. Eher stehe ich bei allem hinter ihr, so wie sie auch hinter mir stand. Ich weiß, dass ein Zusammenleben mit Depressionen nicht einfach ist. Und doch glaube ich, dass genau jetzt, nach diesem Gespräch, wir beide „aufgerüttelt“ worden sind und erneut erfahren, dass wir einander wollen. Vielleicht ist dies auch eine Chance auf einen neuen Anfang.
Was denkt ihr? Hat jemand Ähnliches erlebt? Ich bin für jede ehrliche Meinung dankbar.
Vor 41 Minuten • • 17.07.2025
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