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P
Guten Tag,
ich habe seit ca. 3 Wochen Oberbauchschmerzen (mittig). Diese Schmerzen sind eher drückend aber sie halten nicht an. Die Schmerzen kommen und halten für ein oder zwei Stunden an und dann gehen sie wieder weg bzw. sind nicht mehr so intensiv. Dann, nach ca. einer Stunde, kommen sie wieder und so weiter.... Ebenfalls verspüre ich eine leichte Übelkeit wenn die Schmerzen da sind, muss aber nicht erbrechen. Ich habe beobachtet, dass die Schmerzen auch manchmal nach dem Essen kommen (aber nicht immer). Wenn ich liege tritt eine Besserung ein. Auch in der Nacht kann ich ohne Probleme schlafen. Ich bin 29 Jahre alt und männlich.
Ich war schon vor ca. 2 Wochen beim Hausarzt der mir Pantoprozol 20 mg verschrieben hat (eine am Morgen und eine am Abend). Natürlich habe ich auch meine Ernährung umgestellt (Esse seit dem nur Hühnersuppe mit gekochtem Gemüse und Quark). Eine Besserung ist leider nicht eingetreten. Ganz im Gegenteil, die Schmerzen wurden intensiver. Dann bin ich wieder zum Hausarzt gegangen der mir eine Überweisung für eine Magenspiegelung gegeben hat. Leider ist mein Termin erst in einem Monat (habe mich so gut wie bei allen Gastroenterologen aus der Stadt und Umgebung informiert). In ein Monat ist der früheste Termin. Ebenfalls habe ich mich im Krankenhaus informiert. Dort meinten sie, dass sie keine ambulanten Magenspiegelungen machen und ich soll auf mein Termin in der Praxis warten.
Ich bin verzweifelt da ich merke, dass von Tag zu Tag die Schmerzen intensiver werden. Wo soll das hinführen!? Was sollte ich tun? Was könnte es sein? Ich habe furchtbare Angst, dass es sich um ein Tumor handeln könnte. Würden meine Symptome dafür sprechen? Ich hoffe auf eine baldige Antwort.
Viele Grüße,
Phillip

21.05.2016 11:04 • 21.05.2016 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo Phillip,

zunächst einmal kannst du beim Hausarzt auch nach einem Ultraschall und einer Blutuntersuchung fragen. Das könnte dich dann, wenn ohne Befund, beruhigen.

Ich bin kein Arzt und selbst wenn wäre eine Ferndiagnose nicht möglich, aber ich hatte exakt die gleichen Probleme. War dann beim Kardiologen, Ultraschall Bauchraum, Blutuntersuchung...alles i.O. Trotzdem hatte ich ständig dieses Drücken so beim Sternum am Brustbein und darunter. Dazu ist mir übel gewesen, ich hatte immer weniger Appetit, habe abgenommen, hatte das Gefühl verschiedenste Lebensmittel nicht mehr zu vertragen, etc.

Jetzt ca. 1 Jahr später kann ich wieder alles bedenkenlos essen. Wie erkläre ich mir das? Ich denke durch meine Angstphase (kam bei mir total plötzlich und ich hatte zunächst keinen Plan was mit mir los war - lies gerne meine Beiträge wenn du magst) bin ich total verspannt, tiefenverspannt. Dann habe ich immer die Schultern hochgezogen, habe Nacken- und Rückenschmerzen bekommen. Dann fing das Drücken am Sternum und Oberbauchmitte an. Dann dachte ich, dass ich herzkrank bin. Naja. Durch diese Angst ist meiner Meinung nach die Übelkeit dazugekommen. Dann bin ich immer wachsamer geworden was den eigenen Körper betrifft. Dann habe ich mir eingebildet, dass ich Milchprodukte nicht mehr vertrage, dann Fleisch und was weiß ich nicht alles noch. Irgendwann habe ich dann angefangen progressive Muskelentspannung täglich zu machen, habe Sport gemacht, mit einer Blackroll regelmäßig meinem Rücken etwas Gutes getan, dazu Rückenübungen von Herr Liebscher von youtube und ganz wichtig Atemübungen (war eher die Sorte flach in die Brust atmen, statt tief in den Bauch). Nach und nach wurde ich physisch entspannter und damit einhergehend auch psychisch...daraus resultierte auch eine Abnahme der Schmerzen am Brustbein/Bauchmitte. Ich würde es im Nachhinein auch nicht mehr als Schmerz bezeichnen. Eher eine Art beklemmenden Gefühles, ein Unwohlsein und Druck. Die Übelkeit ging, meine Verdauung, die zwischenzeitlich auch verrückt gespielt hatte, normalisierte sich und ich war wieder in der Lage mein Leben zu genießen. Bei mir fing es übrigens auch mit 29 Jahren an.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig Mut zusprechen, dass es durchaus auch harmlose Ursachen haben kann. Vielleicht konntest du dich ein wenig wiederfinden in meinen Worten und probierst meinen Weg aus.

Viele Grüße,
Ben

21.05.2016 11:37 • #2





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