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Zitat von Melissa90:
Gute Frage.
Genau deswegen bin ich wohl auch so unsicher und kann nicht glauben dass es nur psychisch sein soll.
Das schlimme ist auch, dass ich die Symptome meistens gar nicht richtig beschreiben kann.
Man kann nicht eindeutig sagen genau hier tut es weh oder so.
Es sind immer so diffuse Sachen wie ich sehe irgendwie verschleiert oder ich hab so ein ungutes Gefühl oder
ich fühle mich als wären meine Arme und Beine aus Pudding und ich knicke jeden Moment ein.
Oft fühle ich mich so, als würde ich eine Stufe auf der Treppe auslassen beim Runtergehen, als würde etwas von oben nach unten in mir hinunterfallen. Dann bekomme ich Richtig Panik.
Niemand versteht diese Symptome so richtig und niemand kann sie nachvollziehen.
Geht es euch auch so?


Ja, das kann ich gut verstehen. Ich kann auch nie genau sagen, was mir fehlt. Ich kann immer nur so ungefähr sagen, was los ist. Also z.B. dass mir die Arme wehtun, ich Bauchschmerzen habe, Kopfschmerzen,etc. Aber das ist nie auf einen Punkt festlegbar, sondern meist immer woanders.

Zumal das oft auch schnell wieder weg ist. Heute morgen habe ich den ganzen Tag gedacht, ich würde jede Sekunden umkippen. Jetzt spüre ich schon wieder stundenlang gar nichts. Oft geht es mir auch so, dass die Schmerzen weg sind, wenn ich dem Arzt gegenübersitze. Dann komme ich mir irgendwie wie ein Lügner vor, wenn ich erzähle, was los ist, obwohl die Schmerzen nur Stunden vorher noch extrem schlimm waren. (Manchmal erwähne ich dann auch manche Dinge nicht, die mir nen Tag vorher noch Sorgen gemacht haben - ud ein paar Stunden später sind genau DIE Schmerzen dann natürlich wieder da und ich ärgere mich, dass ich dem Arzt davon nichts gesagt habe...)

@Sonne: Das kann ich gut nachvollziehen. Mir ist das immer extrem peinlich, weil man irgendwie nur noch gefragt wird, wie es einem geht, etc, und ich gar nicht will, dass jemand weiß, dass es mir schlecht geht. Eben weil man dann ständig im Mittelpunt steht. Es ist, wie Du es sagst: Einfach nur das Leben genießen können...damit wäre ich chon völlig zufrieden.

02.01.2013 17:05 • #21


M
Ja genau, aus dem Grund wollte ich auch niemandem davon erzählen außer meinem Freund.
Bei meinen Eltern stoße ich nur auf totales Unverständnis a la Jetzt stell dich nicht so an oder du bist ja völlig durchgeknallt.
Und bei anderen muss ich mir jedes mal mitleidige Fragen anhören als wär ich jetzt ein Pflegefall.
Heute auf der Arbeit ( ich sitze neben dem Studium zwei Mal die Woche an der Kasse) hatte ich plötzlich eine ganz schlimme Atemnot als mir klar wurde dass ich noch 3 Stunden dort bleiben muss und absolut nichts dagegen machen oder weglaufen kann.
Und je länger die Schlange an der Kasse wird, desto schlimmer wird es mit der Atemnot... ich werd echt noch wahnsinnig

02.01.2013 21:31 • #22


A


Durchgehend das Gefühl krank zu sein

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Hast Du denn irgendwelche Strategien, wie Du solche Situationen überstehst?

03.01.2013 07:31 • #23


M
oh mann Leute, wie gut ich euch verstehen kann, und wie froh ich gerade bin dass ich nicht alleine da stehe.bei mir ist das schlimme dass ich das alles schon ein igermaßen hinter mir hatte, und jetzt 5 Jahre ein einigermaßen normales leben hatte.und jetzt fängt das alles wieder von vorne. ich will das nicht, nein,nein,nein, und ich weiß nicht wie ich diesesmla rauskommen soll. das problem ist, das ich weiß wa der Auslöser ist, ich diesen aber bis an mein lebensede haben werde.ich weiß grade nicht merh weiter. und schon sind meine ganzen fast vergessenen Zustände wieder da. Übelkeit, herzrasen, Todesangst, schüttelfrost, das Gefühl nicht da zu sein, nicht aus dem Haus gehen zu können. ich will es nicht, ih weiß dass es die psyche ist, und ich kann nichts dagegen tun.
aber ich kann euch sagen dass die probleme rein psychisch sind.ich zum Beispiel bekomme nicht in nur in den Situationen wie essen gehen Angst, sondern schon einen tag davor. die nacht vor dem essen ist die Hölle. mir ist schlecht als hätte ich ne Magen-Darm-grippe, heißer Kopf und so weiter. ich bin dann den ganzen tag damit beschäftigt meinem Mann zu sagen wie schlecht es mir geht, damit er nicht böse wird wenn ich das essen dann absage.und dann gibts zwei Möglichkeiten: ich sage das essen um 19 uhr ab, um 19.15 gehts mir gut als äre nie was gewesen. ich gehe zu dem essen bis 22 uhr. um 22.15 gehts m ir gut als äre nie was gewesen. es ist so ätzend. ich weiß genau dass es die Angst ist und nciht der Magen und kann trotzdem nichts dagegen tun! jetzt gerade habe ich auch wieder panische Angst ich könnte krank werden. ch hasse mich selber, weil ich verursacht habe, ich kann mich nicht mehr anschauen, weine wenn ich mein Kind anschaue, ich bin einfach nur fertig-kurz vor dem Durchdrehen....oh man holt mich irgendwie hier raus.....

03.01.2013 13:59 • #24


M
Hallo mami81,

Tut mir sehr leid dass es auch dir wirklich schlecht geht.
Du hast es ja schon einmal geschafft halbwegs damit klar zu kommen, das sollte dir auf jeden fall mut machen nicht aufzugeben!

Zu der frage oben, ich bin in Therapie und hatte dort 4 Stunden. Meine Therapeutin at mir gezeigt wie ich mich selbst beruhigen kann und wie ich mir vorstellen kann in einer Art sichrerem Raum zu sein.
Das klappt in einigen Fällen auch, aber eher selten.

Heute auf der Arbeit war es wirklich schlimm, ich wollte einfach nur raus rennen und heulen.
Oft glaube ich dann irgendwie verrückt zu werden und bin ganz deprimiert und zittrig.
Es ist aber auch wirklich zum heulen!

Euch allen einen schönen Abend noch!

03.01.2013 21:47 • #25


R
@Melissa90 Das mit dem sicheren Raum klingt interessant, hab auch schon von dem sicheren Ort und sowas gelesen. Dass man sich einen Ort und Situation vorstellt, in der man sich gut fühlt und sich dann dahinein versetzt. Hab es selbst noch nicht ausprobiert..
Mir hilft es bei der Arbeit, wenn ich alleine sein kann. Wir sind in einem Großraumbüro und ich liebe meine Arbeit und hab wirklich tolle Kollegen. Sie haben meine schlimmen Phasen mitbekommen und waren immer für mich da. Sind auch selber welche mit ganz ähnlichen Problemen dabei... Aber manchmal wird mir einfach alles zu viel. Dann flüchte ich aufs Klo, Augen zu und durchatmen und versuche etwas runter zu kommen. Teilweise hatte ich dann allerdings große Angst, dort umzukippen und mir wurde schwindlig.. Also hilft es nur manchmal..
Ab und zu nehm ich auch mein Parfüm her oder eine Handcreme die gut riecht. Hört sich vielleicht komisch an, aber das ist irgendwie beruhigend für mich.. schaffe mir dadurch eine angenehmere Umgebung, weil ich die Gerüche mag.
Hatte auch eine Zeit lang immer was zu knabbern am Tisch liegen, am besten Studentenfutter, da Nüsse ja gut für die Nerven usw. sind. Hab mir auch eingebildet, dass das geholfen hat. War dann etwas weniger nervös.
Das mildert dann ein wenig dieses Gefühl, dass alles zu viel ist und ich nur noch weg will. Bin aber auch oft genug heim gegangen, wenn es wirklich zu viel wurde.. saß teilweise mit Schüttelfrost da und allen möglichen komischen Symptomen und wurde dann von einem Kollegen heimgefahren.
Bin immer froh, wenn ich daheim bleiben kann.. arbeite 20h die Woche und studiere Vollzeit, daher hab ich noch das Glück, dass ich oft daheim sein kann. Kann mir gar nicht vorstellen, wie ich das schaffen soll, nach dem Abschluss jeden Tag zur Arbeit zu gehen.. bin dieses Jahr nicht einmal pünktlich aus dem Bett gekommen.

05.01.2013 00:59 • #26


T
Hallo melissa,

Mir geht's genau so schlecht wie euch, ich hab meine angstzustaende seit 3-4 monaten .
Heute gings mir sehr schlecht ich hatte einfach gar kein bock auf alles hab mich einfach schwach gefuehlt
als ob ich jeden moment umfallen wuerde und letzter zeit vergiss ich oft was ich sagen wollte oder so ein gefuehl als ob der gedanke sich
In die luft aufgeloest haette und nach ner weile faellst mir wieder ein ich weis nicht ob das zu den sympptomen von angstzustaenden mit zaehlt oder was anderes ist aber es nervt! Vlt kann mir jemand dazu was sagen waere nett .

05.01.2013 01:41 • #27


M
Hallo Rosaroja,

Ich bin in einer ähnlichen Situation. Arbeite auch 20 Stunden die Woche, verteilt auf zwei Minijobs, und bin eigentlich vollzeitstudentin.
Wobei ich halbwegs gut zu dem einen Job gehen kann, der quasi bei uns daheim um die Ecke ist.
Aber wenn ich schon dran denke zu dem anderen zu gehen, da geht's mir meist am Abend davor schon Mies.
Wenn ich auf meinen Kalender schaue und die ganzen Termine sehe und sehr dass nicht ein Tag mal frei ist bekomm ich direkt so ein schlimmes Gefühl von Beklemmung und das schaff ich nicht.
Zur Uni konnte ich das ganze Semester noch nicht gehen, dort sind die panikattacken am schlimmsten.
Vielleicht liegt es daran, dass ich das Studium noch nie mochte und es trotzdem jetzt schon drei Jahre durchziehe...


Ja, das mit dem Gedanken kommt mir auch bekannt vor.
Keine Ahnung ob es typisch zur Angst gehört, ich denke es ist die folge davon dass man sich nicht mehr so gut konzentrieren kann, außer auf sich selbst und seinen Körper?

05.01.2013 11:05 • #28


M
hallo,
momentan bin ich in Mutterschutz und gehe gar nicht arbeiten. wahrscheinlich werden die meisten von euch jetzt denken Puh hat die es gut, die hat den druck nicht, und die Angst nicht... tatsächlich habe ich im ersten jahr auch so gedacht. und auch danach gelebt.im ersten jahr mit Kind hat das auch gut geklappt. Mit Säugling hat man ja auch viel zu tun. aber dann kam das zweite Jahr. die Maus wurde größer...und mir ging es immer schlechter. ich hab sogar versucht wieder früher arbeiten zu gehen, weul ich gemekrt habe, dass meine Angst ganz langsam wieder kommt. ich war die letzten 5b Jahre echt stabil, klar die Angst kam immer mal wieder durch, aber ich konnte sie gut unterdrücken, aber jetzt habe ich mich dabei ertappt dass alles wieder weniger wurde. och ne, Einkaufen muss ja heut nicht, och ne es sieht nach regen aus, da musst du mit dem kind ja nicht raus. Ich habe früher immer unter díesem Druck gelitten etwas tun zu müssen,aber ich habe gemerkt dass genau der Druck wichtig ist, um dauerhaft ein normales leben führen zu können.
ich möchte euch damit ein bißchen Mut machen.ich weiß wie die Angst ist am nächsten morgen aufzustehen. aber genau das kann der schlüßel zum Erfolg sein. es trotzdem zu tun. Tag für tag für tag.Gebt nicht auf! Es lohnt sich zu kämpfen. ich habe ein einmal geschafft, ich hoffe dass ich es wieder schaffe. und auch ein leben mit Angst kann wirklch lebenswert und so schön sein!!
lg

05.01.2013 12:42 • #29


M
Danke für deine aufmunternden Worte!
Auch wenn es nur kleine Tipps sind, sie geben einem doch immer noch ein bisschen Hoffnung dass es wieder aufwärts gehen kann

06.01.2013 21:34 • #30


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