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Hallo,

ich bin erst 24 Jahre alt und habe seit Dienstag die Angst vor Lungenkrebs. Die Angst kommt nicht alleine von irgendwelchen Symptomen die ich habe, sondern auch auf Grund der Aussage meines Arztes.

Ich hatte zum Zeitpunkt, als ich das erste mal zum Arzt ging schon seit 2 Wochen Husten, ich habe mir aber nichts dabei gedacht weil ich vor kurzem noch eine Erkältung hatte und dachte, es ist noch der abklingende Husten der Erkältung. Der Grund für den Arztbesuch war auch nicht der Husten selber, sondern Rückenschmerzen im oberen Bereich, die besonders beim Einatmen zu empfinden waren. Mein Arzt sagte es sei nur eine Verspannung und zu dem Husten sagte er, dass ich wieder rein kommen solle wenn es in einer Woche nicht besser ist.

Ein paar Tage danach habe ich plötzlich Blut gehustet. Ich bin direkt wieder zum Arzt und habe das Symptom geschildert. Natürlich hatte ich da auch schon den Gedanken, dass es Krebs sein könnte, aber ich wusste dass es auch andere Krankheiten gibt, die das auslösen und habe damit gerechnet, dass es schon was anderes sein wird, aber hatte trotzdem eben Angst, da die Chance trotzdem besteht. Jedenfalls musste ich zum Röntgen und Blut und Urin abgeben.

Beim Röntgen sagte der Radiologe mir, dass es eine Verdichtung in der linken Lunge gibt und es wahrscheinlich eine Lungenentzündung ist. Ich fragte explizit nach, ob er sicher ist, dass es nur das ist. Er sagte, es ist am wahrscheinlichsten, vor allem weil ich noch jung bin, ich muss aber in 14 Tagen zur Kontrolle kommen um zu gucken, ob es sich zurück entwickelt und ich muss antibiotisch behandelt werden. Das war erstmal relativ beruhigend. Ich bin mit den Bildern auch zu meinem Arzt und er bestätigte, dass es eine Lungenentzündung ist. Er sagte auch nichts von Krebs o.ä. Mir wurde also ein Antibiotikum verschrieben, ich habe eine Krankschreibung bekommen und laut meinem Arzt soll ich nach 10 Tagen schon zur Kontrolle anstatt wie der Radiologe sagte, nach 14. Warum weiß ich nicht. In der Zeit hatte ich absolut keine Angst und war froh, dass es nur eine Lungenentzündung ist. Ich hatte die ganze Zeit auch keine Krankheitssymptome. Ich war eigentlich fit, kein Fieber, keine Schwäche. Nur etwas Husten mit gelblichen Auswurf, den ersten Tag noch manchmal Blut aber das verschwand über die Zeit. Zwischenzeitlich kamen auch die Urin- und Blutergebnisse, welche unauffällig waren, lediglich meine Entzündungswerte waren erhöht, was ja passen würde.

Ich bin dann wie besprochen nach 10 Tagen zur Kontrolle wieder in die Radiologie. Diesmal war es ein anderer Radiologe. Er sagte, dass man immer noch etwas in der Lunge sieht, es ist aber rückläufig und die Tendenz ist gut, aber es ist immer noch deutlich sichtbar. Laut ihm dauert es auch, bis es ganz verheilt und der Zeitraum zwischen den beiden Röntgenbildern war zu kurz. Auf den Kurzbericht schrieb er rückläufige Pneumonie. Ich also relativ beruhigt mit den Bildern zum Arzt. Aber irgendwie habe ich mich unwohl gefühlt, dass man immer noch was sieht. Allerdings ist das Husten bereits weniger geworden und auch der Auswurf war nicht mehr gelblich und vor allem war kein Blut mehr im Auswurf, weswegen ich eigentlich guter Dinge war.

Jedenfalls hat mein Arzt sich die Bilder angesehen und sagte, es ist zwar rückläufig, aber es komme ihm sehr komisch vor. Besonders weil das, was dort zu sehen ist, rundlich ist. Dazu sagte er, dass der erste Radiologe auch (im ausführlichen Bericht, der per Post an den Arzt geht) geschrieben hat, dass man hier definitiv ausschließen muss, dass es ein bösartiger Tumor ist. Und auch mein Arzt teilt die Ansicht und das hat er mir auch so gesagt. So wie er gesprochen hat, machte es auf mich den Eindruck als sei es relativ ernst und nicht nur, um ganz sicher zu gehen, dass es das nicht ist, sondern dass es eine realistische Chance gibt, dass es Krebs ist. Er sagte, dass er gerne ein CT machen würde, er aber Sorge hat wegen der hohen Strahlenbelastung. Deswegen solle ich in 3 Wochen wieder zum Röntgen und dann wird geschaut, ob das Sichtbare in der Lunge dann ganz weg ist, oder ob es immer noch sichtbar ist. Wenn es sichtbar ist, werden wahrscheinlich alle Geschütze aufgefahren, wenn nicht, ist alles gut und es war tatsächlich nur eine Lungenentzündung.

Ich habe dann übrigens nochmal auf den Bericht des ersten Radiologen geschaut und dort steht tatsächlich, dass es am ehesten eine Lungenentzündung ist, aber ausgeschlossen werden muss dass es Krebs ist. Das steht dort allerdings in medizinischer Fachsprache und deswegen habe ich es bei der ersten Ansicht gar nicht gesehen, ich habe mir die Übersetzung dann ergooglet.

Jetzt hat natürlich ein großes Problem im Kopf begonnen und ich wäge die ganze Zeit ab und bin am googlen. Ich denke auch die ganze Zeit dran. Ich bin jetzt 3 Wochen (mittlerweile nur noch 2.5) mit diesem Gedanken am leben, bis ich die Gewissheit endlich habe. Und es kommt mir alles so seltsam vor. Ich frage mich halt, warum mein Arzt mir das erst bei den zweiten Röntgenbildern sagt und nicht schon bei den ersten, wenn auch auf dem Kurzbericht des ersten Radiologen bereits stand, dass ausgeschlossen werden muss, dass es Krebs ist. Da hat er aber nur gesagt Ja das ist es, es ist eine Lungenentzündung. Zudem frage ich mich, warum der erste Radiologe keinen CT hat machen lassen. Und warum der zweite Radiologe absolut gar nichts dazu gesagt hat oder aufgeschrieben hat bezüglich Krebs. Warum mein Arzt mich jetzt 3 Wochen warten lässt, anstatt dem einfach sofort nachzugehen verstehe ich auch nicht. Das ist eigentlich das schlimmste.

Wie gesagt wäge ich auch ab und analysiere alles. Ich denke mir z.B., wenn die Radiologen sich ernsthaft sorgen machen würden, dann wären sie der Sache doch sicher intensiver nachgegangen, oder nicht? Genau so würde mein Arzt doch eigentlich nicht 3 Wochen bis zur nächsten Untersuchung warten. Dazu kommt, dass der Husten sich durch die AB gebessert hat und mittlerweile eigentlich kaum noch vorhanden ist. Die Rückenschmerzen sind auch weg. Der zweite Radiologe hat von einem Tumor weder was erwähnt, noch aufgeschrieben und gesagt dass die Tendenz gut ist und es rückläufig ist. Alles Sachen die für mich positiv sind.

Aber ich rauche seit ca. 4 Jahren gelegentlich Zig. und Zig.. Vielleicht 2 Schachteln im Monat. Seit der Diagnose natürlich nicht mehr. Dazu ist es seltsam, dass ich während der Lungenentzündung eigentlich fit war, was auch nicht ganz üblich ist. Das Bluthusten kann auch ein Anzeichen für Krebs sein. Ich habe auch abgenommen, 4KG, muss aber sagen dass es länger her ist, als ich mich davor das letzte mal gewogen habe. Einige Tage hatte ich auch keinen Appetit, aber das hat sich auch wieder eingependelt. Ich versuche zur Zeit wieder zuzunehmen, aber das gelingt mir gerade noch nicht. War bei mir aber immer schwierig. Dazu natürlich die Aussage meines Arztes und der Bericht des ersten Radiologen. Das sind alles die negativen Sachen, die für Krebs sprechen könnten.

Jetzt habe ich wie gesagt 3 Wochen Unruhe. Ich kontrolliere wieder ständig meinen Auswurf und denke eigentlich ständig daran, was wäre wenn. Vor allem morgens und abends. Ich bin nur am googlen und lese mir Forenbeiträge durch und zig Artikel zum Thema Lungenkrebs. Krankheitsverläufe von betroffenen. Objektiv weiß ich, dass die Chance eigentlich gering ist, gerade in meinem Alter und dadurch dass die AB anscheinend gewirkt haben, aber das hilft gerade nur bedingt. Ich möchte einfach Gewissheit haben. Wenn sich das bewahrheiten würde, könnte ich mich dann wenigstens mit etwas anderem beschäftigen als googlen und mir Sorgen zu machen. Bestenfalls ist natürlich dann die Lungenentzündung verheilt.

Ich weiß jetzt nicht was ich machen soll. Beim Lungenfacharzt kriege ich kurzfristig keinen Termin. Erst im Herbst wieder. Ob ich meinem Arzt auf die Füße treten soll, weiß ich nicht. Ich denke mir auch, dass man der wahrscheinlichen Lungenentzündung Zeit geben sollte um zu heilen, so dass in einem potenziellem CT auch nichts mehr zu sehen ist, bevor es falsch-positiv ist. Eine Zweitmeinung holen? Kann mich im ersten Moment vielleicht beruhigen, aber im zweiten würde ich mir dann denken vielleicht liegt der zweite Arzt auch falsch. Oder auch er schlägt Alarm und untermauert meine Angst noch mehr. Was würdet ihr machen? Einfach abwarten und hoffen?

30.04.2023 00:37 • 01.05.2023 x 1 #1


12 Antworten ↓


Butterfly-8539
Zitat von ofjen98:
Hallo, ich bin erst 24 Jahre alt und habe seit Dienstag die Angst vor Lungenkrebs. Die Angst kommt nicht alleine von irgendwelchen Symptomen die ich habe, sondern auch auf Grund der Aussage meines Arztes. Ich hatte zum Zeitpunkt, als ich das erste mal zum Arzt ging schon seit 2 Wochen Husten, ich habe mir aber nichts ...

Hallo,

ich habe insgesamt 2 Fälle mit Lungenkrebs in meinem Bekanntenkreis,
Trigger

außerdem vor vielen Jahren meinen Vater als Lungenkrebspatient gepflegt und ständig zu den Untersuchungen begleitet.
Er hatte in jeder Lunge einen anderen Krebs, sowie 3 weitere Lungenerkrankungen COPD, Emphysem, Fibrose.
Habe darüber einiges geschrieben, in dem Thread von Beebi, deren Mama auch Lungenkrebs hat.

Bei dir glaube ich eher an eine Lungenentzündung, die noch im Abheilen ist, schon wegen deinem Alter her.
Aber unmöglich ist natürlich nichts. Auch kann man keine Ferndiagnose geben.
Ich kann nur sagen, das mein Vater Blutauswurf erst im Endstation hatte, nachdem er viele Chemos bekam.
Bei ihm begann es auch so, das sie sich in der Klinik nicht sicher waren und als es ein ständiges hin und her war, verging kostbare Zeit. Dann ging plötzlich alles ganz flott. Er mußte in eine andere Klinik, um einen PET-Test zu machen. Eine Zuckerlösung, die sofort erkennt, ob es sich um einen bestimmten Tumor handelt. Das war der kleinzellige. Diesen hat aktuell ein sehr guter Bekannter von mir, doch leider war auch er sehr spät dran, sodaß Metastasen in den Knochen entstanden. Er kämpft aktuell mit Bestrahlungen und Infusionen. Aber ich muß sagen, er nahm in kurzer Zeit enorm viel Gewicht ab, ca. 10 Kilo und das wird auch bei dir NICHT der Fall sein.
Auch würde es nicht mehr besser werden, sondern nur schlechter. Das Kreuzweh würde immer schlimmer werden, doch meist im unteren Bereich.
Bei dem kleinzelligen muß man schnell handeln, aber er schlägt sehr gut auf die Chemos an. Der großzellige, der leider in der anderen Lunge war, lag so ungünstig, das er nicht operabel war und auf die andere Art Chemo reagiert er nicht so gut.
Meist hat man den kleinzelligen und der ist mittlerweile sehr gut behandelbar.
Mein Vater bekam noch eine Lungen-OP, nachdem der kleinzellige eingeschrumpft wurde. Ein Lappen wurde entfernt.

In deinem Fall würde ich nochmals eine Zweitmeinung einholen, ggf. CT machen lassen. Sowie fragen, ob es dieses PET noch gibt. Bei mir ist das so lange her und es kann sein, das es in der Zeit bessere Methoden gibt.

Eine Lungenentzündung dauert aber bis diese richtig abheilt. Lungenkrebs entsteht meist durch Entzündungen von Lungengewebe. Bedeutet sehr oft Lungenentzündungen, sowie Fibrose, oder Arbeiten mit Schadstoffen, Asbest, Glasfasern, Lacke, Zig.,...............................

Dein Arzt kann außerdem anhand Blutwerten sehen, ob hohe Entzündungswerte vorliegen, die auf eine Lungenerkrankung hinweisen.

Nochmals: alle die ich kenne, die Lungenkrebs haben bzw. hatten, waren im Alter von 38, 58 mein Vater, 64 und nicht so jung wie du.
Mach dich mal nicht verrückt, wahrscheinlich ist es doch nur die Lungenentzündung.

30.04.2023 01:14 • x 1 #2


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Durch Differenzialdiagnose Lungenkrebs untermauerte Angst

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Gina-Na
@ofjen98
Dein Arzt / die Ärzte gehen doch sehr planvoll und bedacht vor!
Aus ihrem Tun spricht die Erfahrung, also laß sie mal machen.
Klar wollen sie Krebs ausschließen. Das ist verantwortungsbewußt.
Daß sie dich auf dem gesamten Wege gut informieren,(soweit das
mit einem medizinischen Laien möglich ist), find ich ebenfalls gut.

30.04.2023 01:27 • x 2 #3


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Zitat von Gina-Na:
Dein Arzt / die Ärzte gehen doch sehr planvoll und bedacht vor.


Grundsätzlich ja und es ist gut dass sie dem nachgehen und das nicht schleifen lassen, bloß weil ich jung bin. Allerdings verstehe ich nicht, warum der eine Radiologe schreibt, dass es u.U. auch Krebs sein könnte, der andere aber überhaupt nicht und ausschließlich von Pneumonie redet.

Dazu ist es auch komisch, dass mein Arzt beim prüfen der ersten Bilder absolut gar nichts von Krebs erwähnt, bei dem zweiten aber schon, obwohl es laut Radiologe rückläufig ist. (Der Arzt selber hat es ja auch gesagt!)

Zitat von Gina-Na:
Daß sie dich auf dem gesamten Wege gut informieren,(soweit das
mit einem medizinischen Laien möglich ist), find ich ebenfalls gut.


Grundsätzlich stimme ich dir hier auch zu. Aber mir auf eine Weise zu sagen, dass es auch Krebs sein könnte, die sehr ernst klingt, mich dann aber 3 Wochen zappeln lassen, ist für mich nicht in Ordnung. Entweder ist es doch nicht so ernst, wenn man noch 3 Wochen warten kann, in dem Fall könnte man auch sagen, dass man zur Sicherheit in 3 Wochen noch eine Kontrolle macht um zu sehen dass nichts mehr zu sehen ist. Dann kann man ggf. immer noch von Krebs reden, wenn nötig. Wenn es aber doch so ernst ist, dass man einem sehr jungen Patienten mit so einer potenziellen Diagnose konfrontiert, sollte man nicht 3 Wochen bis zur nächsten Untersuchung warten finde ich.

30.04.2023 01:38 • x 2 #4


Gina-Na
@ofjen98
Daß die -theoretische- Möglichkeit von Krebs angesprochen wurde, interpretiere ich so, daß sie evtl sichergehen wollen, daß du dich weiterhin zu den Untersuchungen einfindest und nicht einfach wegbleibst, weil es dir ja schon wieder gut geht. Und du siehst daran auch, daß sie dich für voll nehmen sozusagen, also dir die Reife zutrauen, für diese überschaubare Zeit damit umzugehen. Man merkt ja auch an deinem Schreiben hier, daß du ein intelligenter junger Mann bist und sehr strukturiert.

Daß das nötige Warten emotional natürlich schwierig für dich ist, werden sie dabei nicht vergessen. Und doch ist IHR Job ja, dir zur Gewißheit zu verhelfen. Da gerät das Fingerspitzengefühl einzelner Formulierungen vielleicht mal ein wenig ins Hintertreffen. Die Wartezeit von mehreren Wochen wird sachliche Gründe haben und ihrer Erfahrung entsprechen. Hab Vertrauen und sei gut zu dir. Dazu gehört auch, nicht über die Maßen zu googeln und sich allmögliches auszumalen. Und gib uns dann Bescheid.

30.04.2023 01:56 • x 1 #5


Butterfly-8539
Zitat von ofjen98:
Grundsätzlich ja und es ist gut dass sie dem nachgehen und das nicht schleifen lassen, bloß weil ich jung bin. Allerdings verstehe ich nicht, warum der eine Radiologe schreibt, dass es u.U. auch Krebs sein könnte, der andere aber überhaupt nicht und ausschließlich von Pneumonie redet. Dazu ist es auch komisch, ...

Du hast schon in gewisser Weise recht.
Trigger

Denn bei meinem Vater war es so ähnlich. Ständig hieß es, es könnte einer sein, dann wieder das Gegenteil. Wir waren alle hochnervös und unruhig, da wir keine richtige Diagnose bekamen. Letztendlich war es wie bei einer Freundin von mir auch, das sich während dieser Vermutung leider der kleinzellige Krebs entwickelte, der dann sehr schnell mit Chemos gestoppt und geschrumpft werden muß. Da darf tatsächlich nicht viel Zeit an Wochen verstreichen. Bei beiden, vorallem meinem Vater entwickelte er sich innerhalb von 3 Wochen und wenn wir nicht sofort gegengesteuert hätten......................

Aber wie schon geschrieben, ungewöhnlich ist dein junges Alter.
Dazu muß ich noch sagen, das mein Vater durch den Krebs keinen Husten hatte, sondern durch das COPD in beiden Lungen. Das war Dauerhusten.
Bei ihm paßten mehrere Blutwerte nicht.
An deiner Stelle würde ich versuchen in spätestens zwei Wochen eine Zweitmeinung einzuholen.

30.04.2023 02:21 • x 1 #6


O
Zitat von Butterfly-8539:
Denn bei meinem Vater war es so ähnlich. Ständig hieß es, es könnte einer sein, dann wieder das Gegenteil.

Davor habe ich auch Sorge. Bzw. auch davor, dass die Angst im Kopf nicht weg geht und ich bei jedem kleinem Husten denke, es könnte doch Krebs sein obwohl bei der Kontrolle dann nichts mehr zu sehen war.
Zitat von Butterfly-8539:
An deiner Stelle würde ich versuchen in spätestens zwei Wochen eine Zweitmeinung einzuholen.

Meinst du dann einfach mit den Röntgenbildern zu einem anderen Allgemeinmediziner? Am liebsten würde ich halt zum Lungenfacharzt damit, aber das geht kurzfristig leider nicht. Bis zum Herbst brauche ich damit nicht warten, da habe ich schon 10x Klarheit. Aber ich weiß nicht ob es so viel bringt, zu einem anderen Allgemeinmediziner zu gehen.

30.04.2023 02:33 • x 1 #7


Butterfly-8539
Zitat von ofjen98:
Davor habe ich auch Sorge. Bzw. auch davor, dass die Angst im Kopf nicht weg geht und ich bei jedem kleinem Husten denke, es könnte doch Krebs sein obwohl bei der Kontrolle dann nichts mehr zu sehen war. Meinst du dann einfach mit den Röntgenbildern zu einem anderen Allgemeinmediziner? Am liebsten würde ich halt ...

Wenn, dann nur zu einem Lungenfacharzt.
Der würde dann selber neue Röntgenaufnahmen machen und feststellen, ob es sich doch nur um eine abklingende Lungenentzündung handelte. Die alten Bilder nimmst du mit, somit hat er einen Vergleich. Wenn es rückläufig ist, hast du auch nichts schlimmes.
Mach dir jetzt mal nicht so sehr Sorgen und versuche einen klaren Kopf zu behalten.
Trigger

Schau, ich habe seit 4 Jahren eine ganz schlimme tödl. Diagnose und lebe trotzdem im positiven Sinne weiter. Es bringt nichts, sich tägl. nervlich mit Gedanken was wäre wenn.... zu belasten. Warte ab, bis du eine sichere Diagnose hast. Aber selbst wenn sie Krebs bedeuten würde, mußt du lernen damit zu leben und dem den Kampf anzusagen.
Ich kann dir nur sagen, diese Freundin, die noch rechtzeitig ihren Befund bekam und bei der es genauso wie bei meinem Vater verlief, als die Ärzte sich nicht sicher waren, lebt heute noch. Die Diagnose war vor 9 Jahren. Ich bin selbst erstaunt, aber heutzutage haben sie viel bessere Medikamente entwickelt, die mein Vater leider nicht mehr erlebte. Wir hofften immer, das sie diese Medikamente die noch in der Testphase waren, freigeben. Leider für ihn zu spät.

30.04.2023 02:50 • x 1 #8


O
Zitat von Butterfly-8539:
Wenn, dann nur zu einem Lungenfacharzt.

Das würde ich auch gerne, aber man kriegt wie gesagt keinen Termin so kurzfristig.

Zitat von Butterfly-8539:
Mach dir jetzt mal nicht so sehr Sorgen und versuche einen klaren Kopf zu behalten.

Das ist leichter gesagt als getan. Ich habe mich heute morgen gewogen und habe schon wieder abgenommen, obwohl ich normal esse und sogar bewusst viel kalorienreiches zu mir nehme und auch viel süßes trinke. Dass ich trotzdem Gewicht verliere ist kein gutes Zeichen und das, obwohl ich zur Zeit extrem wenig Bewegung habe und aufgehört habe zu rauchen.


Aber ja, ich muss wohl einfach abwarten und dann weitersehen. Aber es ist extrem zermürbend.

30.04.2023 16:33 • x 1 #9


Liat
Hallo,

nichts gesagt haben die Ärzte wahrscheinlich deswegen, weil man Patienten mit solchen möglichen Diagnosen nicht unnötig Angst macht, wenn es so unwahrscheinlich ist. Zur Sicherheit abchecken lassen ist dennoch sinnvoll - eigentlich. Ein CT bedeutet hohe Strahlenbelastung, das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, steigt dadurch recht stark an. Man könnte im schlimmsten Fall also mit dem CT das erzeugen, was man ausschließen will. Das macht man nicht einfach mal so, sondern nur, wenn aus Sicht der Ärzte wirklich eine eher hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass man bereits Lungenkrebs hat. Das ist bei dir nicht der Fall, dass du eine Lungenentzündung hast, ist einfach viel wahrscheinlicher. Dass du abnimmst während dein Kröper diese bekämpft, kann gut sein. Deswgen denke ich, dass du dir wirklich keine großen Sorgen machen brauchst und in guten Händen bist. Ich weiß nicht genau, wie sinnvoll es in deinem Fall ist, aber wenn die Entzündung abgeklungen ist, könntest du auch mal einen Lungenfunktionstest machen - der hat kein Risiko und macht auch eine Aussage über den Zustand deiner Lunge. LG

30.04.2023 18:02 • #10


Butterfly-8539
Zitat von ofjen98:
Das würde ich auch gerne, aber man kriegt wie gesagt keinen Termin so kurzfristig. Das ist leichter gesagt als getan. Ich habe mich heute morgen gewogen und habe schon wieder abgenommen, obwohl ich normal esse und sogar bewusst viel kalorienreiches zu mir nehme und auch viel süßes trinke. Dass ich trotzdem Gewicht ...

Da geht es schon los.
Trigger

Süßes kannst du so gut wie komplett erst einmal kräftig reduzieren, denn wenn du wirlklich was hättest, ernährt sich ein Krebs von Zucker.
Wenn du wirklich so stark abnimmst, dann müssen die dich reinschieben, denn das wäre ein Argument. Wenn jemand grundlos schnell an Gewicht verliert, ist er ein Notfall.

Ich habe das aktuell bei meinem Bekannten, der ewig nicht auf mich hören wollte und nun ist es zu weit fortgeschritten. Seine Antwort an mich: er hatte keine Schmerzen! Das ist aber fast immer so und erst am Ende werden die Schmerzen so heftig. Er wurde sofort aufgrund seines mageren Aussehens in die Klinik verwiesen. Leider ist er zu spät dran.
Wenn du wirklich denkst, das du soviel in kurzer Zeit abgenommen hast, dann gehe persönlich zu dem Facharzt und spreche das an. Vor Ort sieht das dann oft anders aus und die werden notfalls einen Termin in einer Fachabteilung einer Klinik ausmachen, zu der du ziemlich zeitnah gehen kannst.

30.04.2023 21:27 • #11


Deme
Erst wenn man 20% seines Körpergewichtes innerhalb höchstens 4 wochen verliert ist es krankhaft.
Eine Pneumonie lässt sich doch gut von einem Krebs unterscheiden. vielleicht wäre es doch nicht verkehrt eine 2. Meinung zu holen.
Manchmal machen uns die Ärzte auch krank. Also ich würde auf einen Ct bestehen, da wäre es mir egal was für welche Strahlungen ich ausgesetzt bin. Ich hätte klarheit. Dass wenn und vielleicht oder evtl macht einen Krank.
Gute Besserung dir

30.04.2023 23:07 • #12


A
Also meine Einschätzung :

Krebs muss immer ausgeschlossen werden bei sowas, deshalb wird es auch gesagt. Es ist bei einer Hypochondrie das gleiche. Bevor man sagen kann, dass jemand Hypochonder ist, müssen die Krankheiten ausgeschlossen werden.
Sollte das, was für eine Lungenentzündung gehalten wird nicht verschwinden, muss Krebs ausgeschlossen werden. Das ist für mich ein normaler Vorgang. Ich kann dich aber zu 100% verstehen. Ich würde durchdrehen, da ich ein Hypochonder bin.

Als ich zur Darmspiegelung ging (dachte auch ich hätte Darmkrebs mit 23) sagte der Arzt bevor es los ging „Sie haben die Symptome, sind aber sehr jung, es ist absolut unwahrscheinlich aber wir schließen es dann aus“
Also es ist wirklich ein normaler Vorgang so was auszuschließen. Ich würde darauf vertrauen, dass der 2. Radiologe keine Alarmglocken läutet. Er sagte rückläufige Lungenentzündung. Krebs schrumpft ja nicht einfach innerhalb der kurzen Zeit ohne Behandlung. Deine Beschwerden wurden weniger. Deine Blutwerte passten ja auch zu einer Entzündung. Vertraue darauf

01.05.2023 08:12 • x 1 #13


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Dr. Matthias Nagel