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tinkakitty
Hallo ihr Lieben ,
Ich bin Kathy , eine Psychologiestudentin aus Magdeburg.
Und ich hab mich gefragt ob einpaar nette Menschen, die eine Somatisierungsstörung haben mir vielleicht diese 3 kleinen Fragen beantworten könnten
Ich muss bald nämlich einen Vortrag über Somatoforme Störungen halten und ich finds blöd einfach eine Liste mit Symptomen vorzulesen - ich will wissen was für Erfahrungen ihr so gemacht habt und was ihr zu sagen habt. Ich werde dabei natürlich in komplett anonymisierter Form erzählen was ihr gesagt habt .
Besonders interessiert mich :
1) Habt ihr jemandem von Eurer Angst erzählt und was für Reaktionen habt ihr bekommen ? Begegnen Euch vielleicht manchmal Vorurteile ?

2) Habt ihr euch behandeln lassen und wenn ja : was hat Euch denn am besten geholfen ?

3) Was hat Euch erkennen lassen, dass Eure körperlichen Symptome einen psychischen Ursprung haben ?

Ich bin schon gespannt auf Eure Antworten und vielen lieben Dank, dass Ihr mir helft !

11.12.2016 21:25 • 12.12.2016 #1


1 Antwort ↓

E
agoraphobie-panikattacken-f4/panikattacke-so-wirds-besser-t77625.html

1. Nach ca 7 Jahren habe ich meine Umwelt aufgeklärt. Alle hatten Verständnis und einige meinten das sie sowas auch hatten.
Vorher ging nicht weil Zweifel an der Richtigkeit der Diagnose bestand.

2. Behandeln aktuell nur Indirekt weil ich noch keinen Therapieplatz habe. Diagnose nach ca. 7 Jahre. Selbsttherapie seid 3 Monate.
Der Psychologe den ich habe funktioniert nicht. Der liefert nur Pillen. So richtig Erklärt was mit mir los ist hat er mir nichts.

Ich habe mich gefragt was jeder Mensch braucht um zu leben. Aufgelistet nach Wichtigkeit
Luft zum Atmen
Wasser zum Trinken
Nahrung zum essen
Liebe und Familie
Freude am Leben

Und genau da habe ich mitbekommen das ich gar kein Geld brauche um zu leben. Ich brauche keinen guten Ruf
bei den Nachbarn oder sonst wo.

So nach den Motto
Ich kaufe mir ein Haus was ich mir nicht leisten kann und ein Auto dazu was ich mir auch nicht leisten kann um den Nachbar zu beeindrucken den ich gar nicht kenne und eigentlich gar nicht mag.
WEr brauch sowas?!

Ich brauche kein Stress bei der Arbeit. Ich bin so wie ich bin und muss das akzeptieren.
Ich muss akzeptieren das es nicht funktioniert über Jahre 60h die Woche zu arbeiten.
Ich muss akzeptieren das ich ein Kuschelfetischist bin und Selbstständig Geld verdienen will ohne meine Mitmenschen dadurch zu belasten.
Ich muss meine Frau so akzeptieren wie sie ist, und ich muss die Spielregeln in Deutschland so akzeptieren wie sie sind.

In der Summe dessen habe ich mir eine Strategie zurechtgebastelt die mir dabei hilft mein Leben auf die Reihe zu kriegen.
Ich habe Rituale gesucht und gefunden die mir dabei helfen vorbeugende Maßnahmen zu treffen um die Panikattacken zu minimieren.
Und wenn ich welche habe, diese schnell wieder lösen zu lassen. Bestenfalls sogar ohne Medikamente. Als Notfallmedikament nehme ich eine Viertel Tavor 0.5mg.

Im Detail heist das, das ich meine Dinge, die mir nicht gut taten haben beseitigt bzw minimiert habe.
Ich habe mehr den Fokus auf Frau und Familie gelenkt. Ich arbeite weniger und entspanne mich mehr.

3. Marwells Avengers. Erste Vermutung nach 4 Jahre leiden. Amtlich bestätigt nach 7 Jahre leiden.


Einige hier kriegen das recht gut hin, andere verstehen nicht warum es denen so schlecht geht trotz Pillen und trotz Therapie.

12.12.2016 16:44 • #2





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