Pfeil rechts

M
Nach einer 'Zweck-Ehe' mit einem gemeinsamen 3jährigen Sohn habe ich mich dazu entschlossen, mein Leben in die Hand zu nehmen, mit meinem Sohn in einen anderen Ort zu ziehen und mir dort mit ihm unser Leben aufbauen. Nun wohnen wir seit 2 Wochen ca. 25km von unserem ehemaligen Wohnort und meinem Heimatort entfernt. Die Wohnung ist schön, die Umgebung gefällt mir und ich habe das was ich die ganze Zeit gewollt und mir gewünscht habe. Eigentlich sollte es mir gut gehen, wenn da nicht diese Angst wäre.
Die Angst, plötzliche eine lebensbedrohliche Erkrankung zu bekommen, sterben zu müssen und mein Sohn ist alleine in der Wohnung und kann sich nicht helfen. Seit 5 Tagen drehen sich meine Gedanken nur noch um das ein und selbe. Jedes hüsteln kündigt die Lungenembolie an, jedes Ziehen im Bein die Thrombose, jeder Herzstolperer (und davon habe ich einige am Tag) kündigt mir den Herzstillstand an und jeder Schwindel könnte zur Ohnmacht führen. Ich hatte davor Monate lang Ruhe, mal hier und da ein bisschen und kein vergleich zu meinem momentanen Zustand. Gehe natürlich wöchentlich zu meiner Therapeutin und muss regelmäßig Angstprotokolle schreiben.
Ich verstehe das einfach nicht, ich hab doch jetzt endlich das was ich wollte, und ich weiss zu 100% dass es das ist was ich brauche. Aber wieso macht es mir die Angst so schwer? Ich verstehe das einfach nicht.
Wann darf ich endlich wieder leben und so Mama sein wie ich sie gerne wäre?

Danke fürs Lesen,
Miriam

14.06.2009 13:19 • 15.06.2009 #1


5 Antworten ↓


G
Zitat von ---miriam---:
Ich verstehe das einfach nicht, ich hab doch jetzt endlich das was ich wollte, und ich weiss zu 100% dass es das ist was ich brauche. Aber wieso macht es mir die Angst so schwer? Ich verstehe das einfach nicht.
Wann darf ich endlich wieder leben und so Mama sein wie ich sie gerne wäre?

Hallo Miriam,

mir fällt auf, dass du mit keinem Wort erwähnst, wie es deinem Mann und deinem Kind damit geht, dass sie jetzt 25 km auseinander wohnen.

Gruß,
GastB

14.06.2009 13:31 • #2


A


Angst vor plötzlichem Tod - Rückfall nach einer Trennung

x 3


M
Hallo GastB,

mein Mann zog ja dann auch aus der gemeinsamen Wohnung aus und wohnt von uns knappe 5km entfernt. Ihm gehts wohl ganz gut, alleine zu leben, und meinem Kind gefällt es hier auch. Und die Verbindung zwischen ihm und seinem Vater war noch nie so bombig, sein Vater konnte nie richtig in die Vaterrolle rein.

14.06.2009 13:40 • #3


M
Weiss denn niemand, was die Ursache für den 'Rückfall' ist?

14.06.2009 19:53 • #4


D
Doch kann ich dir sagen!
Die ganze Zeit standest du mehr oder weniger unter Streß und dadurch hast du deinen Ängsten wenig Beachtung gezeigt, jetzt wo du dich wohl fühlst in deiner Umgebung und zur Ruhe gekommen bist, kommt da so aus der Ecke die Angst wieder und sagt so nun bin ich wieder dran!
Versuche dich abzulenken, suche dir ein Hobby und unternimm mit deinem Kleinen was und du wirst sehen dir geht es dann wieder Stück für Stück wieder besser!

Gute Besserung Duddel

15.06.2009 06:36 • #5


P
Miriam, das ist ganz normal, dass es manchmal noch hoch kommt.
Ich krieg heute meine Abinote, und hab jetzt unsere zwei Wohnungen komplett fertig renoviert, also hab ich jetzt wieder mehr Zeit zum Nachdenken -und hatte die letzten Tage auch einige Herzstolperer und dann kam auch wieder die Angst hoch, dass was ist.
Wenn man beschäftigt ist kann man Ängste, die noch da sind, gut verdrängen, aber wenn man dann wieder Luft und Zeit hat, drängen sie wieder an die Oberfläche und beschäftigen dich.
Das geht mir genau so, und ich denk mir, dass es mir zeigt, dass ich halt doch noch nicht Alles komplett verkraftet hab.
Da muss man sich einfach selber etwas Zeit lassen.
Der körper hat sich gemerkt, dass er mit solchen reaktionen Aufmerksamkeit auf die Seele lenken kann, und zieht die dann halt ab und an noch ausm Ärmel.
Mach dir keine Gedanken, du brauchst einfach noch Zeit -und ich auch.

Finds aber sehr gut, dass du den Schritt in die Sekbstst#ndigkeit gewagt hast!

15.06.2009 07:04 • #6





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Prof. Dr. Heuser-Collier