Pfeil rechts

D
hallo,
ich bin neu hier und wollte mal etwas fragen bzw. wissen ob es auch andere mit dieser Angst geben und hören was Ihr dazu meint.
Ich bin 20 Jahre alt und leide an Bulimie und Angststörung. Im Alter von 14 hatte ich Panikattacken, mit dem Gefühl gleich zu sterben. Diese Panik konnte ich dann besiegen genau 5 Jahre bis dann mein Ex-Freund sich von mir getrennt hat und ich durch ihn vorerst in die Magersucht und nach Ihm in die Bulimie gerutscht bin. Januar 2015 war ich 3 Monate stationär in einer Klinik und konnte da meine Bulimie in den Griff bekommen. Jedoch nach meinem Aufenthalt bin ich wieder total reingerutscht und zusätzlich habe ich ständige Ängste. Ich hab solche Angst Schizophren zu sein. Ständig denke ich nach über alles und stelle alles in Frage. Meine Therapeutin hat mir versichert, dass ich keine Schizophrenie habe jedoch kann ich es ihr nicht glauben aus welchem Grund auch immer. Es ist so schrecklich ich fühle mich so dumm und habe vor mir selbst angst ich kann mich einfach nicht beruhigen. Mir kommt alles so unreal vor und manchmal schaue ich Bilder von mir an und kann nicht glauben das ich das wirklich bin. Ich verstehe allgemein nichts mehr nicht einmal mehr warum ich Krank bin und warum ich diesen dummen Zwangsgedanken habe. alle sagen dass es an mir liegt und nur ich kann dies in den Griff bekommen aber ständig wenn die Angst kommt und die Zwangsgedanken stelle ich alles in Frage. Jeden Gedanken versuche ich zu analysieren und auch darüber nachzudenken ob das ein normaler Gedanke ist. Ich vergesse ständig Sachen. Ich setzte mir jeden Tag ein ziel aber ich vergesse es wieder. Ich weiß echt nicht mehr weiter ich weiß nicht ob ich vllt doch nicht richtig krank bin, weil ich meine Gedanken für richtig dumm halte. Diese quellenden Gedanken nehmen mir meine ganze Hoffnung und umso mehr ich mich mit Psychologie und dem ganzen beschäftige umso unruhiger werde ich.

ich hoffe jemand weiß was er dazu schreiben kann
liebe grüße und noch nachträglich ein frohes neues Jahr

01.01.2016 23:21 • 01.01.2016 #1


1 Antwort ↓

Icefalki
Liebe Denise, willkommen hier bei uns.

Das was du schreibst, erkläre ich mir damit, dass diese Gedanken zwangsläufig kommen müssen.

Sie stellen eine gewisse Logik dar. Mir ging das auch so.

Die Angst ist für uns unrealistisch, total unlogisch, aber mit massiven Symptomen vorhanden.

Diese Unerklärbarkeit wird jetzt vom eigenen Verstand logisch erklärt. Mehr oder weniger als Hilfe, ich drehe gleich durch. Und genau da dazwischen hältst du dich ständig auf.

Zwischen unerklärbarer Angst und der Logik, dass du jetzt bestimmt durchdrehen MUSST, das wiederum den ganzen Kreislauf Angst unterhält.

Wenn du es kannst, dann nimm es hin. Ergib dich innerlich. Dann soll es so sein. Und dann ist Ruhe.

Insgesamt geht die Angst nicht weg, aber die Angst vor dem durchdrehen, dem verrückt werden, wird dann besser.

Wer Angst hat, kann nicht mehr klar denken. Entweder zu greifst an, oder du rennst weg. Das ist reine Überlebenstaktik. Grundlose Angst wird da schwieriger, denn es gibt ja keinen Grund zum kämpfen oder wegrennen.

Also geht's du selbst mit dir in den Ring, mit den netten Gedankenbegleiter.

Aber, und das ist jetzt interessant, du kämpfst gegen sich selbst. Na, wer sollte da gewinnen?

Also, der Klügere gibt erstmals nach. Und dann hat die superangst auf einmal keinen Gegner mehr.

02.01.2016 00:01 • #2





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Matthias Nagel