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@mbraduldo ich frage mich halt so sehr, was das für ein Zustand ist? Den kenne ich oft bei extremer Belastung. Ob das Richtung Derealisation gehen kann? Aber so 100% finde ich mich darin nicht wieder…das befeuert meine aktuellen Zwangsgedanken mit „Angst vor einer Depression“ ganz gewaltig, das ist nämlich das andere Thema bei mir. Eigentlich habe ich ganz andere Sorgen, da will mein Kopf aber gerade mal wieder null ran, nutzt dann lieber den Zwang.

Das kommt mit Sicherheit von erhöhter Belastung. Aber ich denke nicht, das es eine Derealisation ist. Ich würde die Derealisation eher wie ein Gefühl der Unwirklichkeit beschreiben. Quasi hat man bei klarem Kopf im Wachzustand das Gefühl, als wäre man am träumen. Habe das auch gelegentlich. Dauert meist nur ein paar Sekunden, fühlt sich aber für meinen Geschmack sehr unangenehm an. Wie ein Wachtraum

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Umgang mit ständigen Extrasystolen

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@mbraduldo ja genau in der Beschreibung habe ich mich nicht wiedergefunden. Habe einfach so wahnsinnig Angst eine Depression zu bekommen, das ist so unglaublich. Ekeliger Zustand zurzeit…

@Kuddel Das ist dann aber meiner Meinung nach eher eine ordentliche Angststörung

@mbraduldo ja, bzw. Zwangsstörung. Also bei mir ist wohl beides am Werk…und aktuell aufgrund einer akuten Belastung auch wieder voll dabei.

Hab zurzeit auch immer wieder Extraschläge aber aktuell habe ich mal wieder das Gefühl das mein Herz einfach zu schnell schlägt. Gerade nach einer Mahlzeit pocht es so kräftig und stark das ich es echt einfach unangenehm finde. Dabei bin ich doch gerade mal 25 Jahre alt und sollte doch garnicht auf meinen Puls achten

@Justin3456 Ich glaube, wir sollten dem alle deutlich weniger Beachtung schenken. Alles andere macht uns nur verrückt.
Und nach dem Essen ist ein schnellerer Puls eigentlich relativ normal. Mach dich nicht jeck!

Aber ich muss ja gestehen, das mir das weniger Beachten auch sehr schwer fällt. Sobald es einmal stolpert ist das für die Angst direkt Feier frei. Da schaltet der Kopf direkt ab und die Angst regiert

@mbraduldo Das ist normal. Die Angst kommt ja oft ganz automatisch. Die Frage ist eher, was man dann als nächstes tut. In den Kreislauf einsteigen oder Wege finden, der Angst nicht so viel Raum zu verschaffen? Also sie zwar da sein lassen, aber nicht drauf einsteigen. Das ist natürlich ein Lernprozess, der Zeit beanspruchen kann. Ich hab ja auch immer mal wieder stärkeres Stolpern. Im November hatte ich mal wieder etwas längere Zeit Ruhe, dann ging es wieder los. Ich lenke mich dann bewusst ab. Gut ist bei mir immer Bewegung. Heute fing es auch wieder direkt nach dem Aufwachen, noch im Bett an. Und bei mir stolpert es dann eben auch mehrmals pro Minute, über paar Stunden hinweg War dann auch ziemlich knatschig, weil ich manchmal auch müde bin, immer mit dem Stolpern umzugehen und nicht einfach der Panik nachzugeben. Bin dann wandern gegangen, was dem Kopf echt gut getan hat. Und das Stolpern hat sich dann auch erstmal für ein paar Stunden verzogen. Also ich plädiere für: Angst wahrnehmen und sich dann was anderem zuwenden. Es ist nicht leicht, aber es hilft doch oft dabei, dass man sich irgendwie besser fühlt.

Ja, ich bin dem Stolpern auch oft regelrecht überdrüssig und trotzdem kommt es, wenn man es nicht brauchen kann.
Gestern habe ich die Sonne auch genutzt um im Garten etwas zu machen. Vormittags hat es auch gestolpert, aber danach ging es mir auch besser. Heute habe ich noch ein paar PV Module im Garten installiert (ist mittlerweile schon ein richtiges Hobby geworden ). Hat mich auch abgelenkt.
Überhaupt tut mir Bewegung tatsächlich auch immer sehr gut. Bewegung nimmt aber auch bewiesenermaßen viel Spannung aus dem Körper.
Gestern Mittag ist mir so bewusst geworden, das ich wieder ordentlich gestresst und irgendwie durch bin. Warum auch immer. Habe mich dann zwischendurch noch hingesetzt und endlich den Reha-Antrag fertig gemacht und losgeschickt, zu dem mein Arzt mir schon im Herbst geraten hat. Wenn ich sowas schon freiwillig mache, merke ich selbst, das ich dringend was ändern muss bzw Hilfe brauche.

Puuuh, heute stolpert es auch wieder ordentlich bei mir. So richtig weg ist die Angst davor immer noch nicht. Habe mir aber auch wieder mal meinen Magen verdorben und super viel Luft im Bauch. Und psychischen Stress. Ach ja

@Kuddel Ja, hab mich die letzten Tage auch wieder viel zu viel aufgeregt. Nachdem es kurz nach dem Frühstück fies gestolpert hat, Versuche ich es heute Mal ruhig angehen zu lassen
Also mal auf der Couch chillen, was lesen, gerade meditieren und sonst mal nix machen. Über nix aufregen, mich nicht mit irgendwas stressen. Einfach Mal versuchen, die Seele baumeln zu lassen. Schaffe ich nämlich auch so gut wie nie.

@mbraduldo ich bin auch auf der Couch, Problem ist nur…mein Hirn auch So wird das nichts mit Ruhe. Aber Herz hat sich beruhigt.

@Kuddel Tatsächlich merke ich auch, wenn ich mich drauf konzentriere, das der ganze Brustkorb ständig angespannt ist. Der Rest vermutlich auch.
Aber es ist halt eine unbewusste Anspannung. Das erschwert das Runterkommen einfach immens.

@mbraduldo ich bin sehr bedrückt und habe ständig Anflüge von Panik. Ist schon nervig, wenn man mit Dingen die eigentlich nicht schlimm sind, trotzdem nicht klar kommt. Sehr anstrengend. Da ist das Stolpern aktuell nur so ein Nebenprodukt.

@Kuddel Aktuell kommt die Panik meist erst mit dem Stolpern. Das reicht bei mir schon, wenn das nur ein oder zweimal am Tag passiert.
Aber auch so hab ich ständig eine gewisse innere Unruhe und Anspannung. Ich stresse mich mit so ziemlich allem mittlerweile. Und das obwohl ich seit einigen Wochen schon wieder Mirtazapin nehme. Zumindest kann ich damit halbwegs schlafen.

Aber letztlich kann ich das verstehen. Ja, das ist sehr anstrengend. Und dann wundern wir uns, das es stolpert. Irgendwie muss die Psyche ja kanalisieren.

Mittlerweile kann ich mich kaum noch dran erinnern, wie es mal war, als es mir noch viel besser ging. Alles soweit weg, wie längst vergangene Tage. Und mit zunehmendem Alter wird es scheinbar auch nicht besser.

@mbraduldo
geht mir ähnlich. Habe seit 2015 bewusst mit der Psyche zu tun. Damals habe ich auch Mirtazapin bekommen. Habe 8 Jahre lang eine tiefenpsychologische Therapie gemacht und seit einem Jahr eine Verhaltenstherapie. Hoffe so sehr, dass diese mich weiterbringen wird. Aktuell hatte ich nun 5 Wochen Pause und Freitag endlich wieder einen Termin. Kann es echt kaum abwarten.
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@Kuddel In Psychotherapie bin ich mittlerweile auch dauerhaft seit 7 Jahren. Mittlerweile denke ich, das man mich eh für austherapiert hält und nur noch aus Nettigkeit als Patient behält.
Mein Problem ist aber auch, das ich alles hinterfrage und zuviel lese. Dann kommt noch dazu, das meine Frau in der Psychiatrie arbeitet. Und da ich gelegentlich Ihre Vorträge etc vorbereite, weiß ich, wo ich Hinterfragen muss. Das macht es für mein Gegenüber Recht schwierig eine erfolgreiche Therapie anzuwenden.

@mbraduldo oh ja. Das stelle ich mir auch schwierig vor. Da ich ja unter einer Zwangserkrankung (auf gedanklicher Ebene) leide, Zweifel ich auch zu gerne alles an. Habe Angst vor diesem austherapiert sein, aber aktuell sieht meine Therapeutin es noch nicht so. Hoffe auch das bleibt auch so und ich mache Fortschritte. Aktuell ist es ein Riesen Rückschritt, fühlt sich zumindest so an. Vor paar Wochen ging es mir doch deutlich besser.

@Kuddel Das wird wieder. Lass dich nicht unterkriegen. Bei mir sagt auch jeder, das ich Zwanghaft bin. Fällt mir nur sporadisch auf. Aber ich denke, es sind andere Zwänge als deine. Und auch die stressen mich tatsächlich, ohne das ich es immer direkt merke.
Wenngleich es für mich eher banale Dinge sind. Ich gehe immer schräg die Treppe runter, also rechte Seite voran, ich muss viele Sachen immer an der gleichen Stelle liegen haben bzw. wieder so hin legen (in meine Werkstatt herrscht allerdings trotzdem Chaos), ich esse nach Möglichkeit nicht von roten Tellern, trinke nicht aus roten Tassen, hab immer den gleichen Duschablauf, trockne mich immer gleich ab usw.
Wenn ich das so schreibe und drüber nachdenke, dann ist vieles schon extrem zwanghaft bei mir
Sagen tut es auch niemand, das ich austherapiert sein könnte. Aber man merkt es irgendwann. In der Psychotherapie werden keine Aufgaben etc mehr gestellt, es ist nettes plaudern, sonst nix.
Der Psychiater dreht sich seit langem im Kreis mit der Medikation (leider Stelle ich da auch vieles in Frage). Und beim Hausarzt kommt meist, das ich an der falschen Stelle bin. Ich solle eher zum Psychiater. Schön ist das alles nicht wirklich. Wenigstens schreibt man immer mal ein EKG und macht auch noch Langzeit EKGs. Vermutlich aber eher, weil ich nicht jünger werde.

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