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Hallo Community,
es ist ziemlich genau ein Jahr her, dass wie aus dem Nichts plötzlich Schlafstörungen bei mir aufgetreten sind. Geäußert haben diese sich dadurch, dass ich von der einen auf die andere Nacht nicht mehr einschlafen konnte, begleitet von massivem Herzklopfen und innerer Unruhe, sobald ich mich hingelegt habe. In den Monaten danach haben die Störungen angehalten, mal war das Herzklopfen mehr, mal weniger. Mal bin ich 3-4 Nächte hintereinander halbwegs zügig eingeschlafen, nur um in der nächsten Nacht wieder 5-6 Stunden wach zu liegen. In ganz krassen Fällen habe ich die ganze Nacht kein Auge zugemacht. Zu den Einschlafstörungen gesellten sich auch Durchschlafstörungen, in denen ich immer sehr früh morgens aufgewacht bin und 2-3 Stunden lang nicht wieder einschlafen konnte. Als ich das erste Mal beim Hausarzt war, habe ich Schlaftabletten verschrieben bekommen, die ich seitdem äußerst sparsam und nur in Notfällen anwende (sprich wenn ich wirklich früh morgens irgendwo hin muss). Faktoren wie Stress kann ich ausschließen, ich bin Student und seit Corona fast nur zuhause und ohne berufliche Verpflichtungen.
Ich war im Frühjahr beim Kardiologen, Herz ist in Ordnung. Im September wurde ich an einen Schlafmediziner überwiesen, der Lungen- und Atemtests etc. gemacht hat. Auch hier war alles okay, dazu hat er mir eine Liste an Maßnahmen mitgegeben, um den Biorhythmus zu fördern (u.a. Schlafzeit begrenzen, um Schlafdruck aufzubauen). Seit ich diese anwende, läuft es besser, weg sind die Schlafprobleme aber nicht. Hab da im Januar einen neuen Termin.

Noch belastender als die Schlafprobleme ist, dass sich irgendwann richtige Gähnattacken breitgemacht haben. Der Witz daran ist, dass ich mich absolut nicht müde fühle, ich vermute also, dass das Gähnen einen anderen Ursprung hat aber gleichzeitig ziemlich sicher mit den Schlafproblemen verbunden ist. Beides zusammen schränkt extrem meinen Alltag ein und es ist kein Ende in Sicht. Ich gähne ca. 30-50 Mal am Tag und habe 2-3 Mal diese Anfälle, wo ich innerhalb von 20 Minuten 10-15 mal gähnen muss und dabei so eine Art unbefriedigendes Gefühl im Rachen habe, was ich kaum anders beschreiben kann. Das Gähnen ist kein Müdigkeits-Gähnen, es fühlt sich krankhaft an und ist sehr tief. Dazu kommt ständige innere Unruhe, Angespanntheit in Situationen in denen ich meinen Körper ruhig halte und auf nichts konzentriere, mich also nicht ablenke.

Mein Körper ist laut Befunden sonst gesund, kein Eisenmangel, Vitaminmangel oder sonstiges, was dazu führen könnte. Jetzt überlege ich, einen Psychiater aufzusuchen, nicht nur weil ich langsam vermute, dass hinter den Problemen psychosomatische Ursachen stecken, sondern auch weil mir diese Probleme mittlerweile im wahrsten Sinne des Wortes extrem auf die Psyche schlagen. Ein bisschen die Frage nach der Henne und dem Ei also.

Vielleicht hat ja irgendjemand schonmal ähnliche Erfahrungen gehabt, im Netz findet man speziell zu diesen Gähnattacken sonst nichts Fundiertes oder irgendwas, was meinen Symptomen ähnelt.

03.12.2021 21:18 • 03.12.2021 #1


1 Antwort ↓

flow87
Ja ich habe das auch. Schau hier rein und im Internet findet man 1000 von Beiträgen mit den gleichen Problemen.
Schau mal hier rein:

agoraphobie-panikattacken-f4/habe-staendig-den-drang-einzuatmen-oder-zu-gaehnen-t61762-2860.html#p2388787

03.12.2021 21:24 • #2





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