Wenn ich mich recht erinnere, wurden die Anzahl der Stolperer pro Tag klassifiziert. Für mich war das damals 3b. Irgendwas mit 3. Da ich das VHF seit Sommer 2023 dauerhaft habe, fühlt sich das an wie bei ständigen Extrasystolen. Phasenweise hart, aber auch viele Stunden aber auch nur sehr sacht spürbar. Dann merke ich das nur an meiner minimalen körperlichen Leistungsfähigkeit. Ich würde sonst irre werden, wenn ich 24/7 dieses Gepolter in mir spürte.
Mein Kardio beschrieb es vor ca. 1 Jahr so: Extrasystolen sind Extrasystolen und VHF ist VHF. Das Gefühl, die Zahnräder eines kompletten mechanischen Uhrwerks sprängen einem bis unter die Kehle, ist sehr unangenehm. Und sie können Angst machen.
Bei den früheren ES hatte ich oft Angst. Je mehr Angst, desto mehr ES kamen. Nach der Schulung durch eine Logopädin, die mir Atemtechniken zeigte, wurden die ES besser.
Bei VHF hatte ich oft Wut, wenn mich wieder eine Attacke am Kragen hatte. Wut auf mich selber, Wut auf meine Mutter, aus deren Linie mir das Herzgedöns erwiesenermaßen vererbt wurde, Wut auf andere, scheinbar gesunde Menschen. In der Tagesklinik Nov. 2023 lernte ich, mit der Wut umzugehen. Klappt sehr gut. Demnächst gehts in den Urlaub. Bin ja mal gespannt, wie ich in dieser Zeit mit dem Flimmergestolpere zurechtkomme.
17.02.2024 21:53 •
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