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Mir stellen sich so Fragen wie:

Ist sie Beziehungsfähig?
Besteht Krankheitseinsicht?
Besteht Therapiebereitschaft / der Wille etwas zu verändern?

Von dem was Du erzählst, sehe ich das leider nicht.

Es liegt an Dir zu entscheiden was Du willst und was nicht. Ob Du mit dem Klarkommst oder einen Kompromiss findest.
Und dabei ist es aus meiner Sicht völlig untergeordnet ob Du die Kinder magst oder nicht und was Du investiert hast.

Für die Kinder ist das ganze on-off Spiel auch sicher kein Spaß.

04.04.2020 15:57 • x 1 #21


Calima
Für mich stellt sich eine weitere Frage: Warum kannst du nicht loslassen?

Und ja: Mit Liebe lässt sich alles begründen . Jemanden lieben, der einen immer wieder schlecht behandelt und von sich stößt, ist aber doch eine sehr eigene Sache.

Immer wieder - so wie du - das eigene Leben umkrempeln, Wohnung kündigen, Umzugspläne schmieden, die dann doch verworfen werden, sieht für mich schon ein wenig wie Mach' mit mir was du willst, aber verlass' mich nicht! aus.

Wenn man sehr lange und sehr viel in eine Beziehung investiert hat, kommt irgendwann nicht selten der Moment, an dem man denkt, dass - würde man jetzt aufgeben - alles Leid, alle Mühe...umsonst gewesen wären. Das führt dazu, weiterzumachen, in der Hoffnung, wenn man nur hartnäckig genug bleibt, würde sich alles zum Guten wenden.

Leider tut es das in der Regel nicht, oder bestenfalls temporär. Hop-on-hop-off-Beziehungen sind überaus zermürbend. Vor allem aber, und das finde ich wirklich schwierig, macht das nicht-loslassen-Können es unmöglich, frei für eine neue Liebe zu werden, die diese Bezeichnung auch verdient.

Ob dir geholfen ist, wenn das Kind einen Namen, sprich: die Freundin eine Diagnose hat, sei dahingestellt. Sie muss Veränderung wollen, und das tut sie ganz offensichtlich nicht. Du wirst sie nicht verändern können, so sehr du dich auch plagst.

04.04.2020 16:33 • x 2 #22


A


Bindungsangst meiner Freundin

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R
Beziehungsfähig ist sie wohl nur bedingt, zu viel Nähe kann sie nicht zulassen.
Die Einsicht wird sie innerlich haben. Dafür spricht auch ihre Aussage, in Zukunft ohne Mann leben zu wollen. Therapiebereitschaft wird sie nicht haben. Angeblich war sie damals bei bei einer Therapeutin, was ich anzweifel. Jedenfalls wäre bei ihr keine Bindungsangst oder Ähnliches erkannt worden.

Das es für die Kinder alles andere als optimal ist, macht mich auch traurig....Thema Vorbildfunktion.

05.04.2020 20:42 • #23


R
@calima, ja es ist einfach aus Liebe, so verrückt es klingt. vielleicht auch schon krankhafte Liebe. Ich komme mir manchmal vor wie ein Raubtier, das seine Beute so lange jagt, bis sie es erlegt hat, sprich in meinem Fall es einfach eine normale Beziehung mit ihr wird, für immer.
Es ist definitiv zermürbend. Und manchmal frage ich mich, ob ich überhaupt nochmal eine Beziehung werde führen können, einfach lieben. Egal mit wem. Wobei ich schon glaube, das die Zeit Wunden heilt.

Zu deinem letzten Absatz....genau das ist meine (naive) Hoffnung. Ich habe immer noch die Hoffnung, das sie sich therapieren lässt, ihr geholfen werden kann und es wieder wird mit uns. Denn, und da bin ich mir sicher, am Herzen scheitert es bei ihr nicht, sondern am Kopf!

05.04.2020 21:14 • #24


FeuerWasser
Ein Bindungsängstler kommt selten allein daher. Wenn ihr dieses Konstrukt seit 6 Jahren aufrecht erhaltet, hin her, hoch runter, on off, auseinander zusammen, ist sicherlich davon zu sprechen, dass auch mit deinem Bindungsverhalten etwas nicht stimmt. Was ich so gar nicht verstehe ich der Satz: Die Therapeutin meinte, sie wäre nicht therapiewürdig. Was soll das heißen sie ist nicht therapiewürdig? Therapie bekommt man dann wenn nach dem ICD eine behandlungsbedürftige Erkrankung vorliegt und man selbst eine Veränderungsmotivation mitbringt. Wenn sie keine Erkrankung hat, bleibt die Frage, in wie weit deine Vermutungen tatsächlich zutreffen. Wenn es als Kassenleistung nicht ausreicht kann sie ein Coaching in Privatleistung in Anspruch nehmen.

Ich persönlich finde es auch nicht zielführend unbeteiligte Dritte zu analysieren, vielmehr sollte man bei sich bleiben und dafür Sorge tragen, dass es einem gut geht. Andererseits scheinen diese destruktiven Muster für euch beide einen Zweck zu erfüllen. Ganz gleich was bei ihr nun tatsächlich nicht stimmt. Viel wichtiger ist wie du mit dir selbst umgehst.

05.04.2020 22:35 • x 1 #25


R
Feuerwasser, das on off war erst die letzten 2 Jahre, was es aber nicht besser macht. Über mein eigenes Bindungsverhalten habe ich mir mittlerweile auch schon Gedanken gemacht. Mag es zum einen der von mir in einem anderen Post gebrachte Vergleich aus der Tierwelt sein und vielleicht auch ein wenig verletzter Stolz, als Hauptgrund sehe ich, das ich meiner großen Liebe einfach helfen und das Ganze mit ihr meistern will. Klingt für die Meisten sicher blauäugig, aber das ist nun mal mein Denken.
Zu deiner Frage...mir sagte sie, das sie sich der Therapeutin damals offenbart hätte, diese jedoch sie nicht als Therapiewürdig angesehen hätte, zu dieser Aussage kam sie nach einer einzigen Sitzung! Mir erschien das alles mehr als fragwürdig, zumal allein der Grund Kindstod eine Therapie rechtfertigt. Aber dazu muß der Betreffende auch wollen...
Was ich bei mir immer wieder feststelle, ich kann ihr nach wie vor nicht böse sein oder Wut aufbauen, wozu ich allen Grund hätte. Ich sehe sie eben immer noch als kranke Person.

Nunja, wenn man der Formel 1 Jahr Beziehung ist ein Monat verarbeiten Glauben schenkt, bin ich guter Dinge, im Sommer im Kopf wieder frei zu sein.

06.04.2020 16:16 • #26





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