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SirBozzy27
Möcht mich auch mal zu Wort melden und bin immer wieder überrascht als Newbie (Angststörung seit November), dass ich nicht allein bin. Leider (oder eher zum Glück) kenne ich niemanden mit dieser Krankheit. Demzufolge ist es schwer dem Umfeld zu erklären, dass nunmal die Symptome wechseln. Bei mir auch so im 2-3 Wochentakt. Zu Beginn waren es die Augen und Schwindel. Danach die Atmung. Wirklich auf alles achtete ich besonders und steigerte mich da hinein. Die Verhaltenstherapie lehrte mich zwar, Panikattacken vorzubeugen, was auch prima klappt, aber nicht mit den Symptomen umzugehen. Derzeit wieder das Gefühl schlecht zu sehen, vorige Woche erhöhte Müdigkeit und so weiter. Genau diese Dinge sind es doch die Angst machen! Ich muss doch was haben wenn da ständig was zwickt und stört. Ständige Gedanken im Kopf. Aber auch das werden wir noch beseitigen können! Achja aktuell auch wieder vermehrt Tinnitus, allerdings nur in ruhigen Phasen. Schießt kurz ein und verschwindet so schnell, wie er gekommen ist. Natürlich haben Ärzte nix gefunden. Aber erklärt das mal so nem wissenschaftlichen Spinner wie mir. Wünsche euch symptomfreie Tage!

08.04.2017 01:43 • x 1 #21


K
Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte, es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine damit ist. Leider habe ich in meinem Umfeld auch nicht wirklich jemanden, der mich richtig versteht, deshalb tut es unheimlich gut, sich mit Betroffenen auszutauschen. Die Symptome machen mir eigentlich nur noch Angst, wenn sie auf einmal sehr stark werden oder etwas neues dazu kommt, ansonsten hat sich meine Angst darüber mittlerweile eher in Wut, Trauer und Hilflosigkeit umgewandelt.

08.04.2017 08:24 • x 1 #22


A


Wie oft wechseln eure Symptome?

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SirBozzy27
Guten Morgen! Habe jetzt auch so ne Phase hinter mir und habe sie auch noch. Dieses ständige nicht ernstgenommen werden und das ständige Ihnen fehlt nix macht einen noch mehr krank. War in den letzten Tagen ein richtiger Kotzbrocken. Nun entschied ich mich, wieder hier aktiv zu sein. Der Austausch tut wahnsinnig gut. Endlich Menschen, die verstehen wie das ist. Die Symptome werden schlimmer wenn du dich reinsteigerst. Was bei mir, je nach Symptom, hilft ist das provozieren. Bei Schwindel forderte ich diesen beispielsweise heraus. Hatte zu Beginn immer Panikattacken, die sich wie ein Herzinfarkt anfühlten. Schmerzen im linken Arm, Herzrasen. Natürlich hörte man in sich hinein und es wurde schlimmer. Nach so ner Attacke hatte ich echt ständig armweh. Nun lass dir mal von dem Arzt sagen, da ist nix! Irgendwann fasste ich meinen ganzen Mut zusammen und wollt es wissen: Ich, der nicht grad sportlich ist, machte Sport bis an meine Gremzen. Keine Symptome trotz heftiger Belastung. Machte mich stutzig. Das gute ist, diese Attacken kamen nicht mehr, das schlechte, die Symptome suchten sich neue Wege. Wenn mal wieder der Kopfweh tut, dann versuch ichs auf Spannungsschmerz zu schieben, indem ich Dehnübungen mache. Dann spürt man schon ob es von der Wirbelsäule oder Muskel ist. Macht einen innerlich ruhiger. Bei Atmung hilft mir Pranayama. Ist eine Art Yoga speziell für Atmung. Youtub befragen, gibt zig passende Übungen. Gegen den Tinnitus hab ich noch keine Lösung gefunden. Genauso über den Zorn und den zwischendurch aufkeimenden Angstschüben, die mich dann für paar Tage lähmen. Hab zwar nun nen Freund, der mir mit seiner Art durch den Alltag hilft, aber angenehm ist es nicht. Ständig will man flüchten und glaubt, gleich umzufallen oder sowieso schwer krank zu sein. Dies hält bei mir paar Tage an und geht dann wieder. Früher noch isoliert in solchen Momenten, also vorwiegebd im Bett, denn man vegetiert doch eh schon, schaffe ich es jetzt zumindest schon meinen Alltag unter erschwerten Dingen zu meistern. Sofür bin ich halt wie ein Autist. Im Restaurant im hintersten Eck mit Blick auf den ganzen Laden, in Vorlesungen direkt am Rand und vieles mehr! Lass dich nicht entmudigen. Hier bist du richtig und findest Rückhalt und was noch viel wichtiger ist, mit jedem aktiven Schritt gegen die Krankheit verliert man ein Stück Angst!

08.04.2017 09:12 • x 4 #23


K
Gibt es eine bestimmten Zeitpunkt am Tag, wo eure Symptome besonders stark sind?
Ich habe zwar den ganzen Tag Beschwerden, aber während der Mittagszeit so zwischen 12-15 Uhr sind sie besonders stark. Schon irgendwie komisch...

09.04.2017 16:41 • #24


BellaM85
Bei mir war das mehr abends. Warum kp
Denke mal weil abends der Körper zur Ruhe kommt

09.04.2017 18:51 • #25


Trebur
Hallo zusammen.
Ich habe mittlerweile seit mehr als 30 Jahre Angst und Panik und es ist auch bei mir so, dass immer wieder andere Symptome mich in den schrecklichen Zustand versetzen.

Angst und Panik kann man nach meinen Erfahrungen nicht getrennt von den Symptomen sehen, wie es hier oft geschildert wird.
Sehr häufig ist es so, dass man meint eine körperliche Störung zu haben bzw. man spürt z.B. tatsächlich eine Extrasystole oder man sieht schlecht, hat kurz Schwindel usw. Diese Ereignisse nehmen wir dann als bedrohlich war und bekommen Angst ja Panik.
Viele von uns hören ständig in ihren Körper und reagieren hypochondrisch auf alle Unregelmäßigkeiten. Das gerade gespürte wird fehlinterpretiert und schon sind wir im Teufelskreis der Angst.
Wie oben geschrieben mache ich das, trotz Therapien, Medis und allem was man sich denken kann, seit mehreren Jahrzehnten mit.
Im Moment ist es der Blutdruck, der erhöht ist, der mich in Angst und Panik versetzt. Dies, weil ich mit einem Aneurysma im Torax lebe und richtig Angst habe, das Ding würde reißen. Dabei ist seit fast 20 Jahren keine Größenänderung feststellbar.
Meine feste Meinung ist, dass nicht die Angst zuerst da ist, die dann Symptome produziert, sondern irgendein Symptom spüren wir (möglicherweise sogar anfangs unbewusst) und dieses Symptom versetzt und in Angst und Panik.

09.04.2017 19:59 • x 1 #26


Zuri
Mir geht es ganz genauso wie euch...es gibt seit 1,5 Jahren keinen einzigen Tag,an dem ich mich frei fühle! Es gibt lediglich kleine Zeitfenster am tage,an denen ich mich scheinbar vergesse,bis ich realisiere,dass es mit ja eigentlich nicht gut geht.Stellt sich mir manchmal die Frage: Will ich etwa,dass es mir schlecht geht? Forciere ich selbst diesen Zustand, weil ich es mir nicht erlaube,mich wohlzufühlen?

Meine Symptome variieren ständig, die Dauer der Beschwerden sind unterschiedlich lang.Wenn ich am Ende des Tages feststelle,dass ich kein Herzstolpern verspürt habe,kommt es innerhalb von Minuten doppelt und dreifach vor und hält sich dann wieder für Wochen!Insgesamt habe ich im Wechsel mit Schwindel,Derealisation,Sehstörungen,Herzstolpern,Schwächegefühl,Sensibilitätsstörungen (Hitze auf einer Gesichtshälfte),Stiche im Körper und Kopf,Völlegefühl,Bauchdruck,Druck auf dem Brustkorb,Schluckstörungen,Rücken,Nacken usw. zu tun (ich habe bestimmt was vergessen)!

All diese Symptome sind im Laufe der Zeit aufgelaufen.Den Anfang machte Schwindel und Herz!
Ich habe im Herbst 2016 eine Verhaltenstherapie gemacht,die mir half,die Panikattacken in den Griff zu bekommen!Das hat ziemlich gut geklappt und sie haben mich kaum mehr im Griff! Die Symptome und die damit verbundene Unsicherheit und Sorge jedoch sind geblieben! Meine Lebensqualität ist gemindert,jeder Arztbesuch wird zum Eiertanz (was mich ziemlich nervt).
Ich mag gar nicht mehr zum HA,da alles,was ich habe,sofort der Psyche zugeordnet wird und man quasi ein Bittsteller der Diagnostig wird.Und ich gehe seit Beendigung der Therapie im Oktober 16 kaum mehr zum Arzt!
Halten aber Beschwerden mehr als 12 Wochen an,so sehe ich es schon als Berechtigung da mal nachzuhaken - leider ziemlich müssig.

Ich nehme täglich Johanniskraut,welches meine Ängste gut beeinflußt hat.Noch vor einem Jahr ging bei mir nichts mehr.Das volle Programm über Monate -kein Autofahren,das Haus nicht mehr verlassen,Ärztehopping unter Extremstress,Notaufnahme,etc.

ich fühle mich nun deutlich besser und schaffe es immer häufiger,mich auch daran zu erfreuen - aber meine täglichen Beschwerden zerren ständig an mir....

09.04.2017 19:59 • #27


Zuri
Zitat von kama:
Die Symptome machen mir eigentlich nur noch Angst, wenn sie auf einmal sehr stark werden oder etwas neues dazu kommt, ansonsten hat sich meine Angst darüber mittlerweile eher in Wut, Trauer und Hilflosigkeit umgewandelt.


Genauso würde ich es auch beschreiben!

09.04.2017 20:12 • #28


P
Hallo an alle,
ich bin relativ neu hier und bin gerade auf eure Beiträge gestoßen.
Ich leide seit 5 Jahren an einer Angst und Panikstörung. Die erste Panikattacke kam damals, wie warscheinlich bei fast allen, aus heiterem Himmel. Seit dem, kämpfe ich damit. Ich kenne auch verschiedene Körperliche Symptome. Nur leider kann ich es nie glauben, dass es von der Psyche kommt. Aktuell habe ich seit ca vier Wochen einen Druck im Oberbauch. Er ist immer da und total unabhängig vom Essen oder sonst was. Ich habe sonst keine Beschwerden wie Übeilkeit, Erbrechen oder Durchfall. Nur diese ewigen Bauchschmerzen...
Ich steigere mich von Tag zu Tag mehr rein, dass es Krebs ist. Ich war beim Hausarzt, der hat ein Blutbild gemacht, bei dem alles ok war.
Ich stehe jeden Morgen auf und denke als erstes, ist der Schmerz noch da, und ja er ist da.
Ich kann nicht glauben, dass der Kopf dafür verantwortlich ist..
Es macht mich wahnsinnig...
Kennt von euch jemand diese Bauchschmerzen?

10.04.2017 16:28 • #29


K
Mein Zungenbrennen ist in den letzten Tagen so stark geworden, dass ich die Wände hoch gehen könnte. Es hört gar nicht mehr auf! Ignorieren hilft leider nicht, versuche es mit viel trinken, Kaugummi, Bonbons ect. zu betäuben. Hat sonst vielleicht noch jemand einen guten Tipp für mich?

13.04.2017 10:09 • #30


BellaM85
Oh je warum hast du das denn?
Eiswürfel lutschen wäre vielleicht noch eine Idee!

13.04.2017 10:17 • x 1 #31


K
Das ist eines meiner nervigsten Symptome der Angsterkrankung :/

13.04.2017 10:46 • x 2 #32


BellaM85
Oh je das ist echt miese vor allem kommt das glaub ich auch nicht so oft vor!
Viele haben ja dann mit dem Herzen oder magen/ Darm Probleme das nit der zunge hab ich noch nie gehört! Aber okay es gibt nichts was es nicht gibt!

Ich würde es echt mit eiswürfel probieren durch das kühlen wird es ja betäubt und denke das würde schon etwas helfen!

13.04.2017 10:56 • x 1 #33


Laura9501
Zitat von kama:
Gibt es eine bestimmten Zeitpunkt am Tag, wo eure Symptome besonders stark sind?
Ich habe zwar den ganzen Tag Beschwerden, aber während der Mittagszeit so zwischen 12-15 Uhr sind sie besonders stark. Schon irgendwie komisch...


Bei mir kommt das meist abends wenn ich mich entspannen kann..

15.04.2017 17:50 • #34


A


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