Pfeil rechts

Mäuschen283
Hallo ihr Lieben,

ich bin zufällig über eine google suche hier gelandet und hab mich ein bisschen umgesehen. Ich bin echt platt wie viele anscheinen auch meine Probleme haben.

Bei mir fing alles vor einigen Jahren mit Panikattacken an. Ganz plötzlich unvorhergesehen, auf Arbeit, beim Autofahren.
Doch ich hab es geschafft und die Attacken in den Griff bekommen.

Der brutale Rückschlag kam im Mai diesen Jahres. Meine Mama is auf tragische Art verstorben und etwa eine Woche nach ihrem Tod ging es bei mir los mit
wahnsinniger Angst krank zu werden bzw ohnmächtig zu werden, allein zuhause zu sein und niemand der etwas mitbekommt.. angst davor durch soetwas zu sterben.
Darauf folgten viele viele viele Artzbesuche.... eigentlich jeden Tag nach der Arbeit landete ich in einer Arztpraxis.. eine wahnsinnige Belastung.

Ich begriff das es so nicht weiter gehen kann. und stehe nun in einer psychosomatischen Tagesklinik auf der Wartelist.
Dieses vorgespräch hat mir schon so viel mut gemacht das ich mich mit dem thema mit hilfe von büchern auseinander gesetzt habe und fühlte mich besser.

Dann eines abends fühlte ich mich nicht gut und landete in einer notdienstpraxis. der diensthabende arzt diagnostizierte mir eine qt-verlängerung im ekg was im schlimmsten fall zu plötzlichem herztod führen kann. aber er meinte ich soll mir keine gedanken machen.
Klar.. ich und keine gedanken machen... ich bin in panik pur ausgebrochen. es folgten besuche beim hausarzt der auch nur meinte locker bleiben passiert nix... hat mich nicht beruhigt.
wenige tage später war ich beim kardiologen der mir sagte das der arzt in der notdienstpraxis sich einfach nicht auf die computer auswertung hätte verlassen sollen - denn es war einfach nur falsch!
in meiner eh schon hohen anspannung und angst hat mir das den rest gegeben. ich bin die zweite woche krank geschrieben weil ich einfach nicht mehr kann

ich war vorher schon ziemlich am ende mit dem gefühl den alltag nicht mehr bewältigen zu können doch etz is komplett aus.

meine therapeutin spricht von somatoformen funktionsstörung und beginnendem burn out

ich leide an symptomen wie schwindel, herzrasen, herzstolpern, kopfschmerzen, ohnmachtsgefühl/angst.

geht es jemandem wie mir?

lg mäuschen

08.11.2015 21:50 • 08.11.2015 #1


1 Antwort ↓

J
Hallo Mäuschen,
ich habe eine generalisierte Angststörung, Panikattacken ... mein erster und aus meiner Sicht wichtigster Ratschlag ist es der Angst nicht so viel Raum zu geben, umso mehr Raum du der Angst gibst, umso mehr nimmt sie dich ein. Wobei grade bei Ängsten es wichtig ist, sie nicht zu überbewerten, sich seiner Angst zu stellen, also so zu tun, als sei es nicht so schlimmer oder besser gesagt: realistisch sein und Wahrscheinlichkeiten abwägen, vor allem die Überlegung, ob man durch Panik oder kurzfristig etwas verändern kann. Selbst wenn es etwas ernsthaftes sein sollte, ist es manchmal so, dass man noch auf ein Termin warten muss. Eine bedauerliche Wahrheit. Was den Verlust betriff: mein Beileid. Vielleicht solltest du grade da mal ansätzen. Vermutlich hast du eine Angst vor Kontrollverlust, Angst etwas endliches nicht abwinden zu können. Seit einigen Wochen versuche ich mir meine Angst vor dem Sterben zu nehmen, in dem ich mir denke, dass der Tod an sich nichts schmerzhaftes ist, denn da ist überhaupt gar nichts. Allenfalls der Prozess des Sterbens kann schmerzhaft sein.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
Gruß

08.11.2015 22:57 • #2





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Matthias Nagel