@TallyWeijl90
Ganz ehrlich – frag dich mal, was genau du da eigentlich willst. Willst du wirklich helfen? Dann sollte klar sein, dass dein Blut ordentlich durchgecheckt wird – auf Infektionen, manchmal auch Blutbild, je nach Organisation. Da geht’s nicht um dich, sondern um die Sicherheit von Menschen, die das Blut kriegen. Und ja, da wird auch mal was getestet, was du lieber gar nicht wissen willst. Das gehört dazu.
Aber wenn’s dir eigentlich nur um die Aufwandsentschädigung geht – die 20 Euro, der Snack oder der kurze Schulterklopfer fürs Gewissen – dann ist das vielleicht der falsche Bereich. Weil du gibst nicht nur Blut, du gibst Verantwortung mit ab. Und wenn du schon beim Gedanken an einen fragwürdigen Leukozytenwert in Panik ausbrichst, dann ist das keine neutrale Spende – das ist ein innerer Spießrutenlauf, bei dem’s am Ende weder dir noch dem Empfänger besser geht.
Also: Willst du helfen? Dann akzeptier den Prozess, mit allem, was dazugehört. Willst du Geld? Dann such dir ’n Nebenjob, bei dem du nicht tagelang auf eine Testergebnis-Katastrophe wartest, die wahrscheinlich eh nie kommt – dich aber trotzdem auffrisst.
08.07.2025 20:31 •
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