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J
Hallöchen liebe Community.
Ich hätte da folgendes Anliegen.
Vor 5 Tagen habe ich meine Kündigung bekommen, da ich wegen der Grippe ausgefallen bin. Ich bin in der Probezeit gewesen, deswegen geht das wohl so einfach. Ich fühl mich richtig mies behandelt und aufgrund meiner generalisierten Angststörung und mittelschweren Depression der letzten Zeit, nimmt mich das ganze doch ziemlich mit.
Meine ganze Familie sagt mir, ich soll für diese Firma nicht einen Handschlag mehr tun... jetzt meine Frage: wenn ich am Montag zu meinem Hausarzt gehe - was sage ich ihm? Bis zum 17.4. Müsste ich noch dort arbeiten gehen, aber das sehe ich nach dem Umgang mit mir, garnicht ein. Wie stehen meine Chancen? Ich kann meinen Arzt nicht einschätzen, wie er in so einer Situation entscheidet.

06.04.2019 21:48 • 03.06.2019 #1


37 Antworten ↓


E
Du musst wissen, i du den Arzt anlügen mlchtest oder nicht. Also z. B. Lügen du hättest Magen Darm (nicht nachweisbar) oder du könntest da nicht mehr hin, weil es dir da nur noch schlecht geht. Jedenfalls würd ich auch keinen Fuß mehr in das Unternehmen setzen. Krankschreibung auf jeden Fall, erst recht wenn es dir wirklich nicht gut geht.

In der Probezeit (vot Einsetzen des Kündigungsschutzes) steehn die Karten für den Arbeitnehmer sehr schelcht. Eine kündigumng wegen einer kurzen Erkrankung ist aber auch in der Probezeit nicht rechtens, da gegen das maßregelungsverbot nach §612a BGB verstoßend. Der Haken ist du müsstest nachweisen, dass allein wegegn der Erkrankung gekündigt worden ist, das fällt in der Praxis sehr schwer. Meine Empfelung ist bei sowas ja immer Klage einreichen. Den job bekommt man in der regel nicht zurück, aber wenigstens noch etwas Kohle.

06.04.2019 21:54 • x 3 #2


A


Krankschreibung nach Kündigung

x 3


J
Vielen Dank für die Antwort, @schnapper ! Das Ding ist, dass ich durch die Grippe immernoch einen festsitzenden trockenen Husten habe. Inwiefern das zu einer Arbeitsunfähigkeit reicht, weiß ich nicht. Mein Arzt weiß allerdings auch, dass ich schon letzten Sommer wegen Stress auf der Arbeit, eine Magenschleimhautentzündung plus psychosomatischen Schwindel entwickelt habe, woraufhin er mir damals schon empfohlen hat, den Arbeitsplatz zu wechseln. Vielleicht sprech ich das also offen und ehrlich am Montag an.
Bin mir noch etwas unsicher.

06.04.2019 21:58 • #3


E
Solange es Lohnfortzahlung gibt (6 Wochen) haben die Ärze eigentliche keine Hemmungen, krank zu schreiben. Mir hat es mal einer so gesagt Krankschreibung ist die Waffe des Arbeitnehmers.

Ich verstehe jetzt nicht, warst du letzen Sommer auch schon bei dem Betrieb?

06.04.2019 22:15 • x 1 #4


J
das ist schon beruhigend zu hören. @schnapper ...mal sehen worauf es hinauslaufen wird.

06.04.2019 22:17 • #5


YesItsMe0
Zitat von Jaxiju:
Vor 5 Tagen habe ich meine Kündigung bekommen, da ich wegen der Grippe ausgefallen bin. Ich bin in der Probezeit gewesen, deswegen geht das wohl so einfach. Ich fühl mich richtig mies behandelt


Verstehe nicht ganz warum du dich mies behandelt fühlst. Es ist doch allgemein bekannt dass man nur in absoluten Notfällen in der Probezeit sich krankschreiben lässt.

Zitat:
Bis zum 17.4. Müsste ich noch dort arbeiten gehen, aber das sehe ich nach dem Umgang mit mir, garnicht ein.


Wegen deinen psychischen Problemen kannst du dich immer krankschreiben lassen. Übertreib einfach beim Arzt und sag dass es schlimmer geworden ist. Ich wurde auch schon vom Hausarzt wegen psychischen Probleme krankgeschrieben, das war kein Problem. Wenn es ein Arzt nicht machst gehst halt zum nächsten wenn es dir so wichtig ist.

Davon abgsehen finde ich es nicht in Ordnung so zu betrügen da man meiner Meinung nach bis zum letzten Tag den Job so gut es geht machen sollte.

08.04.2019 13:35 • x 1 #6


J
Eine Probezeit von 6 Monaten finde ich ehrlich gesagt ziemlich übertrieben. Dass man innerhalb von 6 Monaten mal ausfällt aufgrund eines Infekts oder einer Grippe ist mehr als normal meiner Meinung nach. Es sind ja schon andere Dinge vorgefallen in der Vergangenheit. Ich wurde des Lügens beschuldigt usw. Im Prinzip ist es ja gut, dass ich jetzt dort weg bin.
Mein Arzt hat mich heute überhaupt nicht ernstgenommen. Dass es mich psychisch belastet scheint ihn nicht gekümmert zu haben, widerwillig hat er mir für heute eine AU ausgestellt, das wars. Jetzt muss ich gucken wie ich mich da durchschlage.

08.04.2019 14:12 • #7


M
Zitat von Jaxiju:
Meine ganze Familie sagt mir, ich soll für diese Firma nicht einen Handschlag mehr tun... jetzt meine Frage: wenn ich am Montag zu meinem Hausarzt gehe - was sage ich ihm? Bis zum 17.4. Müsste ich noch dort arbeiten gehen, aber das sehe ich nach dem Umgang mit mir, garnicht ein. Wie stehen meine Chancen? Ich kann meinen Arzt nicht einschätzen, wie er in so einer Situation entscheidet.



Meine Meinung ist: Wer Geld bekommt und nicht wegen einer echten Erkrankung ( damit meine ich durchaus auch z.B. Depression und Panikattacken etc. ) wirklich nicht kann, der sollte arbeiten gehen.
Welches Signal gibt Dir Deine Familie mit solchen Aussagen? Ich habe meinem Kind immer vorgelebt, dass man sich korrekt verhält. Das heißt für mich, auch dann meine Arbeit zu machen, wenn der Arbeitgeber schei. war und mich gekündigt hat.
Ist es denn tatsächlich so, dass Du auf Grund einer Grippe gekündigt wurdest? Hat man Dir diesen Grund genannt? Wieso wurdest Du des Lügens bezichtigt und wieso rät Dein Arzt Dir letzten Sommer, Deinen Arbeitsplatz zu kündigen. Probezeit sind 6 Monate, jetzt ist April, also warst Du letzten Sommer wo anders tätig und hattest dort auch Probleme, oder wie ist das zu verstehen?

08.04.2019 22:55 • x 3 #8


F
Also zum einen finde ich es durchaus legitim sich wegen Grippe auch während der Probezeit krank schreiben zu lassen. Ich zweifle auch etwas daran, dass ein AG einem deshalb kündigt, denn jedem ist klar, dass jetzt durch das Wetter immernoch Krankheitszeit ist. Krank schreiben aus Trotz und um dem AG eins rein zu würgen finde ich nicht gut - ich könnte aber nach so einer Kündigung aus psychischen Gründen nicht mehr hin, weil ich mich als absoluter Versager sehen würde - da ist es ganz klar ein Krankheitsgrund.

09.04.2019 15:04 • #9


E
Arbeitgeber sind Dreck, behandeln ihre Angestellten wie Dreck und gehören umgehkehrt wie Dreck behandelt. Nach einer Kündigung rührt man da keinen Handschlag mehr. Da wird rausgesogen was geht. Es geht im Wesentlichen immer um den persönlichen Vorteil, sagt auch mein Anwalt immer wieder. Den Anfang für einen besseren umgang müssen die Arbeitgeber machen.

09.04.2019 20:32 • x 4 #10


M
Solche Leute wie Du sind ganz wichtig in einer funktionierenden Wirtschaft.
Weiter so.
Mir wird echt übel, wenn ich so ein schei. lese.

09.04.2019 20:35 • x 2 #11


J
Woher ich weiß, dass meine Chefin mich aufgrund der Grippe gekündigt hat? Naja, erster Tag der Abwesenheit und Schwupp hatte ich die Kündigung (ohne dass sie mir persönlich einen Grund genannt hat) aber ne Kollegin hatte mir erzählt wie sauer meine Chefin doch an dem Tag gewesen wäre, da sie durch meinen Ausfall jetzt so viel Stress auf Arbeit hätten.
Dann... Vor 2 Monaten hieß es ich hätte mich irgendwo im Betrieb mit Kollegen getroffen und wäre am quatschen gewesen und hätte meine Arbeit nicht gemacht. War eine komplette Lüge, ich bin so ein sensibler Mensch und will nie etwas falsch machen, ich habe immer fleißig und voller Elan gearbeitet vorallem wenn ich irgendwo neu bin! Aber was meint ihr, wie sie mich haben dastehen lassen. Dann wurden Produktionsfehler immer auf mich geschoben, die ich nie begangen habe. Ich hatte stets mit Abstand die meisten Stunden von allen und das obwohl ich neu war. Ich wurde von hinten und vorne ausgenutzt und hab mehr als genug Gründe jetzt GENAU DIESEN Abgang zu machen.
@schnapper hat absolut Recht! Ich habe bis jetzt 4 Arbeitgeber kennengelernt und einer war unprofessioneller als der andere. Die haben es nicht anders verdient. Man wird wie Dreck behandelt. Ich verstehe durchaus deinen Standpunkt @med aber den kann ich leider nach meinen bisherigen Erfahrungen nicht teilen

10.04.2019 18:07 • #12


boomerine
Leute wie du Jaxiju, sind mir echt zuwider.

Wenn du wirklich krank bist, kann dir im Prinzip keiner was.

Ja die Probezeit, das liegt im Ermessen des Arbeitgebers,
wenn du gut bist, dann spielt auch der Arbeitgeber mit.

Aber, ja es gibt ein ABER, in der heutigen Zeit, kannst du dir ein krankmachen nicht mehr erlauben.

Ich sehe und kenne beide Seiten.

Du schreibst du hattest 4 unprofessionelle Arbeitgeber, was bist du für ein Arbeitnehmer ?

Wenn du ernst meinen würdest, dann würdest du dich auch anders verhalten.

10.04.2019 18:44 • x 3 #13


la2la2
Zitat von Jaxiju:
aber ne Kollegin hatte mir erzählt wie sauer meine Chefin doch an dem Tag gewesen wäre, da sie durch meinen Ausfall jetzt so viel Stress auf Arbeit hätten.

Dann muss die Chefin halt im besten Falle selbst mal deine Arbeit erledigen, bis sie nen Nachfolger gefunden hat.
Bei 7 Tagen brauchst du auch kein schlechtes Gewissen haben. Soll sie die Zeit nutzen um zu überlegen, ob sie jetzt mehr Stress hat, weil du komplett weg bist und es nicht viel entspannter für sie gewesen wäre, wenn sie dich als Menschen gesehen hätte, der auch mal krank sein kann......

Unter der Annahme, dass du wirklich so unschuldig bist, dass es zur Kündigung kam. Wer weiß was die Chefin jetzt außer deiner Krankheit so alles an Kündigungsgründen aufzählen würde.
Einfach mal ganz direkt fragen, warum sie dir gekündigt hat. Mehr als keine Antwort geben, kann sie nicht.

10.04.2019 19:00 • x 1 #14


J
ja tut mir leid, dass ich keine Maschine sondern ein Mensch bin, wie kann ich nur!?

10.04.2019 23:56 • x 1 #15


Angor
Warum immer der Arbeitgeber schuld sein soll, verstehe ich nicht. Natürlich hat er ein Recht, für sein Geld Leistung zu verlangen, und wer das nicht erfüllt, muss halt gehen.

In der Probezeit muss er nicht mal Gründe angeben, umgekehrt hat das gleiche Recht ja der Arbeitnehmer zu kündigen.

Mein Neffe hat ein kleines Transportunternehmen, als Chef ist der viel zu gut zu seinen Mitarbeitern, wie oft fährt der selber für kranke Mitarbeiter, obwohl er noch genug zu tun hat.

Dann fährt ihm wieder mal ein Trottel eine Macke in den LKW, und wieder hat er Unkosten.
Mal Überstunden? Ach neee Chef, ich kann heute nicht, aber gut Geld kassieren.

Mein Neffe würde sich über manche Sprüche hier tierisch aufregen, der ist echt kurz vorm Burn Out.

11.04.2019 00:50 • x 2 #16


F
Zitat von Angor:
Warum immer der Arbeitgeber schuld sein soll, verstehe ich nicht. Natürlich hat er ein Recht, für sein Geld Leistung zu verlangen, und wer das nicht erfüllt, muss halt gehen.

In der Probezeit muss er nicht mal Gründe angeben, umgekehrt hat das gleiche Recht ja der Arbeitnehmer zu kündigen.

Mein Neffe hat ein kleines Transportunternehmen, als Chef ist der viel zu gut zu seinen Mitarbeitern, wie oft fährt der selber für kranke Mitarbeiter, obwohl er noch genug zu tun hat.

Dann fährt ihm wieder mal ein Trottel eine Macke in den LKW, und wieder hat er Unkosten.
Mal Überstunden? Ach neee Chef, ich kann heute nicht, aber gut Geld kassieren.

Mein Neffe würde sich über manche Sprüche hier tierisch aufregen, der ist echt kurz vorm Burn Out.



Echt jetzt?

Warum gehst du nochmal gleich nicht arbeiten und bekommst Rente?

Nee nee, so einfach ist das nicht liebe Angor, das weisst du doch.

Viele psychisch Kranke bekommen einfach keine Rente.

Sei doch froh,dass du sie hast.

Der heutige Arbeitsmarkt ist echt ätzend.

Man sollte sich 10 mal überlegen, ob man AG oder AN sein will.

Dein Neffe wollte es so.

Und?

Wenn dein zukünftiger AG dir sagt, ok Frau Angor, Sie haben den Job, aber ihre Tiere müssen sie abschaffen.
Job oder Tiere?

Naa?

Ich hab zu meinem Traumjob deshalb NEIN gesagt.

11.04.2019 02:16 • x 2 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Angor
Mein Beitrag bezog sich auf die Aussage von Jaxiju.
Sorry fürs nichtzitieren, nicht aufregen bitte

11.04.2019 06:35 • #18


boomerine
Meine Zeilen beziehen sich auf den Arbeitgeber, bin seit ca. 20 Jahren selber einer.
Das zum einen.
Vorher war ich selber Angestellt im Verkauf.
Bei der Vorstellung, hab ich sämtliche Karten auf den Tisch gelegt, bzw. was meine Krankheit anging,
zum anderen stand eine Reha an, aber noch kein Datum.
Wir verblieben so, meine Ansage war, wenn die Reha kommt, sollen sie mich freistellen, für die Zeit, ohne Lohn, so das Sie keine Unkosten zwecks mir haben werden.
Ich bekam den Job, wir wurden alle nach Tarif bezahlt, der ist in der Branche nicht gerade hoch.
Ich arbeitete mich gut ein und wir hatten ein super Verhältnis.
Es kam der Tag der Reha, einen Abend zuvor gingen wir alle miteinander noch Essen, es war schön und mir war mulmig, jetzt wo ich mich eingelebt hatte.
Den Moment werd ich nie vergessen, als wir auseinander gingen, sagten meine Chefs zumir, es bleibt alles beim alten, wir behalten dich, du bekommst deinen Lohn weiter und komm gesund zurück.
Ich bekam sogar noch ein Fresspaket in den Schwarzwald nachgeschickt. In dieser Firma war ich bis ich in die BU Rente kam. Kontakt haben wir heute noch.

Das ist die eine Geschichte, die andere hatten wir im letzten Jahr, ein junger Mann stellte sich vor, es war ein gelernter, aber keine Berufserfahrung.
Wir probierten es, er war nett freundlich und kam bei den Kunden gut an.
Aber er kam, wann er es wollte, zu spät oder gar nicht, nach den anschissen ging es wieder gut.
Wir spielten das Spiel, 4 Monate mit, dann kam eine Ausrede und Krankschreibung nach der anderen.
Wir kündigten fristgemäß.
Es ging nicht mehr, wir mussten uns verlassen können.
So kann ein Betrieb nicht funktionieren, weil wenn das jeder täte, gäbe es keine kleinen Betriebe mehr.

Den Vorgänger hatten wir fast 16 Jahren, ehrlich zuverlässig und freundlich.
Er wurde krank ( Krebs ) leider verstarb er.

Lasse dir die Zeilen mal durch Kopf gehen @jaxiju, du bist noch jung, versau dir deinen Weg nicht,
wenn du wirklich krank bist, dann wird das jeder verstehen.

11.04.2019 18:13 • x 4 #19


E
Die Einstellung in alen Ehren. Ich möchte ja auch im Grunde meinen Anteil leisten, im Genzeug aber auch fair behandelt werden. Dann wäre ja alles prima. Das gibt es nur (fast) nicht mehr. Für Krankheit hat auch kaum kemand Verständnis, das besser ist, das zu verschweigen. Dazu raten einhellig alle Ärzte, Therapeueten und natürlich Anwälte.

Was der Vorredner da erzählt ist eine märchenhafte Geschichte. Mag ja stimmen, aber war dann einfach ruiesen glück. Ein Fall, woegen es bei 1000 ähnlichen nichts wird. Wie im Fernsehen, zu schön um wahr zu sein. Heile Welt.

12.04.2019 00:03 • #20


A


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