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Guten Morgen.

Ich bin seit meinem 17 Lebensjahr in psychiatrischer Behandlung. Ne große Laufbahn mit Psychiatrie und Medikamenten. Ich habe die Diagnosen paranoide Schizophrenie, Bulimie und generalisierte Angststörung.

Um alles ganz kurz zufassen, da es mir aktuell richtig schlecht geht. Ich lebe seit gut 1 1/2 Jahren wieder bei meinen Eltern, da ich alleine nicht fähig bin zu leben. Ich verlasse das Haus nie allein. Zudem kommt das ich seit über 1 1/2 Jahren keine psychiatrische Hilfe gehabt habe. und durch Druck meiner gesetzlichen Betreuung mir den nächst möglichen Freien Psychiater zu suchen. Den ich jetzt seit gut 3 Monaten habe. Vor knapp 3 Monaten erfuhr ich das meine Leberwerte nicht in Ordnung sind, daraufhin musste ich zum Hausarzt der ein großes Blutbild machte. Wo im Grunde meine Leberwerte erhöht sind ebenso wie meine Werte für das Herz wo eine Info zu stand "5fach erhöhtes koronares Risiko" seitdem läuft alles nur noch kreuz und quer. Ich habe seit Monaten einen Druck im Kopf, jeden Tag zum Nachmittag hin extreme Kopfschmerzen, ich kann schlechter sehen, Druck auf den Ohren. Meine Arme und Beine kribbeln/taubheitsgefühle . Nebenbei wollte ich noch sagen, meine erste Impfung war mit Moderna, seitdem spüre ich Herzprobleme. wie brennen, stechen und stolpern.

Ich war nie aber wirklich nie auf Grund meiner Angststörung oft beim Arzt. Erst wirklich seit dem mir die Blutwerte mitgeteilt worden sind. Ich möchte nun endlich wissen was mit meinem Körper los ist. Ich habe das Gefühl niemand nimmt mich ernst oder hört mir richtig zu. Alle sehen die Diagnose "Angststörung" und schon werde ich gefühlt bei Seite gepackt.

Kann es sein, das ich eine Hypochondrie entwickelt habe? Ich werde mittlerweile bei jedem kleinen Futzel, der mir in irgendeiner Form nicht passt, panisch.

Und von meiner Psychiaterin fühl ich mich auch wie am Fließband abgefertigt. Sie meinte nur "die Leberwerte hat jeder Alk. auch" dabei trinke ich sehr wenig Alk..

So erstmal bis dahin, sry wenn es etwas unübersichtlich ist. ich war beim Schreiben sehr aufgeregt.

Liebste Grüße
Selenio

04.05.2022 09:50 • 04.05.2022 x 2 #1


1 Antwort ↓

Hallo @Selenio
zunächst einmal hast du mein Mitgefühl. Ich kenn es gut, dass man abgefertigt wird, sobald die Ärzte wissen, dass man eine Angststörung hat. Aber ich bin hartnäckig geblieben und es haben sich eben doch ein paar Beschwerden bestätigt. Meistens ist es gut, wenn man direkt zu einem Facharzt geht und ihm nichts von einer Angststörung erzählt.
Erhöhte Werte können auch durch die Einnahme von Medikamenten kommen (bei mir war das damals der Fall, weil ich ein paar Monate immer wieder mit Pausen verschiedene Antidepressiva nehmen sollte, was ich jetzt nicht mehr mache, weil sie mir sowieso nicht halfen).
Vielleicht solltest du dir eine/n andre/n Psychiater/in suchen.
Inwieweit fühlst du dich denn in der Lage, dich mit Büchern, hilfreichen Videos und Selbsttraining zu beschäftigen?
Die Herzgeschichte ist sicher? Oder nur eine Nebenerscheinung deiner Angststörung?
Allerdings kann eine Angststörung auch viele Symptome hervorrufen, das kennen hier viele im Forum. Wenn du deine Angststörung wieder mehr im Griff hast, werden auch Symptome wieder schwächer.
Leider kann man da nur sich selbst helfen. Von einer Therapie bekommt man auch nur Tipps und Ratschläge, verschiedene Sichtweisen, manche machen auch Übungen in der Praxis oder geben Übungen für zu Hause bzw. draußen auf, meines Wissens und teilweise Erfahrungen nach.
Also, wenn du wieder ein bisschen weniger Leid möchtest, könnte dir vielleicht auch ein Positiv Tagebuch helfen? Den Tipp erhielt ich damals von meinem Therapeuten. Selbst, wenn man nur aufgestanden ist und aus dem Bett gekommen ist sowie es geschafft hat, sich zu waschen und anzuziehen, sollte man das aufschreiben. Das als Beispiel, aber vielleicht kennst du das auch bereits.





Dr. Matthias Nagel
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