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Seitdem mein Hund vor fast 10 Wochen plötzlich beim Tierarzt verstorben ist und ich auch nicht bei ihm war geht es mit mir bergab. Ich habe Schlafstörungen bekommen, bin gefühlt den ganzen Tag in meinen traurigen Gedanken und Schuldgefühlen gefangen. Ich habe keine Lust auf überhaupt irgendwas und weiß nicht ob ich jemals wieder glücklich werde. Mein Hund war die Welt für mich. Mein Anker, der jetzt nicht mehr da ist. Wir haben noch einen Hund wo ich aber nicht so eine Bindung zu habe. Ein neuer Hund kommt auch nicht in frage, Vorallem möchte mein Partner keinen mehr. Ch weiß nicht wie es mir ansatzweise besser gehen soll. Bin ich schon depressiv ?

Eine Therapie habe ich schon abgeschlossen und möchte ich derzeit auch nicht mehr verlängern. Bringt mir irgendwie nichts

11.02.2024 15:45 • 11.02.2024 #1


6 Antworten ↓


Rosenzauber
@Lotti88 das ist ganz normal. Du bist in der Trauer Phase. Mein Gassi Hund ist Heiligabend gestorben und ich konnte auch nicht bei ihr sein. Vielleicht war dein Hund auch schon sehr alt und es ist tröstlich dass er nicht mehr leiden muss. Ich habe ein paar Sachen bestellt als Erinnerung und Kerzen aufgestellt vielleicht hilft dir sowas als Trauer Verarbeitung. Eine kleine Box gemacht mit ihren Sachen wie Leine Ball und Leckerlies. Und zünde jeden Abend eine Kerze für sie an.

11.02.2024 16:00 • #2


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Bin ich depressiv ?

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@Britta35 ihm ging es eigentlich gut, deswegen ist das ganze so unverständlich. Er ist einen Tag nach einer Routine op an Organversagen gestorben. Er hat es mir zuhause hier schon gezeigt und ich hab es in der Nacht nicht erkannt. Diese Vorwürfe zerfressen mich. Ich bin so tiefst unglücklich und traurig

11.02.2024 16:24 • #3


Rosenzauber
Mach dir keine vorwürfe das macht es nur noch schlimmer. Er weiß genau dass du immer für ihn da warst auch wenn nicht in dem Moment. Wie alt ist er denn geworden und welche Rasse war er?

11.02.2024 16:30 • #4


L
@Britta35 er war 12 und bis auf Kleinigkeiten hatte er nie ernsthafte Erkrankungen. Er war ein Tibet Terrier Mix. So ein hübsches Tier mit flauschigem Fell. Ich vermisse ihn so doll. Er hat es so gehasst beim Tierarzt zu sein. Und an dem Morgen der op hat er sich so nach der gassi Runde gefreut fressen zu können und dann schleppe ich ihn für die op zum Arzt wo er nur noch eine Nacht bei und danach war und da hat seine Leber angefangen zu versagen, ihm ging es hier stundenlang scheinbar sehr schlecht und ich hab das alles auf die Narkose geschoben

11.02.2024 16:39 • #5


Rosenzauber
Meiner war ein Bearded Collie und ist 14 Jahre alt geworden. Narkose vertragen die oft nicht mehr wenn sie so alt sind meine hatte ein schwaches Herz. 12 Jahre ist doch ein super Alter gerade bei großen Hunden. Ihm ist vielleicht vieles erspart geblieben meine hatte mit 13/14 Jahren Gewicht halbiert und Hunde Demenz bekommen dazu oft Durchfall und sie ist beim laufen immer fast umgefallen. Man konnte jede Rippe einzeln zählen. Vielleicht kannst du dankbar sein für die Zeit die ihr hattet und dass er nicht mehr leiden muss. Da hatten wir fast den ähnlichen Hund

11.02.2024 16:49 • #6


F
Ich glaube von einer Depression kann man da noch nicht sprechen.
Das hört sich sehr nach einem gesunden Trauervorgang an und das braucht Zeit.
Selbst in dem unwahrscheinlichen Fall das es in eine Depression übergeht wird diese i.d.R nicht lange dauern.
Klar besteht eine Enge Bindung zu dem Tier,aber einen Menschen zu verlieren ist nochmal etwas ganz anderes.
Wenn es nach 6 Monaten immer noch so schlimm ist muss man langsam über eine Behandlung nachdenken.
Es gibt wenige Menschen bei denen geht Trauer in die falsche Richtung und dann ist eine Intervention erforderlich.
Oft sind diese Menschen schon *vorbelastet* und haben schon einiges in ihrem Leben durchgemacht.
Mit der Trauer ist wie bei einem Herzinfarkt...einen, vielleicht zwei überlebt man noch bis einen der dritte umbringt.

11.02.2024 19:41 • #7





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