Hm. Sich verbieten, zu kontrollieren, ist ja letztlich auch Verdrängung. Kann natürlich auch was bringen. Aber das beste wäre doch, wenn das, was man da sieht, einen nicht mehr ängstigt. Ich denke, dann verliert man den Kontrolltick irgendwann von ganz alleine, ohne sich dazu zwingen zu müssen.
Zitat von Der Sorgenmacher:Aber wenn man dann genauer hinschaut stellt man fest, das gar nichts ist. Gott sei Dank.
Ja, und wenn? Dann hatte man z.B. ne gereizte Schleimhaut oder eine kaputte Hämorrhoide (hat fast jeder im Darm!) Für mich wäre hier das obergeordnete Ziel, mit Blut nicht mehr automatisch krank und schlimm zu verbinden.
Ich hatte auch immer wieder mal solche Anfälle. Mal wurde dies kontrolliert, mal das. Verbieten konnte ich es mir manchmal, aber das brachte nichts. Ich dachte dann eben darüber nach, ob ich was gesehen hätte, hätte ich kontrolliert. Wirklich besser wurde es erst, als ich denken konnte Ja dann kontrollier eben, dann hast du eben XY, das ist nciht schlimm. Als das bei mir Klick gemacht hatte, verlor ich auch jedes Mal die Kontrollwut. Das war einfach weg, ich habe manchmal erst selbst Wochen später gemerkt hey, ich hab ja gar nicht mehr kontrolliert!
Hab z.B. mal ständig nach Leberflecken geguckt, die Krebs sein könnten. Bei meinen Lieblingen wurde täglich, manchmal sogar mehrmals, nach Veränderungen geguckt. So richtig mit Lupe, Licht und so Und wehe dann war da irgendein dunklerer Bereich noch dunkler... Aufhören konnte ich damit erst, als ich eingesehen habe, dass selbst tiefschwarze Flecken kein Krebs sein müssen, manche Unterarten von Natur aus dunkel sind und selbst Krebs nicht automatisch Tod bringt. Im Falle Hautkrebs wird oft weggeschnitten und tschüss, keine Chemo, keine Strahlen und auch sonst nichts, wovor man Horror hat.
15.06.2019 23:09 •
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