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N
Hallo Zusammen,
habe mich heute hier angemeldet, weil ich ziemlich hilflos bin... Mein Freund leidet seit etwa einem halben Jahr unter Panikattacken, mittlerweile deutlich besser, tritt immer mal wieder schubweise auf und immer als Reaktion eines Symptomes vom Körper. Also eher so eine Art von Somatisierungsstörung.
Es ist wikrlich schwierig innerhalb dieser Schüben mit ihm zu sprechen. Habe andauernd das Gefühl, dass ich ihm nicht helfen kann und auch für mich ist dieses Gefühl schlecht zu ertragen. Manchmal bin ich in der Tat auch etwas genervt, weil ich diese Gedankengänge natürlich nicht nachvollziehen kann. Dies führt wiederum dazu, dass mein Freund traurig/sauer ist. Direkt in dieser Angstsituation ist ebenso keine logische Kommunikation möglich und er fühlt sich nicht ernstgenommen, weil ich ihm natürlich versuche zu erklären, dass diese Symptome, aus welchen Gründen auch immer, einfach mal so auftreten können ohne Botenträger einer schlimmen Erkrankung zu sein. Mich würde es sehr interessieren wie eure Patner es schaffen euch ein gutes, oder besseres Gefühl zu geben... Vielleicht gibt es hier ja auch ein Paar Leutchen, die das selbe Problem haben, wie ich und Lust haben uns gegenseitig stärker zu machen um unseren Lieben tatsächlich unterstützden zu können! Würde mich sehr freuen.


GlG nudli83

28.10.2011 02:21 • 30.11.2011 #1


11 Antworten ↓


B
Hallo,

bei uns ist es andersrum. Ich bin diejenige, die diese Ängste hat. Habe auch ständig ein neues Symphtom und dann siese schrecklichen Ängste.

Ich kann Dir nur sagen, dass es einem wirklich sehr schlecht geht, ich selber möchte diese Situation ja auch nicht und wieder ganz normal leben.

Mein Mann muss ich sagen ist sehr einfühlsam. Ich brauche ihn auch total. Kann mir gut vorstellen, dass er eigentlich total genervt sein muss von mir. Schließlich frage ich ihn manchmal 10 mal am Tag das gleiche oder laße ihn nachschauen was er dort z.B. sieht. Er macht es immer wieder und baut mich des öfteren am Tag auf. Das gibt mir halt. Das ist ganz wichtig.

versuche diese schwierige Zeit durchzustehen und versuche ihn immer ernst zu nehmen das ist ganz wichtig.

Liebe Grüße

28.10.2011 10:11 • #2


A


Ich als Patnerin, wie kann ich meinem Freund wirklich helfen

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T
hallo
ich selbst bin auch Angsterkrankt und sehr auf körperliche Symptome bezogen ,wenn mein Mann mir dann versucht zu erzählern da wäre nichts ,kommt er auch nicht an mich ran ,man ist da dann so drauf fixiert obwohl man es eigentlich garnicht möchte aber der Körper und der kopf arbeiten da nicht mehr zusammen .Ich weiß ja nicht ob dein Freund in Behandlung ist und eine therapie macht ,das ist auf jeden Fall sehr wichtig um zu verstehen und aus diesem teufelskreis wieder rauszufinden .Ich selber komme mal besser mal schlechter klar habe aber mittlerweile schon eine Menge verstanden und versuche es immer wieder umzusetzten .Aber es ist ein Langer Weg und man muß es selber wollen die Ärtzte und auch therapeuten versuchen einen auf den richtigen Weg zu bringen ,dran arbeiten muß man selber .Ich kann dich natürlich verstehen es ist bestimmt für einen partner sehr nervig besonders wenn man nicht weiß wie man reagieren soll.Mein Mann hat sich bei meinem facharzt z.b mal einen termin gemacht und sich darüber informiert was bei so einer erkrankung überhaupt vor sich geht um es wenigstens etwas nachvollziehen zu können .


LG.Tini

28.10.2011 11:41 • #3


N
huhu...
freue mich über eure antworten... muss echt sagen, dass es bei meinem freund genau so verläuft wie bei euch!
zum thema verstehen was und waru diese krankheit so ist wie sie ist, muss ich gestehen dass ich selbst als krankenscwester in der psychiatrie arbeite... nur leider hilft mir das ganze wissen nichts, da die distanz, die ich zu meinen patienten hab, zum glück nicht bei meinem freund an der tagesordnung ist! da bin ich in der tat auch wieder nur ganz normaler angehöriger, der von tuten und blasen keine ahnung hat. heute ist es wieder besonders schlimm! er hat einen knubbel an der brust entdeckt.. was soll ich machen?

einen therapeuten hat er, auch schon seit einem halben jahr, aber meiner meinung nach hat der typ den ernst der lage irgendwie nicht verstanden.... mein freund sagt immer (eigentlich nur zum spass) der .... ist bei mir in behandlung
man ist einfach tota hilflos, naja das wenigstens zusammen!!

ich werde auf jeden fall weiter für ihn sa sein und genauso versuchen einfühlsam zu bleiben, ich liebe ihn ja und das soll auch so bleiben!


lg nudli83

28.10.2011 15:27 • #4


R
Hallo

Ich bin auch Angst und panikerrin und beispiel heute bin ich mal wieder am sterben, bekomme keine luft alles tut mir weh und schwindel habe ich auch.
Mein mann kann damit auch sehr schwer umgehen da ich es schon jahre habe .

mein mann sagt immer du stirbst schon nicht , es sit aber seine hilflosigkeit und auch er ist genervt.

Was ich dir raten kann wenn er keine attake ist verscuhen zu reden und ihn reden lassen, gut zuhören und vieleicht auch fragen was er von dir erwartet und auch selber ehrlich sein das du hilflos bist .
Wichtig ist natürlich auch eine therapie , das muss aber dein Freund selber erkennen und dann auch wollen.

wenn er das möchte könntet ihr gemeinsam schauen das du auch mal an 1 oder 2 stunden mit dran teilnimmst , nur sos chafft ihr es gemeinsam.

Rockie


Ps auch bei eine Attake weiss ich insgeheim das nichts passiert.

28.10.2011 15:36 • #5


N
in der tat ist es sehr schwer für mich auszuhalten, in einer seiner angstattacken, dass er mir nicht glaubt und mir vorwürfe macht... ich will ihm ja nur helfen, aber ich kann ihn doch nicht unterstützen dr google anzuwenden oder ständig seinen blutdruck zu messen... ganz zu schweigen andauernd mit ihm zu verschiedenen ärzten fahren oder gar ins krankenhaus. ich habe dann immer das gefühl das ich ihn in seiner falschen angst bestärke... andersrum tue ich es nicht, versteht er es auch nicht. es ist wirklich nicht einfach.



einen therapeuten hat er ja, der hilft ihm nur nicht, die 1. 25 sitzungen sind fast vorbei, hat sich bereits um einen anderen therapeuten bemüht (halbes jahr wartezeit) da wissen wir nun auch noch nicht, ob die krankenkasse das so mit macht.

28.10.2011 18:05 • #6


R
also ganz wichtig neuer therapeut , wartezeit sofort sich an die Krankenkasse wenden, vieleicht hilft auch eine tagesklinik.

in der panikattake selber kannste nicht viel tun wirklich nicht , dann fahre ihn ins krankenhaus , oder ruf den notarzt .

wenn notarzt da ist erkläre dem arzt das , der wird dich verstehen , nur so wird er in der akuten phase runterkommen.

schaut er dabei wenn du doktor googel schaust, wenn nicht lüge ihn einfach an, blutdruckmessen muss er verstehen bringt nichts.

werder messen noch tante googel gift gift .
gibste kopfschmerzen ein kommt sofort hirntumor.


ich bin inzwischen soweit das ich googeln kann um hier andere zu beruhigen mir macht dies nichts mehr

28.10.2011 19:50 • #7


M
wir hatten mal ein päärchen gespräch beim therapeuten. die sagte ganz klar, er darf mich nicht unterstützen.
er darf mir nichts abnehmen und nichts mit mir vermeiden, weil ich schiss habe. er nimmt mir das einkaufen ab und fährt mich rum etc. also er hilft mir, alles zu vermeiden. das ist leider falsch. nicht in der angst unterstützen sondern eher ermutigen,etwas zusammen zu machen oder dass er sich alleine traut.

29.10.2011 00:53 • #8


N
ja, aber genau das ist soooooooooooooooooooo schwer! wenn ich es versuche, versteht er es nicht und er denkt ich will ihn nicht helfen!

29.10.2011 02:09 • #9


N
Hallo Nudli!
Ich finde es erstmal sehr toll, dass du dir so viele Sorgen machst und deinem Partner wirklich helfen möchtest.
Also ich selber kann natürlich nur mein persönliches urteil abgeben, da ich selber unter solchen störungen leide aber auch schon bei freunden versucht hab zu helfen.

Ich denke es ist im allerersten Moment einer aufsteigenden Panikattacke wichtig, dass du deinem Partner klar machst, dass du für ihn da bist und er nicht allein ist. Es gibt nämlich glaube ich kein schlimmeres Gefühl als mit seiner angst allein dazustehen. Wenn er dann seine Zweifel äußert vonwegen Gnubbel in der Brust oder ähnliches, versuch seine Sorge ernst zu nehmen und auch zu überprüfen ob da wirklich was ist. Und dann, ganz wichtig, versuche ihm mit fundierten gründen klar zu machen, dass er sich keine sorgen machen brauch. Seine antwort wird zwar höchstwahrscheinlich sein ja, aber... und wird mit dem panickmachen weitermachen, aber es ist auch wenn nur für sein unterbewusstsein wichtig, dass du seine these widerlegst. und AUF GAR KEINEN FALL irgendwelche sätze, wie und selbst wenn du da jetzt was hast... Dann denkt dein partner, dass er mit seiner these richtig liegen könnte und versetzt ihn weiter in panik.
Also genaugenommen musst du eine balance finden zwischen Seine ängste ernst nehmen und klarmachen, dass er keine panik haben muss.
Ich weiss, das ist total schwierig!
Mir persönlich hilft immer der satz von meinem freund natascha, wir kennen das doch alles schon, morgen wird wieder alles beim alten sein, also hab keine angst. Es hebt zwar nicht die angst auf, aber da er bis jetzt immer damit recht hatte, hilft es mir bei jeder pa mehr!

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen!
Liebe Grüße

07.11.2011 08:59 • #10


S
Hallo zusammen!

Mir geht es genauso wie Nudli.

Mein Freund ist schnell hypochondrisch. Es fing so richtig an, als er einen allergischen Schock durch Pinienkerne hatte. Danach wollte er kaum noch was essen, weil er bei jedem Essen Angst hatte. Nach und nach bekam er über die Jahre diese Angst besser in den Griff. Dann hatte er allerdings eine Darmentzündung. Er redete sich sofort ein, dass es Krebs sei und er sterben werde. Nun nachdem er lange nach der Entzündung mit einem Reizdarm zu tun hatte, ist dieser Stress nun durch Glaskörpertrübungen abgelöst worden, die ihm nun den letzten Nerv rauben, weil er sich erstens nicht von den Dingern ablenken kann, sondern ständig testet und es ihm deswegen total schlecht geht und zweitens weil er meint, dass es ein Zeichen für irgendwas Schlimmes ist und er nun Angst hat, dass er blind wird.

Ich selbst habe auch Glaskörpertrübungen und mir geht es relativ gut. Natürlich wäre es schöner, wenn die Dinger net da wären, aber ich mach mir keinen Stress.

Für mich ist es ganz ganz schlimm, dass ich ihm nicht klarmachen kann, wie ich und warum ich so locker mit meinen Trübungen umgehen kann. Ich werd dann auch oft wütend, weil ich mich dann hilflos fühle und es mich ärgert, in was für ein Gedankengewirr er fällt und dann total depressiv ist.

Er hat nun auch wieder eine Therapie begonnen, dieser Therapeut scheint auch endlich mal was zu taugen, da auf Verhaltenstherapie spezialisiert ist und das merkt man bei ihm mehr, als bei dem letzten.

Der Therapeut meint natürlich, dass erstens googlen böse ist und zweitens, dass ich es auf keinen Fall für ihn machen soll, da er sich immer total von mir dann abhängig macht und ich mich in seine Angst mit reinverstricke. Mein Problem ist nur, wenn er Angst hat, dann will er, dass ich was nachgoogle. Wenn ich dann sage, dass ich das nicht mache, dann wird er sauer und meint, dass er mir egal sei und ich mich nicht für seine Probleme interessiere. Dann google ich halt doch nach, beovr er es selbst macht und wer weiß was wieder findet.

*seufz*

wie kommt ihr, die selbst Angst habt, aus so eine akuten PA raus? Ein paar Leute haben ja schon Nudl geantwortet, das ihnen hilft, auch was der Partner tun kann. Für weitere Tipps wäre ich auch sehr dankbar und ich bin froh, dass ich hier mal einfach schreiben konnte.

Danke

Eure Saty

29.11.2011 16:48 • #11


T
hallo


mein erste panik habe ich mit 20 bekommen und hatte 7 Monate und hatte zutun
ich habe sie besiegt für 19 Jahre.

nach meiner Erfahrun sollte man ein gefühl der sicherheit und Verständnis geben aber auf keinen fall auf alles eingehen also auch versuchen ihm zuzeigen das er nichts hat , klar ist er sauer aber nur das bringt ihm weiter. ich spreche aus erfahrung .

wie gesagt jetzt hab ich ein Partner der sehr auf meine phobien eingeht und das ist nicht gut

weil mann kann immer weniger .

hört sich hart an aber es ist so.

stecke leider auch im gleichen Boot.


LG

30.11.2011 03:54 • #12


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