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A
Hallo ihr lieben ich hab Mega Angst das ich Wasser oder etwas in der Luftröhre habe und daran ersticke, ich schieb total die Angst und zwar hab ich gestern Haferflocken Cornflakes gegessen meine Tochter hat mich zum lachen gebracht hab mich verschluckt, hab gehustet Blabla ja abends hab ich so ein komisches Gefühl im Hals gehabt gestern ständig husten und bin nachts andauernd aufgeschreckt weil ich dachte das Atmen ist schwer und ich hab was in der Luftröhre, heute gegen Abend fing es schon wieder an, beim ausatmen muss ich ständig husten und hab gleichzeitig das Gefühl da wäre Flüssigkeit in der Lunge oder Luftröhre einfach ein ganz komisches Gefühl auch beim Reden nun hab ich Mega Angst vor dem ersticken stillen ertrinken innerlich oder was das sein kann, ich weis ihr seit kein Doktor aber vlt. Hatte ja jemand mal das selbe hab einfach grad totale Angst Trau mich nicht schlafen zu gehen das ich Ersticken muss .

20.06.2018 23:38 • 20.06.2018 #1


2 Antworten ↓


S
Hi,

hab mich grade erst Registriert, mich selbst ausgekotzt und dann deinen Thread gesehen.
Davor brauchst du absolut keine Angst zu haben, die Mengen, die du Aspirieren (also anatmen) musst damit so etwas gefährlich wird kannst du durch ein normales verschlucken garnicht aufnehmen.

Physiologisch sieht das so aus: deine Trachea (Luftröhre) hat einen Schutzmechanismus, der ziemlich gut verhindert das Flüssigkeiten in deine unteren Atemwege (Lunge, Bronchien, etc) gelanden.
Die Trachea ist mit Milliarden kleiner häärchen bedeckt, die die Flüssigkeit einfangen. Das kannst du dir so ähnlich vorstellen wie ein Schlauch aus Schwämmen. Diese Häärchen fangen das Wasser ein, versuchen das größte abzuhusten. Alles was beim husten nicht raus kommt wird durch Schleimbildung aufgenommen, und zu einem späteren Zeitpunkt abgehustet, ähnlich wie Staub. Daher kann es auch gut sein dass du Stunden bis Tage danach noch einen Hustenreflex hast, ggf sogar mit flüssigem oder schleimigem Auswurf.
Das Gefühl der schweren Atmung rührt vom Hustenreflex. Der Hustenreflex wird in deinem Hirn als Fremdkörper in der Trachea verarbeitet, was dir eine Atemnot vorgaukeln kann.

Selbst wenn etwas der Flüssigkeit in die unteren Atemwege gelang sein sollte (was ich nicht glaube) wäre das keineswegs tragisch, da auch dort der Schutzreflex der Schleimbildung funktioniert. Grundsätzlich gillt nur je tiefer, desto länger das abhusten, und folglich auch der Hustenreflex.
Der Menschliche Körper ist robuster als man meinen mag, mach dir keine Sorgen dein Körper kommt damit klar.

Selbstverständlich wird der Hustenreiz durch den permanenten Gedanken daran zu ersticken verstärkt, da deine Gedanken eine entwicklung deines Hirns sind, und dein Hirn glaubt sich selbst,a uch wenn es nicht gerechtfertigt ist.

Grübeln macht es nur schlimmer, wie so oft.

Mach dir keine Gedanken, ich bin im Rettungsdienst tätig, habe daher medizinisches Wissen und schon unzählige Einsätze zum Thema Aspiration, Atemnot etc. gefahren und kann dir sagen das meiste ist Psysche, der Rest ist halb so wild und dein Körper weiss was er tut.

in diesem Sinne
gute Nacht

20.06.2018 23:54 • x 3 #2


M
Ich vermute deine Psyche macht dir da was vor, weil du dich so da rein steigerst. Wenn man sich verschluckt und derbe husten musste, ist es nicht ungewöhnlich, dass sich im Hals danach alles noch komisch/gereizt anfühlt. Wenn der Reflex zu husten aufhört und du normal weiter machen kannst, dann kannst du auch davon ausgehen, dass die Luftlöhre frei ist. Wenn sie das nicht wäre und sie so blockiert ist, dass Erstickung droht, dann würde man nicht einen kurzzeitigen Hustenanfall haben und dann erstmal ewig lange rumlaufen und dem Alltag nachgehen, das würde dann ganz anders ablaufen...

20.06.2018 23:58 • x 1 #3





Dr. Matthias Nagel