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Wozlew
Hallo zusammen,
Ich habe herausgefunden das mein Misstrauen gegenüber mich selbst, leider ein Nährboden ist in Angst und Panik kaum eine Chance zu haben ,durch Skills raus zu kommen.
Beispiel: bei körperlichen Beschwerden Geräte ich schnell in Aufruhr, dann versuche ich durch die W fragen die Beschwerden zu analysieren um ruhiger zu werden,zuerst klappt das auch,aber dann sagt/nagt das Misstrauen in mir und stellt alles erklärbare in Frage und ich Geräte in einen Katastrophenmodus.gruselig.
Ich führe also einen Kampf mit mir selbstverständlich, denn ich natürlich nicht gewinnen kann. .

Höchstwahrscheinlich ist das ein Erbe aus der Kindheit wo ich wenig Zuwendung,Trost,Zuspruch und Unterstützung z.b bei Ängsten erfahren habe.war meistens mir selbst überlassen.

Hat jemand ähnliches erfahren oder Tipps und Ideen,,,,,?
Wie soll man aus panikattacken usw herauskommen wenn man durch das Misstrauen wenig Chancen hat.

Liebe Liebe Grüße wozlew

13.12.2021 20:47 • 01.02.2022 x 2 #1


30 Antworten ↓


Steffieli
@Wozlew Hallo ich hab seit einigen Wochen genau das gleiche. Ich vertraue meinen Körper nicht mehr. Egal welche Signale er mir gibt. Ich weis nicht ob es echt ist oder ob es meine Psyche ist.

Ich hab seit letzte Woche angefangen, regelmäßig mich zu bewegen, Sport zu machen. Davor die Wochen hatte ich immer Angst mich zu bewegen, hatte Angst das irgendwas passiert. Es ist schwer für mich, mich zu bewegen. Da mein Körper komplett dicht macht. Mein Magen fängt an zu rebellieren und meine Gedanken kreisen hin und her..

Ich habe versuche dennoch jeden Tag mich immer mehr zu bewegen. Ich versuche die Gedanken zu unterdrücken. Ich höre abends immer vorm schlafen Entspannungsmusik und ich habe das puzzeln für mich entdeckt was mich gut ablenkt. Und wenn ich mich bewegen höre ich Musik oder ein Podcast das lenkt mich auch immer recht gut ab.

13.12.2021 23:44 • x 3 #2


A


Misstrauen gegenüber sich selbst

x 3


Wozlew
@Steffieli hilft dir die Bewegung und Ablenkung denn ausreichend?
Machst du noch Therapie?
Bei mir ist es am schlimmsten wenn ich zur Ruhe kommen möchte,dann geht der Kreislauf los.....

Tagsüber kann ich mich auch recht gut ablenken

Liebe Grüße wozlew

14.12.2021 15:46 • x 2 #3


Steffieli
@Wozlew naja die Ablenkung hilft mal mehr und mal weniger.. im Januar habe ich einen Termin beim Neurologe/Psychiater.. Psychotherapeuten ist schwer zu kriegen hier.. die sind alle voll..

14.12.2021 16:17 • x 1 #4


moo
Hallo Wozlew,

wenn Du Dir selber misstraust (s.o.), weshalb versuchst Du es dann immer wieder?

Zitat von Wozlew:
Wie soll man aus Panikattacken usw. herauskommen, wenn man durch das Misstrauen wenig Chancen hat.

Untersuche Dich selber - damit übersteigst Du das Niveau von Trauen und Misstrauen.

14.12.2021 20:34 • x 1 #5


Wozlew
Zitat von moo:
Hallo Wozlew, wenn Du Dir selber misstraust (s.o.), weshalb versuchst Du es dann immer wieder? Untersuche Dich selber - damit übersteigst Du das Niveau von Trauen und Misstrauen.

Hallo moo,was meinst du bitte mit immer wieder selbst versuchen?

Ich mache und trainiere schon körperwahrnehmung und Analyse aber sobald ich dann aufhöre kommt das Misstrauen mit so sprüchen wie diesmal ist es anders,so war es noch nie......


Liebe Grüße wozlew

14.12.2021 21:34 • x 1 #6


moo
Guten Morgen @Wozlew,

Zitat von Wozlew:
Ich habe herausgefunden dass mein Misstrauen gegenüber mich selbst, leider ein Nährboden ist in Angst und Panik kaum eine Chance zu haben, durch Skills raus zu kommen.

Zitat von moo:
wenn Du Dir selber misstraust (s.o.), weshalb versuchst Du es dann immer wieder?

Zitat von Wozlew:
Hallo moo,was meinst du bitte mit immer wieder selbst versuchen?

Du hast das Misstrauen bereits in Deiner Selbstwahrnehmung etabliert. Du gehst von einem Misstrauen aus.

Zitat von Wozlew:
Ich mache und trainiere schon körperwahrnehmung und Analyse

Es ergibt m. E. keinen Sinn, mit einem zweifelnden Geist (= Misstrauen ist eine Emotion, die aus Zweifel entsteht) den Körper zu kontemplieren. Richte Deine Achtsamkeit lieber auf den Geist.

15.12.2021 09:23 • x 2 #7


Icefalki
Zitat von Wozlew:
Höchstwahrscheinlich ist das ein Erbe aus der Kindheit wo ich wenig Zuwendung,Trost,Zuspruch und Unterstützung z.b bei Ängsten erfahren habe.war meistens mir selbst überlassen.


Ja, das ist der Ursprung der Unsicherheit: Keiner da, der dir versichert hat, alles wird wieder gut, dir wird geholfen.

Und damals lebte man schon mit unguten Gefühlen, die sich aber schnell wieder verflüchtigt haben, naja, bis dann Tag X gekommen ist.

Wichtig ist, so mache ich das, dass ich das alles weiss. Ich wurde als Kind traumatisiert, vernachlässigt und deswegen ist das so ne Sache mit dem Vertrauen. Also, die ganze Angstgedöhnsgeschichte erstmals sehr gut erklärbar, weil nachvollziehbar.

Jetzt kann man bissle aufatmen, hat den Grund erkannt und darf sich vor seinen komischen Gefühlen und Gedanken nimmer fürchten.

Und nun kommt man an den Punkt, wo man sich selbst Sicherheit geben lernen muss, was natürlich ein Lebensprojekt wird. Allerdings lohnt sich das, da man durchaus aus der Oberflächlichkeit des Daseins in eine wertvolle Tiefe von Gedanken kommt, was natürlich seine Zeit braucht und ein langer Prozess ist.

Durch das Wissen, warum man seine Ängste hat, kann man sie sich leichter verzeihen. Ich mach mich innerlich gerne über meine neurotische Ader lustig. So Richtung Dramaqueen und sterbender Schwan.

Man hat seine Defizite , die sind wirklich vorhanden. Man kann sie zwar versuchen zu flicken, aber die sind so Sollbruchstellen, und werden immer mal wieder Thema sein. Und das ist ok so, das nennt sich dann Akzeptanz. Dadurch wird es auch leichter.

Angst ist ein Gefühl. Trägt zum Überleben bei. Wir haben echt die Hölle erlebt, um dieses Gefühl nimmer ablegen zu können Mach dir das mal klar, was alles passiert sein muss, damit man ständig um sein Leben fürchten muss.

Also ich finde uns der Oberhammer, nur mit ne Angststörung davongekommen zu sein.

15.12.2021 12:31 • x 8 #8


Wozlew
@Icefalki danke dir,
Ja der Ursprung liegt Jahre zurück und trotzdem verfolgt er einen.
Ich weiss Vergebung ist ein wichtiges Thema, da habe ich auch schon einiges Gemach.
Es ist halt schwierig wenn man schon in der Kindheit fast nie positive Auflösungen erfahren hat.
Ich weiss zwar die Ängste haben dort ihren Ursprung und viele neue angstsituationen und träumen tun ihr übriges, ich kann es noch nicht so akzeptieren, da bist du weiter!

Die Schwierigkeit ist jetzt ,sich selbst Sicherheit zu geben ,glauben ,fühlen und es zu fördern.
Das ist eine lebendsaufgabe.

Gebe dir recht,Angst ist ein Gefühl, das zum Überleben geschaffen worden ist.

Wie hast du dir Sicherheit vermittelt?

Liebe Grüße wozlew

15.12.2021 20:33 • #9


Icefalki
Zitat von Wozlew:
Wie hast du dir Sicherheit vermittelt?

Ich habe keine Sicherheit. Deswegen reagiere ich auf unbekannte Situationen mit Stress, der alle möglichen "Zustände" hervorrufen kann. Da ich das aber mittlerweile weiß, ist das nichts Neues, gehört zu mir.

Allerdings werden solche Situationen anschließend von mir genauestens analysiert, damit sie beim nächsten Mal besser gehändelt werden können. Ich bin ziemlich analytisch unterwegs, wenn ich wieder dazu in der Lage bin.

Brauche meine Kontrollen, und meinen Alltag und bitte nur eine Katastrophe nach der anderen zur Bewältigung. Werden es Zuviel, häng ich auch durch.

Gutes Stressmanagement haben und die eigenen Baustellen gut kennen.

Ich denke, dass man sich selbst verzeihen und verstehen lernen muss und nicht alles so schrecklich wichtig nehmen sollte.

16.12.2021 14:06 • x 4 #10


Wozlew
Zitat von Icefalki:
Ich habe keine Sicherheit. Deswegen reagiere ich auf unbekannte Situationen mit Stress, der alle möglichen Zustände hervorrufen kann. Da ich das aber mittlerweile weiß, ist das nichts Neues, gehört zu mir. Allerdings werden solche Situationen anschließend von mir genauestens analysiert, damit sie beim nächsten ...

Das geht mir genauso,ich versuche mich schon neuen Situationen zu stellen,auch um zu lernen,manchmal fällt mir Das sogar leichter als Treffen mit der Familie, Familie, besonders meine Mutter ist wie ein Trigger,das löst einiges aus wenn man wieder zu Hause ist.
Mein stressmanagment ist noch ausbaufähig,ich bemerke oft meine Anspannung spät.
HHauptproblem bleibt das körperliche,wenn Symptome kommen,die ich nicht zuordnen kann oder wiederkehrende Beschwerden,dann geht die Post ab.
Daß Misstrauen in Begleitung meines Rudel aus säbelzahntigern.....Gefahr Gefahr...
D hab ich noch keinen weg gefunden.was nützen einem die besten Skills wenn das Misstrauen alles torpediert.
LLiebe Grüße wozlew

16.12.2021 20:38 • x 2 #11


Icefalki
Zitat von Wozlew:
Daß Misstrauen in Begleitung meines Rudel aus säbelzahntigern.....Gefahr Gefahr


Dann werde Säbelzahnchef. Nimm Verantwortung an, treffe deine Entscheidungen, stehe zu dir mit all deinen Macken und mach was Gutes daraus. Lerne, dich sachlich zu behaupten und entwickle eine innere Unabhängigkeit.

Das ganze Angstgedöhns haben wir nur, weil uns in der Kindheit suggeriert wurde, nicht zu genügen, oder was auch immer. Und wir Dubbels glauben das auch noch.

Mein Ernst jetzt, mach dein Ding und steh zu dir. Tut richtig gut und die Angst wird weniger. So richtig weg geht sie nicht, aber man kann mit leben.

16.12.2021 20:46 • x 7 #12


Wozlew
Zitat von Icefalki:
Das ganze Angstgedöhns haben wir nur, weil uns in der Kindheit suggeriert wurde, nicht zu genügen, oder was auch immer. Und wir Dubbels glauben das auch noch.

Das stimmt total,dann kennst du ja Sprüche wie : Reiss dich zusammen,stell dich nicht so an,faules gesindel du bist nicht krank usw

Ja ich will Chef meiner Tiger werden!
Im Moment stehe ich mir ein bisserl im Weg, weil ich instabil bin.
Bin aber in Therapie
Liebe Grüße wozlew

16.12.2021 21:00 • #13


Icefalki
Zitat von Wozlew:
Reiss dich zusammen,stell dich nicht so an,faules gesindel du bist nicht krank usw


Die Sprüche waren das eine, die Herabwürdigung das andere. Bei mir kam noch hinzu, dass ich lieber sterbe, als zuzugeben, dass es mir schlecht geht. Und dann spielt man die Starke, die Chefin, die Meisterin und Coole und glaubt es sogar selbst.
Alles nur, damit kein Mensch mitbekommt, wie sehr man darum kämpft, sich ja geliebt und angenommen zu fühlen. Und auf Dauer funktioniert das natürlich nicht.

Deswegen muss diese Stärke aus dem Inneren kommen, also echt sein. Haben tun wir sie, aber die ist unter so viel Müll vergraben. Also Müll entsorgen (Therapie) und Zeit lassen, begreifen, dass auch Schwäche Stärke sein kann.

16.12.2021 21:09 • x 6 #14


Wozlew
Zitat von Icefalki:
Die Sprüche waren das eine, die Herabwürdigung das andere. Bei mir kam noch hinzu, dass ich lieber sterbe, als zuzugeben, dass es mir schlecht geht. Und dann spielt man die Starke, die Chefin, die Meisterin und Coole und glaubt es sogar selbst.

Interessant, bei mir war es anders,ich hab versucht wenn ich krank war ,Aufmerksamkeit zu bekommen,das man mich wahrnimmt,Zuneigung, Fürsorge.
Später dann aufmucken ( Pubertät)
Aber egal was man tat,es hat sich angefühlt wie als ob man Ballast ist.

16.12.2021 21:21 • x 2 #15


Gaulin
Hallo, bei mir spielt sich auch vieles über die körperliche Schiene ab. Ich kenne es auch, nach außen hin stark zu wirken (mich so zu zeigen) bzw fühle ich mich manchmal auch tatsächlich so. Aber sobald ich alleine für mich bin geht es mir auch psychisch nicht gut. Da kann ich plötzlich nicht mehr lachen, Spaß haben, laut sein usw.
Ich habe über die vielen Jahre auch immer versucht so viel wie möglich meines Leids vor meinem Kind zu verbergen. War mir nach Heulen, musste ich es sehr oft auf später verschieben. Daraus wurde meist nix. Ich hatte immer wieder totale Zusammenbrüche wo gar nix mehr ging, habe immer mehr gemieden und wurde dadurch depressiv. Mein Körper zeigte immer mehr Symptome, die ich nicht zuordnen oder erklären konnte. Kein Arzt konnte mir helfen, weil ja da nix erkennbares war!
Das einzige was wirklich half war meine Therapie. Dadurch fand ich Stück für Stück zum Leben zurück. Es ist noch nicht gut. Aber viel viel besser! Und perfekt muss es gar nicht werden. Ich bin so furchtbar dankbar dafür, dass es solch Hilfe gibt. Als Kind hatte ich keine Hilfe. Auch wenn ich mich sehr schwer mit fremder Hilfe tue, weil ich es nicht kenne. Es tut verdammt gut!
Mir half zeitweise PMR sehr gut um wieder ein Körpergefühl zu bekommen, meinem Körper mehr zu vertrauen. Vorallem durch selbst aktiv werden lernt man für sich selbst zu sorgen und vertraut sich selbst ganz automatisch viel mehr. Man wird selbstbewusster, selbstsicherer. Das macht stolz! Mein Körper reagiert nicht mehr so oft und heftig, meine Ängste sind nicht mehr so intensiv, meine Panikattacken sind weniger und erträglicher geworden. Wenn das nix ist? Ich wünsche jedem die nötige Kraft sich selbst zu heilen

16.12.2021 22:15 • x 3 #16


Wozlew
@Gaulin erkenne mich in vielen Dingen, die du beschreibst wieder.
Ja,man baut im Alltag eine Fassade auf ,stark sein,Leistung bringen.ich hab meine Fassade, auch nach traumen fast perfektioniert.
Aber ,wenn man dann zuhause ist,bröckelt es und die Fassade fällt wie ein Gartenhaus zusammen und die körperlichen Symptome kommen und dann die Angst.
Ich habe leider noch nicht meinen Schlüssel in der Therapie gefunden,meine Therapeutin nennt es fehlgeleitete Angst und emotionale Verletzbarkeit.
Toll das du schon deinen weg gefunden hast und es dir besser geht!
Und perfekt muss man wirklich nicht sein.
Habe mir Grad das Buch das Kind muss eine Heimat finden gekauft.
PMR hilft mir leider nicht und für meditation bin ich zu unruhig vom Geist her.

16.12.2021 22:29 • x 2 #17

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Gaulin
@Wozlew das Buch ist super, das habe ich auch. Da gibt es noch ein Arbeitsbuch dazu. Du meins doch: das Kind in dir muss Heimat finden?
Ich habe nie an mich geglaubt. Dachte immer, ich bin zu blöd irgendwas zu schaffen oder ich wäre einfach anders als andere. Alles Quatsch... Ich kann mich besser durchsetzen und lass mir nicht mehr alles gefallen. Ich übe an meinen Verursachern. Das klingt vielleicht böse oder hart, aber genau die sind die besten Übungspersonen dafür. Jetzt mache ich die Ansagen sozusagen bzw es geht mal nach meinen Vorstellungen. Nun weiß ich ja auch was ich will und was eben nicht. Das war früher alles gar nicht möglich. Klar spielen Ängste da mit rein. Aber ich merke, dass es was bewirkt. Ich habe es viel mehr unter Kontrolle. Ich kann sogar auch Nein sagen und das macht sogar Spaß (das Üben)... Die Ergebnisse davon verblüffen mich immer wieder. Wenn ich Vergleiche, wie war ich früher und wie bin ich jetzt, ist das ein Riesenunterschied. Find ich toll!

16.12.2021 23:29 • x 4 #18


Wozlew
@Gaulin moin,
Ja wir meinen das gleiche Buch,hab noch nicht angefangen zu lesen.
Ja ich übe auch,mich klarer zu positionieren, sprich klar ja und nein zu sagen.
Das macht oftmals ein weniger schlechtes Gewissen,als wenn man rumeiert.
Aber wie du beschreibst ,das es dir Spass macht,kann ich noch nicht sagen
Aber es gibt immer wieder Situationen, wo es nicht klappt.
Meine psychiaterin sagt immer,im limbischen System sind viele Geschehnisse aus der Kindheit abgespeichert,also bei mir viel negatives,es ist wie ein Virus auf der Festplatte, der umgeschrieben werden muss.
Liebe Grüße

17.12.2021 10:44 • x 1 #19


Icefalki
Zitat von Wozlew:
,im limbischen System sind viele Geschehnisse aus der Kindheit abgespeichert,also bei mir viel negatives,es ist wie ein Virus auf der Festplatte, der umgeschrieben werden muss.


Ja, genau so ist es. In den wirklich prägenden Jahren ist das richtig tief eingebrannt und natürlich verinnerlicht, geglaubt und erlebt. Wer das aber erkannt hat, kann wirklich gegenarbeiten, wie @Gaulin es sagt, es macht sogar Spass.

Wem suggeriert wurde, dass er eh nur ein Versager wäre, kann noch so trotzig Nein dazu sagen, es wurde etwas ausgelöst, das später dazu führt, bei negativen Situationen in die Richtung zu denken. Und dann tut man alles, damit dieser Zustand nicht wirklich eintritt.

War bei mir zumindest so. Deswegen habe ich unbewusst unter extremen Stress gelebt, damit niemand mitbekommt, wie klein ich mich innerlich gefühlt habe.

Naja, zuviel Stress , und irgendwann ist dann eben Panik angesagt, und man hat den Salat. Aber logisch ist das alles. Im Leben sollte man authentisch werden. Aber wenn man nur gemaßregelt wird, wenn das, was man ist, nicht geliebt wird, weil man dadurch unbequem, aufsässig und nicht in die Norm passt, die den Eltern passt? Dann hast du schlechte Karten, oder?

Deswegen darf man diese alten Erlebnisse auch mal ablegen und nimmer glauben. Das erfordert wirklich Übung, und diesen Weg gilt es zu finden. Immer im Kopf behalten, dass es jetzt vorbei mit dem ganzen Quatsch aus der Kindheit ist und man jetzt selbst seinen Quatsch leben und bestimmen darf.

17.12.2021 12:18 • x 6 #20


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