Miamee
Nach langem hin und her mit Haut- und Brustkrebs mit anfänglichen Panikattaken und spontanen Besuchen beim ärztlichen Notdienst, bei dem all meine gefundenen Veränderungen als nicht bösartig ausgeschlossen werden konnten und ich anscheinend einfach nicht akzeptieren kann das ich tatsächlich gesundbin, bin ich voll und ganz am Lymphdrüsenkrebs hängen geblieben. Immer wieder erwische ich mich dabei wie ich alle möglichen Stellen an denen man Lymphknotenschwellungen haben kann abtaste und teilweise tatsächlich, meiner Meinung nach Lymphknoten finde... Ich bin sogar schon so weit, das ich Muskelverhärtungen im Nacken für große, harte, unverschiebliche Lymphknoten halte. Es macht mich fast wahnsinnig. Mal habe ich Zeiten in denen es mir wirklich gut geht und ich mit meinen Gedanken mal nicht bei dieser krankheitsangst bin, dann wiederum bekomme ich fast depressive Stimmungen in denen ich im Leben keinen Sinn mehr sehe, aus lauter Angst davor krank zu sein oder krank zu werden.
Diese ständige Selbstkontrolle geht mir tierisch auf die Nerven, weil ich ja auch jedesmal irgendwas finde was ich wahrscheinlich schon ewig habe mir aber ohne diese Tasterei gar nicht aufgefallen wäre...
Ich will mich hier einfach mal auskotzen weil ich mittlerweile echt nicht mehr weiß was ich noch machen soll damit das endlich aufhört... Wenn es überhaupt noch mal aufhört. Durch mein ständiges googlen, was ich leider echt nicht lassen kann, hab ich das Gefühl einfach zu viel zu wissen und auf diverse Symptome viel zu sehr achte...
Hab mir heute mehrfach das Thermometer ins Ohr gehalten aus Angst subfibrile Temperaturen zu haben die wiederum ein Symptom für ein Lymphom wäre.
Genauso Juckreiz... Hab auf eine neue Jacke an den Armen wohl allergisch reagiert und befürchtete ebenso ein weiteres Symptom...
Ich drehe glaube ich noch durch... Habe bereits mit einer Therapie begonnen, aber bisher scheint das noch nicht wirklich zu helfen.
Vielen Dank fürs lesen, wenns jemand bis hierher geschafft hat!
LG!
02.06.2015 22:53 • • 04.07.2015 #1