Ständig Diagnosen anzweifeln / diesmal Brust

Meine Krankheitsängste sind zur Zeit schlimm. Ständig finde ich Neues vor dem ich mich fürchte.
Ich lasse es abklären und schon im Auto zweifele ich die Diagnose der Ärzte an. Überlege wie ich an eine Zweitmeinung komme und was ich mache falls die was anderes sagt.

Gestern habe ich einen Knoten in meiner Brust getastet. Heute hatte ich einen Termin beim Frauenarzt. Eine Assistenzärztin tastete und schallte die Brust. Im Ultraschall sah sie ein kleines Knübbelchen, sieht aber gut aus. Sie rief den Praxischef hinzu der schallte und hatte es nicht gleich gefunden was die Ärztin vorher gesehen hatte. Als er es sah sagte er das ist nur verdichtetes Gewebe, das kann schon mal sein. Das ist nichts. Auf Wiedersehen Zack war ich raus aus der Praxis.
Was wenn die Beiden sich irren? Es nervt so unglaublich ständig Angst zu haben.
Hat jemand von euch auch so eine Diagnose und musste es nicht weiter abklären lassen?

@Frigga Hallo! Ich hatte so etwas noch nicht, aber meine Mutter hatte bei sich etwas getastet, was auch die Gynäkologin gefunden hatte. Ob es auch im Ultraschall war, weiß ich gar nicht genau, aber meine Mutter wurde von ihrer Ärztin zur Mammographie geschickt. Da war nichts auffindbar und meine Mutter hatte sich solche Sorgen gemacht! Wie bei dir wahrscheinlich nur verdichtetes Drüsengewebe! Mach dir keine Sorgen!

Diagnosen zweifel ich nur an wenn der Arzt nicht kompetent wirkt. Da ich mich aber relativ schnell auf die nächsten Probleme stürze spielt es keine große Rolle ob ich die Diagnose akzeptiere oder nicht.

Vielleicht hätte ich mehr nachfragen sollen was er genau sieht. Ich hatte gelesen verdichtetes Gewebe ist auffällig und stellt sich im Ultraschall dunkel dar. Genau so einen dunklen Fleck hat die Ärztin vorher im Ultraschall ausgemessen.
Wie kann er dann sagen da ist nichts wenn da sogar ich den Fleck deutlich gesehen habe.

Ich habe das Problem zum Glück nicht, kann aber dennoch deine Unsicherheit verstehen.

Zitat von Frigga:

Vielleicht hätte ich mehr nachfragen sollen was er genau sieht. Ich hatte gelesen verdichtetes Gewebe ist auffällig und stellt sich im Ultraschall dunkel dar. Genau so einen dunklen Fleck hat die Ärztin vorher im Ultraschall ausgemessen.
Wie kann er dann sagen da ist nichts wenn da sogar ich den Fleck deutlich gesehen habe.

Ich vergleiche für dich mal deine zwei Aussagen.
Hier schreibst du, dass der Arzt gesagt haben soll, dass da nichts ist.
Wenn ich deinen vorherigen Post nicht gelesen hätte, würde ich also nun davon ausgehen, dass er das dunkle Gewebe nicht gesehen hat, aber ...

Zitat von Frigga:

Sie rief den Praxischef hinzu der schallte und hatte es nicht gleich gefunden was die Ärztin vorher gesehen hatte. Als er es sah sagte er das ist nur verdichtetes Gewebe, das kann schon mal sein. Das ist nichts. Auf Wiedersehen

Zu Anfang schriebst du, dass er den Fleck gesehen hat und das er sagte, dass DAS nichts ist.

Welche Version stimmt nun?

Hat er gesagt,
dass DA nichts ist
oder
dass DAS nichts ist?

Da du nun zwei unterschiedliche Aussagen in kurzer Zeit tätigst, würde ich sagen, dass deine Angst vielleicht etwas das Geschehen verwischen könnte. Aka, du könntest es total anders wahrgenommen haben, als es abgelaufen ist. Das ist nichts untypisches.
Wenn man Angst hat, interpretiert man schon schlimme Dinge hinein, wenn dem Arzt mal kurz die Augenbraue zuckt und dabei war es nichts.

Wenn du dir sehr unsicher bist, würde ich dir also raten noch einmal dort in der Praxis anzurufen und um ein Telefonat mit dem Arzt zu bitten. Dann kannst du ihn nochmal genauer deswegen fragen und deine veränderte Wahrnehmung etwas aufklären.
Da das natürlich mit Aufregung verbunden ist, solltest du dir vorher vielleicht eine kleine Liste mit den Dingen machen, die du fragen möchtest. Und wenn du etwas nicht direkt verstehst, dann frage nochmal genauer nach. Es gibt keine dummen Fragen.

Sonst wäre es vielleicht schlau spätestens beim nächsten Besuch dem Arzt mitzuteilen, dass du sehr unsicher in dem Bereich bist. Der Arzt kann das nicht wissen, wenn du es ihm nichts sagst.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mit einem sanfter umgegangen wird, wenn man es mitteilt und sich manchmal auch mehr Zeit genommen wird, sollten noch Fragen da sein.

Er hat es gesehen und er hat auch die Bilder der Ärztin vorher gesehen. Er hat es mit dem Gerät anders dargestellt und sagte zu ihr so was wie schau wenn ich so mache sieht es ganz anders aus Er wirkte nicht unsicher. Ob sie nun sagten da oder das kann ich tatsächlich nicht sagen.
Ich habe einfach Angst dass etwas böses übersehen wird.

Ich habe es jetzt auch nochmal gelesen. Die erste Version stimmt er sagte das ist nichts. Denn ich soll mir keine Sorgen machen wahrscheinlich wäre es Zyklus abhängig. Aber eigentlich bin ich noch Recht am Anfang meines Zyklus

Dann rufe dort an und sage es dem Arzt.
Dass du ängstlich bist und die Untersuchung dir irgendwie zu schnell ging. Dass du unsicher bist, ob wirklich alles gut ist, da du es aus seinem Satz nicht wirklich raushören konntest.

Das ist in Ordnung das zu tun und besser, als sich nun einen zweiten Arzt zu suchen.
Wie soll dein Arzt sich dir gegenüber bessern, wenn du ihm nicht die Chance und die Infos gibt, die er dafür braucht? Es könnte eine Gradwendung geben.

Deine Angst ist echt, egal ob sie nun logisch oder unlogisch ist.
Ein Arzt wird auch darin ausgebildet, mit unsicheren Menschen umzugehen. Kann er das trotz Info und Co nicht, dann finde ich es vollkommen in Ordnung, sich einen anderen Arzt zu suchen. Man muss sich wohl und sicher fühlen.

Zitat von Frigga:

Was wenn die Beiden sich irren?

Das ist sehr unwahrscheinlich. Die Angst ist aber normal bei Hypochondrie. Nach zwei Meinungen würde ich es nicht weiter abklären. Mache dir keine großen Sorgen mehr.

Grüße

Das ist leichter gesagt als getan
Irgendwie hab ich jetzt mehr Angst als vor dem Ultraschall, der ja eigentlich beruhigend sein sollte