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abirel
Zitat von petrus57:Ich war letztens beim Augenarzt. Der hat mir auch gesagt, dass der Blutdruck nichts mit dem Augeninnendruck zu tun hat. Vor einem halben Jahr lag er bei mir bei 17 jetzt nur noch bei 15.
Je niedriger (der Augeninnendruck), umso besser.
Jährlich erblinden in Deutschland fast 2.000 Menschen wegen Glaukom.
Das Problem: Der Augeninnendruck alleine reicht für eine Diagnose nicht aus.
Ist er zu hoch, dann kann man dagegen Medikamente verabreichen.
Ist er hingegen normal, sagt das gar nichts darüber aus, ob man an Glaukom erkranken kann oder nicht (Normaldruckglaukom).
Das Risiko steigt mit dem Alter. Auch Kurzsichtige sind stärker betroffen (vor allem ab einer gewissen Stärke) und es gibt auch eine erbliche Komponente.
Was kann man tun?
a) Augeninnendruck messen lassen (in regelmäßigen Abständen),
b) Der Augenarzt kann den Augennerv auf Auffälligkeiten hin unter die Lupe nehmen (buchstäblich), evtl. Gesichtsfeldmessung
c) Bei zu niedrigem Blutdruck (z. B. diastolisch tagsüber gerade noch knapp über 60) 24 h-Messungf des Blutdrucks und je nachdem, welche Werte gemessen werden, ggbf. Maßnahmen um den Blutdruck zu erhöhen.
Schäden am Sehnerven können nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Die Erkrankung schreitet dann weiter voran (mit geeigneter Medikation langsamer, ohne schneller)..
Deswegen ist eine möglichst frühe Diagnose und vor allem Maßnahmen gegen zu niedrigem Blutdruck, noch bevor der Sehnerv geschädigt wird, so enorm wichtig.
21.12.2017 12:33 • x 1 #21